Umweltbrief



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Öko-Krise Artensterben

Artensterben - © campact
© campact
(CC BY-NC 2.0)

Laut einem neuen Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) sind eine Million Arten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vom Aussterben bedroht, wenn es zu keinen grundlegenden Änderungen bei der Landnutzung, beim Umweltschutz und der Eindämmung des Klimawandels kommt.

Unseren Planeten teilen wir uns mit rund acht Millionen Tier- und Pflanzenarten. Noch. Denn der Bericht des Weltbiodiversitätsrats kommt zu einem alarmierenden Ergebnis: Rund eine Million Arten könnten aussterben. Schuld ist der Mensch, der anderen Lebewesen kaum noch Raum lässt. So sind bereits 85 Prozent aller Feuchtgebiete zerstört, zwischen 1980 und dem Jahr 2000 wurden 100 Millionen Hektar tropischer Regenwald abgeholzt.

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat erstmals 415 ppm überschritten. Die Zunahme geschieht immer schneller, hundert Mal schneller als am Ende der letzten Eiszeit. Nach Messungen von im Eis eingeschlossenen Luftblasen ist zu vermuten, dass die CO2-Konzentration im Jahr 2018 so hoch war, wie mindestens seit 800.000 Jahren nicht mehr.

Unser Ökosystem hat sich bereits derart verändert, dass 40 Prozent der Amphibien und fast 33 Prozent der riffbildenden Korallen besonders gefährdet sind. Das dramatische Artensterben verlaufe heute zehn- bis hundertmal schneller als im Durchschnitt der vergangen 10 Millionen Jahre, so schätzen die 145 Wissenschaftler aus 50 Ländern, die an dem Bericht mitgearbeitet haben.
"Die globale Rate des Artensterbens ist mindestens um den Faktor zehn bis Hunderte Male höher als im Durchschnitt der vergangenen zehn Millionen Jahre, und sie wächst", heißt es in dem Bericht.
>>> Petition Artenschutz ins Grundgesetz

Andere Ursachen des Artensterbens, die bis 2020 beseitigt oder deutlich gemindert sein sollten, sind umweltschädliche Praktiken in Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, Umweltverschmutzung und die Ausbreitung gebietsfremder Arten. In diesen Bereichen würden die Probleme jedoch derzeit eher größer als kleiner, heißt es. Nur sofortiges und gleichzeitiges Handeln auf allen Ebenen könne den Niedergang der biologischen Vielfalt verlangsamen, stoppen oder in manchen Bereichen rückgängig machen.

Wenn wir den rasanten Verlust der Artenvielfalt stoppen wollen, müssen wir damit aufhören, immer wieder neue Ackergifte auf den Markt zu bringen, die unserer Insektenwelt schaden. Wir brauchen strengere Kontrollen und Regulierungen bei der Zulassung von Ackergiften! Wir brauchen eine Reform des Zulassungsverfahrens für Pestizide auf Bundes- und EU-Ebene, die sicherstellt, dass das Vorsorgeprinzip endlich konsequent angewendet wird. Außerdem sollen Umweltbelastungen durch Pestizide nicht mehr nur von den Herstellern selbst, sondern von unabhängigen Instituten bewertet werden.

Würden Honigbiene und Wildbiene aussterben, hätte das entscheidende Auswirkungen auf unser Nahrungsspektrum.
Wir müssen radikal umdenken, wenn wir den Planeten in seiner jetzigen Form erhalten wollen. Nicht nur das Bruttoinlandsprodukt, auch ökologische Faktoren wie etwa eine intakte Flora und Fauna entscheiden darüber, ob eine Nation als arm oder reich ansehen wird.
spiegel.de/-uno-bericht-beschreibt-dramatischen-verlust-der-artenvielfalt
heise.de//Noch-eine-Oeko-Krise-und-keiner-merkt-es

Industrielle Bauernverbände haben zu viel Macht. So hat die deutsche Bundesernährungsministerin Julia Klöckner schon wieder Pestizide zugelassen.
umweltinstitut.org/gesundheitsschaedliches-pestizid-weitere-zulassung
Die Zerstörung der CDU

Was kann ich tun für mehr Artenvielfalt?

Tipp 1: Legen Sie Hecken an
Tipp 2: Kaufen Sie Bio-Fisch
Tipp 3: Bauen Sie Nisthilfen für Bienen, Wespen und Hornissen
Tipp 4: Gefährdete Arten nicht pflücken
Tipp 5: Kaufen Sie ökologische Lebensmittel
Tipp 6: Geben Sie Ihre alten Handys zum Recycling
Tipp 7: Werden Sie für die Natur aktiv, schützen Sie Laubfrosch, Wolf etc.
Tipp 8: Genießen Sie Saft von Streuobstwiesen
Tipp 9: Aufpassen beim Holz-Kauf!
Tipp 10: Bieten Sie Fledermäusen mehr Nahrung im Garten
Tipp 11: Sammeln Sie Korken

nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben


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Petitionen online zeichnenPetitionen online aktuell
 - Artenschutz ins Grundgesetz
 - Mikroplastik stoppen!
 - Keine Gastanks neben Chemiepark und atomaren Anlagen!
 - Kreuzfahrtindustrie zerstört Korallenriffe
 - Giftiger Pestizid-Regen über Brandenburg
 - Schluss mit Einweg-Kaffeekapseln!
 - 5G: Keine Aufweichung des Vorsorgeprinzips!
 - LWL: Raus aus Kohle, Öl und Erdgas
 - Angriff auf den Schimpansen-Wald stoppen!
 - Quecksilber verseucht den Regenwald
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Spruch des MonatsSpruch des Monats: Dalai Lama

