Umweltbrief
Juli 2014
FIFA Fußball WM: Bier und Spiele
Foto: Sommerloch
Im Frühmittelalter wurde in England eine frühe Art des heutigen
Fußballspiels praktiziert, bei der zwei Dörfer versuchten, einen Ball
in das gegnerische Stadttor zu befördern. Das „Spielfeld“ lag immer
zwischen zwei Dörfern, selbst wenn diese mehrere Kilometer
auseinanderlagen.
Fußball auf diese Art könnte durchaus spannend sein!
Im
19. Jahrhundert wurde das Fußballspiel von den Fabrikbesitzern dazu
instrumentalisiert, ihre Arbeiter auch am Sonntag beschäftigt zu
wissen, damit sie nicht über ihre Arbeits- und Lebensbedingungen
nachdachten. Womöglich wären sie sonst auf kritische oder gar
revolutionäre Gedanken gekommen...
Das funktioniert bis heute
vorzüglich. Während WM und EM werden auch gern klammheimlich unliebsame
Gesetze in den Parlamenten
verabschiedet.
Fußballgeschäft und FinanzkapitalismusDas
Fußballgeschäft sei "der Inbegriff des entfesselten, wild gewordenen,
globalisierten Finanzkapitalismus", meint Jean Ziegler, Mitglied des
UN-Menschenrechtsbeirats. "Milliarden von Dollar sind impliziert,
Sponsorengelder, Fernsehrechte und so weiter. Aber in Pakistan, dort,
wo die Menschen die Fußbälle herstellen, bedeutet dieser globalisierte
Finanzkapitalismus täglichen Terror."
Mehr bei
Der Ball ist rund Die
FIFA (Fédération Internationale de Football Association, zu deutsch
Internationale Föderation des Verbandsfußballs) ist der
Weltfußballverband mit Sitz in Zürich. Sie organisiert die
verschiedenen Fußballwettbewerbe (WM, EM etc.) und zahlt niemals
Steuern in einem Austragungsland. Nur in der Schweiz zahlt sie ganze
vier Prozent Steuern.
FIFA scheint überdurchschnittlich korrupt zu
sein, denn jeder Dritte im Exekutivkomitee musste deshalb schon
zurücktreten. FIFA-Chef ist Sepp Blatter – schon 16 Jahre lang. Man
rechnet mit seiner Wiederwahl.
https://de.wikipedia.org/wiki/FIFADie Fifa ruiniert den Fußball
Gigantomanische WM ist sozial unverträglich
Petition
gegen 350 Millionen Euro GEZ-Gebühren für die FIFA-Mafia
Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.Lukas Podolski (Fußballspieler)
Welcher
Lustgewinn steckt nur dahinter, sich im Fernsehen anzusehen, wenn eine
Horde Männer minderer Bildung einem Ball nachjagd, um ihn in das eine
oder andere Tor zu bekommen? Und danach dann immer so weiter macht, bis
alle erschöpft sind; begleitet vom Getöse und Gejohle des bierseeligen
Pöpels – und der Werbung.
Fußball WM und EM sind wie jeden Tag Silvester und bieten so ständig einen Grund zum Feiern.
Die
Kultur der Unterschicht, der Proletarier, wird durch WM und EM zum
internationalen hype gemacht. Dazu gehören Bier, neuerdings auch Böller
und Raketen sowie Fähnchen und Aufkleber an Stirn, Fenster und Auto.
Dazu der alkoholisierte Autokorso mit hupen, gröhlen, tanzen, Fahnen
schwenken, also ungeniertem Rumprollen bis zum Umfallen. Nichts könnte
populärer sein als das.
Die Medien unterstützen das
Spektakel mit wachsender Begeisterung. Kritische Stimmen gibt es kaum
dazu, denn das Geschäft ist zu groß. Der Sport-Weltkrieg nutzt nicht
nur der FIFA, sondern auch allen anderen Anbietern von Konsumware.
Hinzu kommt der Spaß, den inzwischen immer mehr Männer
und Frauen dabei zu haben scheinen, etwas abzufeiern, obwohl es gar
nichts zu feiern gibt. Ist bierseelige Entgrenzung die Kultur, die wir
leben wollen – so, als wären wir im Alter von 15 oder 16 Jahren
retardiert?
Angesichts der WM-Konsum- und Verblödungsmaschine muss man zweifeln, ob unsere Zivilisation überhaupt eine Chance hat.
Vorsicht vor der Politik, wenn alles jubelt!
Bei einem sommerlichen Fußball-Großereignis lassen sich politische
Grausamkeiten und gebrochene Wahlversprechen leichter durchsetzen:
Diesmal will Wirtschaftsminister Gabriel Fracking per Gesetz erlauben.
Wie gefährlich Fracking ist, zeigen Erfahrungen aus den USA, wo
Konzerne die Technologie großflächig einsetzen: Chemikalien belasten
das Trinkwasser, ganze Landstriche werden zerstört.
Petition gegen Fracking: Rote Karte für Gabriels WM-Foul
Und Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) stellte die Eckpunkte des geplanten Gesetzes für die Pkw-Maut vor.
Party-Patriotismus ist Nationalismus
Politiker begrüßen die Meere von Nationalflaggen als Zeichen eines harmlosen und
unverkrampften Patriotismus. Sozialwissenschaftler halten das für eine
gefährliche Fehleinschätzung.
"Sieg, Sieg!"
Als diese Rufe deutscher Fans durch das Stadion hallten, wurde es vielen Zuschauern unheimlich.
Der
Nationalist vergleicht sein Land immer mit anderen Nationen. Man ist
stolz auf sein Land. Kollektive Identitätskampagnen führen zu einer Art
Ersatzgefühl, das die Gesellschaft (das Volk) zusammenhält.
Früher
wurden Fahnen vorwiegend dazu benutzt, die Armee zu kennzeichnen, wenn
man in den Krieg zog. Internationale Fußballspiele mit dieser Art von
übertriebenem Patriotismus und Nationalismus sind nichts anderes als
Krieg mit anderen Mitteln.
Nationalismus oder
Patriotismus sind rückwärtsgewandte Orientierungen. Wir leben in einem
Zeitalter, in dem es darauf ankommt, mit anderen international zu
kooperieren. Da ist es wichtig, zu zeigen, dass wir offen sind für die
Welt. Durch die Betonung des Nationalen aber schotten wir uns eher
ab. Diese Tatsache wird auch nicht dadurch besser, dass andere
Länder dies auch tun.
Mehr bei
sueddeutsche.de/wissen/fahnenmeere-zur-em-party-patriotismus-ist-nationalismus
Beim vom Fußball entfesselten Kleinbürger ist auch der Faschismus nicht weit.
Unzählige
Fahnen schüren das Nationalgefühl der Menschen, denn mit diesem Gefühl
und der Fahne kann man die Menschen in den Krieg schicken.
Sollte
es Politikern gelingen, diesen Fußball-Siegestaumel und das
entsprechend übertriebene Nationalgefühl für eine populistische
Strategie zu nutzen, könnte damit leicht auch eine Diktatur 2.0
errichtet werden. Und das in einem Überwachungsstaat!
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Petitionen online aktuell
- Fracking: Rote Karte für Gabriels WM-Foul
- Nein zu 350 Millionen Euro GEZ-Gebühren für die FIFA-Mafia
- Deutschlands schmutziges Geheimnis
- Atommüll
der Staat, Profite privat?
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aktuelle Petitionen
Gesundheit
und Ernährung
- Gifte im Alltag - unsere tägliche Gefahr
- BPA-freie Trinkflaschen
- Hochfrequenzstrahlung durch Mobilfunk, Mikrowelle, Energiesparlampen
- E-Nummern: Diese
Zusatzstoffe sind gefährlich
- Mikroplastik
in Kosmetik verweigern
- Sonnencreme
und Co zerstören menschliche DNA
- Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Umwelttechnologien
+ Erneuerbare Energien
- Fliegende Windturbinen könnten die ganze Welt mit Strom versorgen
- Open Source Windturbine für 22 Euro
- EEG:
Keine Privilegien für Konzerne!
- Kellerakkus
für Selbstversorger
- Die
dezentrale Energiewende
- Strompreis:
Was die EEG-Umlage in die Höhe treibt
- Acht
Tipps für ein besseres EEG
Elektromobilität
- Digitalisierung
des Autos
- Quant
e: Elektroauto mit 600 Kilometer Reichweite
- USA:
Kostenloses Stromtanken für Nissan Leaf
- Direkter
Einsatz von Strom in Elektrofahrzeugen ist zu
bevorzugen
- Plug-In-Hybrid
oder Elektroauto?
- Fahrbericht
BMW i3 eDrive: Trendauto für Ballungszentren
- Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für
Elektroautos
- Zielgruppen
für Elektroautos
- Förderung
für Elektroautos
- Deutsche
Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
- Der
Elektroauto-Schwindel
- Das
Auto - der mobile Leerlauf?
- Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Alternativer Konsum: Gebraucht
kaufen
Alt
ist das neue Neu. Anstatt immer den neuesten Trends hinterherzulaufen,
können wir durch Gebrauchtkauf Konsumgütern zu einem langen Leben
verhelfen.
Wer
verantwortungsvoll konsumieren möchte, sollte sich vor jeder
Anschaffung fragen: Muss es wirklich neu sein? Konsum jenseits der
Konzerne.
Klimawandel
- Fossile
Lobby formt europäische Klimapolitik nach ihrem Willen
- Den
totalen Krieg gegen die Erde beenden
- Wenn der
Ozean sauer wird
- Staat
fördert Klimakiller mit 51 Milliarden Euro
- Klima und
Land schützen
- Das
Zeitalter der Dummheit
Umwelt
und Finanzen
- Ökofonds: Die "grüne"
Geldanlage?
- Geldwende: Kredite stärker an Ökokriterien binden
- Wie Banken über das
gesellschaftliche Zusammenleben entscheiden
- Dax-Vorstände bekommen fast 70 Prozent mehr
- Crowdfunding
für Solarsysteme für unterwegs
- Finanzplatzlobbyismus
- Virtuelle
Chronik zur Finanzkrise
- Das
Enteignungssystem der Banken
- Schmutzige Banken
- Umweltbanken
und "faire" Banken
- Nuklearfreie
Geldanlage
Spruch
des Monats: Bier und Spiele
Qualitätsjournalismus und Verlautbarungsjournalismus
Qualitätsjournalismus
ist oftmals nur Quantitätsjournalismus. Bestimmte Ansichten werden so
oft wiederholt, dass die Bevölkerung diese schließlich als "Wahrheiten"
akzeptiert.
Verlautbarungsjournalismus: Der größte Teil der
politischen Informationen besteht offensichtlich aus der Übernahme von
Presseveröffentlichungen, ohne weitere Reflexion.
