Ein neues Paar Schuhe, den morgendlichen Latte
Macchiato, die Handwerkerleistung, all dies tauschen wir ein gegen Geld.
Gegen immer mehr Geld, denn stetig verliert es an Wert. Vom Geldsystem
profitieren nur diejenigen, die es verleihen. Wie kann da auch zukünftig
noch ein ausgewogenes Tauschverhältnis garantiert werden? In Zeiten
von Wirtschaft- und Finanzkrise beginnen die Menschen umzudenken und zur
ursprünglichsten Form des Austausches zurückzukehren – Ware gegen
Ware, Leistung gegen Leistung ohne gesetzliche Zahlungsmittel.
Eine Plattform dazu bieten sogenannte
Tauschringe. Deutschlandweit gibt es mittlerweile mehr als 300 davon, aber
auch in der Schweiz und in Österreich.
Das Prinzip ist im Grunde genommen simpel.
Es ist ein ständiges Geben und Nehmen. Es könnte zum Beispiel
eine junge Lehrerin dem Sohn eines Frisörs eine Stunde Nachhilfe geben
und sich als Gegenleistung die Haare schneiden lassen, wenn dieses auch
ungefähr eine Stunde lang dauert. Die Bewertung der Arbeit nach Zeit
ist die am häufigsten auftretende Form bei Tauschringen.
Da es unwahrscheinlich ist, einen direkten
Tauschpartner – so wie in dem oben beschriebenen Beispiel zu finden – wird
eine Art Ersatzwährung verlangt. Beim Tauschring Hamburg erhalten
Mitglieder für erbrachte Leistungen sogenannte “Motten”. Immer eine
“Motte” für eine Minute Arbeit. Haben sie dann eine gewisse Anzahl
angesammelt, können sie damit Leistungen von anderen Mitgliedern in
Anspruch nehmen.
Wenn alle Menschen alles neu kaufen würden/könnten,
würden die Ressourcen des Planeten längst aufgebracht sein.
Ware gegen Ware, so landet Guterhaltenes
nicht auf der Müllhalde, sondern findet eine sinnvolle Weiterverwendung.
Beim Tausch Leistung gegen Leistung können Fähigkeiten unabhängig
vom Beruf entfaltet werden. Teilnehmer mit wenig Geld haben die Möglichkeit,
sich auch mal etwas “Besonderes” zu leisten, was sie sonst in Geld nicht
hätten aufwiegen können. Des Weiteren findet keinerlei Kapitalbindung
statt und auch die Zinsfreiheit wird oft als Vorteil angeführt.
Die 2000-Watt-Gesellschaft
Gemäß
dieser Vision sollte der Energiebedarf jedes Erdenbewohners einer durchschnittlichen
Leistung von 2000 Watt entsprechen. Wir befinden uns bereits in der Postwachstumsgesellschaft.
Petitionen
online aktuellPetitionen - Gemeinsam für den Europaweiten
Atomausstieg
- Kein Steuergeld für Öl-
und Kohleunternehmen
- Mit dem Essen zockt man nicht
- Die Einkaufsmacht von Supermärkten
regulieren
- Reformieren Sie den WWF
- Nein zur "Biosprit"-Lüge!
- Werbelüge des Jahres wählen
- Kein Steuergeld für Atomkraft!
- Hochgefährliche Pestizide stoppen!
- Rettet die UN vor dem Zugriff
der Unternehmen
- Die Rettung unserer Ozeane
- ACTA – die größte Gefahr
fürs Internet
>>> Mehr aktuelle Petitionen
Ökostrommenge
hat sich 2011 mehr als verdoppelt Ökostrommenge
mit Grüner Strom Label hat sich 2011 mehr als verdoppelt. Ökostromkunden
lösen damit Millioneninvestitionen in erneuerbare Energien aus.
Preise
müssen die ökologische Wahrheit sagen Grüne Abgeordnete
wagen einen großen Wurf: Mit höheren Steuern auf Diesel wollen
sie Kindern kostenlosen Nah- und Fernverkehr ermöglichen.
Glühbirnenverbot
im Scheinwerferlicht
Im
Vorfeld dieser Richtlinie – das weiß man heute – ist viel gelogen
und gemauschelt worden. Und so kam es, dass das Verbot in der Öffentlichkeit
nicht wie ein Geschenk an Siemens/Osram, Philips und Megaman/IDV aussah,
sondern wie eine Öko-Großtat. Nach und nach kam heraus, dass
die Energiesparlampen teurer Quecksilber-Sondermüll sind.
Rio2012:
"Grüne Ökonomie" oder "Grünes Wachstum"
Wenige
Wochen vor der Rio2012-Konferenz ist das Thema Grüne Ökonomie
in aller Munde. Doch es gibt erhebliche Unterschiede zwischen “Grüner
Ökonomie” und “Grünem Wachstum”.
Ernährung
durch Verelendung Für Hamburger
werden Wälder abgebrannt, für Fischstäbchen die Weltmeere
leergefischt, für Fischfarmen Mangrovenwälder vernichtet. Die
industrielle Produktion von Fleisch und Fisch diktiert zunehmend weltweit
die Produktionsbedingungen für Landwirtschaft und Tierhaltung.
Gentechnik
in Lebensmitteln: Lobbyisten dominieren Experten Die meisten Verbraucher
lehnen Gentechnik im Essen ab. Doch eine neue Untersuchung zeigt, wie die
mächtige Gentechnik-Lobby die angeblich neutralen deutschen Kontrollbehörden
unterwandert hat – zum Schaden der gutgläubigen Verbraucher.
Lebensmittel-Produktion:
Gift auf unseren Tellern Die Lebensmittelbranche
ist außer Kontrolle geraten. Darunter leiden vor allem Nutztiere,
aber auch Verbraucher durch verseuchte Produkte. Das zeigen auch die jüngsten
Dioxinfunde.
Plastik
im Meer wird zum Riesenproblem Die Menge an kleinen
Plastikteilchen im großen Müllstrudel im Nord-Pazifik hat jüngsten
Untersuchungen zufolge dramatisch zugenommen. In den vergangenen 40 Jahren
ist die Menge um das Hundertfache angestiegen.
Was
ist Botulismus? Der akute Botulismus
ist eine lebensbedrohliche Krankheit, die meist durch verdorbenes Fleisch
hervorgerufen wird. Es ist eine spezielle Form der Lebensmittelvergiftung,
die durch ein Bakterium entsteht.
Agent
Orange-Nachfolger Glyphosat: Monsanto in Vietnam Der Agrokonzern
Monsanto möchte in Vietnam Fuß fassen und dort sein gentechnisch
verändertes Saatgut vertreiben. Das wird jedoch im Paket mit dem Pflanzenschutzmittel
Roundup angeboten. Sein Hauptinhaltsstoff ist Glyphosat, das als Weiterentwicklung
des unter dem Namen Agent Orange bekannten Entlaubungsmittels gilt.
Urteil
gegen Monsanto Französische
Bauern brechen das Schweigen über Gesundheitsschäden durch
Pflanzenschutzmittel.
Ein französisches Landgericht hat den Agrarkonzern Monsanto für
schuldig befunden, einen Bauern mit einem Pflanzenschutzmittel vergiftet
zu haben.
Nano-Müll
lässt sich nicht verbrennen Ohne Abbaubarkeit
droht ein Problem wie bei Asbest und Pestiziden.
Bekannt ist bereits:
Nanopartikel können die Schwangerschaft beeinflussen, die Eisenaufnahme
im Darm verändern und die DNA von Pflanzen schädigen.
Flugzeuge
mit zehn Jahren schon auf dem Schrottplatz Immer mehr Flugzeuge
werden in den USA zerlegt, bevor sie veraltet sind. Airlines geben ständig
neue Maschinen in Auftrag. Die Hersteller freut das. Experten warnen allerdings
vor einer Flugzeug-Blase, die bald platzen könnte.
Fluglärm:
Gesundheit vor Profit – Kein Nachtflug "Mit der geplanten
Vorschrift kippt die EU-Kommission das gerade durchgesetzte sechsstündige
Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen", befürchtet Thomas Norgall
vom BUND.
WWF
drängt "SCHWARZBUCH WWF" vom Markt »Es ist leichter,
in die Geheimnisse der CIA einzudringen als in die des WWF«, sagt
Raymond Bonner, Enthüllungsjournalist der New York Times. Wilfried
Huismann hat es trotzdem gewagt.
Politiker,
die die Seiten gewechselt haben Der Seitenwechsel,
auch Drehtür-Effekt genannt, ist ein häufig auftretendes und
typisches Phänomen in der Welt des Lobbyismus: Politiker oder hochrangige
Mitarbeiter von Ministerien wechseln aus ihrem Amt oder Mandat zu Unternehmen
oder Interessenverbänden, und übernehmen dort lukrative Lobbytätigkeiten.
Country
branding Country Branding,
bisweilen auch als Nation Branding bezeichnet, bezeichnet ursprünglich
eine Art Außenwerbung, um Touristen und Investoren anzulocken. Der
Begriff erweiterte sich allerdings schnell um gezielte Lobbyarbeit, mit
dem Ziel politische Entscheidungen und die öffentliche Meinung zu
beeinflussen.
Buchtipp Jorgen Randers: 2052.
Der neue Bericht an den Club of Rome Eine globale Prognose
für die nächsten 40 Jahre Vor 40 Jahren erschütterte ein Buch
den Fortschrittsglauben der Welt: Der Bericht »Die Grenzen des Wachstums«
an den Club of Rome.
Der Reports skizziert eine Zukunft, die
ganz anders sein wird als wir uns dies heute vorstellen können. Welche
Nationen werden ihren Wohlstand halten oder gar vermehren – welche unter
der künftigen Entwicklung leiden? Wie wird sich der Übergang
zur wirtschaftlichen Vorherrschaft Chinas gestalten?
Filmtipp Hühnermast in
Deutschland Ein Film über die Machenschaften
in der deutschen Geflügelfleischproduktion.
Zehntausende Hühner ohne Tageslicht
und Bewegungsfreiheit in der Legebatterie.
Gleich zu Beginn der Konferenz
schlachtete Dr. Irmi Seidl von der Eidgenössische Forschungsanstalt
für Wald, Schnee und Landschaft die heilige Kuh `Wachstum´:
"Reines ökonomisches Wachstum als Steigerung des BIP trägt erwiesenermaßen
nicht mehr zur Lösung der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen
wie Arbeitslosigkeit, Verteilungsgerechtigkeit oder Umweltproblemen bei.
Wir befinden uns bereits in der Postwachstumsgesellschaft." Ein konkreter
Ansatz zur Umsetzung ist das in der Schweiz propagierte Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft,
das bereits von vielen Städten umgesetzt wird. "Die Nachfrage nach
dem Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft wächst. Überzeugend ist,
dass wir mit konkreten Beispielen, z.B. im Baubereich, aufzeigen, was machbar
ist", so Roland Stulz von der Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft. Auch er
nimmt einen Bewusstseinswandel wahr: "Vor drei Jahren durfte man das Wort
"Suffizienz" (von lat. sufficere – genügen, ausreichen) noch nicht
in den Mund nehmen".
Gemäß dieser
Vision sollte der Energiebedarf jedes Erdenbewohners einer durchschnittlichen
Leistung von 2000 Watt entsprechen. Die genannten 2000 Watt entsprechen
dem Wert von 1990 mit einem Weltjahresverbrauch von 17.500 kWh pro Person.
Möglicherweise ist das
sogar noch zuviel Verbrauch. Aber mal ehrlich: Darf man glauben, dass unsere
große Wohlstands- und Wachstumsshow nach der Finanz- und Eurokrise
genauso weitergeht wie vorher?
Seit Mitte der 1970er Jahre
kann das Wachtum ohnehin nur noch durch Schulden generiert werden. Aus
den Schulden rauswachsen funktioniert nicht mehr, wenn die Wirtschaft grundsätzlich
träger wird.
Mehr bei
klimabuendnis.org/309.html?&L=1 wikipedia.org/2000-Watt-Gesellschaft taz.de/!94212
Nachhaltiges
Büro – was bedeutet das?
100% Ökostrom von Lieferanten, die den
nicht verbrauchten Ökostrom als den besseren Strom bezeichnen.
Dazu Verbrauchsmaterialien von Herstellern
beziehen, die ihre Produkte nach
höchsten ökologischen Standards
produzieren und genau sagen können, welche Ressourcen zur Herstellung
verbraucht wurden.
Das Motto lautet: Ressourcenverbrauch
reduzieren, wo immer es geht und die Arbeitsprozesse nachhaltig gestalten.
Mehr bei
deutscheumweltstiftung.de/newsletter/dus_newsletter_12_05.pdf
Petitionen
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:
Gemeinsam für den Europaweiten Atomausstieg
Der BUND hatte – zusammen mit elf anderen
Gruppen des Netzwerks Friends of the Earth – vor, eine Europäische
Bürgerinitiative für den EU-weiten Atomausstieg ins Leben zu
rufen.
Am 31.5.2012 nun wurde diese erste europäische
Bürgerinitiative gegen die Atomenergie und für eine sichere Energiezukunft
mit dem Titel "Meine Stimme gegen Atomkraft" von der EU-Kommission abgewiesen.
Die Ablehnung schadet auch der Weiterentwicklung der Demokratie in der
Europäischen Union.
Sie können sich jetzt über die
Europäische Bürgerinitiative informieren und ab sofort Ihre E-Mail-Adresse
hinterlegen. Sobald es mit der Unterschriftensammlung losgeht, werden sie
informiert.
Unterstützen Sie den europaweiten
Atomausstieg bei
my-voice.eu/de-AT
Momentan zahlen unsere Regierungen jährlich
fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen,
die unseren Planeten zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen
Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über
unsere Regierungen haben.
Einflussreiche Politiker, unter ihnen
auch US-Präsident Obama, Gastgeber des G8-Gipfels, haben bereits zugesagt,
diese Zahlungen an Verschmutzer zu beenden. Wenn wir jetzt verlangen, dass
sie auf ihre Worte Taten folgen lassen und diesen riesigen Betrag in erneuerbare
Energien investieren, könnten wir nach Ansicht von Experten unseren
Planeten retten!