Gesundheit und ErnährungGesundheit und Ernährung
 - Rezept gegen Bienenhunger
 - Mineralölrückstände im Muttermilchersatz-Pulver
 - TTIP 2.0: Exportindustrie will Freihandel um jeden Preis
 - Die Agrarwende rocken!
 - Käfighaltung beenden
 - Mineralische Bio-Sonnencreme
 - Fangverbote für Hering und Dorsch
 - Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Umwelttechnologien und Erneuerbare EnergienUmwelttechnologien + Erneuerbare Energien
 - Zukunftstechnologien
 - Energiestrategien des NABU
 - Deutschen geht die Energiewende zu langsam
 - Solarthermie-Straßen für Heizungen, Schwimmbäder
 - Innovationen + unterdrückte Erfindungen
 - Die dezentrale Energiewende

ElektromobilitätElektromobilität
 - Gasflaring: Warum Verbrenner aussterben müssen
 - CO2-freie Akkus für E-Fahrzeuge
 - Energie speichern mit Zink und Luft
 - Überblick: Alle Elektroautos 2019 + 2020

AtomkraftAtomkraft
 - Kernenergie nicht mehr rentabel

Umwelt und FinanzenUmwelt und Finanzen
 - Schweizer Pensionskassen gegen Klimaschutz
 - Bitcoins sind nicht nachhaltig
 - Das Enteignungssystem der Banken
 - Umweltbanken und "faire" Banken

PS: Auch in China streikt nun eine 16-Jährige für das Klima.

Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.

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Petitionen online aktuell

Petitionen online zeichnenÜber das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, denn die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition starten.

Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:

Artenschutz ins Grundgesetz

In Deutschland ist circa ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Der Biodiversitäts-Verlust bedroht die ökonomische und ökologische Zukunft unseres Landes.
Daher muss der Schutz der Biodiversität höchste Priorität erhalten und im Grundgesetz verankert werden. Dafür soll in Artikel 91a des GG eine dritte Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern festgeschrieben werden:

"3. Verbesserung des Biodiversitäts-Schutzes und Sicherstellung der Ökosystemleistungen."
Der Biodiversitäts-Schutz kann nur als Gemeinschaftsaufgabe sichergestellt werden, da weder Bund noch Länder allein die Möglichkeit haben, ausreichende Maßnahmen zu ergreifen. Die vorgeschlagene Änderung von Artikel 91a würde die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen. Fordern Sie jetzt die Regierungen auf, die weltweite Vermüllung durch Plastik zu beenden

Begründung
Artenschutz ist von existenzieller Bedeutung für unsere Zukunft. Ohne Artenvielfalt kann die Natur uns die so genannten "Ökosystemleistungen" nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stellen, dazu gehören u. a. die Bereitstellung von sauberer Luft, Trinkwasser und fruchtbaren Böden. Um diese Systemleistungen sicherzustellen, muss die Biodiversität möglichst vollumfänglich erhalten bleiben. Es ist anzustreben, dass Bund und Länder bei dieser Aufgabe zusammenarbeiten, da die föderalen Gebiets- und Zuständigkeitsgrenzen den Funktionsweisen von Natursystemen nicht gerecht werden.
Unterschreiben Sie für die Petition ARTENSCHUTZ INS GRUNDGESETZ
bei
openpetition.de/pdf/artenschutz-ins-grundgesetz-biodiversitaet-und-oekosystemleistungen-erhalten

Mikroplastik stoppen!

Katastrophe im Meer: Shampoos, Gesichtcremes und Duschgels ins Meer – unaufhaltsam gelangen Mikroplastik-Teilchen über das Abwasser in die Ozeane. Mikroplastik ist Gift für die Unterwasserwelt. Deutsche Konzerne verwenden es trotzdem für Peelings, Zahnpasta und Gesichtscremes.
Andere Länder haben den Kunststoff längst verboten. Meike Schützek will auch in Deutschland ein Mikroplastik-Verbot. Dafür setzt sie sich mit ihrer Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, ein.

Fordern Sie bitte Umweltministerin Svenja Schulze jetzt mit Ihrer Unterschrift auf: Verbieten Sie den Zusatz von Kunststoffen in Kosmetik und Reinigungsmitteln – und zwar generell. Das heißt nicht nur die gemeinhin bekannten Mikroplastikkügelchen, sondern auch flüssige, gel-, pasten- und wachsartige Kunststoffe müssen verboten werden.
weact.campact.de/nano-und-mikroplastik-in-jeglicher-form-in-kosmetik-und-reinigungsmitteln-verbieten

Keine Gastanks neben Chemiepark und atomaren Anlagen!