Atomkraft
- Atomstrom ist unbezahlbar
- Schwerer
Störfall jahrzehntelang vertuscht
- Atomstrom
teurer als Erneuerbare
- Endlager:
"Gorleben muss raus aus der Liste"
- Atomkraft in
Europa
- Fukushima –
wohin treibt das radioaktive Wasser?
- Die
Lüge vom teuren Ökostrom
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft
- Stoppt
Öl aus russischer Arktis
- Teersand
- Mais-Treibstoff
schlimmer als Benzin
- 10
einfache Wege, um Öl zu meiden
- Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
- Erdöl-Weltverbrauch
- Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Totale
Überwachung
- Oettinger
will Europamaut per Satellitenüberwachung
- Digitalisierung
des Autos
- NSA:
Telefon-Metadaten geben Persönlichkeit preis
- Datensicherheit
bei Suchmaschinen, Browser und Emails
- Überwachungsstaat
– Was ist das?
- Die
digitale Unterwerfung
- Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
- Automatischer
Scan
Buchtipp
WIDERSPRUCH 64: Ernährung – Agrobusiness oder
Agrikultur
Gemäss
den UN-Millenniumszielen sollte bis 2015 die Zahl der Menschen, die
hungern müssen, halbiert werden. Dieses Ziel wird nicht erreicht
werden. Dabei «könnte die Weltlandwirtschaft problemlos 12 Milliarden
Menschen ernähren.»
Ist Hunger also das Resultat eines Verteilungsproblems?
Filmtipp
Michael C. Ruppert: Collapse
Die
industrielle Zivilisation bricht zusammen, wenn das Öl knapp wird.
Diese These stellt der US-Journalist Michael Ruppert in der
Dokumentation "Collapse" auf. Er spricht davon, dass der Peak des
Fördervolumens schon längst überschritten ist und die Mächte der Welt
diese Tatsache vor den Menschen geheim halten, um nicht das ganz große
Chaos auszulösen.
Statistik
176 Mio. Handy-Süchtige weltweit
Der durchschnittliche Erwachsene blickt pro Tag 110 mal auf sein Handy, also alle 13 Minuten.
Umwelt-Termine
PS: Tag der Erde
Denken Sie
bitte an
Umwelt und Ressourcen: Speichern ist
umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen
online aktuell
Über das Internet initiierter Protest kann viel
bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum
Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit
Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit
entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte
Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die
Welt zu verbessern.
Jede(r) kann
jetzt eine Petition starten.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an
Online-Petitionen:
Fracking: Rote Karte für Gabriels WM-Foul
Während alle zur Fußball-WM nach
Brasilien schauen, will Wirtschaftsminister Gabriel Fracking per Gesetz
erlauben. Schon kommenden Mittwoch soll das Bundeskabinett entscheiden.
Das müssen wir verhindern – und für ein Verbot der
Hochrisiko-Technologie sorgen.
Unterzeichnen Sie unseren Eil-Appell bei
campact.de/fracking/appell-2014/teilnehmenNein zu 350 Millionen Euro GEZ-Gebühren für die FIFA-Mafia
Kurz
vor WM-Anpfiff hat die Fifa die Fernsehrechte für die
Weltmeisterschaften 2018 und 2022 verkauft. Schätzungsweise haben ARD
& ZDF gerade 350 Millionen Euro von unserem Geld ausgeben. Ohne die
einfache Frage zu beantworten: Dürfen wir mit den GEZ-Gebühren der
Bürgerinnen und Bürger blutige und undemokratische Spiele wie z.B. die
in Katar geplante Fußball-WM 2022 finanzieren?
NEIN. Nicht mit meinen GEZ-Gebühren. Sorry Herr Bellut. Sorry all ihr Intendanten. Das geht nicht.
Und
hier beginnt auch die Verantwortung jedes einzelnen Fußballfans.
Bislang hat er sich damit trösten können, dass die Machenschaften der
FIFA das Spiel selbst und die Freude daran nicht beeinträchtigten. Doch
inzwischen sterben auf den Stadion-Baustellen hunderte Arbeiter, und
unter der Sonne Katars werden selbst die abgebrühtesten Profis nicht
mehr laufen können wie gewöhnlich.
Petition gegen die FIFA-Mafia bei
change.org/de/Petitionen/meine-gez-geb%C3%BChr-nicht-an-die-fifa-mafiaDeutschlands schmutziges Geheimnis
Jahrelang
wurde uns erzählt, dass unser Land führend beim Klimaschutz sei - aber
hinter den Kulissen ist Deutschland zu einem der größten Förderer von
schmutziger Kohlekraft im Ausland geworden. Jedes Jahr sichert
Deutschland riesige Kohle-Projekte im Ausland durch sogenannte
Hermes-Bürgschaften ab - eine staatliche Versicherung unter Minister
Gabriel Kontrolle.
Lassen Sie uns dieses Geheimnis jetzt lüften und
Wirtschaftsminister Gabriel auffordern, kommende Woche einem
internationalen Plan zuzustimmen, der die Förderung schmutziger
Kohleprojekte beenden würde.
Jedes Jahr sichert Deutschland riesige
Kohle-Projekte im Ausland durch sogenannte Hermes-Bürgschaften ab -
eine staatliche Versicherung unter Minister Gabriel Kontrolle.
Fordern
Sie Gabriel auf, den Plan nicht zu blockieren und die öffentliche
Unterstützung von Kohleprojekten im Ausland zu beenden bei
secure.avaaz.org/de/raus_aus_der_kohle_msg
Atommüll
der Staat, Profite privat?
Der
Vorschlag der Energiekonzerne ist dreist: Über Jahrzehnte hinweg haben
sie kräftig an Atomkraftwerken verdient. Doch für den Abriss der Meiler
und die Entsorgung des Atommülls soll nun der Staat haften – und damit
wir alle. Um der Bundesregierung dies abzuringen, greifen die Konzerne
sogar zur Erpressung: Nur wenn der Staat für die Kosten aufkommt,
wollen sie ihre 15 Milliarden Euro schweren Klagen gegen die
Abschaltung der Atomkraftwerke und die Brennelementesteuer zurückziehen.
"Bad Bank"
für Atomkraftwerke?
Ihre
Entsorgungs-Rückstellungen will die Atomwirtschaft in eine staatliche
Stiftung, eine Art „Bad Bank“ für AKW, einbringen. Darüber hinaus
wollen sie keine weiteren Kostenrisiken übernehmen. Doch die realen
Folgekosten der Atomkraft werden deutlich höher sein. Dafür soll dann
nach dem Willen der Stromkonzerne der Staat einspringen. Es ist die
altbekannte Masche: Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren.
Fordern Sie
von der Bundesregierung:
Nehmt Eon, RWE, EnBW und Vattenfall ihre Entsorgungs-Rücklagen ab,
bevor die Konzerne pleitegehen.
Aber entlasst sie nicht aus der Haftung für künftige Kostensteigerungen
beim Abbau der AKW und bei der Atommüll-Lagerung.
Petition zeichnen bei
ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/unterschrift
>>>
Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und Ernährung
© eyeliam
Im
alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten
Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen,
die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte
damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund
waren.
Unser
heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den
Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen,
Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere
Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch
bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
Die
schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum
ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit
Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern,
Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien
– in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir
können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse
mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit
gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie
in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Viele
Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die
Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch
dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Wir brauchen
nicht nur
eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend
eine Agrarwende bzw. Landwende.
Gifte im Alltag - unsere tägliche Gefahr
Viele Kitas stark mit Weichmachern belastet!
Gesundheitskosten durch Chemikalienbelastung: neue Erkenntnisse zu Bisphenol A.
HandlungsempfehlungenBPA-freie Trinkflaschen
Warum
Getränke teuer in Plastikflaschen kaufen, wenn man sie auch billiger
und besser von zuhause mitnehmen kann? Aber Trinkflaschen aus Plastik
enthalten meist Bisphenol-A (kurz: BPA), einen Bestandteil von Hart-
bzw. Weichmachern, der sich vor allem bei hohen Temperaturen aus dem
Plastik lösen kann und im menschlichen Körper wie das weibliche
Geschlechtshormon Östrogen wirkt. Doch es gibt Alternativen:
Trinkflaschen aus Edelstahl, Trinkflaschen aus Glas und Trinkflaschen
aus Tritan.
Mehr bei
utopia.de/produktguide/mobilitaet-freizeit-25/trinkflaschen-ohne-weichmacher
Hochfrequenzstrahlung durch Mobilfunk, Mikrowelle, Energiesparlampen
Sendemasten,
DECT-Telefone, Handys, W-Lan, Mikrowellenherde und sogar
Energiesparlampen senden hochfrequente Strahlung aus, die zu
Krankheiten führen können.
Das Bürgerforum Oberammergau Mobilfunk zeigt die Auswirkungen und wie die Schulmedizin damit umgeht.
Ulrich Weiner zeigt anhand des mobilen Gerätes "E-Smog Spion", wie stark die unterschiedlichen Geräte strahlen.
Mehr bei
youtube.com/watch?v=IM8I7-1kuZA&list=PLD14E9227C4879C3E&index=8
youtube.com/watch?v=Q2vKfv03C08&list=PLD14E9227C4879C3E&feature=share&index=5
E-Nummern: Diese Zusatzstoffe
sind gefährlich
Über
300 Zusatzstoffe in Lebensmitteln sind in der EU zugelassen, obwohl
viele als bedenklich gelten. Farbstoffe können rein pflanzlich sein
oder aus purer Chemie bestehen.
- E
100 oder Kurkumin ist ein natürlicher Farbstoff der
Gelbwurzel und traditioneller Bestandteil von Currypulver.
- E
102
Nicht nur das zitronengelbe Brausepulver der Kinder, sondern auch Senf,
Kunsthonig, Knabberartikel, Fischprodukte und viele andere
Lebensmittel, Putzmittel und Textilien enthalten Tartrazin. E 102 hat
ein hohes allergisches Potenzial und ist erbgutschädigend.
- E
104
In den USA ist Chinolingelb E 104 für Lebensmittel verboten, weil es
unter anderem allergische Reaktionen auslösen kann. Bei uns ist der
synthetische Farbstoff trotzdem in Brausen, Puddingpulver, Räucherfisch
und Ostereierfarbe zu finden.
- E
122
Azorubin, eine rote Lebensmittelfarbe, färbt Getränke, Süß-und
Zuckerwaren, Marzipan, Pudding, Fruchtkonserven, Fertigprodukte, Saucen
und auch Paniermehl passend ein. Das Gesundheitsrisiko ist noch nicht
ganz abgeklärt, Mengenbeschränkung 50 mg/kg. Darauf sollten Sie auf
jeden Fall verzichten!
- E
123
ist im Kaviar, im Likör und in Hochprozentigem! Der synthetische Stoff
E 123 hat zwar nichts mit dem Inkakorn zu tun, wird dafür
aber
mit auftretenden Allergien und Erbgutschädigung in Verbindung gebracht.
- E
124
färbt "schön rosa". Es färbt aber auch Fruchtgelee, Lachsersatz und
Süßwaren rot ein. Geringes Allergiepotenzial. Es "kann Aktivität und
Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen".