Ein Beenden der Zahlungen an Verschmutzer
zur wichtigsten Priorität des Umweltgipfels von Rio zu machen bei
avaaz.org/de/a_new_plan_to_save_the_planet
Mit dem Essen zockt man nicht
Die Spekulation mit Nahrungsmitteln treibt
die Preise von Weizen, Mais und Reis in die Höhe. Die Folge: Millionenfacher
Hunger. In Kürze entscheiden die Finanzminister, ob die EU diese Zockerei
unterbindet. Jetzt müssen sich Schäuble und Agrarministerin Aigner
dahinter stellen. Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/spekulation/sn1/signer und bei
attac.de/mitmachen/hungerstopp/?L=2
Die Einkaufsmacht von Supermärkten
regulieren
Supermärkte sind die machtvollsten Akteure
in der Beschaffungskette von tropischen Früchten. Um zusätzliche
Marktanteile zu gewinnen, missbrauchen sie ihre Einkaufsmacht, nutzen unfaire
Einkaufspraktiken und zahlen nicht nachhaltige, niedrige Preise an ihre
Zulieferer. Schließlich bedeutet das in vielen Fällen, dass
Menschrechte nicht beachtet werden, die Produktion die Umwelt zerstört,
die Gehälter der ArbeiterInnen nicht angemessen sind und sie oft Schwierigkeiten
haben, sich und ihre Familie zu ernähren. Aber auch, dass Gesundheits-
und Sicherheitsstandards nicht eingehalten werden.
Unterstützen Sie die Pedition und
unterschreiben Sie bei
petition.makefruitfair.de
Reformieren Sie den WWF
Der WWF versucht den Verkauf des SCHWARZBUCH
WWF zu stoppen, das sich kritisch mit der Naturschutzstiftung auseinander
setzt.
Der WWF muss als Lobby für Mensch
und Natur agieren, nicht für Unternehmen. Verlangen Sie daher höhere
Transparenz, klare Prinzipien und vertrauenswürdige Funktionäre
bei
thepetitionsite.com/345/718/694
Unfassbar aber wahr: Ein paar EU-Staaten wollen
die Atomkraft weiter fördern – und zwar mit unseren Steuergeldern.
Ihr absurdes Argument: Es handle sich wie bei den erneuerbaren Energien
um eine emissionsarme Technologie. Durch EU-Subventionen für neue
AKWs oder die Förderung von Atomstrom mit unserem Geld würde
der deutsche Atomausstieg ad absurdum geführt!
Mitte Juni soll der Fahrplan verabschiedet
werden. Ob die Atomkraft als förderwürdig Eingang finden wird,
ist tatsächlich noch offen.
Schicken Sie eine Mail an Bundeskanzlerin
Dr. Merkel und EU-Energiekommissar Oettinger bei
umweltinstitut.org/eu_atomsubvention
BASF, Bayer und Syngenta vermarkten jeweils
mehr als 50 hochgefährliche Pestizide. Solche Pestizide können
zum Beispiel Krebs verursachen, Nerven schädigen, unfruchtbar machen
oder Bienen töten und gefährden weltweit Menschen, Tiere und
Ökosysteme. Schluss damit!
Fordern Sie die Firmen auf, den Verkauf
hochgefährlicher Pestizide zu beenden bei
action.pan-germany.org
Rettet die UN vor dem Zugriff der Unternehmen!
Im Juni dieses Jahres treffen sich Regierungen
in Brasilien zum Rio+20-Gipfel über nachhaltige Entwicklung, um sich
auf Maßnahmen gegen die vielfältigen Krisen der Welt in Bereichen
wie Energie, Nahrung, Klima und Finanzen zu einigen.
Der sogenannte Zero Draft, der erste Entwurf
für eine Rio+20-Erklärung, betont die Rolle von Unternehmen als
Förderer einer sogenannten "Green Economy"
und empfiehlt marktwirtschaftliche Mechanismen. Doch diese nützen
vor allem den Unternehmen und entheben sie ihrer Verantwortung für
die Rolle, die sie bei der Herbeiführung der Finanz-, Klima-, Nahrungsmittel-
und anderen Krisen gespielt haben.
Immer mehr UN-Maßnahmen dienen nicht
dem öffentlichen Interesse, sondern kommerziellen Interessen von Unternehmen
oder Wirtschaftssektoren. Die Vereinten Nationen werden von der Wirtschaft
gekapert.
nadeshda.org/foren/cl.politik.agenda21/p241s241a20.html
Die Rettung unserer Ozeane
Unsere Ozeane sterben – geschwächt von
Verschmutzung und der Zerstörung industrieller Fischerei.
Es gibt einen Rettungsplan und Europa
entwickelt sich zum unerwarteten Retter des Plans.
Unterzeichnen Sie jetzt die dringende
Petition zur Rettung der Ozeane bei
avaaz.org/de/72_hours_to_save_our_oceans
ACTA – die größte Gefahr fürs
Internet
ACTA
– ein weltweites Abkommen – könnte Konzernen erlauben, das Internet
zu zensieren. Es wurde von wenigen reichen Ländern und mächtigen
Konzernen ausgehandelt und würde einen neuen, nicht gewählten,
“ACTA-Ausschuss” ins Leben rufen, der es privaten Interessen erlauben würde,
alles, was wir online machen, zu überwachen und drakonische Bußgelder
– oder gar Gefängnisstrafen – gegen alle zu verhängen, die angeblich
ihren Geschäften schaden.
In nur wenigen Tagen wird die Europäische
Kommission einen letzten Rettungsversuch für ACTA starten. Doch wenn
wir jetzt einschreiten, wird dieser weltweiter Angriff auf unsere Internetfreiheit
in sich zusammenfallen.
2,4 Millionen Menschen haben bereits unterschrieben.
Die wichtigen in EU-Abkommen und -Chartas
verankerten Werte dürfen nicht zum Nutzen großer Konzerne verwässert
oder gefährdet werden.
Unterzeichnen Sie daher die dringende
Petition an Kommissionspräsident José Manuel Barroso um
den Gerichtshof aufzurufen, die ganze Wahrheit zu erzählen bei
avaaz.org/de/acta_time_to_win_eu//?cl=1636109698
Ökostrommenge mit Grüner
Strom Label hat sich 2011 mehr als verdoppelt.
Grüner Strom Label
zertifizierte 2011 rund 900 Gigawattstunden Ökostrom. „Die Nuklearkatastrophe
von Fukushima hat seit einem Jahr zahlreiche Menschen, Unternehmen, Organisationen
und Kommunen dazu veranlasst, ihren ganz persönlichen Atomausstieg
zu vollziehen“, erklärt die GSL-Vorsitzende Rosa Hemmers den sprunghaften
Anstieg.
Ökostromkunden lösen
damit Millioneninvestitionen in erneuerbare Energien aus.
gruenerstromlabel.de/index.php?id=71 Sauberer
Ökostrom
Makrokosmos
– Mikrokosmos: Die Propotionen des Universums
Auf dieser Webseite kann man mit dem Scoll-Balken
vom Mikrokosmos zum Makrokosmos gelangen:
htwins.net/scale2/lang.html
Preise
müssen die ökologische Wahrheit sagen
Grüne Abgeordnete wagen einen großen
Wurf: Mit höheren Steuern auf Diesel wollen sie Kindern kostenlosen
Nah- und Fernverkehr ermöglichen.
Mit der höheren Besteuerung von Dieselkraftstoff
und den Einnahmen von zwei Milliarden Euro im Jahr ließe sich ein
kostenloses Nahverkehrsticket und eine Gratis-Bahncard 100 für Kinder
und Jugendliche finanzieren, heißt es in dem Konzept der Grünen.
„Ein solches Projekt bringt eine doppelte
Dividende für die Umwelt“, sagt die Abgeordnete und Mitverfasserin
Lisa Paus. „Mehr Autofahrer wechseln auf lange Sicht zu effizienteren Fahrzeugen.
Und Kinder lernen früh die Vorzüge von Bus und Bahn zu schätzen.“
Diesel wird in Deutschland bisher deutlich niedriger besteuert als Benzin.
„Preise müssen die ökologische
Wahrheit sagen“, sagt Paus. Deshalb seien neue Umweltverbrauchssteuern
nötig. Die Einnahmen wollen die Grünen in ökologisch sinnvolle
Maßnahmen stecken. Neben der Diesel-Besteuerung schlägt das
Konzept drei Punkte vor:
Ein neuer Dokumentarfilm beleuchtet die Geschichte der "EU-Richtlinie zur Regulierung
von Lichtprodukten in privaten Haushalten".
Im Vorfeld dieser Richtlinie – das weiß
man heute – ist viel gelogen und gemauschelt worden. Und so kam es, dass
das Verbot in der Öffentlichkeit nicht wie ein Geschenk an Siemens/Osram,
Philips und Megaman/IDV aussah, sondern wie eine Öko-Großtat,
die dazu geeignet war, das Image undemokratischer Strukturen erheblich
zu verbessern. Das allerdings hielt nicht allzu lange vor: Nach und nach
kam heraus, dass die Energiesparlampen teurer Quecksilber-Sondermüll
sind und so lange zum Hellwerden brauchen, dass sie viele Nutzer nicht
mehr ausschalten – was selbstverständlich den Energiesparzweck konterkariert.
Aber zwei große europäische Konzerne haben durch die Richtlinie
so lange Ruhe vor asiatischen Konkurrenten, bis ihre Energiesparlampen-
Halogen-, und LED-Patente abgelaufen sind.
Diese Geschehnisse sind ein Lehrstück
darüber, wie die EU funktioniert.
Es geht um die Macht der Industrie und
ihrer Lobbys, die Verstrickung der Politik in diese Machtstrukturen, um
Profit und Scheinheiligkeit, um bewusste Fehlinformation.
Mayr beschränkt sich aber nicht nur
auf die Untersuchung der Verbindungen zwischen Brüssel und den Industrielobby,
sondern fragt auch, wie sich eine NGO wie Greenpeace sich so vor den Karren
dieser Interessen spannen lassen konnte und das Verbot durch eine Aktion
am Brandenburger Tor unterstützte, bei der 10.000 Glühbirnen
plattgewalzt wurden. Hätte man das mit Energiesparlampen gemacht,
dann wären 50 Millionen Liter Wasser verseucht und zahlreiche Zuschauer
gefährdet worden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/152098 Trailer bei
bulbfiction-derfilm.com
Umwelttechnologie
+ Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien.
Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner
Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft
als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger
ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell
erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr
2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen
und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs
aufgestiegen.
>>>
Atomkraft
wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten
kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn
alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden
wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
Allein die Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der
Wind etwa die Hälfte.
Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen.
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
In einem verschämten
Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke
Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen und auch Subventionen in innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend
preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten
Sie sich der Genossenschaft für umweltgerechtes
Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits
der Konzerne agiert.
Solarzellen liefern so viel Strom wie 20
Atommeiler
Über Deutschland strahlt die Sonne, und
die Solaranlagen laufen auf Hochtouren. Erstmals haben sie 22.000 Megawatt
Strom produziert. Das entspricht der Leistung von rund 20 Kernkraftwerken
– ein neuer Rekord.
Es wird häufig unterschätzt,
dass die Sonne genau dann erhebliche Leistung bringt, wenn sie am meisten
gebraucht wird: in den Spitzenzeiten am Mittag.
Die Bundesregierung will die Förderung
der Solarenergie rückwirkend zum 1. April kürzen – der Bundesrat
ist dagegen. Hinzu kommen Konflikte um die Atomendlagersuche und die Energiewende
insgesamt.
Probleme gibt es allerdings mit den Netzen,
sodass sich wieder die Dezentralisierung anbietet. Der Eigenverbrauch von
solar erzeugtem Strom wird für die Anlagenbetreiber immer attraktiver.
Im Zuge der EEG-Novelle und der damit verbundenen starken Absenkung der
Einspeisevergütung wird man eine Photovoltaikanlage in Zukunft nur
noch mit mehr Eigenverbrauch wirtschaftlich betreiben können.
Forscher eines deutsch-französischen
Verbundprojektes haben ein Stromspeichersystem entwickelt, mit dem sie
den Eigenverbrauchsanteil von Solarstrom aus einer Dachanlage signifikant
erhöhen konnten. Die Entwicklung von leistungsfähigen Speichern
ist bisher noch das Problem bei der erzeugungsunabhängigen Bereitstellung
von Solarstrom.
Das Sol-Ion Speichersystem hat etwa die
Größe einer normalen Haushaltskühltruhe. Sie enthält
unter anderem die üblichen Wechselrichter für eine Solarstromanlage
und einen Batterieladegleichrichter. Beide haben eine Nennleistung von
fünf Kilowatt. Außerdem steckt in der Anlage eine Elektronik
zur Gerätesteuerung.
Die in dem neuen System gespeicherte Energiemenge
deckt den durchschnittlichen Strombedarf eines Einfamilienhaushaltes mit
vier Personen in den Abendstunden ab, wie das ZSW berichtet. Damit werde
aus dem flukturierenden, erzeugungsabhängigen Solarstrom eine abrufbare
nachfrageorientierte Energiequelle, lautet das Resümee der Stuttgarter
Forscher.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/speicher-fuer-mehr-eigenverbrauch/150/436/38155
Netzentwicklungsplan
Deutschland
Vier große Trassen über 3800 Kilometer:
So wird das neue Stromnetz für Deutschland aussehen.
Dafür werden zunächst Kosten
von 20 Milliarden Euro veranschlagt. Dabei sind neben kürzeren Abschnitten
vier große, über mehrere hundert Kilometer laufende Stromautobahnen
geplant, die von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ausgehend
quer durch Deutschland Richtung Bayern und Baden-Württemberg verlaufen.
Für den Verbraucher könnte das große Investitionsprojekt
steigende Netzentgelte bedeuten, sie sind ein Bestandteil des Strompreises.
Die Umsetzung der Energiewende hängt
nach Ansicht der Netzbetreiber entscheidend vom Ja der Bürger zum
Ausbau der Stromleitungen ab.
