August 2003 Umweltbrief.org Die Rüstungsgeschäfte von Daimler-Chrysler __________________________________________ General Motors hat sich im März 2003 von seiner Rüstungssparte "GM Defense" getrennt! Aber Daimler-Chrysler ist mit 33 Prozent noch immer Hauptaktionär des Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtkonzerns "European Aeronautics Defence and Space" (EADS). Daimler-Chrysler ist mit einem Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro im Rüstungsgeschäft der zweitgrößte Rüstungskonzern in Europa und der siebtgrößte weltweit. Deshalb ruft die Ökumenische Aktion für Frieden und Gerechtigkeit "Ohne Rüstung leben" zu einer Postkartenaktion "Entrüsten Sie Daimler, Herr Schrempp" auf. Zur Begründung schreibt "Ohne Rüstung leben", weil: Daimler-Chrysler noch immer Minen auf internationalen Rüstungsmessen und in Rüstungszeitschriften anbietet. Die unter den Namen MIFF und MUSPA, PAAS und PATS oder ADM und ATM angebotenen Minen sind mit einer „Aufhebesperre" ausgestattet, die wie eine Anti-Personen-Mine wirkt. Und sie können von jedem Kampfflugzeug mit dem passenden Abwurfbehälter abgeworfen werden. Daimler-Chrysler an der Entwicklung französischer Atomraketen-Trägersysteme beteiligt ist. Damit setzt sich Daimler über die Feststellungen des „Internationalen Gerichtshofes" und die Aussagen von Kirchen und US-Generälen hinweg, die Atomwaffen als „generell völkerrechtswidrig", als „ein Verbrechen gegen die Menschheit" und als ..militärisch ineffizient" einstufen. Daimler-Chrysler immer wieder Militär-Unimogs in Krisen- und Kriegsgebiete liefert. So erhielt in den 80er Jahren Diktator Saddam Hussein mehrere Tausend Militär-Unimogs. Und im Jahr 1992 wurden 100 Militär-Unimogs in das Bürgerkriegsland Sudan exportiert. Bestellen Sie Protestpostkarten bei "Ohne Rüstung leben" ORL@GAIA.DE oder boykottieren Sie den Hersteller.