- E
127
färbt zum Beispiel verarbeitete Kirschen, die als Coktailkirschen oder
in Fertig-Obstsalat verwendet werden. Es "kann Aktivität und
Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen". Neuerdings wird der Stoff
auch mit Brustkrebs in Verbindung gebracht.
- E
180
"Nur für essbare Käserinde", Lippenstifte und Make-up ist das licht-
und hitzebeständige rote Litholrubin BK zugelassen. E 180 kann
Allergien auslösen und ist in manchen Ländern verboten.
Mehr bei
utopia.de/e-nummer-diese-zusatzstoffe-sind-gefaehrlich-bedenklich-ungesund
Mikroplastik in Kosmetik
verweigern
Viele
Kosmetik-Hersteller setzen ihren Pflegeprodukten winzige
Plastikkügelchen als Füllstoffe, Binde- oder Peeling-Mittel bei. Über
das Abwasser gelangen die Plastikkügelchen in die Umwelt, wo sie
insbesondere zur Gefahr für Wasserlebewesen werden. Welche Produkte
Mikroplastik enthalten.
Inzwischen wurden die feinen Partikel
auch in einzelnen Honigsorten sowie in Trinkwasser festgestellt. Auch
hier besteht der Verdacht, dass sie aus den Pflegeprodukten stammen. Da
die Partikel extrem winzig sind, können sie von den Klärwerken nicht
aus dem Abwasser herausgefiltert werden. Stattdessen gelangen sie über
Flüsse in Seen und Meere und sogar in die Luft. Inwieweit sich die
Kügelchen auf die Gesundheit des Menschen auswirken, ist bisher unklar.
Um
den Verbraucher über die Mikroplastik-Kosmetika zu informieren, hat der
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine
Liste
mit den
betreffenden Produkten herausgegeben. Meist ist in den aufgeführten
Produkten Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) enthalten – bei
einigen Produkten sogar bis zu zehn Prozent, bezogen auf den
Gesamtinhalt. Denn PE und PP sind besonders preiswert und vielfältig
einsetzbar.
Das Bundesumweltministerium fordert von den
Herstellern nur einen freiwilligen zeitnahen Ausstieg aus der
Verwendung von Mikroplastik. Das reicht aber nicht. Die
Konsument(inn)en müssen Produkte mit Mikroplastik verweigern!
Produktliste
von Kosmetika und Reinigungsmitteln mit Mikroplastik
Mehr bei
cleanenergy-project.de/6082-die-sind-noch-nicht-ganz-sauber
plusminus:
Mikroplastik – die unsichtbare Gefahr
Unmengen von Mikroplastik
Plastik-Fasten
Sonnencreme
und Co zerstören menschliche DNA
Die in den Produkten enthaltenen Nanopartikel beschädigen Zellen
irreversibel.
Die
Produktpalette, die Nanopartikel enthält, reicht von Kosmetika über
Sonnencreme bis hin zu Kleidung. Sie werden eingesetzt, um die Textur
zu verbessern, Mikroben abzutöten oder die Haltbarkeit der Waren zu
verlängern.
"Das Problem ist, dass wenn ein Nanopartikel aus
einem Material gemacht wird, das als sicher erachtet wird, es
üblicherweise auch als sicher angesehen wird. Es gibt Leute, die
beunruhigt sind, aber es ist ein harter Kampf, weil wenn diese Dinge
erst einmal in Produktion gegangen sind, ist es sehr schwer, das
rückgängig zu machen", erklärt Forscher Bevin Engelward.
Fünf Nanopartikel im Test bei
pressetext.com/news/20140411003
Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die
eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter
mal
fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und
saisonale Produkte bevorzugen
Wer
Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der
Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio
sollte sein
Der
CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis
30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen
klimafreundlich zubereiten
Wer
mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt
aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen
sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser
zu lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine
negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind
Zukunftstechnologien.
Erneuerbare
Energien sind zwar derzeit noch etwas teurer als fossile Brennstoffe,
haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner Strom
ist trotz Förderkosten
günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die
fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an
Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche
Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent
teurer!
Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die
erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die
fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in
großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung
besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die
Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen
der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen
großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit
den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie
diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile
Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal
mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus
von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem
Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro
klimaschädlicher Energiesubventionen aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als
50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und
Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für
Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel
Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt
Prof. Dr. Claudia Kemfert
(Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und
Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz
und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie
School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die
Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten
Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In
einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen
gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die
Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden
Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und
Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den
möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt
Kohle für
den Übergang zu 100% Erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Steigende
Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen
und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist
eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen
dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind
jetzt
großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann
unser
Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich
wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst
wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch
steht damit kurz bevor.
Durch
eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und
Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn
Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft
für
umweltgerechtes Leben anschließen,
die als freie Genossenschaft
ganz jenseits der Konzerne agiert.
Fliegende Windturbinen könnten die ganze Welt mit Strom versorgen
Höhenwindkraft:
Der Gründer des US-Unternehmens Makani Power lässt Segelflieger
steigen, anstatt Windmühlen einzubetonieren. 250 Meter über der Erde
rotieren die Fluggeräte, angebaute Propeller erzeugen Strom, der über
Kabel zum Boden fließt. Google fand das Konzept so überzeugend, dass es
Makani im vergangenen Jahr kurzerhand übernahm.
Stromerzeugende
Drachen, Helium-Ballons mit integrierter Windturbine, Segelflugzeuge
als Generatoren: Windenergie beschränkt sich längst nicht mehr auf
Windräder in der Landschaft und vor der Küste, die mit dem
jahrtausendealten Windmühlen-Prinzip Strom erzeugen und bei Flaute
still stehen.
In großer Höhe weht der Wind viel stärker
als in Bodennähe – und es herrscht kaum Flaute. Das ist die Grundlage
der Idee: Während Windräder am Boden im Standby-Modus herumstehen,
haben die Höhenwind-Anlagen fast nie Pause. Je nach Windstärke passen
die Betreiber die Höhe der Anlagen an und können so für eine optimale
Ausbeute sorgen.
Mehr als 20 Unternehmen und
Forschungsprojekte haben weltweit Konzepte für schwebende und fliegende
Windkraftanlagen entwickelt, um das Potenzial der Höhenwinde zu nutzen.
Mehr als 100 Patente für solche Technologien haben sie allein in den
USA angemeldet.
In den USA wird man sich bald fragen: Wem
blos noch das Öl verkaufen, wenn Wind, Sonne, Wasser etc. die ganze
Welt mit Strom versorgen?
Mehr von Jan Willmroth bei
green.wiwo.de/studie-fliegende-windturbinen-koennten-die-ganze-welt-mit-strom-versorgen Open Source Windturbine für 22 Euro
Windturbinen mit vertikaler Achse sind unabhängig von der Windrichtung.
Bei
Connells Entwurf handelt es sich um eine Windkraftanlage mit vertikaler
Achse. Die vertikale Bauweise im Kleinen hat einige Vorteile: Anders
als ihr waagerechtes Pendant drehen sich Windturbinen mit vertikaler
Achse unabhängig von der Windrichtung. Sie sind einfach herzustellen,
aufzubauen und sehr robust.
Mit Ausnahme von Schrauben und Nieten
lässt sich die Turbine komplett aus Schrott hergestellen. Connell hat
darauf geachtet, nur leicht verfügbares Material und Werkzeug zu
verwenden. Sechs Stunden soll der Aufbau dauern.
Der Erfinder
entwickelte auch eine Anleitung für die „Solarflower“, einen
Sonnenkollektor, der mithilfe von Spiegeln Licht bündelt und nutzbar
macht.
Open Source Wind Turbine 100 km/h Survival Test
Die
Menschen sind bereit für eine dezentrale Energiewende mit
eigenen
häuslichen Energieanlagen. Doch das ist nicht das Geschäft der
Konzerne.
EEG:
Keine Privilegien für Konzerne!
Wirtschaftsminister
Gabriel (SPD) torpediert die Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien.
Nach wie vor müssen sogenannte "stromintensive Unternehmen" nur einen
minimalen Beitrag zur Energiewende leisten.
Und es kommt noch
dicker! Weitere 1,5 Milliarden Euro will Gabriel auf mittelständische
Unternehmen und private Verbraucher abwälzen. Große Kraftwerksbetreiber
zahlen weiterhin keinen Cent für selbst verbrauchten Strom.
ssl.duh.de/eeg-kampagne.html
Kellerakkus
für Selbstversorger
Solarstrom-Speichern für das Eigenheim steht ein großer Boom bevor.
Schon 2018 könnten 100.000 Speicher verkauft werden, prognostiziert das
Marktforschungsunternehmen EuPD.
Im
vergangenen Jahr waren es noch 6000. Ungefähr jeder zehnte private
Solaranlagen-Betreiber dürfte dann eine Batterie besitzen, um seinen
Sonnenstrom auch für den Abend zu lagern.
Schon 2018 könnten
Anbieter in Deutschland laut einer Studie 100.000 Kellerakkus verkaufen
– ein Wachstum um das 17-Fache in fünf Jahren.
Wichtigster Grund
für das rasante Wachstum seien die sinkenden Kosten für
Photovoltaikstrom und das Ende der Einspeisevergütung, schreibt die
Gesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI), die im Ausland für
Investitionen in Deutschland wirbt. „Eine Batterie ist die nächste
logische Investition für Eigentümer von Solaranlagen, deren Systeme
bald das Ende ihrer 20-jährigen Vertragslaufzeit erreichen“, sagte
Tobias Rothacher, zuständig für erneuerbare Energien bei GTAI.
Die Eigentümer könnten sich dann entscheiden, ob sie ein Batteriesystem
installieren und den Strom selbst nutzen.
Mit
leistungsfähigen Batterien können sich Hausbesitzer zu einem guten Teil
autark mit Strom versorgen. Im Mai 2013 startete ein Förderprogramm für
Solarstromspeicher in Häusern und Kleinunternehmen. Während der ersten
sechs Monate bewarben sich rund 1.900 Hausbesitzer und Unternehmen um
einen der vergünstigten Kredite der Staatsbank KfW. Allerdings: Nur
neue Anlagen und solche, die nach dem 31. Dezember 2012 installiert
wurden, kommen für die Darlehen infrage.
Mehr bei
green.wiwo.de/keller-batterien-solarstrom-speichern-fuer-das-eigenheim-steht-boom-bevor
sfv.de/unterschiedliche_stromspeichertechniken_fuer_erneuerbare_energien.htm
So wird eine dezentrale Energiewende
möglich – und das ganz ohne die Stromkonzerne.
Die
dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar
dezentral beginnt.
Nach
der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch
immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in
die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden
und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger
vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch
große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die
Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung
vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn
Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war,
werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand
näher spezifizieren mag.
Im
Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten, die
Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in
vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren
folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden,
die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass
große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Die
Hälfte der Erhöhung ist auf einen
Preisverfall
an den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so
auch die Umlage.