Die deutsche Bundesregierung, die Bundesnetzagentur
und die Übertragungsnetzbetreiber suggerieren den deutschen Bürgern,
dass der Bau von 4.000 km neuen Stromtrassen eine unausweichliche Notwendigkeit
sei, ohne die die Energiewende nicht zu realisieren ist. Doch dem ist nicht
so.
Was als unvermeidbar dargestellt wird,
ist in Wirklichkeit eine ganz bewusste Entscheidung, genau diejenigen Versorgungs-
und Machtstrukturen zu bewahren und sogar auszubauen, die durch den dezentralen
Ausbau der Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren zurückgedrängt
worden sind. Aber schon der Szenariorahmen für den Netzentwicklungsplan
im vergangenen Jahr war ganz auf zentralistische Strukturen ausgerichtet.
Dabei ginge es auch anders: mit regionaler
Wirtschaft durch lokale Selbstversorgung. Doch das ist eben nicht das Geschäft
der Stromkonzerne.
Mehr bei
ftd.de/netzentwicklungsplan-vier-autobahnen-fuer-die-energiewende.html eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view
Energiewende:
Größenwahn statt Megaplan?
Schon vor der Fukushima-Katastrophe hatte
die schwarz-gelbe Bundesregierung beschlossen, dass bis 2020 in Deutschland
35% Ökostrom produziert werden soll. Nach Fukushima wurden zwar acht
AKW abgeschaltet, aber das Ausbauziel für die Erneuerbaren wurde nicht
erhöht.
So entschlossen die deutsche Bundesregierung
aus der Kernenergie ausgestiegen ist, so flickenteppichartig wirkt nun
ihr Masterplan in Sachen Energiewende. Anja Reschke geht der Frage nach:
Können wir es noch schaffen?
Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus
Töpfer meint: "Wenn wir jetzt nicht die richtigen Weichen stellen,
dann werden wir sicherlich sehr schnell konkret sehen, dass in zehn Jahren
diese Energiewende nicht erfolgen kann, dass wir die alten Strukturen noch
länger fahren werden." Töpfer kritisiert: "Wir kommen nicht systematisch
genug voran, wir haben keinen Masterplan der Umsetzung."
Mehr bei
ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/energiewende191.html
Kritisiert wird auch der das Ausbleiben
des versprochenen Netzausbaus. Doch eine dezentrale Energiewirtschaft braucht
keine neuen Mega-Netze, sondern lokale Speicher und Verbraucher.
"Die Energiewende soll an Konzerninteressen
ausgerichtet werden", stellte Eberhard Heise vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis
fest. "Zu dieser Klientelpolitik passen die Offshore-Förderung, die
Genehmigung neuer Kohlekraftwerke, Versäumnisse bei der Altbausanierung,
die Kürzung der Solarförderung, eine unkritische Wachstumspolitik
und das Desaster der CO2-Zertifikate".
Der deutsche Bundesrat hat mit großer
Mehrheit gegen die geplante
Kürzung der Solarförderung votiert. Nun werden erhebliche
Plankorrekturen bei der von der Bundesregierung beabsichtigten Reform erwartet.
Energieversorgung:
Berliner Bürger greifen nach dem Stromnetz
Wer
unzufrieden ist mit der Ausrichtung der Berliner Energieversorgung und
dem dominierenden Konzern Vattenfall AG, kann sich ab sofort selbst ins
Stromgeschäft der Hauptstadt einmischen.
Stromnetz in Bürgerhand: Die
neue Genossenschaft „Bürger Energie Berlin“ (BEB) will Berliner Stromleitungen
kaufen. Jeder Bürger kann Anteile erwerben. Die ersten haben es schon
getan. Das Ziel: Das gesamte Stromnetz von Vattenfall soll aufgekauft werden,
um dann den Energiewandel voranzutreiben. Hunderttausende Berliner sollen
Anteile an der Genossenschaft erwerben, die damit 39 943 Kilometer Kabel,
934 Kilometer Freileitung und 2,2 Millionen Stromanschlüsse in ihren
Besitz bringen will. Noch betreibt Vattenfall das Netz, doch die staatliche
Konzession dafür läuft am 31.12. 2014 aus.
Mehr bei
berliner-zeitung.de/10809148,14993508.html buerger-energie-berlin.de
Solarthermie
kann 60% Wärmebedarf decken
Laut einer aktuellen Studie kann ein Hauseigentümer
mit einer solarthermischen Anlage bis zu 60% seines Wärmebedarfs decken.
Dazu ist aber eine gute Dämmung notwendig.
Der Einsatz von Solarwärme im Gebäudebestand
seht bei aktuellen Anlagenpreisen und einer Gaspreissteigerung von fünf
Prozent pro Jahr bereits an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit.
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erneuerbareenergien.de/mehr-als-die-haelfte-des-verbrauchs-decken
Flusswasserkraft
fürs Stromnetz
Alternativen
zu den fossilen Brennstoffen und zur Atomkraft sehen die Forscher vom Fraunhofer
IFF in Magdeburg allein in den erneuerbaren Ressourcen. Sie forschen nicht
nur im Bereich der Windenergie oder Biomasseverwertung, sondern widmen
sich nun auch verstärkt dem Thema Flusswasserkraft. Sie wollen herausfinden,
mit welchen Methoden man die Energie aus der Fließgeschwindigkeit
von Flüssen am besten nutzen kann.
Wie sich mit einem Propeller, einer Turbine
oder einem Wasserrad der höchste Wirkungsgrad erreichen lässt,
das wollen die Experten nun im Praxistest herausfinden. Dabei versprechen
sie sich, durch optimierte Strömungseigenschaften einen höheren
Wirkungsgrad zu erreichen. Weil die Strömungswandler direkt an einen
Generator gekoppelt sind, funktionieren sie ohne Getriebe und damit verlustfreier.
Neue Generatorsteuerungen erlauben es zudem, Schwankungen durch Strömungsänderungen
besser auszugleichen. Bis zu 30 KW Strom wollen sie auf diese Weise gewinnen
und in das Stromnetz einspeisen.
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fraunhofer.de/2012/flusskraft-fuers-stromnetz.html
Kleinwindkraft-Boom
in Großbritannien
Der
Markt für Kleinwindkraft in den USA ist im vergangenen Jahr eingebrochen.
2011 wurde deutlich weniger Anlagenleistung als im Vorjahr verkauft. Dafür
profitierten amerikanische Hersteller von boomenden Märkten wie Großbritannien
und legten bei ihren Verkaufszahlen kräftig zu.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/boom-in-grossbritannien/150/434/38210
Windpark
Berching
Bereits rund 1.000 Bürger haben sich
für eine Investition in Bayerns größten Bürgerwindpark
bei Berching und damit in Erneuerbare Energien vor der Haustür entschieden.
Das bedeutet saubere und sichere Energie
für ca. 40.000 Menschen.
Mehr bei
windpower-gmbh.de/bilder-bau-windpark-berching.shtml
Vertikale Landwirtschaft
In Schweden haben die Bauarbeiten für das erste vollständig als
Gewächshaus geplante und genutzte Hochhaus der Welt begonnen. Auf
vielen Etagen soll in diesem zirka 50 Meter hohen Haus ausschließlich
Landwirtschaft betrieben werden. Das Konzept, das hinter diesem Projekt
steht, nennt sich Vertical Farming, und geht auf den US-Amerikaner Dickson
Despommier zurück, Professor für Mikrobiologie und Umweltgesundheit
an der Columbia University in New York.
Die Idee beruht auf zwei Erkenntnissen.
Erstens wächst die Weltbevölkerung, was einen wachsenden Bedarf
an Nahrungsmitteln mit sich bringt. Die meisten landwirtschaftlich nutzbaren
Flächen weltweit werden aber bereits genutzt. Da in der Horizontalen
keine neuen Flächen mehr erschlossen werden können, konzentriert
sich Despommier also auf die Vertikale. Zweitens werden in Zukunft immer
mehr Menschen in Städten leben, Schätzungen gehen von 80% der
Weltbevölkerung bis zum Jahre 2050 aus. Das bedeutet, dass auch immer
mehr Lebensmittel über weite Strecken transportiert werden müssten,
was hohe Kosten verursacht und außerdem unökologisch ist.
Die Schwedische Firma Plantagon, die 2008
von dem schwedischen Unternehmer Hassle und einem Stamm der amerikanischen
Ureinwohner, der Onondaga Nation gegründet wurde, hat sich den Bau
von innerstädtischen Gewächshäusern auf die Fahnen geschrieben.
Mehr von Judith Mantei bei
cleanenergy-project.de/index.php?option=com_flexicontent verticalfarm.com
Mini-Solarküche
versorgt Katastrophengebiete
Cleveres
Spiegelkonzept ermöglicht Zubereitung von Fertigspeisen.
Cheng-Tsun Feng, Student an der National
Taiwan University of Science and Technology, hat eine tragbare Solarküche
entwickelt, die das Überleben in Katastrophenfällen erleichtern
soll. Ein intelligentes Spiegelkonzept sorgt dabei für die rein auf
Sonnenkraft basierende Erhitzung von Wasser für das Kochen von einfachen
Speisen oder Fertignahrung. Versuche mit einem Prototyp waren bereits erfolgsversprechend.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120526001
Silbertapete
stoppt Elektrosmog
Produkt kommt 2013 auf den Markt.
Die Mobilfunkkommunikation nutzt gepulste
Mikrowellenstrahlung. Sie kann Kopfschmerzen, Erschöpfungssyndrome,
Konzentrationsprobleme bis hin zu Gehirntumoren auslösen.
Forscher des Polytechnik-Instituts am
Grenoble INP haben Tapeten entwickelt, die undurchlässig für
Funksignale sind. Diese bieten Potenzial für verschiedenste Anwendungen
im Bereich der Sicherheit und Medizin und dürften nur unwesentlich
teurer sein als konventionelle Wandverkleidungen.
Silberpartikel auf den Tapeten sorgen
für die Blockierung des WiFi-Signals in beide Richtungen.
Fenster stellen aktuell noch eine Hürde
dar, da sich die Funkwellen problemlos durch Glas hindurch bewegen. Um
auch Räume an Außenwänden "abdichten" zu können, versucht
das Team nun, eine dünnere und durchsichtige Version der Tapete zu
entwickeln.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120510026 mobilebusiness.de/home/newsdetails/article/-c01646f78b.html
Schon 50 Prozent
Grün-Strom in Deutschland
Trotz AKW-Stilllegung hat Deutschland 2011 weniger CO2 emittiert. Sonne und Wind
haben etwas mehr als 50% des Stroms geliefert.
Die Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid
(CO2) aus Industrie und Energiesektor sind 2011 um etwa ein Prozent zurückgegangen.
Das geht aus vorläufigen Zahlen des Umweltbundesamtes über den
hiesigen Emissionshandelssektor hervor. Angesichts des kräftigen Wachstums,
das die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr auf Kosten der meisten
anderen Euro-Raum-Mitglieder hingelegt hat, ist das beachtlich. Selbst
die Stilllegung von acht AKW, von denen zwei allerdings schon mehrere Jahre
nicht mehr ins Netz einspeisten, hat sich nicht negativ auf die Treibhausgasbilanz
ausgewirkt.
Offenbar haben die erneuerbaren Energieträger
die Meiler ganz gut ersetzen können. Damit erweist sich auch das Gerede,
das Abschalten der deutschen AKWs würde das Klima gefährden,
als reine Propaganda.
Aber natürlich verkaufen die Stromriesen
viel lieber ihren fossilen Strom, denn grünen Strom haben sie kaum
im Programm.
Hat die Bundesnetzagentur mit frisierten
Zahlen Begründungshilfe
für die EEG-Kürzungen gegeben?
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/151735 heise.de/tp/blogs/2/print/151758 Stromwechsel:
Wie Bürger und Konzerne um die Energiewende kämpfen
Elektromobilität
Etwa
ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms
bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die
Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist
auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen
der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem
Ökostrom laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten
für den Alltag. Elektroautos reichen mehr als genug für
80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge
sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden
im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit
zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien
schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß.
Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment
ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage können sich bereits
74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle
Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich".
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Ökolabel für Autos: Jetzt
sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch
der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort
werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere „Hintertürchen“ wie Gewichtsklasse etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität
den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland
für einen halben Tag speichern könnten. 213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The biggest game-changer
will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor
wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Wer 2020 kein Elektroauto fährt,
wird sich das Autofahren nicht mehr leisten können, denn schon in
wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen unbezahlbar
werden.
Elektroauto: Abgewürgt beim Autokauf
Die Zukunft gehört den Elektroautos,
das prophezeien Hersteller und Politiker. Aber was passiert, wenn ein Otto-Normal-Kunde
einen der umweltfreundlichen Heilsbringer kaufen will? Der Selbstversuch
zeigt: Im Autohaus ist man damit Pionier – aber nicht unbedingt ein willkommener.
2011 wurden hierzulande insgesamt rund
1,3 Millionen Autos privat neu zugelassen. Genau 107 Neuzulassungen entfallen
auf Privatleute, die sich ein Elektroauto gekauft haben. Der Marktanteil
der von Otto-Normal-Fahrern zugelassenen E-Autos beträgt damit 0,01
Prozent.
Und wie reagieren Autohändler, wenn
einer zu diesen 0,01 Prozent gehören will und bei ihnen anklopft?
Die Autoverkäuferin von Renault in
Hamburg schaut verlegen. Sie erklärt, dass eine Testfahrt mit dem
Elektroauto Fluence Z. E. nicht möglich sei. Dabei steht der Wagen
auf dem Hof. "Wir haben keine Steckdose da, um es aufzuladen", sagt die
Verkäuferin.
So kann es gehen, wenn man im Januar 2012
ein Elektroauto kaufen möchte. Oder zumindest so tut, als ob.
Bei Citroën sieht es nicht besser
aus: "Wenn ein paar Modelle auf dem Hof parken würden, hätten
wir bestimmt viel mehr Interessenten", sagt der Verkäufer leise, "aber
versuchen Sie das mal in die Köpfe der Geschäftsführer reinzukriegen".
Ein Privatkunde, der ein Elektroauto haben
will – das ist offenbar das Letzte, womit man im Autohaus rechnet.