Ein aktuelles Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass Gastanks in der Nähe eines Chemieparks und eines Zwischenlagers für radioaktive Abfälle aus Sicherheitsgründen nicht genehmigt werden dürfen.

Zusammen mit Lilli und Gustav von FridaysForFuture Hamburg fordern wir Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther auf, dieses Fracking-Gas-Terminal nicht zu bauen.
Die Deutsche Umwelthilfe stellt schon jetzt klar: Sollten Günther und Wirtschaftsminister Peter Altmaier nicht von diesen grob fahrlässigen Plänen absehen, werden sie als Ultima Ratio gegen das LNG-Terminal klagen.
Protestieren Sie gegen die rückständige Energiepolitik der Bundes- und Landesregierung
bei
change.org/p/nofracking-keine-neuen-terminals-f%C3%BCr-klimakiller-gas

Kreuzfahrtindustrie zerstört Korallenriffe

Die Caymaninseln sind ein Traumziel für Taucher. Der Name „Eden Rock“ für das berühmteste Riff vor der Hauptstadt George Town ist keinesfalls übertrieben.
Doch der Regierung scheint der Schatz egal. Sie plant in den Korallenriffen eine Landungsbrücke für Kreuzfahrtschiffe zu bauen. Dadurch sollen noch mehr Touristen angelockt werden.

Zwölf Hektar Korallenriffe und Meeresboden werden aufgerissen, umgewühlt und damit für immer zerstört. Das Wasser wird durch aufgewirbelten Sand milchig-trüb. Für viele Unterwasser-Lebewesen wirkt der Schleier wie ein Leichentuch. Wo bisher Korallen mit ihrem Skelett aus Kalk einen artenreichen Lebensraum schaffen, herrscht Beton.
Bitte unterschreiben Sie diese Petition an Kreuzfahrt-Konzerne wie MSC, Carnival, Royal Caribbean und Disney
bei
regenwald.org/opfert-die-korallenriffe-nicht-der-kreuzfahrtindustrie

Giftiger Pestizid-Regen über Brandenburg

Giftiger Pestizid-Regen über Brandenburgs Wäldern. Seit letzter Woche verteilen Hubschrauber das Insektizid "Karate Forst" über fast 10.000 Hektar Wald.
Der Einsatz der Gift-Hubschrauber ist eine Gefahr für Mensch und Tiere.

Fordern Sie jetzt das Ende des Pestizid-Regens in Brandenburg
bei
actions.sumofus.org/a/pestizide-bandenburg

Schluss mit Einweg-Kaffeekapseln!

Sie sind klein, bunt, meist gnadenlos überteuert – und ein riesiges Umweltproblem: Einweg-Kaffeekapseln. Über 3 Milliarden davon wurden 2016 allein in Deutschland verkauft, das macht zusammen mit den Verpackungen gut 13.000 Tonnen Müll. Vom extrem umweltschädlichen Aluminium-Abbau und dem immensen Energieverbrauch ganz zu schweigen.

Fordern Sie deshalb die Hersteller, allen voran Nestlé, dazu auf, mit diesem gefährlichen Unsinn aufzuhören
bei
change.org/p/schluss-mit-kaffeekapseln-von-nestl%C3%A9-und-co

5G: Keine Aufweichung des Vorsorgeprinzips!

Der Schweizer Bundesrat hat am 17. April 2019 einer Änderung der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) zugestimmt. Durch die Hintertür wird im Mobilfunkbereich das Schutzniveau stark geschwächt und das Vorsorgeprinzip des Umweltschutzgesetzes aufgeweicht.

Fordern Sie jetzt von Bundesrätin Simonetta Sommaruga, die Verordnungsänderung zurückzunehmen
bei
campax.org/5g-keine-aufweichung-des-vorsorgeprinzips

LWL: Raus aus Kohle, Öl und Erdgas

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe soll keine neuen Investitionen in fossile Brennstoffe mehr tätigen und eigene Anteile an direkten und indirekten Investments innerhalb der nächsten 5 Jahre abstoßen. Dazu gehören Aktien, Mischfonds, Unternehmensanleihen und sonstiges Kapital, das Erdöl-, Erdgas- und Kohleunternehmen beinhaltet.

Der LWL hält 6,6 Mio. Aktien der RWE AG. Die Lokalgruppe Fossil Free Münster setzt sich seit vier Jahren für den Verkauf dieser Aktien ein.
RWE ist der größte CO2-Emittent Europas und war zuletzt 2018 massiv in die Kritik geraten für seinen Umgang mit dem schützenswerten Hambacher Forst, im Zuge dessen es zu bundesweiten Protesten kam. Noch immer besitzen kommunale Anteilseigner/innen wie der LWL über 90 Mio. Aktien von RWE, ca. 20 % des Aktiengesamtvolumens.
Werden Sie selbst aktiv, der Klimazerstörung die finanziellen Grundlagen zu entziehen
bei
campaigns.gofossilfree.org/lwl-raus-aus-kohle-ol-und-erdgas
Schweizer Pensionskassen: Jetzt klimaverträgliches Investieren fördern

Angriff auf den Schimpansen-Wald stoppen!