Strompreis: Was die
EEG-Umlage in die Höhe treibt
Der
Kompromiss zwischen Bund und Ländern bei der Reform der Energiewende
wird Stromkunden teuer zu stehen kommen. Nach Informationen des SPIEGEL
werden Verbraucher in den kommenden sechs Jahren mit rund zehn
Milliarden Euro
belastet.
52%
des Anstiegs werden durch den sinkenden Börsenstrompreis bewirkt. Zum
einen, weil im nächsten Jahr mit einem weiter sinkenden Preis zu
rechnen sei, zum anderen, weil für die Berechnung der aktuellen Umlage
ein Börsenstrompreis von 5,115 Cent pro Kilowattstunde angesetzt worden
war.
Die
inzwischen überaus großzügig erteilten Ausnahmeregelungen von der
EEG-Umlage für die Industrie, aber auch für Golfplätze und andere
Betriebe von der EEG-Umlage bewirken 25% des prognostizierten Anstiegs.
Der
weitere Ausbau der erneuerbaren Energieträger bewirkt hingegen nur 13%
des Anstiegs, das heißt, er wird gerade für
0,18 Cent pro
Kilowattstunde verantwortlich sein.
Dabei entfallen zwei Drittel der Kostensteigerungen der letzten Jahre
auf
andere Verursacher.
Kohlekraftwerke
werden
mit 20 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert.
Die
folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Stromkosten in
Deutschland, die sich aus der Erzeugung von konventionellem Strom und
der Verteilung, Steuern und Abgaben sowie der sogenannten EEG-Umlage
zusammensetzen. Die EEG-Umlage deckt die Mehrkosten der Erzeugung
erneuerbarer Energien gegenüber konventionellen Kraftwerken und wird
bei Haushalten und kleineren Gewerbekunden erhoben.
Eine
schnelle Energiewende ist unbezahlbar, lautet eine zentrale Botschaft
der Politik und der Energiekonzerne, die in den letzten Jahren gar
nicht oft genug wiederholt werden konnte. Richtig ist, dass sich die
Strompreise zwischen den Jahren 2000 und 2013 mehr als verdoppelt haben.
Kosten der
Energiewende
Der
voraussichtliche Anstieg der EEG-Umlage von 5,3 Ct/kWh auf
möglicherweise 6,4 ct/kWh ist vor allem den fallenden Börsenpreisen für
Strom zuzuschreiben. Die Ursachen des Preisverfalls sind massive
Wettbewerbsverzerrungen zugunsten konventioneller Kraftwerke.
Die Strompreise für nicht privilegierte Haushalte könnten sinken, wenn
die Preissenkung an alle Verbraucher weitergegeben würde.
Mehr bei
zdf.de/Frontal-21/Sendung-vom-17.-September-2013
spiegel.de/eeg-reform-oekostrom-deal-kostet-private-stromkunden-milliarden
heise.de/tp/blogs/2/154865
heise.de/tp/ebook/ebook_8.html
blog.campact.de/2013/11/woher-der-hohe-strompreis-kommt
volker-quaschning.de/artikel/2013-09-Kosten-Energiewende/index.php
umweltinstitut.org/energie--klima/eeg-umlage-2014-1135.html
Wie Philipp Rösler uns verkohlt hat
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content
Netzausbauplan rechnet mit enormer
Überkapazität
>>>
Eine Kilowattstunde aus Solarmodulen ist in Deutschland erstmals
günstiger, als eine Stromeinheit aus einem neuen Atomkraftwerk.
green.wiwo.de/energie-solarstrom-jetzt-auch-in-deutschland-billiger-als-kernenergie
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der
Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller
Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen.
Sie
können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Nur ca. 0,5%
des
Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern
sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit
echtem Ökostrom laden lässt!
Elektroautos
reichen mit
ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos
reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im
Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und
sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der
Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die
Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos
unterwegs.
Elektromobilität
hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei
Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie
der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor
diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative
Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und
andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos
vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit
hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut
einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein
reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu
wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir
sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird,
dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere
Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die
ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.
Gerade
formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die
deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon
weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das
Autoland Deutschland.
Auf
den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht
käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren
Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen
abzubügeln
oder zu verwässern.
Die
Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation
fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich
selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto
mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und
Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu
einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker erhalten Bestnoten,
denn schwere Autos dürfen nach
Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als
leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre
Dickschiffe ausgleichen dürfen.
Denn
SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen
oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen
Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label
für Pkw ist
eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich
macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten
Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere
"Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.
Die
Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>>
Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass
50 Millionen Elektroautos
mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern
könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das
Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als
erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An
Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein
elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und
Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die
Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu
einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft
fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der
Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Wer
2020 kein Elektroauto fährt, wird
sich das Autofahren nicht mehr
leisten können, denn schon in wenigen Jahren wird der Sprit für
Normalbürger/innen unbezahlbar werden.
Digitalisierung
des Autos
Das
Auto steht vor einer neuen Ära der Digitalisierung, die grundlegende
Auswirkungen auf die Mobilität der Zukunft haben wird. "Die beiden
Jahrhunderterfindungen Auto und Computer rücken noch enger zusammen.
Wir müssen die Mobilität der Zukunft noch intelligenter und noch
vernetzter gestalten", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen
AG, Prof. Dr. Winterkorn, anlässlich der Eröffnungsfeier der CeBIT 2014
in Hannover.
Die Autoindustrie, aber auch Google, Apple etc. wollen das Auto
vollkommen mit dem Internet vernetzen.
Bislang
war das Auto ein privater Raum, um sich unbehelligt von A nach B zu
bewegen. Seitdem das Auto digital wurde, ist aus dem privaten Raum ein
öffentlicher geworden, der transparent ist für Mechaniker, Hersteller,
Versicherungen, Staat sowie auch Hacker.
Wenn es um die implementierten Sicherheitsvorkehrungen geht, lassen
sich die Autos genauso leicht hacken wie jeder herkömmliche Computer.
Ein Verlust der Kontrolle kann bei einem Auto sogar Leben in Gefahr
bringen!
Die digitale
Vernetzung im Auto ist kein Wunsch-, sondern ein Albtraum.
Bis zu 70 Steuergeräte
sind in einem normalen neuen Mittelklasseauto eingebaut, die
unterschiedlichste Daten erzeugen und speichern. Demnächst sollen Autos
also auch mit den Herstellern und Versicherungen kommunizieren. Die
Hersteller wollen ihre Autos durch Datenaustausch lebenslang an ihr
Haus binden und Versicherungen wollen alles über den Fahrstil ihrer
Kunden erfahren.
Es ist
höchste Zeit zum
Handeln für den Gesetzgeber.
Fahrzeughalter
und Fahrer müssen technisch und rechtlich in die Lage versetzt werden,
den Datentransfer ihrer Autos zu kontrollieren und ggf. zu unterbinden!
Quelle: ADAC motorwelt 4/2014, Seite 20
sowie
Fahrzeugdaten: Was vernetzte Autos alles verraten
Quant
e: Elektroauto mit 600 Kilometer Reichweite
Die
vier Motoren des Quant e brauchen gerade mal 2,8 Sekunden, um das
Fahrzeug auf Tempo 100 zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit
liegt bei 380 Kilometern pro Stunde. Wer die Fabelwerte nicht ausreizt,
erlebt noch eine Überraschung: Erst nach 600 Kilometern ist die
Batterie leer.
Und auch das ist noch nicht genug: Gerade erst hat
Tesla den Bau einer Riesen-Batteriefabrik angekündigt – die braucht
aber womöglich niemand mehr, wenn sich bald die Technik durchsetzt, die
in dem Prototypen des Unternehmens Nanoflowcell aus Liechtenstein
steckt.
Der Quant e ist als erstes Fahrzeug der Welt mit einer
Flow-Zelle (auch als Redox-Flow-Batterie bekannt) ausgestattet – und
die lässt die konkurrierenden Lithium-Ionen-Akkus ganz alt aussehen.
Ihre Speicherdichte, also die Energiemenge pro Volumeneinheit, ist
konkurrenzlos hoch, heißt es bei Nanoflowcell.
Zweiter
entscheidender Vorteil: Wenn die Batterie leer ist, werden einfach zwei
Flüssigkeiten ausgetauscht. Das dauert kaum länger als zu Tanken. Die
Flüssigkeiten werden extern mit neuer Energie versorgt.
Redox-Flow-Batterien
sind die einzigen elektrochemischen Systeme, die Strom nicht durch
chemisch-physikalische Veränderungen in der Batterie selbst speichern.
Sie verändern vielmehr zwei sehr ähnliche Flüssigkeiten, in denen Salze
gelöst sind. Beim Laden wird eine der Flüssigkeiten mit Elektronen
angereichert, die der anderen Flüssigkeit fehlen. Beim Entladen wird
dieser Prozess rückgängig gemacht. Es fließt nutzbarer Strom. Beide
Salzlösungen befinden sich in Tanks außerhalb der eigentlichen
Batterie. Deren Speicherkapazität hängt allein von der Größe der Tanks
ab.
Mehr bei
green.wiwo.de/sportwagen-mit-600-kilometer-reichweite-vorgestellt
motor-talk.de/news/alles-fliesst-im-quant-e-t4868991.html
youtu.be/ix7ihbmrjUI
USA:
Kostenloses Stromtanken für Nissan Leaf
"No Charge zu Charge" garantiert freies Elektroautoladen in 25
US-Bundesstaaten.
Nissan
will das Elektroautofahren revolutionieren. Eine neue Initiative in den
USA bietet den Nissan Leaf-Fahrern für zwei
Jahre vollends kostenfreies öffentliches Laden. Nissan startet "No
Charge zu Charge" vorerst in 25 US-Märkten, die derzeit für mehr als 80
Prozent des Umsatzes mit dem Nissan LEAF verantwortlich sind.
Die
"No Charge zu Charge" ist eine all-inclusive-Karte, die den Zugriff auf
die führenden EV Lade Netzwerke in den USA mit einer einzigen
Zugangskarte kostenfrei möglich macht.
Mehr bei
oekonews.at/index.php?mdoc_id=1090148
Direkter
Einsatz von
Strom in Elektrofahrzeugen ist zu bevorzugen
Treibhausemissionen
können nur dann vermieden werden, wenn Strom aus
erneuerbaren Energien
zur Erzeugung von Kraftstoffen wie Wasserstoff, synthetische
Flüssigkraftstoffe oder Methan herangezogen werden kann. Kraftstoffe
auf Strombasis können voraussichtlich erst langfristig zum Klimaschutz
beitragen.
Bei
der Umwandlung von Strom in die genannten Antriebsstoffe geht Energie
verloren – die Umwandlungsverluste gehen dabei zu Lasten der Effizienz
der stromerzeugten Kraftstoffe. Je nach Herstellungspfad und Kraftstoff
verbleiben nur 40 bis 60 Prozent der Energie des Stroms im Kraftstoff.