Mehr bei
spiegel.de/auto/selbsttest-abgewuergt-beim-autokauf-a-811384.html
Zielgruppen
für Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse
über elektrische Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen
in
Young Family Innovators (Wille zur
Neuorganisation des Alltags, auch wegen der Kinder),
Greenovatoren (gehobenes Milieu mit
ökologischer Vorreiterrolle),
Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an
Technik, Risiko und nur wenig an Ökologie),
Informierte Silver Driver (50-70, wollen
eine saubere Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
Early Adopter (Wille zum Erstnutzer,
Technik-afin, gutsituiert, eher intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Weltweit subventionieren etliche Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung übernimmt
50% der Zusatzkosten, die bei Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich
zu herkömmlichen Pkw mit Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines
Tesla Roadster unterstützt die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet
etwa 30.000 Euro.
Norwegen: Steuererlass beim Kauf
eines Elektroautos, z.B. bis zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus-
und Taxispuren benutzen, alle Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark: Subventionen beim
Kauf eines Elektroautos von bis zu 17.000 Euro.
Belgien: 30% des Fahrzeugpreises
können in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Der
maximal absetzbare Betrag beträgt 9.000 Euro
China: umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA: umgerechnet ca. 1800 bis 7.500
Euro (mit Steuerersparnis).
Spanien: Für elektrisch anbetriebene
PKW beträgt die Förderung bis zu 25% des Neuwagenpreises, maximal
jedoch 6.000 Euro. Für elektrisch angetriebene Vans und Busse beträgt
die Förderung 15.000 bis 30.000 Euro.
Niederlande: Steuererleichterungen,
d.h. Privatpersonen sparen über einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich
einen Betrag von 5.324 Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf
Jahre.
Kanada: Zuschuss von umgerechnet
etwa 3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien: Kaufprämie
von bis zu 25% des E-Neuwagenpreises, jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal: Für die ersten 5.000
Elektrofahrzeuge in Portugal bezahlt der Staat eine Kaufprämie von
5.000 Euro. Wird ein älteres Fahrzeug für den Kauf des Elektroautos
verschrottet, erhöht sich die Förderung um weitere 1.500 Euro.
Frankreich: 5.000 Euro für
alle Fahrzeuge mit weniger als 60 g/km. Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem
von der Dienstwagensteuer befreit (1250 Euro pro Jahr).
Rumänien: staatlicher Zuschuss
von bis zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland: Steuerrabatt bis 2.500 Euro
bei der Zulassung.
Österreich: Befreiung von der
einmaligen Verbrauchsabgabe (1.602 Euro) und der Kfz-Steuer (403 Euro pro
Jahr).
Italien: 1.500 Euro Zuschuss für
ein privat genutztes Elektroauto. Bei gewerblichen Fahrzeugen steigt der
Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in
den ersten fünf Jahren (219 Euro pro Jahr).
Schweiz: von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
Die Vergünstigungen reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis
hin zu einem kompletten Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge
mit Verbrennungsmotoren nicht zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos
das Stadtbild.
Zypern: Kaufprämie in Höhe
von maximal 700 Euro.
Deutschland: bislang keine Förderung,
weil die mächtige deutsche Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen
fressenden Premiumsegment macht und daher keine sauberen Autos verkaufen
will.
Seit 1. März 2012 gibt es für die
Bewohner der Stadt Salzburg EMIL – das E-Mobil zum Ausleihen. Ab sofort
stehen zusätzlich zu den fünf bestehenden Ausleihstationen zwei
weitere zur Verfügung: damit können EMIL-Kunden derzeit an sieben
Standorten in der Stadt Salzburg insgesamt zehn Elektroautos ausleihen.
Neu ist außerdem, dass die einmalige Registrierung ab sofort in den
ServiceCentern Verkehr (Alpenstraße, Schrannengasse und Salzburger
Lokalbahnhof) möglich ist: Im Juni ist diese Registrierung für
alle Neukunden gratis.
Mehr bei
salzburg-ag.at/e-carsharing-emil-erweitert-in-salzburg-2413
EU-Geräuschverordnung
für Elektroautos
Elektroautos rollen fast lautlos, doch das
ist laut einer Richtlinie der EU-Kommission nicht mehr erlaubt, weil Fußgänger
gefährdet werden könnten.
Irgendein Geräusch sollen Elektroautos
von sich geben, damit Passanten und Fahrradfahrer nicht einer lautlosen
Gefahr ausgesetzt sind. Setzt die EU ihre Richtlinie durch, wird aber genau
das zur Vorschrift. Zwischen dem Anfahren und einer Geschwindigkeit von
20 km/h müsste dann ein Geräusch erzeugt werden – und zwar automatisch.
Hochfrequenz-Singen, Turbinen-Sirren,
Vollgas-Surren – flüsterleise Elektroautos sollen also einen Krachgenerator
bekommen, denn mit weniger als 50 km/h sind Elektroautos sogar nahezu lautlos
unterwegs [wie übrigens auch Autos mit V8 und V12 Motoren].
Dazu VW-Entwickler Willner: "Wir denken
über künstliche Sounds nach und testen unterschiedliche Varianten
mit Probandengruppen." Sounddesigner arbeiten bereits an unterschiedlichen
Geräuschen, die der Wagen beim Anlassen, beim Fahren und beim Verbinden
mit einer Steckdose zum Laden der Batterie machen soll – ein Albtraum.
Brabus-Sprecher Dalibor Erakovic weist
darauf hin, dass "jeglicher Sound programmiert werden könne, sofern
er die nötige Emotionalität ausstrahlt".
Wer den Tesla Roadster in der Serienversion
fährt, wird nichts von solchen Klangtüfteleien hören, denn
das Auto ist frei von künstlichen Geräuschen. "Wir glauben, es
ist richtig, dass die Autos möglichst leise sind. Fahrräder werden
ja auch nicht mit Soundgeneratoren ausgerüstet", sagt Craig Davis
von Tesla Motors. Eine höhere Unfallgefahr, weil andere Verkehrsteilnehmer
den Wagen überhören könnten, hält er für höchst
unwahrscheinlich.
Auch bei der Marke Mini, die derzeit 600
Elektrovarianten des Kleinwagens in mehreren Großstädten weltweit
testet, gibt es keinerlei Soundtuning – und auch noch keinerlei Vorkommnisse,
bei denen die akustische Schleichfahrt der Autos in irgendeiner Weise negativ
auffiel.
Dabei hatte man sich auf leise Flüsterautos
schon gefreut. Denn "Straßenverkehrslärm gefährdet die
Gesundheit. Er wird europaweit für 50.000 Todesfälle jährlich
verantwortlich gemacht", sagt Werner Korn, Mitglied des Bundesvorstands
des Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Wenn auch Mobiltelefon-Wichtigtuer oder
mit iPod-Ohrhörern verstöpselte Passanten mitkriegen sollen,
dass da ein Elektroauto herangefahren kommt, dürfte der Stadtverkehr
der Zukunft noch sehr viel lauter und dissonanter werden als er es jetzt
schon ist.
spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,814484,00.html spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,661949,00.html
Soundgeneratoren für Elektroautos
erinnern stark an den Red Flag Act von 1865: In England war bereits 1865 der "Red Flag
Act" für die ersten Dampfwagen in Kraft getreten. Das Gesetz schrieb
vor, dass jedem Automobil ein Läufer mit roter Warnflagge vorausrennen
musste! Diese Vorschrift wirkte sich 31 Jahre äußerst hinderlich
auf den Verkauf, auf die Entwicklung und den Bau von Automobilen in Großbritannien
aus.
Vom Red Flag Act war nicht durchsetzbar,
ebenso wenig wie eine Geräuschverordnung für Elektroautos. Die
in den nächsten Jahren stark zunehmende Anzahl der Elektroautos würden
jede "verkehrsberuhigte" Zone in eine E-Sound-Lärmhölle verwandeln.
de.wikipedia.org/wiki/Red_Flag_Act
Deutsche
Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut
Umfrage ein Elektroauto kaufen,
wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung
wären (89%);
wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien
stammt (80%);
wenn die Fahrzeuge schöner und komfortabler
wären;
wenn es Sonderrechte für Elektroautos
gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18
Plattform
Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der Konzerne
WWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität
als Farce.
Der WWF hat den Bericht der Nationalen
Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen
habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren
Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird
auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt.
In den verschiedenen Arbeitsgruppen der
NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern
aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber.
Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen,
obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch
sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen
intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht,
die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber
zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter
zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen
müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/149851
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom –
extra fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität 10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das
Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des
19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der
Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge
gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen
Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter
zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé
erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl
Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler
unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon
seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten
Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in den USA die Benzinautos
mit 22% die Minderheit – Elektromobile hatten 38% und Dampfmaschinen 40%
Anteil an den Straßenfahrzeugen. Dank der Öl-Lobby haben sich
dann die Verhältnisse zu Gunsten des Otto-Motors radikal verändert.
Verbrennungsmotoren haben jedoch einen schlechten Wirkungsgrad von nur
30-35% und es enstehen gerade auf kurzen Strecken erhebliche Mengen an
Feinstaub. Elektroautos haben eine deutlich höhere Energieeffizienz
("Wirkungsgrad") und produzieren keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner
Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im
Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre
konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
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spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren.
Er beschleunigt
wie ein Flugzeug, nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50
Euro Ökostrom.
Umwelt
und Finanzen
Bankenrettung im Casinokapitalismus geht
weiter
Der Wahnsinn der Bankenrettung im Casinokapitalismus
geht weiter: Während Spanien bei einer Jugendarbeitslosigkeit von
ca. 50% unter dem Spardiktat der eng mit Merkel verbündeten PP-Regierung
leidet und vor allem im Bildungs- und Gesundheitssektor gekürzt wird,
werden nun schnell 23 Milliarden (!) Euro in die Bankia-Rettung gepumpt.
Begründung des Wirtschaftsministers
Luis de Guindos: "Die neue Führung wird dafür sorgen, dass Bankia
wieder das sein wird, was sie sein muss – eine der Bankenspitzenmarken
in Spanien."
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tagesschau.de/wirtschaft/bankia110.html
Ende Juni ringen die EU-Finanzminister um
die Finanztransaktionssteuer. Mit der Steuer würden die Finanzmärkte
endlich stabilisiert und Banken und Spekulanten als Verursacher der Finanzkrise
an den Kosten der Krise beteiligt. Die Einführung der Steuer in der
EU ist umstritten. Viel hängt von Deutschland ab, das bisher halbherzig
agiert: Finanzminister Schäuble will die Steuer, Wirtschaftsminister
Rösler bekämpft sie. Jetzt müssen wir den Druck auf die
Regierung erhöhen, sich vehement für die Spekulationssteuer einzusetzen:
campact.de/finanzkrise/damm/info
Wirtschaftsforscher:
Gegen den Fiskalpakt ist Hartz IV eine Lappalie
Wenn die SPD dem Fiskalpakt zustimmt, schafft
sie die Voraussetzung für die Vollendung des neoliberalen Projekts
in Europa. Damit würde sie den größten Fehler der Nachkriegszeit
begehen, Hartz IV ist dagegen eine Lappalie.
Niemand darf über seine Verhältnisse
leben. Deshalb ist der deutsche Staat schuld an seiner Verschuldung, die
Griechen sowieso, aber auch alle anderen Staaten. Nüchtern formulierte
Reichskanzler Brüning schon 1931: „Die Dinge liegen an sich eher einfach:
Der oberste Grundsatz für die Finanzpolitik jedes Staates ist der,
dass nicht mehr ausgegeben werden kann als eingenommen wird“.
Fiskalpakt verstärkt die Krise Eine nachhaltige Konsolidierung der Staatsfinanzen
muss die Interaktion aller Sektoren berücksichtigen. Ihre Finanzierungssalden
verhalten sich wie kommunizierende Gefäße: Der öffentliche
Sektor kann sein Defizit nur dann ohne Schaden für die Gesamtwirtschaft
senken, wenn die Politik Sorge trägt, dass der Unternehmenssektor
sein Defizit ausweitet und/oder die Haushalte ihre Überschüsse
senken. Werden diese systemischen Restriktionen ignoriert, so vertieft
eine Sparpolitik die Krise immer weiter.
Genau dies wird der Fiskalpakt bewirken.
Denn er orientiert sich nur am Verhalten eines Sektors, des Staates, nach
dem Motto „Der Schuldner ist schuld“.
Mehr vom Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister
bei
fr-online.de/meinung/forscher-warnt-die-spd-gegen-den-fiskalpakt de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Fiskalpakt
Polizei schützt
die Banken, nicht das Volk
Die Polizei schützt die Banken vor der
Bevölkerung, nicht das Volk – Staatssozialismus für die Reichen.
Damit werden vorrevolutinäre Situationen geschaffen.
Wer hat das Sagen – die Politik oder die
Banken? Warum schützt niemand die Bürger von den Banken? Was
passiert mit unserer Demokratie?
Mehr bei
youtube.com/watch?v=mLs36yjPnLI
Rothschild
heiratet Rockefeller
Ein Rothschild-Fonds steigt mit mehr als einem
Drittel bei der Vermögensverwaltung der Rockefellers ein.
Die Familienpatriarchen David Rockefeller
(34 Milliarden Dollar) und Jacob Rothschild kennen sich seit fünf
Jahrzehnten, aber nun kommen sie auch auf geschäftlicher Ebene zusammen.
Die Rothschilds finanzierten schon die Schlacht von Waterloo, den Suez-Kanal
und den Aufbau des französischen Bahnnetzes.
Die Kooperation von Rothschild und Rockefeller
ist die Märchenhochzeit des Geldadels und bedeutet nicht nur noch
mehr konzentrierten Reichtum, sondern auch noch mehr Macht. Diese Leute
entscheiden, wer Präsident, Premierminister oder Kanzler werden/bleiben
kann.