Versteckt in den Regenwäldern von Bugoma in Uganda leben 500 Schimpansen, zahlreiche andere Affen und Waldelefanten. Doch ihr Lebensraum ist in akuter Gefahr: Die Firma Hoima Sugar will im Schutzgebiet eine Zuckerrohr-Plantage anlegen. Fast 6.000 Hektar Natur würden dafür zerstört.
Bitte unterstützen Sie die Forderung der Einheimischen mit Ihrer Unterschrift
bei
regenwald.org/angriff-auf-den-schimpansen-wald-stoppen

Quecksilber verseucht den Regenwald

Der Abbau von Gold in den südamerikanischen Regenwäldern führt nicht nur zur Abholzung der sensiblen Ökosysteme, sondern auch zu deren Vergiftung. Goldschürfer trennen mit Quecksilber die aus den Flüssen gewaschenen Goldpartikel ab.
Das toxische Schwermetall verseucht dabei das Wasser und die Böden, die aufsteigenden Dämpfe auch die Luft. So leidet Kolumbien unter der dritthöchsten Quecksilberbelastung der Welt.

Pflanzen und Tiere nehmen es auf, und so gelangt es in die Nahrungskette. Fische, die wichtigste Eiweissquelle der Einwohner, sind hochgradig mit Quecksilber belastet.
Unser Körper nimmt Quecksilberverbindungen durch Einatmen über die Lungen, über die Haut und mit der Nahrung auf. Das Schwermetall reichert sich in Organen wie den Nieren an und schädigt das Nervensystem schwer. Kinder und Föten im Mutterleib reagieren besonders empfindlich auf Quecksilber und tragen schnell irreparable Gesundheitsschäden davon.

Bitte fordern Sie die kolumbianische Regierung auf, den Goldabbau in den Flüssen zu unterbinden und die betroffenen Flüsse mit den verfügbaren Technologien zur Entfernung von Quecksilber zu dekontaminieren
bei
regenwald.org/toxisches-gold-quecksilber-verseucht-den-regenwald


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Spruch des Monats Spruch des Monats

Wir Menschen sind die einzige Spezies mit der Kraft, die Erde, wie wir sie kennen, zu zerstören. Aber wenn wir die Fähigkeit haben, die Erde zu zerstören, dann haben wir auch die Fähigkeit, sie zu schützen.

Dalai Lama






Gesundheit und Ernährung

Gesundheit und Ernährung - © eyeliam
© eyeliam
(CC BY 2.0)


Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.

"Dieses soll der Arzt wissen: die Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und eine Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus

Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit jedem Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: Über die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den Klimaschutz.

In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden kann.

Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!

Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel, mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt.

30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.

Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende.

Rezept gegen Bienenhunger

Die Wildbienen hungern. Ob Stadt oder Land: Weit und breit gibt es kaum noch Blühwiesen. Wir wollen das ändern: mit bienenfreundlichen Saatkugeln. Die Samen in etwas Erde geben, locker festdrücken und hin und wieder gießen – voilà, fertig ist der Bienenschmaus.

Bestellen Sie gleich jetzt kostenfrei Saatkugeln, pflanzen Sie sie ein und fertig ist ein Festmahl aus Nektar und Pollen. Machen Sie mit
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campact.de/bienengift/bienensamen-1/bestellen

Mineralölrückstände im Muttermilchersatz-Pulver

Nestlé wieder erwischt: Nach der Kritik von über 120.000 SumOfUs-Mitgliedern hatte Nestlé bereits vor einem Jahr versprochen, ungesunde Zusatzstoffe wie Vanillearoma aus seinen Produkten zu nehmen. Auch mit widersprüchlichen Informationen zu Nährstoffen sollte endlich Schluss sein.
Doch geändert hat sich: Nichts. Jetzt sind sogar möglicherweise krebserregende Mineralölrückstände im Muttermilchersatz-Pulver gefunden worden.

Fordern Sie Nestlé auf, seine Marketingtricks zu stoppen und auf die Gesundheit von Kindern zu achten
bei
actions.sumofus.org/a/nestle-saeuglingsnahrung

TTIP 2.0:
Exportindustrie will Freihandel um jeden Preis

Die USA und die EU haben sehr unterschiedliche Standards und Regulierungen. Das gilt für die Zulassung von Produkten (in den USA sind genmanipulierte Produkte erlaubt), das gilt auch etwa für Pestizidrückstände in Lebensmitteln. Wenn es hier zu einer Anpassung kommt, könnten die hohen EU-Standards unter die Räder kommen.
Die USA haben bereits klargemacht, dass sie auf Standards bei Agrarprodukten, freien Datenfluss und weniger Datenschutz abzielen. Das zeigt die Zusammenfassung der US-Verhandlungsziele, die im Januar vom US-Handelsbeauftragten Lighthizer veröffentlicht wurde.