„Wir
stellen deshalb fest, dass der direkte Einsatz von Strom in
Elektrofahrzeugen aus energetischer Sicht zu bevorzugen ist“, fasst
Peter Kasten, Verkehrs- und Klimaschutzexperte am Öko-Institut
zusammen. Denn neben der vorteilhaften direkten Stromnutzung weisen
Elektromotoren deutlich höhere Wirkungsgrade auf als
Verbrennungsmotoren.
Zusätzliche
erneuerbare
Energien sind ein Muss
Denn
der aktuelle Strommix besteht heute noch etwa zur Hälfte aus fossilen
Brennstoffen. Doch klimaschädliche Treibhausgasemissionen können durch
diese Kraftstoffe daher nur eingespart werden, wenn zusätzliche
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Mehr bei
sonnenseite.com/Wie+klimafreundlich+sind+strombasierte+Kraftstoffe,6,a27428.html
oeko.de/oekodoc/1826/2013-496-de.pdf
Plug-In-Hybrid oder
Elektroauto?
Was macht mehr Sinn: Plug-In-Hybrid oder gleich elektrisch fahren?
Der
Unterschied: Ein Plug-in-Hybrid, auch plug-in-hybrid-elektrisches Auto
genannt, ist ein Auto mit einem Hybridantrieb, dessen Batterie genau
wie bei einem Elektroauto über das Stromnetz geladen werden kann. Die
meisten Fahrzeuge dieser Art verfügen über größere Batterien als reine
Hybridautos und sind eine Art Mischung zwischen Elektroauto und reinem
Hybrid.
Das
Elektroauto wird immer an einer Steckdose geladen und die Reichweite
liegt, außer bei den Tesla-E-Autos, meist zwischen 150 und 180 km.
Plug-In-Hybrid
macht dann Sinn, wenn ich oft lange Strecken fahre, sonst eigentlich
nicht. Der Hybridmotor ist somit ein Reichweitenverlängerer. Er spart
natürlich auch beim Fahren mit Benzin oder Diesel im Vergleich zum
konventionellen Fahrzeug etwas an Sprit ein. Aber dass er dann nicht so
ökologisch ist, scheint ebenfalls eine klare Sache.
Mehr bei
oekonews.at/index.php?mdoc_id=1085730
Fahrbericht BMW i3
eDrive: Trendauto für Ballungszentren
Voll
geladen zeigt die Anzeige auf dem Bildschirm knapp über 160 km
Reichweite an. Das reicht für das normale Fahren in Ballungszentren
allemal, denn im Schnitt fahren wir nicht mehr als 42 Kilometer pro
Tag. Zudem wird dieses Auto im BMW-Werk Leipzig mit Windkraft
produziert und ist zu 95% recyclebar!
Extrem
flott schießt der BMW i3 los, obwohl wir mit der verbrauchsgünstigsten
Fahrvariante "Eco+" beginnen. Elektroautos sind so agil, weil nun mal
das maximale Drehmoment schon von Beginn an zur Verfügung steht, nicht
erst bei 5000 Umdrehungen. In der Variante "Comfort" rast dieses Auto
mit 250 Newtonmeter geradezu davon.
Gebremst wird
mit dem
Strompedal
Die
extrem ausgelegte Rekuperation (Rückgewinnung der Bremskraft) führt
dazu, dass sich der BMW i3 eDrive mit dem Strompedal bremsen lässt.
Lupft man den Fuß, rekuperiert der Elektroflitzer noch stärker, als man
das von anderen Elektroautos kennt. Und zwar umso heftiger, je
schneller man vom Strompedal geht. Dadurch fließt mehr Energie zurück
in die Batterie. Bei vorausschauendem Fahren braucht man also das
Bremspedal an sich gar nicht mehr. Sehr gut: Damit bei der starken
Rekuperation niemand hinten reinfährt, leuchten dabei die Bremsleuchten
automatisch auf.
Materialien wie Karbon und Aluminium machen das Fahrzeug nur 1.300 kg
leicht.
Um
die Reichweite zu verlängern, ist die Höchstgeschwindigkeit
elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Wer den (hoffentlich
Öko-)Strom
nicht zu Hause tankt, kann sich über das Navigationssystem auf
kürzestem Weg zur nächsten Stromtankstelle führen und dort 80% der
Füllung in 30 Minuten laden lassen.
Je
nach Fahrweise und Jahreszeit verfügt der BMW i3 eDrive über etwa 150
bis 170 Kilometer Reichweite, der ADAC ermittelte 145 Kilometer. Auch
eine Wärmepumpe für Heizung und Klima kann die Reichweite verlängern,
kostet aber 600 Euro extra.
Für
5.000 Euro Aufpreis kann man einen Range-Extender ordern, der für einen
doppelten Radius während der Fahrt die Akkus lädt. Dies empfiehlt sich
aber nur für Leute, die oft mehr als 150 km an einem Tag unterwegs
sind, denn wird der Range-Extender nie benutzt, funktioniert er
sicherlich auch bald nicht mehr.
Das
Design des BMW i3 eDrive mit den gegenläufig öffnenden Hintertüren ist
edel und trendy. Die hinteren Seitenscheiben lassen sich nicht öffnen.
Ein Fahrzeug mit einer solchen Beschleunigung braucht für die Stadt
auch eine Limitfunktion, die leider nicht lieferbar ist. Die Lenkung
ist bei schneller Fahrt etwas zu leichtgängig.
Die
hohe Sitzposition lässt etwas SUV-Gefühl aufkommen und erinnert an die
erste Mercedes A-Klasse, die – ebenfalls mit Sandwichboden ausgerüstet
– ursprünglich schon 1996 ein
Elektroauto
werden sollte.
Allerdings bietet BMW's 4-Meter-Auto deutlich weniger Platz als die
alte A-Klasse mit nur 3,60 Metern Länge. Daran sieht man, wie genial
das A-Klasse-Konzept damals war. Leider hat Daimler die
elektrische
A-Klasse nie in Serie gebaut.
Der
zukunftsweisende BMW i3 eDrive ist ein smartes Auto für
Ballungszentren, das Dank diverser Apps die Smartphone-User erfreuen
wird, während es für andere eher ein wenig zu digital zugeht.
Klimaanlage und Fensterheber [nur vorn] können per "i Remote App"
bedient werden. Auch eine Mobilitätsmanager-App und "iNavigation" sind
möglich.
40.000
Euro sind für einen BMW i3 eDrive realistisch. Hat man die erst mal
bezahlt, kosten 100 Kilometer nur noch ca. 3 Euro an Strom. Die
8-Jahres-Garantie für die Batterien und ein fast wartungsfreies Auto
bringen einen also auf eine sichere und sparsame Seite des Autofahrens.
Mehr bei
bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/i3/2013/start.html
BMW
zeigt mit seiner Innovation "eDrive", was derzeit in der nachhaltigen
Elektromobilität möglich ist und wagt sich für einen deutschen
Autokonzern relativ weit vor. Der Grund für ein Elektroauto sind jedoch
die CO2-Grenzwerte der EU für Pkw: Ab 2015 sollen Autos nur noch 130
und ab 2020 nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt
die Flotte eines Herstellers darüber, werden Strafen fällig.
Nach
dem Willen der Industrie sollen Elektroautos dabei mehrfach angerechnet
werden. So darf BMW auch weiterhin z.B. den BMW X5 verkaufen, den SUV,
der am meisten CO2 in Europa ausstößt.
Jedes Fahrrad kann ein
E-Bike werden
"Copenhagen
Wheel" hat ein einzelnes Rad mit
eingebautem Elektromotor, Akku und Sensoren entwickelt, das sich
einfach anstelle des normalen Hinterrads montieren lässt und so jedes
Standard-Fahrrad in ein E-Bike verwandeln kann.
Die Anschaffung eines
Zweitrades wird somit hinfällig. Auf Wunsch können Pedalritter das
"Copenhagen Wheel" auch jederzeit wieder entfernen.
Die
motorisierte Variante ist optisch nur durch eine große Scheibe zu
erkennen, die in verschiedenen Farben erhältlich ist und rund um den
innersten Rand des Drahtgestells des Rads angebracht ist. Dort sind
sowohl der Elektromotor, der gleichzeitig als Generator für die
Wiederaufladung beim Abwärtsfahren fungiert, als auch ein
leitungsstarker Lithium-Akku und eine Reihe von Sensoren untergebracht.
Mehr bei
pressetext.com/news/20131024014
superpedestrian.com
Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
Bis
zu 7000 Euro bekommt ein Franzose beim Kauf eines
E-Autos, in Deutschland gehen Käufer leer aus. Brüssel will solche
Alleingänge stoppen – und dennoch Europas kriselnder Autobranche helfen.
Porsche
macht einen Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr –
und kassiert 7,6 Millionen Euro Subventionen für die Entwicklung von
Elektroautos, ob wohl nicht die Absicht besteht, in absehbarer Zeit ein
Elektroauto zu verkaufen.
Die
Autoindustrie auf Betteltour: Spitzenvertreter der Autoindustrie hatten
die Brüsseler Behörde im Juli 2012 im mehr Hilfen für Forschung und
Entwicklung gebeten. In bestimmten Bereichen wie Batterien und
Hybridtechnologie sei Europa aber nicht führend und müsse besser
werden. Die Branche brauche deswegen "verstärkte Unterstützung für
Forschung und Entwicklung".
Die
Kommission schlägt für die Forschungspolitik für die Jahre 2014 bis
2020 einen Topf von insgesamt
80
Milliarden Euro vor. Es gebe eine
"dringende Notwendigkeit", die europäischen Autohersteller "dabei zu
unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern".
Ab
2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch 95 Gramm CO2 pro
Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte eines Herstellers darüber,
werden Strafen fällig.
Durch
mehr Elektroautos, deren Emission mit null angerechnet wird, lassen
sich solche Sanktionen vermeiden. Darum haben Unternehmen einen Anreiz,
sie verbilligt anzubieten. "Durch eine Verschärfung der Grenzwerte
ließe sich der Absatz von Elektroautos deutlich ankurbeln", so
WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz.
Dazu
die Autoindustrie: "Wir müssen nach dem heutigen Stand der Technik
davon ausgehen, dass sich unsere Fahrzeuge in den Herstellungskosten um
30 bis 40 Prozent verteuern", sagte BMW-Vorstandsmitglied Herbert
Diess. Damit sagt er indirekt, dass weniger oder gar kein CO2-Ausstoß
praktisch nicht zu finanzieren ist...
Derweil rüsten deutsche Manager
China
zur Auto-Großmacht auf.
Mehr bei
welt.de/EU-will-einheitliche-Subventionen-fuer-Elektroautos.html
taz.de/!95674
spiegel.de/co2-ziel-bmw-warnt-vor-teureren-autos-a-862379.html
Warum opfern Sie unsere Zukunft, Frau
Bundeskanzlerin?