Mehr bei
ftd.de/investmentfonds-rothschild-steigt-bei-rockefeller-ein/70043848.html sueddeutsche.de/kooperation-von-rothschild-und-rockefeller-1.1370455 spiegel.de/rockefeller-und-rothschild-verwalten-gemeinsam-vermoegen.html
Verzockt und verklagt:
Die Geschäfte der Deutschen Bank
Zehn Jahre lang hat Josef Ackermann die Deutsche
Bank geführt und zu einer Investmentbank umgebaut, die mit Zockermethoden
Milliarden verdiente. Die Ära Ackermann geht nun zu Ende. Zurück
bleiben etliche Kunden, die sich von der Deutschen Bank geprellt fühlen:
Kommunen, Landesbanken und Privatkunden. Deutschlands Vorzeigebank steht
vor Prozessrisiken in Milliardenhöhe. Der Film hinterfragt die Geschäftspraktiken
des größten deutschen Geldinstituts im In- und Ausland und beleuchtet
die Rolle der Deutschen Bank bei der Finanzkrise. Die Dokumentation berichtet
über drei Gruppen von Anlegern, die sich von der Deutschen Bank hintergangen
fühlen. Da sind zunächst viele Kleinanleger, denen Anlageprodukte
vermittelt wurden, die sich als Flop entpuppten. Beispiel: ein Fonds, der
in Riesenräder in Berlin und Singapur investieren wollte. Die Riesenräder
wurden nie gebaut, Anleger verloren viel Geld. Die Deutsche Bank aber kassierte
gute Provisionen und muss sich nun vorwerfen lassen, die Anleger weder
darüber noch über die hohen Risiken ausreichend informiert zu
haben.
Mehr bei
ardmediathek.de/das-erste/verzockt-und-verklagt-die-guten-geschaefte
Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen
verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket
beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel:
Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der
Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt.
Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer
Soziologe, Politiker und Autor.
"Es
wird in Deutschland noch krachen."
Das globale Finanzsystem, das System
der Banken, ist am Ende. Wenn also die Banken in diesem Ausmaß
von den Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese
Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden. Sollten die Banken ihre selbstgemachte
Krise auch diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch
mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden
staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten Aufständen oder gar
Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen nicht mehr zu bremsen
sein und die Reichen werden alles verlieren.
Banken in die Schranken: Weltweit entsteht eine Bewegung gegen
die Macht der Banken. Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch
eine strenge Regulierung müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich
die alleinigen Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also
die Kunden dieser Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues
Auto etc. auf Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen
von Finanzinstituten in fossile Energien.
Eine neue interaktive Datenbank der NGO
„Oil Change International“ weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken
immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich,
dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert
haben als in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews taz.de/!91211
Langfristig gute Aktienrenditen lassen
sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft
erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter
steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but
not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem
die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl-
und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen
Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage
das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert,
nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft,
um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen
in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden
zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer
und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen oekofinanz-21.de windpower-gmbh.de
Umweltbanken und "faire" Banken
Der Wechseln zu einer grünen Bank lohnt
sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und
Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken
und Rüstungsförderern gibt es die
GLS
Bank Triodos
Bank Umweltbank Ethikbank
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer
Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewaldhat
die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
Wirklicher
Friede bedeutet auch wirtschaftliche Entwicklung und soziale Gerechtigkeit,
bedeutet Umweltschutz, Demokratie, Vielfalt, Würde und vieles mehr.
Kofi Annan
Rio2012: "Grüne Ökonomie" oder
"Grünes Wachstum"
Wenige Wochen vor der Rio2012-Konferenz ist das Thema Grüne Ökonomie
in aller Munde. Doch es gibt erhebliche Unterschiede zwischen “Grüner
Ökonomie” (den die UNEP meint) und “Grünem Wachstum” (den die
OECD und Weltbank meinen).
Es geht um die Regierungen der Entwicklungsländer
und ihre Berater/innen, die davon ausgehen, dass arme Entwicklungsländer
zunächst einmal das Recht auf Entwicklung haben, egal, wie CO2- und
ressourcenintensiv diese ist, und sich nur die reichen Länder eine
Grüne Ökonomie leisten können. Diesem Irrglauben mit klaren
Argumenten, Zahlen und vielen positiven Beispielen entgegenzutreten, ist
ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte.
Für Hamburger werden Wälder abgebrannt,
für Fischstäbchen die Weltmeere leergefischt, für Fischfarmen
Mangrovenwälder vernichtet. Die industrielle Produktion von Fleisch
und Fisch frisst sich nicht nur wie ein Krebsgeschwür durch die natürliche
Umwelt, sondern diktiert zunehmend weltweit die Produktionsbedingungen
für Landwirtschaft und Tierhaltung. Die Verwendung von Nahrungsmitteln
als Viehfutter, Gentechnologie und Massentierhaltung sind nur einige der
Methoden, mit denen die Industrie ihre Gewinne macht.
In der Agrarindustrie bekommen Fleisch-
und Milchproduktion, Aquakultur und Fischfang nicht nur ein ständig
wachsendes Gewicht, was sich in der Expansion neuer Tierfabriken und Fischfarmen
zeigt. Sie prägen auch zunehmend die Agrarproduktion, beispielsweise
den Sojaanbau für Futtermittel, die globalen Agrarstrukturen, etwa
durch den Handel, durch die horizonalen und vertikalen Konzentrationsprozesse
der Industrie und durch die Verdrängung bäuerlicher Betriebe,
und sie tragen zu schwerwiegenden Umweltproblemen bei.
Mehr bei
globe-spotting.de/fisch-und-fleisch.html
Gentechnik
in Lebensmitteln:
Lobbyisten dominieren Expertengremium
Die meisten Verbraucher lehnen Gentechnik
im Essen ab. Doch eine neue Untersuchung zeigt, wie die mächtige Gentechnik-Lobby
die angeblich neutralen deutschen Kontrollbehörden unterwandert hat
– zum Schaden der gutgläubigen Verbraucher. Denn die verlassen sich
darauf, dass sie von den zuständigen Aufsichtsbehörden vor den
Risiken der umstrittenen Technologie geschützt werden. Doch eine Untersuchung
der gentechnikkritischen Organisation Testbiotech belegt, wie stark das
maßgebliche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) von der
Gentechnik-Lobby beeinflusst wird.
Neun von 13 Experten in der Kommission
für genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel und auch
hochrangige Angestellte der Behörde stehen demnach in enger Verbindung
zur Agroindustrie, zu industrienahen Verbänden und wissenschaftlichen
Zirkeln, die den Einsatz von Gentechnik befürworten.
Mehr bei
testbiotech.de/sites/Testbiotech_Schlecht_Beraten_2.pdf sueddeutsche.de/gentechnik-in-lebensmitteln-wie-eine-lobby-unterwandert spiegel.de/genfood-lobby-beraet-bundesforschungsinstitute-a-835211.html
Im Mutterland der „grünen Gentechnik“,
den USA, schien der Zug in der Tat lange abgefahren – die erdrückende
Dominanz der Gen-Pflanzen Soja und Mais auf den Äckern des Landes
hat dazu geführt, dass praktisch alle verarbeiteten Lebensmittel auch
gentechnisch veränderte Zutaten enthalten. Nur: Für den Verbraucher
ist dies nicht erkennbar, es gibt keinerlei Verpflichtung zur Kennzeichnung
wie in Europa. Von Wahlfreiheit, eine Grundlage der europäischen Gentechnik-Regulierung,
kann also nicht die Rede sein. Beim Import US-amerikanischer Produkte in
die alte Welt führt dies zu zahlreichen Unsicherheiten und Fehlkennzeichnungen.
blog.greenpeace.de/usa-entscheidender-kurswechsel-in-sachen-gentechnik
In den Rheinhäfen von Muttenz, Kleinhüningen
und auf dem St. Johann-Areal
haben Aktivisten der Umweltorganisation
Greenpeace genmanipulierte
Rapspflanzen gefunden, die weder in der
Schweiz noch in der EU erlaubt sind.
badische-zeitung.de/greenpeace-entdeckt-genraps-in-schweizer-rheinhaefen
Lebensmittel-Produktion:
Gift auf unseren Tellern
Die Lebensmittelbranche ist außer Kontrolle
geraten. Darunter leiden vor allem Nutztiere, aber auch Verbraucher durch
verseuchte Produkte. Das zeigen auch die jüngsten Dioxinfunde.
Die Art und Weise, wie wir unsere Nahrungsmittel
produzieren, empfinden längst nicht mehr nur militante Tierschützer
als einen Rückfall in Zeiten schlimmster Barbarei.
In einem hoch subventionierten System
haben sich Großbauern, Tierfabriken, Hersteller von Pestiziden, Tierärzte,
Saatgutproduzenten und Pharmafirmen zusammengetan. Die Überproduktion
und der Wegwerf-Wahnsinn sind kein Irrläufer, sondern ein gern gesehener
Nebeneffekt der Überproduktion. Es ist ein brutales Wachstum auf Kosten
derjenigen, die wehrlos sind.
Billige
Lebensmittel tragen hohe gesellschaftliche Kosten nach sich
Ursula Hudson von Slow-Food (internationale
NGO, die sich für nachhaltige Lebensmittelproduktion einsetzt) gibt
Antworten darauf, wie es 20 Jahre nach der Gründung des Vereins, um
unser Essen steht. Damals fing gerade der Fastfood Trend an, heute kommen
vermehrt Skandale um verseuchte Lebensmittel ans Licht und über die
unglaublichen Mengen an Lebensmitteln, die täglich im Müll landen.
Der Verein klärt über nachhaltige,
ressourcenschonende Lebensmittel auf und beleuchtet qualitativ hochwertigere
und auch finanziell günstigere Alternativen. „Weniger ist mehr“ so
die Aussage der Vorsitzenden.
Das Wissen über Herkunft, Produktion
und Verarbeitung von Lebensmitteln würde die Einstellung vieler ändern.
Deshalb ist es wichtig, hier mehr aufzuklären und mit kleinen Tipps
darauf hinzuweisen, dass man auch mit einfachen Mitteln nachhaltig und
günstig kochen kann. Slow-Food setzt bei der Bewusstseinsbildung schon
bei werdenden Müttern und ihren Babys an. Aber auch Schulgärten,
Besuche auf Bauernhöfen, Kinderkochclubs bieten Möglichkeiten,
ein Bewusstsein für Nahrungsmittel zu schaffen.
Mehr bei
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=3707 slowfood.com
Plastik im
Meer wird zum Riesenproblem
Die Menge an kleinen Plastikteilchen im großen
Müllstrudel im Nord-Pazifik hat jüngsten Untersuchungen zufolge
dramatisch zugenommen.
In den vergangenen 40 Jahren ist die Menge
um das Hundertfache angestiegen, berichten Forscher um Miriam Goldstein
vom Scripps Institution of Oceanography im Fachmagazin Biology Letters.
Die Kunststoffteile zerfallen durch Witterungseinflüsse
zu kleinen, Millimeter großen Flocken, die knapp unter der Wasseroberfläche
schwimmen. Die Kunststoffteile werden von Meerestieren verschluckt und
gelangen so wieder in die Nahrungskette. Im Zuge der Seaplex-Expedition
konnten Forscher auch zeigen, dass neun Prozent aller gesammelten Fischproben
Plastikabfälle in ihren Mägen hatten.
Plastik im Meer wird zum Riesenproblem.
Experten warnen seit Jahren vor der Zunahme der Kunststoffabfälle,
doch die Öl-Lobby lebt davon, dass Verbraucher/innen Kunststoffe kaufen.
Mehr bei
wochenblatt.de/Plastikmuell;art5572,112923 chrisjordan.com/gallery/midway/#CF000313%2018x24 plastic-planet.de
Was ist Botulismus?
Der akute Botulismus ist eine lebensbedrohliche
Krankheit, die meist durch verdorbenes Fleisch hervorgerufen wird. Es ist
eine spezielle Form der Lebensmittelvergiftung, die durch ein Bakterium
entsteht, welches den Giftstoff Botulinumtoxin produziert.
Seit mehr als zehn Jahren wird eine sich
ausbreitende Rinderkrankheit beobachtet, durch die manche Milchbetriebe
ihren gesamten Bestand an Tieren verloren haben. Wissenschaftler vermuten,
dass es sich hierbei ebenfalls um Botulismus handelt, hervorgerufen durch
das Bakterium Clostridium Botulinum – aber eine chronische Verlaufsform.
Erst jetzt, im Jahr 2012, soll eine Studie
begonnen werden, die den Zusammenhang zwischen dem Rindersterben und dem
Erreger Clostridium Botulinum klären soll.
Mehr bei
mdr.de/exakt/exaktdiestorydreissigsterfuenfterzwozwoelf100.html
Agent
Orange-Nachfolger Glyphosat: Monsanto in Vietnam
Der Agrokonzern Monsanto möchte in Vietnam
Fuß fassen und dort sein gentechnisch verändertes Saatgut vertreiben.
Das wird jedoch im Paket mit dem Pflanzenschutzmittel Roundup angeboten,
mit dem es eine besondere Bewandtnis hat. Sein Hauptinhaltsstoff ist Glyphosat,
das als Weiterentwicklung des unter dem Namen Agent Orange bekannten Entlaubungsmittels
gilt. Davon haben die USA während des Vietnamkriegs über 45 Mio.
Liter über dem Dschungel versprüht, um die Versorgungswege der
nordvietnamesischen Kämpfer freizulegen oder auch um die Ackerflächen
der Bevölkerung zu zerstören.
Auch das Herbizid Glyphosat "entlaubt"
gewissermaßen die behandelten Flächen, das heißt, es lässt
alle Grünpflanzen mit Ausnahme der gentechnisch veränderten Pflanzen
von Monsanto verdorren. Agent Orange enthält Dioxin, das eines der
gefährlichsten Gifte überhaupt ist. Theoretisch kann mit 80 Gramm
Dioxin in der Wasserversorgung eine Großstadt von acht Millionen
Menschen entvölkert werden.
Herbizide wie Roundup, die den Wirkstoff
Glyphosat enthalten, belasten Umwelt und Gesundheit möglicherweise
doch stärker, als die Agrokonzerne bei der
ursprünglichen Einführung der
GM-Saat ab Mitte der neunziger Jahre in den USA angegeben hatten. Hinzu
kommt, dass Glyphosat auch zur Reifesteuerung kurz vor der Ernte verwendet
wird.