Stein des Anstoßes für die Aufnahme neuer Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen sind die Drohungen von US-Präsident Donald Trump, Zölle für Autos und Autoteile zu erhöhen, sollte die EU ihre Märkte nicht für weitere US-Produkte öffnen. Eine Erhöhung der US-Zölle würde dem Rückgrat der deutschen Exportwirtschaft, der Autoindustrie, massiv schaden. Vor diesem Hintergrund sind die im April vom EU-Agrarministerrat bewilligten neuen Verhandlungsmandate für Industriezollsenkungen und regulatorische Kooperation zu sehen. Hinter dem technisch klingenden Begriff verbergen sich neue Einflussmöglichkeiten für Konzernlobbyisten auf die Politik. Das ist gefährlich, denn Erfahrungen aus der Vergangenheit belegen, dass die regulatorische Kooperation mit den USA zur Schwächung von Verbraucher- und Umweltstandards führen könnte.
lobbycontrol.de/ttip-2-0-exportindustrie-setzt-bundesregierung-unter-druck
ustr.gov/Summary_of_U.S.-EU_Negotiating_Objectives.pdf

Die Agrarwende rocken!

Von 20. bis 23. Juni 2019 findet das "Beats + Bohne"-Festival auf einem Bio-Bauernhof bei Frankfurt/Main statt. Für die „Wir haben es satt!“-Bewegung geht es um die Zukunft von Landwirtschaft und Essen: Rund 400 junge Menschen tauschen sich zwischen Schweinestall und Käserei über nachhaltige Landwirtschaft aus, entwickeln hinter der Feldscheune Strategien gegen Artensterben und Klimakrise und planen auf der Streuobstwiese politische Aktionen für die Agrarwende.
wir-haben-es-satt.de/festival/info

Käfighaltung beenden

Mehr als 300 Millionen Tiere in der europäischen Landwirtschaft leiden in Käfigen.
Nicht nur Hühner, sondern zum Beispiel auch Schweine oder Kaninchen müssen oft unter engen, qualvollen Bedingungen leben.
Gemeinsam haben wir jetzt die Möglichkeit, mit der Europäischen Bürgerinitiative "Käfighaltung beenden" ihr Leiden zu stoppen. Dazu werden eine Million gültige Unterschriften benötigt, um die Europäische Kommission aufzufordern, die Käfighaltung in der gesamten EU zu verbieten.

Unterschreiben Sie jetzt, um die Tiere aus den Käfigen zu befreien
bei
eci.endthecageage.eu

Mineralische Bio-Sonnencreme

Mineralische Sonnencreme wirkt anders als konventionelle Sonnencreme: Sie verzichtet auf unerwünschte Chemie und eignet sich daher auch für Schwangere, Mütter und Kleinkinder.

Viele mineralische Sonnencremes enthalten Nanopartikel, oft zu erkennen am Hinweis „(nano)“ in der Inhaltsstoffliste. Die Wirkung von Nanopartikeln ist umstritten.
Mehr zu den Kriterien, ausgesuchten mineralische Sonnencremes zertifizierter Naturkosmetik-Hersteller und Tipps im Umgang mit Sonnenschutz bei
utopia.de/bestenlisten/mineralische-bio-sonnencreme

Fangverbote für Hering und Dorsch

Die Lage ist ernst in der Ostsee. Durch Klimawandel, Überdüngung, Verschmutzung aber auch durch massive Überfischung und illegale Rückwürfe sind einige Fischbestände so stark geschrumpft, dass sie nicht mehr befischt werden dürfen. Besonders in Not sind der westliche Herings- und östliche Dorschbestand in der Ostsee.

Der Internationale Rat für Meeresforschung hat sich deshalb jetzt ganz konkret für "Null-Quoten" für den westlichen Hering und östlichen Dorsch ausgesprochen. Im Klartext: Die Wissenschaftler empfehlen einen Fangstopp.

Die tatsächlichen Fangquoten legt jedoch der EU-Ministerrat fest und dieser blieb in den letzten Jahren eher oberhalb der Empfehlungen. Schreiben Sie noch heute Ihre Protestmail an die deutsche Fischereiministerin Julia Klöckner und fordern Sie: Schluss mit der Überfischung und illegalen Rückwürfen
bei
duh.de/stopptrueckwuerfe

Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten:

Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.

Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel entstehen.

Tipp 3: Bio kaufen
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.

Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern.

Vegane Seitan-Rezepte




Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien

Windkraft Wasserkraft Solarenergie Geothermie Erdwärme Elektroautos: Autofahren nur mit Erneuerbaren Energien

Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.


"Wir brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!

Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.

Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am Marktdesign notwendig.

>>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen dafür verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 300 Milliarden Euro sind übrigens nie diskutiert worden!

523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen aus.

Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.

Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.


Zukunftstechnologien

Energiewende JETZT

"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer",
sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia

Die Kernbotschaft des Weltklimarats: Um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, müssen alle fossilen Brennstoffe im Boden bleiben.
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.