In
den USA ist die Anzahl der verkauften Elektromobile (Elektroautos,
Plug-In Hybridautos, Hybridautos) um 228 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr angestiegen!
mein-elektroauto.com/elektroautos-erleben-in-den-usa-eine-starkere-nachfrage
Während
Elektroautos in den USA mit 7600 Euro gefördert werden, gibt es in
Deutschland gar nichts dazu – Dank der deutschen Autokonzerne, die
praktisch keine Elektroautos im Programm haben. Diese werden dann schon
bald von kleinen Startup-Firmen überholt werden.
Förderung
für Elektroautos
Weltweit subventionieren etliche
Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung
übernimmt 50% der Zusatzkosten, die bei
Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen Pkw mit
Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines Tesla Roadster unterstützt
die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet etwa 30.000 Euro.
Norwegen:
Steuererlass beim Kauf eines
Elektroautos, z.B. bis zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus- und
Taxispuren benutzen, alle Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark:
Subventionen beim Kauf eines
Elektroautos von bis zu 17.000 Euro.
Belgien:
30% des Fahrzeugpreises können in der
Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Der maximal absetzbare
Betrag beträgt 9.000 Euro
China:
umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA:
umgerechnet ca. 1800 bis 7.500 Euro
(mit Steuerersparnis).
Spanien:
Für elektrisch anbetriebene PKW beträgt die Förderung bis zu
25% des Neuwagenpreises, maximal jedoch 6.000 Euro. Für elektrisch
angetriebene Vans und Busse beträgt die Förderung 15.000 bis 30.000
Euro.
Niederlande:
Steuererleichterungen, d.h. Privatpersonen sparen über
einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich einen Betrag von 5.324
Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf Jahre.
Kanada:
Zuschuss von umgerechnet etwa
3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien:
Kaufprämie von bis zu
25% des E-Neuwagenpreises, jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal:
Für die ersten 5.000 Elektrofahrzeuge in Portugal bezahlt der
Staat eine Kaufprämie von 5.000 Euro. Wird ein älteres Fahrzeug für den
Kauf des Elektroautos verschrottet, erhöht sich die Förderung um
weitere 1.500 Euro.
Frankreich:
5.000 Euro für alle Fahrzeuge mit weniger als 60 g/km.
Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem von der Dienstwagensteuer befreit
(1250 Euro pro Jahr).
Rumänien:
staatlicher Zuschuss von bis
zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland:
Steuerrabatt bis 2.500 Euro bei
der Zulassung.
Österreich:
Befreiung von der einmaligen Verbrauchsabgabe (1.602 Euro)
und der Kfz-Steuer (403 Euro pro Jahr).
Italien:
1.500 Euro Zuschuss für ein privat genutztes Elektroauto. Bei
gewerblichen Fahrzeugen steigt der Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in
den ersten fünf Jahren (219 Euro pro Jahr).
Schweiz:
von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Die Vergünstigungen
reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis hin zu einem kompletten
Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren nicht
zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos das Stadtbild.
Zypern:
Kaufprämie in Höhe von maximal
700 Euro.
Deutschland:
bislang keine Förderung, weil die mächtige deutsche
Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen fressenden Premiumsegment
macht und daher keine sauberen Autos verkaufen will.
Mehr bei
zukunft-mobilitaet.net/elektromobilitaet/foerderung-elektroautos
|
Zielgruppen für
Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse über elektrische
Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen in
Young
Family Innovators (Wille zur
Neuorganisation des Alltags, auch wegen der Kinder),
Greenovatoren
(gehobenes Milieu mit
ökologischer Vorreiterrolle),
Boost-Seeker
(Gernfahrer mit Lust an
Technik, Risiko und nur wenig an Ökologie),
Informierte
Silver Driver (50-70, wollen
eine saubere Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
Early Adopter
(Wille zum Erstnutzer, Technik-afin, gutsituiert, eher
intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Mehr bei
forum-elektromobilitaet.ch/2011-Zielgruppen-E-Autos.pdf
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto
kaufen,
wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut Umfrage ein Elektroauto kaufen,
- wenn die Elektroautos billiger in der
Anschaffung wären (89%);
- wenn der Ladestrom aus erneuerbaren
Energien stammt (80%);
- wenn die Fahrzeuge schöner und
komfortabler wären;
- wenn es Sonderrechte für Elektroautos
gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18
|
Der Elektroauto-Schwindel
Die
Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung ihrer
herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese Regelung
eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch beim
Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie
schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen.
Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere Sicht biete
die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.
Zitat:
"Deshalb ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit
Elektroantrieb … als Innovationsanreiz für die
Hersteller
gerechtfertigt."
Die
Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW, BMW und Mercedes
sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon sollen den Strom
liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen her.
Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten
beteiligt, die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch
zusätzlichen Ökostrom – extra fürs Elektroauto – wollen die
Energiekonzerne nicht produzieren. Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt
grünen Strom" täuscht Vattenfall die Verbraucher. Dies ist nichts als
Greenwashing, denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus
der Verbrennung von Kohle.
Wer
so denkt und handelt und dazu auf die zusätzliche Produktion von
Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig verrechnen – beim CO2-Ausstoß
und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON
setzt auf Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert
so die dringend notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu
mehr Klimafreundlichkeit", erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin
bei Oxfam.
Aber
warum sollten die großen privaten Energiekonzerne – E.on, Vattenfall,
RWE und EnBW – bei steigenden Preisen massiv in erneuerbare Energien
investieren? Warum sollte ein Konzern auf eigene Rechnung neue
Technologien erforschen?
Bolivien
hat inzwischen seine Stromkonzerne verstaatlicht. Die Grundversorgung,
so Präsident Morales, dürfe nicht in der Hand der Privatwirtschaft
liegen. Auch Berlin und Hamburg wollen die eigene Energieversorgung
wieder selbst gestalten.
Das
Elektroauto macht nur
Sinn mit zusätzlich erzeugtem Ökostrom!
Wichtig
ist auch, dass nicht die Energiekonzerne den entscheidenden Einfluss
auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung der Elektroautomobile
haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter die Chance zur
Einspeisung bekommen.
"Die
Stellungnahme der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist
unverständlich, kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann
Scheer, Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit
erneuerbaren Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller
laut Eurosolar verpflichtet werden, eigene Anlagen zu errichten oder
Verträge mit Anlagenbetreibern für Neuinvestitionen zur Stromproduktion
aus erneuerbaren Energien abzuschließen, jeweils in der Größenordnung
der von ihnen produzierten Elektromobilflotte.
Mehr Tempo für Elektromobilität
10 Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das Auto – der mobile
Leerlauf?
Meistens
steht es. Und wenn es fährt, dann
mit
energetisch miserablem
Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle
Auto höchst
unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute
von Personenwagen.
Sieben
Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die
Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto
bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie in Form von Erdöl (oder
Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung 35%, bei
durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um. Wenn also
manche Hersteller von 'Blue Efficiency' oder 'Efficient dynamics'
sprechen, ist das nur eine Werbemasche.
Anders das
Elektroauto.
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher
und es kann CO2-frei mit Ökostrom betrieben werden:
Keine
Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur
annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne
Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie in
Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des
Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst
Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten
dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität ist die mit
Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im
Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten!
Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein Elektroantrieb nur
aus 210.
Doch
die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne bezüglich des
Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer völlig
verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern und
Aktivität zu signalisieren.
Die Geschichte des
Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche Elektromobil
mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge
sind keine Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie
Fahrzeuge mit Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung
gegen Ende des 19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs
klar war, dass der Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb
sein würde. Elektrofahrzeuge gab es bereits damals und sie waren
Mangels des leicht entzündlichen Benzins weniger gefährlich und Dank
der simplen Elektromotoren leichter zu fahren.
Der
Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit
Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte
und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in
Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs.
Es waren
die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren
konnten, wie z.B. der
Detroit Electric.
Zu
dieser Zeit nutzte man das Elektroauto in der Stadt, z.B. zum Einkaufen
oder als Arztwagen, denn es war praktisch, zuverlässig und bequem, weil
es u.a. keinen Anlasser brauchte. Es gab auch Elektro-Lasterwagen und
Hotelbusse.
Um
die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in den USA die
Benzinautos mit 22% die Minderheit – Elektromobile hatten 38% und
Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen. Dank der Öl-Lobby
haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten des Otto-Motors radikal
verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch einen schlechten
Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf kurzen Strecken
erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine deutlich höhere
Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren keinerlei Abgase,
sind mit
Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit
wirkungsvoll, die CO2- und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die
frühere Berliner Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere
Elektrofahrzeuge im Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis
in die 1970er Jahre konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen
Ost-Berlins sehen.
Elektroautos
verringern die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit
Schadstoffen, Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität
der Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für die
schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
In anderen Ländern und vor allem in mittelständischen Betrieben tun
sich bereits wahre Innovationen zum Thema
nachhaltige elektrische Mobilität auf:
phoenixmotorcars.com/index.php
acpropulsion.com
teslamotors.com
smithelectricvehicles.com
modeczev.com
think
zenncars.com
n-tv.de/auto/morgen
pluginamerica.org/vehicles
erfinder-entdecker.de/RundschreibenElektroauto.pdf
mobilityacademy.ch
Alternativer
Konsum: Gebraucht kaufen
© Paul Boegle
Alt ist das neue Neu. Anstatt immer den neuesten Trends
hinterherzulaufen, können wir durch Gebrauchtkauf Konsumgütern zu einem
langen Leben verhelfen.
Wer
verantwortungsvoll konsumieren möchte, sollte sich vor jeder
Anschaffung fragen: Muss es wirklich neu sein? Denn es gibt viele gute
Gründe, warum es sich lohnt, gebraucht zu kaufen oder gebrauchte Dinge
wieder zu verkaufen.
Konsum
jenseits der Konzerne
Mit
dem Geld, das wir für ein neues Produkt ausgeben, unterstützen wir
immer auch den Hersteller, dessen Produktionsbedingungen und
Geschäftspraktiken. Wer ständig neue Billigware niedriger Qualität
kauft, trägt dazu bei, dass Ressourcenverschwendung und Ausbeutung als
Geschäftsmodell erfolgreich sind. Natürlich kann und sollte man es beim
Neukauf besser machen und sein Geld für langlebige, hochwertige Waren
nachhaltiger Hersteller ausgeben. Eine andere Möglichkeit
verantwortungsvoll zu konsumieren, ist der Gebrauchtkauf:
Gebrauchtkäufer und –verkäufer organisieren ihren Konsum ein Stück weit
selbstständig jenseits der Konzerne – und machen sich damit unabhängig
von deren Profistreben.