Mehr bei
schattenblick.de/infopool/umwelt/redakt/umge-292.html
>>> Monsanto verkauft in Europa
auch Gemüse-Saatgut unter anderen Markennamen. Gärtner sollten
die Finger von Saatgut
mit der Kennung F1 für Hybrid-Saatgut lassen!
Lexikon
der Agro-Gentechnik
Urteil
gegen Monsanto
Französische Bauern brechen das Schweigen
über Gesundheitsschäden durch
Pflanzenschutzmittel. Konventionell arbeitende
Landwirte haben tagtäglich
mit Pestiziden zu tun. Gesund ist das
nicht. An Parkinson und Krebs
erkrankte Bauern in Frankreich kämpfen
um Wiedergutmachung – mit Erfolg.
Ein französisches Landgericht hat
den Agrarkonzern Monsanto für schuldig befunden, einen Bauern mit
einem Pflanzenschutzmittel vergiftet zu haben. Das Gericht verurteilte
den US-Konzern dazu, dem Landwirt eine Entschädigung zu zahlen. Das
Urteil könnte wegweisend sein.
spiegel.de/urteil-gegen-gen-konzern-gericht-macht-monsanto-verantwortlich
Smartphones werden
für einen 2-Jahresrhytmus hergestellt
Der Handyhersteller HTC bestätigt, dass
Smartphones nur für einen 2-Jahresrhytmus hergestellt werden.
MURKS?
NEIN DANKE! liegt der Schriftwechsel eines verärgerten Kunden
mit dem Handyhersteller HTC vor. Der Kunde beschwerte sich, da sein Modell
„HTC Touch HD“ kurz nach Ablauf der Garantiezeit defekt war. Es konnten
keine SMS mehr versendet werden.
Der Mitarbeiter von HTC bestätigt
in seinem Antwortschreiben, dass Smartphones für einen 2-Jahresrhytmus
hergestellt werden.
Auszug aus der vorliegenden Email vom
17.04.2012 von HTC:
"Bedauerlicher Weise werden Smartphones
von der Halbwertszeit wirklich fuer einen 2 Jahres Rhythmus hergestellt
und produziert. Dies soll zwar nicht heissen, dass ein Geraet einen Tag
nach der Garantie nicht mehr funktioniert, aber nach den Jahren koennen
halt wirklich einige Bauteile Ihre Leistung versagen. Und daher wird dafuer
auch keine Garantie mehr uebernommen. Nun sind mir Ihre Gruende sehr verstaendlich,
aber die statistische Nutzungszeit der Smartphones liegt in Deutschland
bei gerade mal 17 Monaten."
Diese Stellungnahme von HTC bestätigt,
dass Hersteller Produkte in ihrer Nutzungszeit planen und begrenzen (geplante
Obsoleszenz). Da ist also künftig Vorsicht beim Einkauf geboten.
Die Stellungnahme von HTC kann auch modell- und herstellerübergreifend
interpretiert werden.
Mehr bei
murks-nein-danke.de/blog/Aufgedeckt-Handynutzungsdauer.pdf
Ohne Abbaubarkeit droht ein Problem wie bei
Asbest und Pestiziden.
Werden Produkte mit synthetischen Nanopartikeln
entsorgt, können sich diese in Rückständen von Müllverbrennungsanlagen
anhaften und von dort in die Umwelt gelangen. Auf dieses Problem weisen
Forscher der ETH Zürich in der Fachzeitschrift "Nature Nanomaterials"
hin. Ihre Forderung: Das Entweichen von Nanopartikeln in der Entsorgung
muss verhindert und abbaubare Nanoprodukte entwickelt werden – andernfalls
droht schon bald ein Problem, das jenem der Asbestmaterialien gleicht.
Über die Eigenschaften von Nanomaterialien
ist bisher wenig bekannt. Sicher weiß man nur, dass sich die winzigen
Teilchen von größeren Partikeln des gleichen Stoffes stark unterscheiden:
Sie sind deutlich mobiler und weisen andere Oberflächenstrukturen
auf. Diese Ungewissheit löst oft Ängste aus – ist es doch denkbar,
dass Nanopartikel aus ihren Einsatzformen in Baustoffen, Farben, Textilien
und Kosmetika über Verbrennungsanlagen in die Atmosphäre oder
in den Wasserkreislauf gelangen. Was im Falle einer Aufnahme in den Körper
über Nahrung, Haut und Atmung langfristig geschieht, ist kaum erforscht.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120523004 nanotrust.ac.at/dossiers_sum.html swissinfo.ch/ger/news/?cid=32739176
Flugzeuge
mit zehn Jahren schon auf dem Schrottplatz
Immer mehr Flugzeuge werden in den USA zerlegt,
bevor sie veraltet sind. Airlines geben ständig neue Maschinen in
Auftrag. Die Hersteller freut das. Experten warnen allerdings vor einer
Flugzeug-Blase, die bald platzen könnte.
Gründe für den Verschrottungsboom
sind Zemanovic zufolge, dass die Fluggesellschaften expandieren und ihren
Bestand mit neuen, energieeffizienten Maschinen ergänzen. In den nächsten
Jahren werden sie ihre Produktion verglichen mit 2011 verdoppeln.
In Staaten wie China und Indien steigt
die Nachfrage nach neuen Flugzeugen, weil der Flugverkehr stark zunimmt.
Dort wächst die Bevölkerung, die zahlungskräftige Mittelschicht
wird dank des Wirtschaftsbooms der Schwellenländer immer größer.
Experten gehen allerdings davon aus, dass
die Hersteller mehr Maschinen produzieren als später nachgefragt werden.
Risiken wie erhöhte Energiepreise, Terroranschläge und Wirtschaftskrisen
könnten die Expansion der Fluggesellschaften stoppen.
Mehr bei
sueddeutsche.de/entsorgung-von-flugzeugen-1.1366606
Fluglärm:
Gesundheit vor Profit – Kein Nachtflug
"Mit der geplanten Vorschrift kippt die EU-Kommission
das gerade durchgesetzte sechsstündige Nachtflugverbot am Frankfurter
Flughafen", befürchtet Thomas Norgall vom BUND.
Protestieren Sie gegen die Pläne
der EU-Kommission zur Erleichterung von Nachtflügen. Kämpfen
Sie für das Recht auf ungestörten Nachtschlaf bei
kein-nachtflug.eu
WWF drängt
"SCHWARZBUCH WWF" vom Markt
»Es ist leichter, in die Geheimnisse
der CIA einzudringen als in die des WWF«, sagt Raymond Bonner, Enthüllungsjournalist
der New York Times. Wilfried Huismann hat es trotzdem gewagt.
Der WWF versucht den Verkauf eines Buches
zu stoppen, das sich kritisch mit der Naturschutzstiftung auseinander setzt.
Mehrere Buchhändler haben das SCHWARZBUCH WWF schon aus dem Programm
genommen. Der WWF teilte mit, er wehre sich damit „gegen falsche Tatsachenbehauptungen“.
Buchautor Huismann kritisiert in seinem
Buch die Nähe des WWF zur Industrie, dessen koloniale Vergangenheit
und Intransparenz sowie die Beteiligung an ökologisch umstrittenen
Projekten. Insbesondere wirft er dem WWF vor, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten,
die für Naturzerstörungen verantwortlich sind. Der WWF Deutschland
weist die Vorwürfe zurück und teilte mit, er stelle sich „selbstverständlich
gerne jeder kritischen Berichterstattung“, wehre sich aber „gegen falsche
Tatsachenbehauptungen“. Das Buch beschreibe viele Umweltprobleme, für
die der WWF aber nicht verantwortlich sei. „Das Gegenteil ist richtig:
Der WWF versucht, Märkte zu verändern, um eine möglichst
nachhaltige Wirtschaftsweise voranzutreiben.“
Mehr bei
faz.net/wwf-draengt-kritisches-buch-vom-markt-11771956.html sueddeutsche.de/wissen/1.1366518 youtube.com/watch?v=CP_mjaYZHOA wwf.de/schwarzbuch-wwf nzz.ch/_1.17001851.html
Das "Schwarzbuch WWF - Dunkle Geschäfte
im Zeichen des Panda" gibt es bei
regenwald.org/shop
>>>
Reformieren Sie den WWF für echten Umweltschutz statt Greenwashing.
Der WWF muss als Lobby für Mensch
und Natur agieren, nicht für Unternehmen. Verlangen Sie daher höhere
Transparenz, klare Prinzipien und vertrauenswürdige Funktionäre
bei
thepetitionsite.com/345/718/694
Politiker, die
die Seiten gewechselt haben
Der Seitenwechsel, auch Drehtür-Effekt
genannt, ist ein häufig auftretendes und typisches Phänomen in
der Welt des Lobbyismus: Politiker oder hochrangige Mitarbeiter von Ministerien
wechseln aus ihrem Amt oder Mandat zu Unternehmen oder Interessenverbänden,
und übernehmen dort lukrative Lobbytätigkeiten. Häufig werden
sie dabei in Bereichen tätig, für die sie zuvor in ihrer politischen
Funktion auch zuständig waren. Mit kürzlich ausgeschiedenen politischen
Entscheidungsträgern sichern sich Interessengruppen nicht nur deren
Insider-Wissen, sondern auch ihre noch frischen Kontakte in Ministerien
und/oder Parlament.
Ein Überblick von Seitenwechslern
aus der deutschen Politik in die Wirtschaft bei
lobbypedia.de/index.php/Seitenwechsler_im_%C3%9Cberblick
Country
branding
Country Branding, bisweilen auch als Nation
Branding bezeichnet, bezeichnet ursprünglich eine Art Außenwerbung,
um Touristen und Investoren anzulocken. Der Begriff erweiterte sich allerdings
schnell um gezielte Lobbyarbeit, mit dem Ziel politische Entscheidungen
und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Gerade, wenn Country Branding über
die rein ökonomische oder touristische Außenwerbung hinaus geht
und aktiv Lobbyarbeit von Ländern betrieben wird, um politische Interessen
durchzusetzen, kann es problematisch werden. Insbesondere in Brüssel
werden Entscheidungen getroffen, die für nationale Regierungen, wie
auch die Wirtschaft des betreffenden Landes sehr wichtig sein können.
Aufgrund der Komplexität der Entscheidungsfindung auf EU-Ebene, einhergehend
mit einem steigenden Einfluss des EU-Parlaments, versuchen viele Staaten
neben traditioneller Diplomatie auch über Lobbyarbeit direkten Einfluss
auf politische Entscheidungsträger zu nehmen.
Mehr bei
lobbypedia.de/index.php/Country_branding
Klimawandel
Auf unserer Erde findet gegenwärtig
ein tief greifender Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen
sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen.
Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für
das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der CO2 Ausstoß steigt
derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend
gehandelt werden, um die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen,
ökonomischen und sozialen Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte US-Klimaforscher
sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der
Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht
ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles Allen, University
of Oxford
Der Klimawandel schlägt
in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen
erwartet.
Wissenschaftler erwarten
drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor
große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum
für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung
im bestehenden Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen
Vielfalt und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche
Verluste von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr
empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen
seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In Europa
müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren Winterstürmen
und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren
rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen bei den atmosphärischen
Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel
wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die Landflächen der
nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender geographischer
Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel kann
für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte Hartmut
Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland.
Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland
liegen vor allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung
und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir
vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für
Meereswissenschaften.
Klimawandel weit schlimmer
als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen
Untersuchung "Climate Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert
die Erde auf einen Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme
unweigerlich mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen
im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um
die Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte
Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung
zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Nach Ansicht führender
Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Die Bemühungen um den
Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der Klimawandel immerhin
an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts kostet. Denn die Folgen des
Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige
– jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik"
ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar
mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die mittelbar verursachten
Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation
und Bevölkerungswachstum.
Weg
vom Wachstum – Wege zur 2000-Watt-Gesellschaft
Effektiver Klimaschutz kann
nur gelingen, wenn auch die Übernutzung der Ressourcen thematisiert
wird", so eröffnete Joachim Lorenz, Vorstandsvorsitzender des Klima-Bündnis,
die Internationale Jahreskonferenz, die im Mai 2012 in St.Gallen stattfand.
Unter dem Motto "Weg vom Wachstum – Wege zur 2000-Watt-Gesellschaft" bildete
sie den Auftakt für einen Prozess im Klima-Bündnis, der die Modelle
unseres Wirtschaftens ins Zentrum neuer Ansätze für den Klimaschutz
stellt.
Resolution Millenniumskonsumziele Die ersten Leitplanken auf
diesem Weg wurden gleich gesetzt: Die Klima-Bündnis-Kommunen verabschiedeten
die Resolution "Die Millenniumskonsumziele als wichtiger Beitrag zu den
Millenniumsentwicklungszielen", mit der sie ihren Einsatz für Ressourcenschutz
und Armutsbekämpfung bekräftigen.
Gleich zu Beginn der Konferenz
schlachtete Dr. Irmi Seidl von der Eidgenössische Forschungsanstalt
für Wald, Schnee und Landschaft die heilige Kuh `Wachstum´:
"Reines ökonomisches Wachstum als Steigerung des BIP trägt erwiesenermaßen
nicht mehr zur Lösung der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen
wie Arbeitslosigkeit, Verteilungsgerechtigkeit oder Umweltproblemen bei.
Wir befinden uns bereits in der Postwachstumsgesellschaft." Ein konkreter
Ansatz zur Umsetzung ist das in der Schweiz propagierte Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft,
das bereits von vielen Städten umgesetzt wird. "Die Nachfrage nach
dem Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft wächst. Überzeugend ist,
dass wir mit konkreten Beispielen, z.B. im Baubereich, aufzeigen, was machbar
ist.", so Roland Stulz von der Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft. Auch
er nimmt einen Bewusstseinswandel wahr: "Vor drei Jahren durfte man das
Wort "Suffizienz" (von lat. sufficere – genügen, ausreichen) noch
nicht in den Mund nehmen".