In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt, doch Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.

Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).

Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen.

Die Erneuerbaren Energien bieten die Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden.


Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht damit kurz bevor.


Energiestrategien des NABU

Die Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse aus der Szenario-Metaanalyse mit Blick auf Nutzung zentraler Klimaschutzstrategien im Horizont des Jahres 2050:

A) Die Energiewende in Deutschland muss erheblich schneller umgesetzt werden als in den vergangenen Jahrzehnten.

B) Die energiepolitischen Klimaschutz-Strategien sind bei vielen Szenarien unterschiedlich, was teilweise auf die unterschiedlich großen Minderungsziele bei den Treibhausgasen (THG) zurückzuführen ist.

C) Je stärker die THG-Minderungsziele einer Studie sind, desto vielfältiger sind auch die dort einzusetzenden Klimaschutzstrategien, wenngleich die einzelnen Strategien in je unterschiedlicher Intensität eingeplant werden.

Dazu kommen Effizienz, Suffizienz, „Stärkere Nutzung von Photovoltaik anstatt von Windenergie“ und „Stärkere Nutzung anderer Erneuerbarer Energien anstatt von Biomasse“ sowie die „Förderung natürlicher Senken“ und „Kreislaufwirtschaft und Materialsubstitution“.

Als wichtige Ergebnisse dieser Metastudie führen die Autoren nochmals auf: eine 100%ige Reduktion der Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 ist möglich, die Flächen für einen naturverträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) in Deutschland sind vorhanden, bestimmte, besonders naturverträgliche Strategien können dabei stärker in den Fokus rücken. Die Energiewende im Sinne eines völligen Umstiegs auf EE bleibt dabei die zentrale Strategie, die sich in ihrer Naturverträglichkeit durchaus optimieren lässt, „ohne in Bezug auf das Hauptziel des Klimaschutzes Kompromisse eingehen zu müssen“.
dgs.de/energiestrategien-des-nabu

Derweil sieht die Noch-Regierung in Deutschland ihre Aufgabe darin, Schaden nicht vom Volk, sondern von den Konzernen abzuwenden, und nach deren Geschmack ist die ganze Energiewende nun mal nicht. Billigstrom und Wärme durch Erdgas-Kraftwerke bzw. Gasmotorenkraftwerke könnte da die konzerndienliche Alternative sein. Billigpreise aufgrund Überangebots des Klimakillers soll die Erneuerbaren an den Rand drücken. Doch das ist mit Emissionen verbunden, die den Klimawandel weiter anheizen.
dgs.de/x-fuer-ein-u-vormachen-co2-verpressung
Klimadividende statt CO2-Steuer

Deutschen geht die Energiewende zu langsam

Die Studie Umweltbewusstsein 2018 zeigt: Bürger sorgen sich um die Umwelt und sind unzufrieden mit der Politik.
Den Deutschen sind Umweltthemen deutlich wichtiger als noch bei der vorangegangenen Studie vor zwei Jahren. Rund zwei Drittel (64 Prozent) der Menschen in Deutschland schätzen Umwelt- und Klimaschutz als eine sehr wichtige Herausforderung ein – 11 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2016.
Die Befragten räumten den Umweltthemen damit fast die gleiche Relevanz ein wie beiden Top-Themen Bildung (69 Prozent) und soziale Gerechtigkeit (65 Prozent). Gerade in den Bereichen Landwirtschaft, Verkehr, Bau und Energie wünscht sich eine Mehrheit der Befragten, dass Umweltbelange eine übergeordnete Bedeutung einnehmen.

Gleichzeitig geht ihnen die Energiewende zu langsam voran: 43 Prozent stimmen dem voll und ganz zu und 38 Prozent eher.
erneuerbareenergien.de/den-deutschen-geht-die-energiewende-zu-langsam

Derweil vertagt die deutsche Bundesregierung den Klimaschutz auf den Herbst.

19.-24. Juni 2019: Ende Gelände, Rheinisches Rraunkohlerevier.
ende-gelaende.org/de/aktion

Solarthermie-Straßen für Heizungen, Schwimmbäder

In der französischen Gemeinde Feurs an der östlichen Loire wird derzeit eine Solarthermie-Straße errichtet. In Untersuchungen wurde nämlich festgestellt, dass Asphaltbeläge, die in der prallen Sonne problemlos eine Oberflächen-Temperatur von 60° C erreichen, in 10 cm Tiefe immer noch eine Wärme von 40° C liefern. Das reicht für Heizungen, Schwimmbäder etc.

Der französische Straßenbaukonzern Eurovia gibt an, dass 25 qm Straße für 70 qm Heizfläche ausreiche. Einen anderen Weg beschreitet dagegen der ebenfalls französische Baukonzern Colas mit seinem Wattway-Konzept, das PV-Panele in normale Straßen integriert.
leparisien.fr/environnement/ces-routes-produisent-de-l-energie

Innovationen:
Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne Zukunft

Unterdrückte Erfindungen:
Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.

Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten

Die dezentrale Energiewende

Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar dezentral beginnt.
Nach der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden, erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand näher spezifizieren mag.

Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Von der Strom- zur Energiewende


>>> Acht Tipps für ein besseres EEG



Elektromobilität

ElektromobilitätBald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine vollständige Dekarbonisierung des Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.

Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom laden lässt!

Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Waffen kaufen bzw. Kriege führen.

Der E-Motor ist keine reine technische Fortschreibung des Verbrennungsmotors in "anderem Gewande". Er eröffnet neue Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten – zum Teil auch solche, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Möglichkeiten steigen mit der technischen Weiterentwicklung seiner „Energiequellen“: der Rekuperation, der PV und nicht zuletzt auch des Akkus.

Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus.

Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom.

Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel. Auch die Akkus können mit regenerativen Energien hergestellt werden.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen.

Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl
Elektrofahrzeuge zu fahren macht großen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.

Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere Menschen unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.

Das Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen
Tatsächlich war es das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor dem Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund 34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA um 1900. Es gab weltweit über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit dem Otto-Motor, begleitet von reichlich Werbung, die Verdrängung der E-Mobilität.

Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn, China ist Weltmarktführer in der Elektromibilität.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das Autoland Deutschland.

Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.

Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!"

Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren

Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Spritverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.

Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php

Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die Hersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, E-Busse, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder und E-Motorroller.
Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 500 Kilometern liegen.

"The biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)

Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft antreiben.


Gasflaring:
Warum Verbrenner aussterben müssen

Es geht bei Verbrenner-Fahrzeugen nicht nur um CO2 (Benziner) und NOX (Diesel-Fahrzeuge), das aus dem Auspuff kommt, es geht vielmehr um weltweites Gasflaring während der Ölbohrung, bei der Gas als Nebenprodukt entweicht und Tag und Nacht verbrannt wird, anstatt genutzt zu werden. Jedes Jahr entstehen so 400 Millionen Tonnen CO2, die einfach so in die Atmosphäre geleitet werden!

Gasflaring ist für etwa 1 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Das ist soviel, wie alle Autos in GB, Frankreich und Deutschland zusammen ausstoßen.
Große Konzerne verschmutzen ohne jegliche Konsequenz unseren Planeten und halten die Menschen in Abhängigkeit von ihren Produkten. Hier sind Veränderungen gefragt.
youtube.com/watch?v=h4zidi2DEUs

Wo bleiben die Reportagen über die Nebenwirkungen der Ölförderung?


CO2-freie Akkus für E-Fahrzeuge

Dass Elektrofahrzeuge lokal emissionsfrei fahren, ist bekannt. In letzter Zeit wird jedoch die Entstehung von CO2 bei der Produktion der Akkus für E-Fahrzeuge vermehrt ins Feld geführt, wobei die Produktion der Akkus für Milliarden von Smartphones, Tablets, Laptops, Robotern etc. völlig unerwähnt bleiben. Hier wird einseitig bewertet, denn alle Produkte verbrauchen während ihrer gesamten Nutzungsdauer nicht annähernd so viel Energie und Ressourcen wie bei ihrer Herstellung! Das gilt auch für Autos.

Die Lösung wäre einfach: Die Produkte müssen einfach nur mit Erneuerbaren Energien erzeugt werden. Tesla lässt bereits seine Akkus mit Erneuerbaren Energien erzeugen. Verbrenner-Fahrzeuge werden jedoch vorwiegend mit Kohlestrom produziert.

Die Lithium-Gewinnung erzeugt zwar auch Kollateralschäden, doch Akkus können recycelt werden, wenn man sich Mühe gibt – verbranntes Öl und Gas nicht.
Das meiste Lithium und weitere Seltene Erden verbraucht übrigens die fortschreitende Digitalisierung, auch in den Autos.


Energie speichern mit Zink und Luft

Energiespeicher sind unerlässlich, wenn die Energiewende in Deutschland und die erneuerbaren Energien vorangebracht werden sollen. Am besten wäre es natürlich, sie nachhaltig und ressourcenschonend zu konzipieren. Einen neuen Ansatz haben dazu jetzt die FH Münster und die beiden Unternehmen EMG Automation und energy environment economics 3e vorgelegt: Ihr Speicher funktioniert allein mit Zink und Luft.

„Einer der Vorteile ist, dass Zink weltweit sehr verbreitet ist und sogar in Deutschland in der Erdkruste vorkommt“, sagt Prof. Dr. Peter Glösekötter vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, der das Projekt mit seinem Team federführend betreute. Gerade im Hinblick auf Ressourcenknappheit ist dies eine gute Nachricht. Edelmetalle und seltene Erden, die in vielen gängigen Energiespeichern verbaut sind, könnten mit der neuen Technologie eingespart werden. „Außerdem lässt sich Zink auch nach dem Einsatz im Speicher sehr gut weiterverwenden, unsere Zellen sind zu 98 Prozent recycelfähig“, so Glösekötter. Und der günstige Preis kann sich ebenfalls sehen lassen, wie Andre Löchte, wissenschaftlicher Mitarbeiter in Glösekötters Labor, ergänzt: „An Materialkosten fallen ungefähr 2 Euro pro Zelle an – davon benötigen wir zehn, um eine Kilowattstunde zu speichern.“