Gebraucht
kaufen schont Ressourcen und Klima
Jedes
Produkt verbraucht zur Herstellung Ressourcen: Energie, Wasser und
Rohstoffe. Viele Ressourcen aber sind knapp oder nur unter großem
Risiko nutzbar: Die Förderung von Erdöl zur Herstellung von Kunst- und
Treibstoffen richtet weltweit Umweltschäden an. Der Abbau von
Bodenschätzen wie Coltan oder Gold für die Produktion von
Elektronikartikeln zerstört ganze Landschaften und finanziert
bewaffnete Konflikte. Die Verbrennung von Kohle zur Energiegewinnung
verstärkt den Klimawandel. Durch bewusste Konsumentscheidungen können
wir unseren Beitrag zu diesen Problemen reduzieren: Für ein gebrauchtes
Produkt, das anstelle eines neuen gekauft wird, werden keine Ressourcen
verbraucht. Gebraucht kaufen schont also die natürlichen Ressourcen –
und Ressourcenschutz ist auch Klimaschutz.
Wer gebraucht
kauft, vermeidet auch Müll
Mehr bei
utopia.de/magazin/gebraucht-kaufen-alt-ist-das-neue-neu
Geschenkideenbox "Aus alt mach neu" ✿
Nachhaltig schenken
Gebraucht
Kaufen: Die besten Portale
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen,
denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der
CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen
CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu
erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung
ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden
Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und militärische
Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit.
Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone is not something in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den
ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der
Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn
die globale Erderwärmung im bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen Vielfalt und der natürlichen
Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste von Menschenleben und
Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr empfindlich
gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In
Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch
Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der
globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel
kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte
Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in
Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in
Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der
Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom
Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klimawandel
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter
in einer Generation.
Wie
aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change Science Compendium
2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu, der die
Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit sich bringt.
84%
der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich
bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der
Film "
2075 - Verbrannte Erde" entwirft
ein Szenario in der Zukunft, in
dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im
Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende
Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken der
Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große
Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das
Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als
vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal
in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich
abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits
den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt.
Der
CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher müssen die
Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich dennoch
auf Fluten und Dürren
vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015
voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je
registrierte.
Die
"große Politik" ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die
sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die
mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer
Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die
Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand sehr viele
Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert würden.
Fossile
Lobby formt europäische Klimapolitik nach ihrem Willen
Wie
es der fossilen Industrielobby gelungen ist, die europäischen Klima-
und Energieziele für 2030 in ihrem Sinne zu beeinflussen und zu
verwässern, haben Corporate Europe Oberservatory (CEO) und Friends of
the Earth Europe (FoEE) in einem gemeinsamen Papier dargestellt:
“Ending the Affair Between Polluters and Politicians“.
FoEE und CEO weisen nach, wie es über Mittel wie den Einsatz
professioneller PR Agenturen, Side Events im Europäischen Parlament
oder auch die Platzierung von Industrielobbyisten in der Kommission
selber, vor allem aber durch intensives persönliches und informelles
Lobbying hochrangiger Manager mit den Entscheidungsträgern in Brüssel
gelungen ist, das Interesse der Allgemeinheit zu ignorieren und die
europäische Klimapolitik gegen die Wand zu fahren.
Mehr von Lili Fuhr bei
klima-der-gerechtigkeit.boellblog.org/fossile-lobby-europaeische-klimapolitik
Weltklimarat: Eine globale Energiewende muss
her
Sicherheitsrisiken des Klimawandels
Die EU hat
z.B. die Klimaabgabe auf internationale Flüge auf 2017 verschoben und die CO2-Begrenzungen für Pkw
auf 2022!
Den
totalen Krieg gegen die Erde beenden
Die
Menschheit muss ihren "totalen Krieg gegen die Erde" aufgeben und
wieder zum Hüter der Schöpfung werden, fordert der brasilianische
Befreiungstheologie Leonardo Boff. "Wenn wir nicht verstehen, dass wir
Teil eines Ganzen sind und entsprechend handeln, laufen wir Gefahr, uns
selbst und alles Leben zugrunde zu richten."
"So wie die Armen und
die Völker schreien, schreien auch die Wälder, die Gewässer, die Tiere,
die gesamte Erde. Denn sie alle leiden unter der Gewalt der
industriellen Ausplünderung", sagt Boff.
Es gelte die
aktuelle Situation nicht als Tragödie sondern als Krise zu begreifen,
"die uns läutern und uns den Sprung in Richtung einer höheren,
verheißungsvolleren Entwicklungsstufe der ganzen Menschheit ermöglichen
kann".
Wir brauchen ein neues Denken, in dessen Zentrum nicht Gier
und rücksichtsloses Profitstreben stehen, sondern die Menschheit und
die lebendige Erde.
Unsere derzeitigen Produktionsweisen sind auf
die Herstellung materieller Güter und auf Konsum ausgerichtet. Dies
verursacht zwei Formen der Ungerechtigkeit: eine soziale und eine
ökologische. Eine ökologische, weil die meisten Ökosysteme der Erde
sorglos ausgeplündert werden. Und eine soziale, weil diese Güter auf
eine sehr ungerechte Weise verteilt werden und deshalb eine perverse
Kluft zwischen Arm und Reich entstanden ist.
Den Krieg
gegen die Erde werden wir nicht gewinnen. Wir brauchen eine Revolution
der Achtsamkeit und Zärtlichkeit, die uns Menschen zu Hütern der Mutter
Natur macht. Es geht nicht so sehr darum, die Erde zu retten, sondern
uns und unser Verhältnis zur Erde zu verändern und für unsere
Zivilisation eine Zukunft zu garantieren.
Zunächst einmal müssen
wir die Erde als einen großen lebendigen Organismus wahrnehmen. Wir
wissen, dass in knapp einer Handvoll Erde zehn Milliarden Bakterien und
Viren zu finden sind, die 6.000 Spezies angehören. Die Erde lebt. Sie
ist vielfältig, und der Mensch ist ein Teil von ihr.
Wir müssen den
totalen Krieg gegen die Erde aufgeben. Wir können ihn nicht gewinnen,
weil die Mutter Erde ein unglaubliches Durchhaltevermögen besitzt. Sie
kann ohne weiteres ohne uns leben. Doch wir können nicht ohne sie
überleben.
Mehr bei
schattenblick.de/infopool/religion/christen/rcfr0029.html
Die Investitionsmuster ändern
Die Konsummuster ändern
Wenn der Ozean
sauer wird
IPCC-Autor
Hans-Otto Pörtner: Klimawandel verändert das Leben in, an und von den
Ozeanen.
Mehr
als 300 Wissenschaftler aus aller Welt haben als Hauptautoren zum
zweiten Kapitel im neuen Weltklimabericht beigetragen, dessen
Kurzfassung jetzt verabschiedet wurde.
Die Ozeane bedecken etwa 70 Prozent der Erdoberfläche, sie liefern die
Hälfte des vom Menschen verbrauchten Sauerstoffs und 20 Prozent des
Proteins für über 1,5 Milliarden Menschen. Sie nehmen ein Viertel allen
Kohlendioxids und über 90 Prozent der zusätzlichen Strahlungswärme auf.
Beobachtungen zeigen, dass mittlerweile nahezu alle Ökosysteme vom
Klimawandel betroffen sind – auch die der Ozeane.
Wenn sich die oberste Wasserschicht erwärmt, dehnt sie sich aus und
erhält eine andere Dichte. Dies führt zu einer zunehmenden Schichtung
der Meere und einem geringeren Austausch an Gasen und Nährstoffen
zwischen den Schichten. An der Grenzschicht zwischen Oberflächen- und
Tiefenwasser reichert sich abgesunkenes organisches Material an und
wird von Mikroben zersetzt. Dadurch entsteht Sauerstoffmangel; dieser
Prozess wird mit steigender Erwärmung verstärkt.
Mehr bei
nd-online.de/artikel/928703.html
Klima und Land schützen
Naturefund
will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 qm uralten Buchenwald
in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der wenigen Waldgebiete
in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt wurden. Ein
Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 qm für Rothirsch
& Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Staat fördert
Klimakiller mit 51 Milliarden Euro
In
den vergangenen Jahren ist das Volumen umweltschädlicher Subventionen
in der Bundesrepublik damit immer weiter gestiegen: Deutschland zahlt
erstmals mehr als 50 Milliarden Euro an Staatshilfen für Maßnahmen, die
das Klima schädigen. Das Umweltbundesamt hat die Subventionen geprüft –
und weist auf mehrere Gefahren hin bei
welt.de/Staat-foerdert-Klimakiller-mit-51-Milliarden-Euro.html
Wer
CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der
Klimaverhandlungen in 83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig. Wir haben noch 4
bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der
Dummheit
Wir
nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu
erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der
Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was
werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns
nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie
bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben
wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert
sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder später mal besser haben. Doch unsere
Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder in Asien
unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie werden dafür
gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt, die Luft
verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst haben.
"Papa, wieso
hast du
mitgemacht, alles zu zerstören?"
Sie
können Ihren Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie
hätten von all dem, was heute geschieht, nichts gewusst.
Umwelt
und Finanzen
"Die
Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (
Empört euch!)
Ökofonds: Die "grüne" Geldanlage?
Ökofonds
haben manchmal eigentümliche Auswahlkriterien: Wer sich nicht
informiert, finanziert unter Umständen Gazprom oder Shell. Am
transparentesten ist die Investition in konkrete Projekte, etwa im
Sektor der erneuerbaren Energien.
Das Siegel der Nachhaltigkeit ist
durch seine ständige Präsenz längst entwertet worden – umso wichtiger
ist es, bei angeblich nachhaltigen Kapitalanlagen die Produkte zu
hinterfragen. Auch Ökofonds sind nämlich in Wahrheit nicht unbedingt
besonders ökologisch konzipiert. Philipp Spitz von der Murphy &
Spitz Umwelt Consult in Bonn zeigt das an Beispielen. So seien in
verschiedenen sogenannten Nachhaltigkeitsfonds umstrittene Unternehmen
vertreten, etwa die Rohstoff- und Bergbaukonzerne BHP Billiton,
Glencore Xstrata, Anglo American, Rio Tinto oder Gazprom. Ferner
investierten die Fonds auch in Unternehmen wie Schlumberger
(mitverantwortlich für die Deepwater-Horizon-Katastrophe), die Großbank
HSBC (beteiligt an Geldwäsche in Südamerika) sowie Mineralölmultis wie
Shell und Chevron.
Das "
Best-in-Class-Prinzip":
Unter allen
Unternehmen – selbst aus ökologisch problematischen Branchen – sucht
man sich einfach jene Firmen raus, die etwas weniger Umweltschäden
verursachen als ihre Mitbewerber. Ein reichlich bescheidener Ansatz.
Mehr
Vertrauen erweckt dagegen das
Best-of-Class-Modell,
das bestimmte
Branchen grundsätzlich außen vor lässt und aus den akzeptierten
Branchen die besten Firmen auswählt. Ausschlusskriterien der
betreffenden Fonds sind vor allem Atomkraftwerke, Waffen, Drogen,
Gentechnik, fossile Energien und der Bergbau sowie Waren, die von
Kindern gefertigt werden. Stattdessen investieren diese Fonds in
erneuerbare Energien, Wasser, umweltgerechte Verkehrstechnik (etwa
Fahrradhersteller und Schienenverkehr), Naturkost, ökologisches Bauen,
Gesundheit und Medizintechnik.