Gemäß dieser
Vision sollte der Energiebedarf jedes Erdenbewohners einer durchschnittlichen
Leistung von 2000 Watt entsprechen. Die genannten 2000 Watt (2 kJ pro Sekunde)
entsprechen dem Wert von 1990 mit einem Weltjahresverbrauch von 17.500
kWh (Kilowatt-Stunden) pro Person.
Mehr bei
klimabuendnis.org/309.html?&L=1 2000watt.ch/index.php wikipedia.org/2000-Watt-Gesellschaft
Wer CO2 sät,
wird Sturm ernten.
Klimaschutz erfordert Schrumpfen
oder Wandel
Die Wirtschaft ist der wichtigste
Faktor für die Veränderung der CO2-Konzentration.
Das Wirtschaftswachstum
bremsen oder die Wirtschaft gleich völlig neu regeln: So lauten die
beiden Optionen, die der Menschheit zur Bewältigung des Klimawandels
zur Verfügung stehen. Denn die Wirtschaft hat den größten
Einfluss auf Veränderungen der Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid
(CO2) in der Atmosphäre, berichten US-amerikanische und spanische
Ökonomen in der Zeitschrift "Environmental Science and Policy".
Mehr Steuern auf CO2 Folgt man den Ergebnissen,
ist die Wirtschaft enorm in die Pflicht zu nehmen. Deren Schrumpfen im
Ausmaß einer großen Krise ist nötig, um das Klimaproblem
zu meistern, sagt der spanische Ökonom. "Als Alternative bleibt nur
die Neugestaltung – besonders der Energieversorgung, des Verkehrs und auch
der Landwirtschaft. Wegweisende Signale sind wichtig, damit Schwellenländer
nicht die gleichen Fehler wie Industrieländer machen." Am leichtesten
sei dies durch die Besteuerung aller CO2-produzierenden Tätigkeiten
zu erreichen, deren Einnahmen Anreize zur Emissionsreduktion finanzieren,
empfehlen die Forscher.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120503001
Rio:
Gipfel der Völker kritisiert Konzept der "grünen Wirtschaft"
Nach Angaben der brasilianischen
Nachrichtenagentur Agencia Brazil habe Silvia Ribeiro, die Direktorin für
Lateinamerika der Umweltorganisation ETC Group und Teilnehmerin des alternativen
Gipfeltreffens, das Konzept der "grünen Wirtschaft” als irreführend
bezeichnet. Hinter dem Begriff stehe eine Agenda, die vor allem die weitere
Ausbeutung des Ökosystems und den Einsatz von gefährlichen Technologien
vorsehe und damit Naturprozesse manipuliere, um höhere Profite zu
erzielen, so Ribeiro.
Die Ursache vieler heutiger
Umweltkatastrophen liege nach Ansicht der Umweltschutzaktivistin in der
kontinuierlichen Kommerzialisierung natürlicher Ressourcen durch die
Industrienationen. Aus dem Bericht gehe aber hervor, dass diese zentralen
Aspekte der globalen Krise bei dem Rio+20-Gipfel nicht thematisiert werden
sollen.
Mehr bei
amerika21.de/meldung/2012/05/52191/kritik-green-economy
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen,
einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten,
was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch
die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html Big
Ask
Sie können Ihren Kindern
in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was
heute geschieht, nichts gewusst. Denn Sie wissen es genau.
Atomkraft
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung
der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich
weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch
Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode,
dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers
über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits
die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Rein statistisch kommt ein nuklearer Supergau alle 50 Jahre. Das haben Wissenschaftler
des Max-Plank-Instituts errechnet. Kernschmelzen treten danach alle 10
bis 20 Jahre auf.
Betrachtet man die einzelnen Regionen,
lebt es sich in Westeuropa – allen voran in Süddeutschland – am gefährlichsten:
Alle 50 Jahre ist hier den Mainzer Abschätzungen zufolge mit einer
radioaktiven Kontamination zu rechnen. Angesichts seiner hohen Reaktordichte
muss Westeuropa alle 50 Jahre mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktiver
Kontamination pro Quadratmeter rechnen, wobei hier jede Kernschmelze im
Schnitt 28 Mio. Menschen betrifft.
Weltweit gibt es 400 Kernreaktoren.
Die Forderung der Studienautoren: Dringend
nötig ist es, den völlig überzogen Optimismus aus der Bauzeit
der meisten heutigen Reaktoren abzulegen.
Mehr bei
http://soundcloud.com/dradio-wissen/drei-mal-wissen-vom-22-mai umweltdialog.de/Nuklearer_GAU_Risiko_in_Westeuropa.php
Bundesamt
für Strahlenschutz bereitet die Flutung der Asse vor
Wachsendes Misstrauen in Versprechungen von Bund und Land: Während die Rückholung
in weite Ferne rückt, wird die Flutung unmittelbar vorbereitet!
Einen Tag vor dem Besuch des Bundesumweltministers
Altmaier in der Asse haben Bürgerinitiativen und Verbände Zweifel
und Misstrauen geäußert, dass Bund und Land es mit der Räumung
des Atommülls aus der Asse wirklich ernst meinen. Seit 2009 verspricht
der Bund mit wachsender Intensität und ständig wechselndem Personal,
Konsequenzen aus dem Debakel Asse II zu ziehen und den Müll, der dort
nie hätte gelagert werden dürfen, wieder heraus zu holen. Die
Realität sieht anders aus: Während die Maßnahmen zur Rückholung
nicht vorankommen, wird die Flutung der Asse – so, wie sie der alte Betreiber
geplant hat – unmittelbar vorbereitet.
Wenn es tatsächlich noch bis 2036
dauern sollte, bis die Rückholung beginnt, dann wäre ja immerhin
24 Jahre Zeit, in der jederzeit geflutet werden kann. Sind jedoch erst
einmal die Schleusen geöffnet, lässt sich der Atommüll nicht
mehr zurückholen.
Bei einer Flutung der Asse würde
es in unbekannten Zeiträumen an unbekannten Orten in Norddeutschland
zu einer Freisetzung von Radioaktivität in unbekanntem Ausmaß
kommen! Nach einem "Strömungs- und Transportmodell" von Dr. Ralf Krupp
aus dem Jahr 2010 wird dies innerhalb weniger Jahre geschehen.
Der Asse II-Koordinationskreis der Bürgerinitiativen
lehnt eine Flutung der Asse strikt ab. Die unabsehbaren Schädigungen
von Mensch und Umwelt sind nicht zu verantworten. Das Bundesamt für
Strahlenschutz hat umgehend andere Konzepte für den "Notfall" des
auslegungsüberschreitenden Lösungszutritts zu entwickeln und
mit Hochdruck an der Umsetzung der Rückholung zu arbeiten.
Mehr bei
asse-watch.de spiegel.de/wissenschaft/technik/a-835753.html
Kein AKW-Ausbau
in Temelin
In Temelín sollen nach Wunsch der tschechischen
Regierung neue Atomkraftwerke gebaut werden. Zwei neue Blöcke möchte
der Betreiber CEZ errichten, direkt neben den zwei bereits bestehenden,
die für ihre zahlreichen Störfälle bekannt sind und in Deutschland
nicht genehmigungsfähig gewesen wären.
Derzeit haben alle Bürgerinnen und
Bürger in Deutschland die Möglichkeit, gegen den Bau der beiden
neu am Standort Temelín geplanten Atomkraftwerke im Rahmen der grenzüberschreitenden
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Stellung zu beziehen. Es
liegt ein Gutachten vor, das die Umweltverträglichkeitsstudie sowie
sämtliche dazu bereits in 2010 eingegangenen Stellungnahmen bewertet.
Gegen dieses "Gutachten zu den Unterlagen über die Umweltverträglichkeitsprüfung
..." können noch bis zum 18. Juni Einwendungen erhoben werden bei
umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin
Fukushima:
Angst vor dem nächsten Beben
Tausende abgebrannte Brennstäbe lagern
in einem Becken in mehreren Metern Höhe, das nur von provisorischen
Stützen und einem stark beschädigten Gebäude getragen wird.
Am Reaktor 4 des AKW Fukushima Daiichi
hängt ein Abklingbecken mit abgebrannten Brennstäben in luftiger
Höhe in einem durch das Erdbeben reichlich lädierten Gebäude.
Das Kühlsystem ist bereits mehrfach ausgefallen und das Becken muss
durch eine Hilfskonstruktion gestützt werden. Sollte die Kühlung
längere Zeit versagen, zum Beispiel weil das Becken durch ein weiteres
Beben beschädigt wird, könnten die Stäbe Feuer fangen und
große Mengen radioaktiven Cäsiums freisetzen.
Wie die New York Times berichtet, machen
sich inzwischen viele unabhängige Beobachter Sorgen wegen des Zustands
des Beckens.
Tepco lässt wissen, dass es noch
bis Ende 2013 dauern wird, bis das Becken geleert werden kann.
Einige der Brennstäbe sind übrigens
noch nicht völlig abgebrannt, da sie dem Reaktor zu einer Inspektion
entnommen worden waren. Reaktor 4 war nämlich zum Zeitpunkt des Erdbebens
nicht im Betrieb, weshalb es in seinem Kern im Gegensatz zu den Nachbaranlagen
auch keine Probleme gab. Diese nicht vollständig abgebrannten Brennstäbe
sind die ersten Kandidaten für das unkontrollierte Ingangsetzen einer
Kettenreaktion, sollte durch ein erneutes Erdbeben die Absperrungen zwischen
den Brennstäben zerstört werden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/152082 Hochbrisantes
ZDF-Video zu Fukushima
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima
gelangten große Mengen radioaktives Material ins Meer. In Thunfischen
vor der Küste Kaliforniens wurde japanisches Cäsium gefunden.
taz.de/!94192
Folgekosten
von Tschernobyl
Im Jahr 2011 zahlte der Bund 620.000 Euro
Entschädigung für verstrahltes Wildschweinfleisch. Die Summe
richtet sich nach den Beständen.
Zum 26. Mal jährte sich die Reaktorkatastrophe
von Tschernobyl. Doch die Auswirkungen sind noch immer zu spüren.
So darf das Fleisch vieler Wildschweine
wegen radioaktiver Belastung bis heute nicht in den Handel gebracht werden.
Die staatliche Entschädigung, die den Jägern dafür zusteht,
lag im letzten Jahr bei rund 620.000 Euro – und damit höher als jemals
in den zehn Jahren zuvor.
Mehr von Malte Kreutzfeldt bei
taz.de/Folgekosten-von-Tschernobyl-/!92377
Lehren
aus Fukushima
Führt das Desaster von Fukushima zu mehr
Sicherheit bei Atomanlagen? Forscher sind skeptisch - und schlagen Verbesserungen
in sechs Gebieten vor.
Strengere Sicherheitsstandards: Die Lagerung
verbrauchter Brennelemente in Kühlbecken muss reduziert werden.
Strengere Schutzstandards: Eine Nuklearanlage
muss Terrorsicher sein.
Bessere Notfallmaßnahmen: Sinnvoll wäre
die Einrichtung eines internationalen Notfall-Teams, dem schnell einsetzbares
Equipment zur Verfügung steht.
Peer Review, internationale Vereinbarungen
und Zusammenarbeit: Jedes Land, das Atomanlagen betreibt, sollte deren
Sicherheit von internationalen Expertenteams prüfen lassen. Diese
Tests sollten auf strengeren Standards basieren, als sie bisher existieren.
Die Ergebnisse dieser Prüfungen sollten öffentlich gemacht werden.
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den
Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für
Erneuerbare Energien z.B. bei
gruenesgeld24.de/anti-atomkraft-investments
und kaufen Sie Ökostrom Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei
Ökostromanbietern - zu wenig für eine Energiewende.
Wenn die atomkraftkritischen
Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen
beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar
geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter
einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie. Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit
besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er
Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl
unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit
von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern
an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören.
Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln,
ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben.
Mehr
zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie
von mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl
werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
Die USA verbrauchen
ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Peak Oil:
"Europa steckt in Zwangsjacke"
Think-Tank: "Peak Oil ist jetzt".
Peak Oil, der Zeitpunkt der maximalen
weltweiten Ölförderung ist jetzt, sagt der Energieexperte Werner
Zittel und sieht Krisen in immer kürzeren Zeitabständen über
die industrialisierten Länder hereinbrechen. Bei der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik,
einem Think-Tank für langfristige, strategische Planung im Energiebereich,
berät er Kunden aus allen Branchen.
Auf dem internationalen Peak-Oil-Kongress
der Association for the Study of Peak Oil & Gas (ASPO) in Wien haben
Experten die Möglichkeiten und Folgen der Energiewende diskutiert.
Auch wenn die Richtung immer eindeutig scheint, spiegeln mitunter Ausführungen
nahezu gegenteilige Meinungen wider. "Wir diskutieren ein in der Tat flüssiges
Problem", erklärt ASPO-Gründer und Buchautor Kjell Aleklett.
"Wer von Energiewende spricht, hat meist
falsches Zahlenmaterial und denkt nur an Elektrizität – nicht an Transportenergie",
meint Aleklett.
Dem Experten der Universität Uppsala
nach ist dies auch ein großes Demokratie-Problem. Die erdölreichen
Staaten wie Saudi Arabien, Russland oder der Iran seien allesamt wenig
demokratisch, Europa hingegen gänzlich von deren Erdölvorkommen
abhängig. "Europa steckt in einer Zwangsjacke, den Rest kann man sich
denken", findet der Schwede. Öl sei immer schon ein Kriegsgrund gewesen,
weshalb der Experte Europa zu einer massiven Umrüstung auf Elektrizität
rät – selbst im Transportsektor.
So ein "totaler Energiewechsel" ist auch
für Peter Droege von der Universität Liechtenstein unabdingbar,
bislang aber politisch und wegen starker Lobbys gescheitert. Noch immer
werde Energie vielerorts verschwendet. "Völliger Unfug" sind für
Droege alle Szenarien einer "Unwirtschaftlichkeit" erneuerbarer Energien.
So ließe sich allein durch Windkraft der fünf- bis siebenfache
Energiebedarf der Erde decken. "Das Sinnvollste ist, wenn Städte wie
im Beispiel Güssing eine Energieautarkie anstreben", sagt der Experte.