Und so funktioniert der Speicher: Zink reagiert mit Sauerstoff und setzt dabei Energie frei. Der Zink befindet sich in der Zelle, der Sauerstoff in der Luft gelangt durch die durchlässige Elektrode hinein. Dass sich lediglich ein Reaktionspartner in der Zelle befindet, hat den Vorteil, dass im Vergleich zum gängigen Lithium-Ionen-Akkumulator höhere Energiedichten möglich sind. Ist der Kapazitätsverlust zu groß, die Zelle also für den Speichergebrauch defekt – den Berechnungen der Wissenschaftler nach ist das ungefähr nach etwa zehn Jahren der Fall –, dann besteht die Möglichkeit, das verwendete Elektrolyt Kalilauge weiterzuverkaufen. Denn die Industrie kann sie zum Neutralisieren chemischer Abwässer, die häufig sauer sind, einsetzen.
fh-muenster.de/hochschule/aktuelles/pressemitteilungen


Überblick: Alle Elektroautos 2019 + 2020

Hier gibt es einen Überblick über alle Elektroautos 2019 + 2020. Je kleiner und leichter die Autos sind, desto besser sind sie für Ressourcen und Umwelt.
utopia.de/elektroauto-ueberblick-neuheiten-2019-2020





Atomkraft

Atomkraft - © editor64
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)

Kernenergie nicht mehr rentabel

Die Wissenschaftler/innen kommen zu dem Schluss, dass Kernenergie in Zukunft kaum noch konkurrenzfähig sein wird. Die Reaktoren lohnen sich nur im Dauerbetrieb, die Investitionskosten sind aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen gestiegen, und Risikozuschläge für die Endlagerung lassen die Kosten weiter wachsen.
energiesysteme-zukunft.de/kurz-erklaert-kernenergie

07. Juni 2019 ab 14:00 Uhr: Kulturelle Widerstandspartie Gorleben
kulturelle-landpartie.de/orte/gorleben-kulturelle-widerstandspartie


Umwelt und Finanzen

Umwelt und Finanzen

"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)

Schweizer Pensionskassen gegen Klimaschutz

Schweizerische Pensionskassen pumpen immer noch Milliarden in die Kohle-, Erdöl- und Erdgasindustrie. Das ist ein Risiko für das Klima und für die Sicherheit unserer Renten. Damit schadet unsere Altersvorsorge, dem Klima und uns selbst.

Die Beratung von PPCmetrics entspricht nicht den Risikostandards. Der Consultant warnt nicht vor bevorstehenden Verlusten auf unseren Altersgeldern. Andere Berater und der Pensionskassenverband haben es bemerkt: Der Klimawandel bedroht die Renten der kommenden Generationen!

Fordern Sie jetzt Dr. Andreas Reichlin, CEO von PPCmetrics auf, keine Investitionen in fossile Energien mehr zu empfehlen und stattdessen in die Transition hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu investieren
bei
campax.org/de/ppcmetrics-jetzt-klimavertraegliches-investieren-foerdern

Bitcoins sind nicht nachhaltig

Das Bitcoin-System ist nicht nur ein unglaublicher Energiefresser, der 2018 etwa so viel Energie verbraucht haben dürfte wie ganz Ungarn, es produziert auch etwa so viel Elektroschritt wie ganz Luxemburg.
pressetext.com/news/20190318013


So läuft die Finanzwelt

Das neue Banken und Wirtschaftssystem

>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.

"If a bank is too big to fail, it is too big to exist!"

Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)

Das Enteignungssystem der Banken

Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld liefert.

Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten.

Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen Kriminalität
the-babyshambler.com/geld-und-geldschopfung

1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.

To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt

Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A

Organisiertes Verbrechen

Die Politik muss die Dominanz der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet werden.

Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."

Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt

10 Kernaussagen von unabhängigen Experten


Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.

Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.

Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.

Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de

Umweltbanken und "faire" Banken

Der Wechsel zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank


Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team

PS: Auch in China streikt nun eine 16-Jährige für das Klima.

Die 16-Jährige Howey Ou streikt im chinesischen Guilin täglich ganz alleine für das Klima, bis die chinesische Regierung ein eindeutiges Klimaversprechen macht. Sie fordert, dass alle Länder entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Der Dalai Lama hat in einem Brief seine Unterstützung für die „Fridays for Future“-Aktivistin Greta Thunberg erklärt: „Wir Menschen sind die einzige Spezies mit der Kraft, die Erde, wie wir sie kennen, zu zerstören. Aber wenn wir die Fähigkeit haben, die Erde zu zerstören, dann haben wir auch die Fähigkeit, sie zu schützen.“
Auch in Mexiko und Neuseeland streiken jetzt junge Menschen für das Klima.
t-online.de/howey-ou-16-in-china-ganz-allein-im-klimastreik
cardamonchai.com/2019/05/howey-ou-klimastreik