Die britische Health and Safety Executive
hat die Regeln für Förderunternehmen gelockert – und das trotz
aktuell massiver Probleme bei Total in der Nordsee. Für Experten unverständlich:
Künftig müssen Arbeitsunfälle nur gemeldet werden, wenn
Arbeiter länger als sieben Tage ausfallen. Bislang lag die Grenze
bei drei Tagen. Die Behörde selbst will von einer Billigung größerer
Risiken nichts wissen.
Brancheninsider warnen bereits eindringlich
vor den Konsequenzen durch diese Neuregelung.
Zum Hintergrund: Bereits seit mehr als
einem Monat tritt an einer Förderplattform von Total in der Nordsee
Gas aus. Bislang hat das Unternehmen dadurch etwa 50 Mio. Dollar verloren
und täglich strömen bis zu 3.000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre.
Die Bedenken einiger Fachleute sind angebracht.
Denn an einem zweiten Standort in Großbritannien kämpft die
Firma mit einem Ölleck und in Nigeria mit weiterem Gasaustritt.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120430003
Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt,
der mehr Anstrengungen zum Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035
auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt:
Diese Krise kann entstehen, wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen
Osten und Nordafrika getätigt werden. Gemäß der IEA ist
der Höhepunkt der Förderung von konventionellem Öl erreicht,
seine Förderung soll weiterhin stagnieren und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht. Die Agentur Mc Kinsey erwartet die
nächste Ölkrise schon 2013.
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil
es seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt.
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
oe1.orf.at/programm/232223 de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen
Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell
nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft
niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl
schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts
der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von
120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA
macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen,
weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin herunterspielt.
Aufgrund
der steigenden Nachfrage –
auch in den Schwellenländern –
wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden
Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der
Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger
mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen
Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells
zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen
zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft. heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach
der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen - vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Handyschnüffeln offiziell
rechtmäßig
Das Amtsgericht Dresden hat
erklärt, dass die Abfrage von mehr als einer Millionenen Handydaten
während Anti-Nazi-Demos erlaubt war.
Es habe ein hinreichender
Tatverdacht bestanden, begründete das Amtsgericht das Urteil. Die
Beschlüsse seien daher „erforderlich, geboten und angemessen“ gewesen
und daher der „mildeste Eingriff in die Rechtspositionen unbeteiligter
Dritter“.
Das lässt aufhorchen.
Hatten doch die Behörden rund um die Naziproteste im Februar 2011
in Dresden mehr als eine Million Handy-Verbindungsdaten von mehr als 300.000
Menschen ermittelt. Darunter zahlreichen Unbeteiligten wie Demonstranten,
Anwohnern, Journalisten, Anwälten und Politikern. Monatelang wurden
die Daten ausgewertet. In mindestens 45 Fällen wurden die Daten auch
zweckentfremdet und für Verfahren gegen Blockierer verwendet. Diesen
Fehler hatte die sächsische Regierung seinerzeit eingeräumt.
Mehr bei
taz.de/Gericht-zu-Funkzellenabfrage-Dresden-2011
Verbindung
zwischen Gehirn und Smartphone
Die
Bedienung von Smartphones wird immer intuitiver. Sprach- und Gestensteuerung
sind schon lange nichts neues mehr. Der Chip-Hersteller Intel geht jedoch
einen Schritt weiter und lotet Möglichkeiten aus, das Gehirn direkt
mit dem Gerät zu verbinden.
Sobald Gedanken nahtlos
in die Cloud und umgekehrt auch Daten in Echtzeit auf das Sehfeld übertragen
werden, verwandeln sich Körper und Gehirn in Geräte mit allen
damit verbundenen Vorteilen, heißt es. Das könnte bedeuten,
ständig mit dem Internet verbunden zu sein, nie mehr einen Namen oder
einen Termin zu vergessen, aber auch keine Routineuntersuchungen mehr beim
Arzt zu benötigen, da Gesundheitsdaten ohnehin laufend von Sensortechnik
erhoben und ausgewertet werden.
Microsoft tüftelt am
Betriebssystem für alle Geräte, IBM macht mit seinem Watson-Projekt
Fortschritte bei natürlicher Spracherkennung. Neuesten Smartphones
genügt das Gesicht des Nutzers zur Identifizierung, und sowohl Google
als auch Microsoft arbeiten an Brillendisplays.
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf „zur Sicherung
vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe
verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren,
welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>> Fordern Sie jetzt Ihren
Abgeordneten auf, diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen, bevor
die Koalition nach der Sommerpause eine Entscheidung darüber trifft
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Automatischer
Scan
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner Flughafen
in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden
nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Jorgen Randers: 2052.
Der neue Bericht an den Club of Rome Eine globale Prognose
für die nächsten 40 Jahre
Vor 40 Jahren erschütterte
ein Buch den Fortschrittsglauben der Welt: Der Bericht »Die Grenzen
des Wachstums« an den Club of Rome. »Die absoluten Wachstumsgrenzen
der Erde werden im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht, wenn
es der Menschheit nicht gelingt, ihren ökologischen Fußabdruck
zu reduzieren«, lautete seine zentrale These. Sie glich einer Revolution
und machte das Buch zu einem Weltbestseller mit über 30 Millionen
verkauften Exemplaren. Vierzig Jahre später holt der Club of Rome
erneut zu einem großen Wurf aus.
Die Prognose: Die Menschen
lernen zu langsam, mit Ressourcen nachhaltig zu wirtschaften. In den Industriestaaten
entsteht mehr Armut und Ungleichheit.
Als Grund für den Niedergang
des Westens nennt er den "Triumph des Finanzkapitalismus", in dessen Kalkulation
der Wert natürlicher Ressourcen, der Lebensqualität und eines
stabilen Klimas fehle.
Der Konsum müsse auf
ein Maß gebracht werden, das die Erde nicht ausbeute.
Der Reports skizziert eine
Zukunft, die ganz anders sein wird als wir uns dies heute vorstellen können.
Welche Nationen werden ihren Wohlstand halten oder gar vermehren – welche
unter der künftigen Entwicklung leiden? Wie wird sich der Übergang
zur wirtschaftlichen Vorherrschaft Chinas gestalten? Ist die Demokratie
nach westlichem Vorbild geeignet, die großen Menschheitsprobleme
zu lösen? Denn Wasser und Öl werden nur noch für die Wohlhabenden
bezahlbar sein. So sollten nach Randers Ansicht fossile Brennstoffe nicht
mehr genutzt werden. Diesen Ausstieg sollten die reichen Länder in
eigenem Interesse für die armen Länder finanzieren.
Jorgen Randers, einer der
Co-Autoren des Meadows-Reports von 1972, hat ein Szenario für die
nächsten 40 Jahre erstellt; er stützt sich dabei auf globale
Prognosen führender Wissenschaftler, Ökonomen und Zukunftsforscher.
Trotz der überwiegend
düsteren Prognosen glaubt Randers nicht an einen globalen Kollaps,
denn »der Anpassungsprozess der Menschheit an die Grenzen dieses
Planeten hat begonnen«. Aber der Report gibt auch keine Entwarnung,
denn die Zukunft wartet mit gewaltigen Herausforderungen auf, wird geprägt
sein von sozialen Unruhen und zahlreichen Umbrüchen. Sie zu meistern
wird unsere Jahrhundertaufgabe sein.
448 Seiten, oekom verlag
München, ISBN-13: 978-3-86581-398-5, 24,95 €.
Mehr bei
aerztezeitung.de/news/article/812722/.html youtube.com/watch?v=8qDy0jHo_DQ Online-Kauf bei
oekom.de/buecher/2052-der-neue-bericht-an-den-club-of-rome.html
Filmtipp
Hühnermast in Deutschland
Ein Film über die Machenschaften in
der deutschen Geflügelfleischproduktion.
Zehntausende Hühner ohne Tageslicht
und Bewegungsfreiheit in der Legebatterie: 1-2 Personen kümmern sich
um 1.000 Hennen. Alles geht über Förderbänder.
Männliche Hühner sind wertlos;
sie werden vergast und weggeworfen.
youtube.com/watch?v=ljW3-5N9kr0
WWF-Studie: EU-Lebensstil verschlingt 2,66
Mal zu viel Ressourcen. Der ökologische Fußabdruck steigt.
Fehlende Nachhaltigkeit in Produktion
und Konsum lassen unseren Planeten immer mehr erkranken: Anderthalb Jahre
braucht die Erde derzeit, um die in einem Jahr vom Menschen genutzten Ressourcen
wieder neu zu schaffen. Blickt man allein auf die Industrieländer,
fällt der Vergleich jedoch noch weit schlechter aus: Würden alle
so leben wie die EU, wären sogar 2,66 Erden pro Jahr nötig. Das
geht aus dem "WWF Living Planet Report" hervor.
Der alle zwei Jahre erhobene Index stellt
den ökologischen Fußabdruck der Länder mit den verfügbaren
Ressourcen – der "Biokapazität" – gegenüber. Nachhaltiger Konsum
würde nur das verbrauchen, was die Erde bieten kann, nämlich
zwölf Mrd. Hektar (ha) pro Jahr oder 1,8 ha pro Mensch. Derzeit verbraucht
die Menschheit jedoch 18 Mrd. globale Hektar oder 2,7 ha pro Person, also
das 1,52-Fache. Österreich (5,29 ha), die Schweiz (5,01 ha) und Deutschland
(4,57 ha) liegen noch deutlich über diesem Durchschnitt, während
sich Länder mit mittlerem Einkommen mit 1,92 ha, bei niedrigem Einkommen
sogar mit 1,14 ha Verbrauch begnügen.
02. Juni um 15:00 Uhr: 3. Frankfurter
CarrotMob – 170% für den Klimaschutz.
carrotmobfrankfurt.de
04. Juni 2012 von 12.00-13.30 Uhr im Hotel
Albrechtshof, Albrechtstr. 8, Berlin (Nähe S-Bahnhof Friedrichstraße):
Ergebnisse
zum Thema Wirtschaftswachstum, Finanz- und Wirtschaftskrise und nachhaltige
Entwicklung als zentralen Lösungsansatz.
04. bis 05. Juni 2012 in Berlin: B.A.U.M.-Jahrestagung
"Nachhaltigkeit nur durch Kulturwandel?"
baumev.de/Default.asp?Menue=233
06. Juni 2012 in Bayreuth: 2. Bayreuther
Biomasse-Fachgespräch mit Fachausstellung, Erfahrungsaustausch
mit Biogas Experten und Praktikern, Biogasanlagen mit wenig Zeit und Geld
erfolgreicher betreiben.
biogas-experts.com/fachgespraech2012
08. bis 09. Juni 2012 in Berlin, bcc Berliner
Congress Center: "Transformationskongress – Nachhaltig handeln, Wirtschaft
neu gestalten, Demokratie stärken".
transformationskongress.de
Mai bis Oktober 2012 (Präsenzphase
23.07. bis 04.08.2012) in Mecklenburg-Vorpommern: Internationale Sommeruniversität
2012 – eine online-gestützte Weiterbildung auf dem Gebiet der
audiovisuellen Kommunikation von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz
und Klimafolgen.
uinternacional.org/front_content.php
07. bis 08. Juni 2012 in Leipzig: fairventure
Kongress zu neuen Wirtschaftsformen. fairventure.de
13. bis 17. Juni an jedem AKW: AKWs
gewaltfrei blockieren! X-Tausende Menschen werden sich im Juni gemeinsam
dem Wiederanfahren der AKWs widersetzen.
x-tausendmalquer.de/index.php?id=3
13. bis 23. Juni 2012 Hochschultage in
div. Städten: Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit.
Lässt sich die Soziale Marktwirtschaft zu einer Ökologisch-Sozialen
Marktwirtschaft weiterentwickeln?
hochschultage.org
21. bis 22. Juni 2012 im Kongresshaus Stadthalle
Heidelberg: 6. EUROSOLAR-Konferenz "Stadtwerke mit Erneuerbaren Energien"
in Kooperation mit der Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH.
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view
23. Juli bis 04. August 2012 in Mecklenburg-Vorpommern:
Internationale
Sommeruniversität für Nachhaltigkeits- und Klimakommunikation.
Instrumente der Stakeholderkommunikation für Klima- und Energieberater.
uinternacional.org/front_content.php
20. und 21. Oktober 2012 in München:
Öko
Bio Fair Trade – FAIRENA: Messe für fair gehandelte Produkte und nachhaltiges
Leben.
fairena-messe.org
20. und 21. Oktober 2012 in Mölln,
Stadtwerke-Arena: 1. Möllner Nachhaltigkeitsmesse „UNSER LAND“
– Die Messe für nachhaltige Lebensgestaltung.
gruene-messen.de/#Home
12. bis 14. November 2012 im Berliner Congress
Center: 7th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2012) (Speicherung Erneuerbarer Energien).
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view
29. bis 31. Januar 2013 in Leipzig: enertec
– Internationale Fachmesse für Energieerzeugung, Energieverteilung
und -speicherung zur lastnahen Erzeugung sowie zur Verteilung und Speicherung
von Energie.
enertec-leipzig.de/aussteller
PS:
Panzer
für Sicherheit und Schutz gegen Demonstranten
Gegen Occupisten und sonstige Demontranten
wird der Panzer Leopard 2 A7+ von Krauss-Maffei Wegmann (aus der Daimler-Gruppe)
empfohlen. Er hat mit seinem "verkürzten Kanonenrohr und kleinerem
Wendekreis" nicht nur "eine beruhigende Wirkung im urbanen Einsatz", er
kann sogar die Endlager-Problematik lösen. Denn als Munition dienen
die praktischen Uran-Geschosse aus AKW-Abfällen. Was sonst aufwändig
gelagert werden müsste, kann mit diesem Vorzeige-Fahrzeug auch nützlich
und bequem in fernen, bösen Ländern ("Schurkenstaaten") entsorgt
werden.
Hier die Leistungen des Spitzenproduktes
"Leopard 2 A7+" aus dem Hause Krauss-Maffei Wegmann:
youtube.com/watch?v=DlXF-hURVyU
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.