Mehr bei
klimaretter.info/die-suche-nach-der-gruenen-geldanlage
>>> So legen Sie Ihr Geld gut grün an.
Geldwende: Kredite stärker an
Ökokriterien binden
Die
Analogie zur Energie- und zur Agrarwende ist kein Zufall. Schon heute
investieren viele Bürger Geld in soziale und ökologische Projekte. Oder
sie betreiben Genossenschaften und Stiftungen, die sie selbst
kontrollieren. Geldwende bedeutet, solche Ansätze aus der Nische
herauszuholen und mehrheitsfähig zu machen. Wir schlagen vor, Geld so
einzusetzen, dass es einen Nutzen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung
bringt.
Geld muss zum sozial-ökologischen Gestaltungsmittel
werden. Genossenschaftsbanken und Sparkassen etwa sollten ihre Kredite
stärker an soziale und ökologische Kriterien binden.
Die Frage ist: Wie
können wir zunehmende Summen so nutzen, dass sie tatsächlich den
Bedürfnissen der Menschen dienen – und nicht den Interessen weniger
Banken und Unternehmen? Jeder sollte sich fragen: Was macht die Bank
mit meinem Geld?
Mehr bei
badische-zeitung.de/kredite-staerker-an-oekokriterien-binden
Wie Banken über das
gesellschaftliche Zusammenleben entscheiden
Gutes
Geld ist solches, das positiv für den Menschen arbeitet. Geld ist Teil
des Wirtschaftens und der Wirtschaft. Wirtschaft sollte die Menschen
eigentlich voran bringt. Geld sollte also dem Gemeinwohl dienen.
Viel
Geld wird nur zur Gewinnmaximierung eingesetzt, zur Spekulation
Befriedigung partikularer Interessen. Zum Beispiel die 25 Prozent
Rendite, die der Vorstand der Deutschen Bank als Ziel ausgegeben hatte:
So was ist
gesellschaftsfeindlich –
schlechtes Geld eben.
Besonders
gut illustrieren das die Spekulations-Geschäfte mit
Lebensmitteln. Es
gibt Banken, die wetten an den Rohstoffbörsen auf steigende
Getreidepreise. Dass Menschen dieses Getreide zum Leben brauchen, ist
sekundär, nur der eigene Preisvorteil interessiert die Banken bei
diesen Spekulationen. Und vor allem: Durch solche Spekulationen wird ja
kein Mehrwert erwirtschaftet. Zwar steigt der Gewinn der Bank, aber das
Finanzsystem hat nichts hergestellt.
Gute Banken haben das Wohl der Gesellschaft zum Ziel.
Viele Sparkassen oder Volksbanken, die nah an den Kunden dran sind,
arbeiten sehr im Dienste der Gesellschaft. Und es gibt die
Nachhaltigkeitsbanken.
Mehr bei
klimaretter.info/gutes-geld-boeses-geld
Schmutzige Banken
Falsche Beratung
Millionenfaches Elend
Dax-Vorstände bekommen fast
70 Prozent mehr
Die
Vergütung der Vorstände in den führenden deutschen Konzernen des Dax
ist im vergangenen Jahr auf ein Rekordniveau gestiegen. Siemens-Chef
Peter Löscher dürfte gut 25 Millionen Euro erhalten haben!
Die
Dax-Vorstände bekommen heute rund 150 Millionen Euro mehr als noch vor
zehn Jahren – ein Plus von fast 70 Prozent. Das zeigt ein Vergleich des
Handelsblatt.
Crowdfundung
für Solar-Systeme für unterwegs
Clicc
hat das solare System für unterwegs entwickelt, einen solaren Baukasten
mit Einzelkomponenten im Miniformat, ultraleicht und hoch
leistungsfähig. Zum diarahmengroßen zusammensteckbaren Solarmodul mit
den weltweit besten Solarzellen gibt es neue passende Basisgeräte: den
Direktlader und den Akkulader.
Clicc finanziert sich über
Crowdfunding. Mit Ihrer
Unterstützung können diese und weitere Solarprodukte entwickelt werden.
Mehr bei
startnext.de/clicc
Crowdfunding für Clicc
Finanzplatzlobbyismus
Ursprünglich
sollte sie bereits seit dem 1. Januar in Kraft sein. Doch die
Einführung einer europaweiten
Finanztransaktionssteuer (FTS)
liegt auf
Eis. Banken und Verbände haben erfolgreich gegen die Steuer lobbyiert –
nun feilen Experten an Ausnahmeregelungen für die Finanzhäuser.
Mehr bei
de.wikipedia.org/wiki/Finanztransaktionssteuer
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um
die EU-Gesetzgebung zu
beinflussen.
Virtuelle Chronik zur
Finanzkrise
Wie viele große Banken mussten weltweit während der Finanzkrise
gerettet werden?
Es
sind weit mehr, als Sie glauben! Um sich vor Augen zu führen, wie
schlimm sich die Dinge auf dem Höhepunkt der Krise entwickelten, werfen
Sie einen Blick auf unsere virtuelle Chronik zur Finanzkrise. Bewegen
Sie Ihr Mausrad, um die zahlreichen Bankenkrisen zu überfliegen.
Was
wir daraus lernen sollten: So etwas darf nie wieder geschehen. Doch das
Zocken geht unreguliert weiter, sodass der nächste Banken-Crash schon
morgen passieren kann!
Virtuelle Chronik zur Finanzkrise bei
finance-watch.org/kampagne-seite/financial-crisis-timeline-de
und
Banken feiern mit
Das Enteignungssystem
der Banken
Versklavung
mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden
können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer
sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld
liefert.
Digitales
Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft
bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik
muss Dominanz
der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine
Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr
Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen
zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende
Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten
mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein
weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa
braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher,
zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur
Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch
in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch
Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"
Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
Das globale
Finanzsystem,
das System der Banken, ist am Ende.
Wenn
also die Banken in diesem Ausmaß von den Steuerzahlern unterstützt
werden sollen, müssen diese Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil
verstaatlicht werden.
Sollten
die Banken ihre selbstgemachte Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die
dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten
Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen
nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles verlieren.
Banken in die Schranken
Weltweit
entsteht eine Bewegung gegen die Macht der Banken. Jetzt müssen
politische Schritte folgen: Durch eine strenge Regulierung müssen die
Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch
sind nur die Banken und Banker wirklich die alleinigen Schuldigen der
Krise oder auch die Bevölkerung, also die Kunden dieser Banken, die
sich so ein eigenes Häuschen, ein neues Auto etc. auf Pump kaufen und
in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
Schmutzige Banken
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten in
fossile Energien.
Eine
neue interaktive Datenbank der NGO "Oil Change International" weist
nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken immer noch
vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich, dass die
Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert haben als
in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews
taz.de/!91211
Langfristig
gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer
prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren
lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem
globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen
Kosten des Klimaschutzes.
Negativ
betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht
können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten,
Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder
Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und
umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer
in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das
unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit
scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele
aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der
Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass
Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante
Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt
es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank
Nuklearfreie Geldanlage
Während
die Banken gerne und umfassend über ihr Engagement bei den Erneuerbaren
reden, schweigen sie sich aus zu ihrer Finanzierung für die
Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche Bank: 7,8
Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die
internationale Atomindustrie untersucht.
Mit
einer herkömmlichen Geldanlage oder Altersvorsorge unterstützen Sie die
Atomindustrie. In Ihren Investmentfonds, Lebensversicherungen oder
Riester-Verträgen befinden sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus atomarer
Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind, dass Gorleben
wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg aus dem Atomausstieg
mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
>>>
Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld
gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien.
Spruch
des Monats
Brot und Spiele
Während in Villa Bajo noch bierseelig Fußball geprollt wird,
werden in Villa Riba schon wieder Daten gespeichert und Persönlichkeitsprofile erstellt.
Qualitätsjournalismus
und Verlautbarungsjournalismus
Foto: ZDF mediathek
Qualitätsjournalismus
ist oftmals nur Quantitätsjournalismus. Bestimmte Ansichten werden so
oft wiederholt, dass die Bevölkerung diese schließlich als "Wahrheiten"
akzeptiert.
So mancher renommierter Qualitätsjournalist ist nämlich
auch Mitglied von Netzwerken und gewissen Seilschaften. Doch zu
Interessenskonflikten für einen unabhängigen Journalisten kommst es nur
dann, wenn es verschiedene Interessen gibt.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek#/Unabhängiger-Journalismus
Mediale
Einseitigkeiten und Verlautbarungsjournalismus
Nach
mehreren Stunden Autofahrt und dem Anhören von
Nachrichten diverser Sender, stellt man fest, dass Deutschland auf dem
Niveau eines
Verlautbarungsjournalismus
angekommen ist.
Manche
Nachrichtensendungen hören sich tatsächlich an wie Realsatire, wenn man
mehr über Hintergründe und Einzelheiten weiß.
Der größte Teil der
politischen Informationen besteht offensichtlich aus der Übernahme von
Presseveröffentlichungen, ohne weitere Reflexion. Wenn es zu
Bewertungen oder Aussagekorrekturen kommt, sind es praktisch immer die
Aussagen von nicht mit der geltenden Mainstream-Politik
übereinstimmenden Medien.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/41/41621/1.html
Anti-Rußland-Propaganda
Unabhängiger
Journalismus am Beispiel Springer
Als einziges Medienunternehmen besitzt die Axel Springer AG eine
Unternehmensverfassung.
Punkt 3 lautet:
Die
Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in
der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von
Amerika.
heise.de/Unabhaengiger-Journalismus-am-Beispiel-Springer
Atomkraft
© editor64
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr
störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders
gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel-
oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche
Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen
Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile
Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von
Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See
durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen
See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik
heißt verstaatlichtes
Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und
hohen staatlichen Subventionen. Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die
Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare
Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke
sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro
Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau
des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland
vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine
nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt
bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile
Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell
und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch
Greenwashing ist eben kein
Klimaschutz.
Die
Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von
Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie
hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie
gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die
vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren
vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die
Netze und Zähler.
Kaum
wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom,
wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte
nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands
wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen
Stromausfall gehabt.
In
Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie".
>>>
Bereits die "Leitstudie 2010" des
Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Atomstrom
ist unbezahlbar
Den
großen vier deutschen Stromkonzernen ging es finanziell noch nie so
schlecht wie heute. Sie leiden an unbezahlbaren Folgekosten ihrer
Atomkraftwerke, am halben Atomausstieg, an der Stilllegung ihrer
Restmeiler und an den Kosten der Energiewende, die sie verschlafen
haben. Kein Wunder, dass Eon, RWE und EnBW jetzt vorschlagen, der Staat
und damit die Steuerzahler mögen die weiteren Kosten des Atomzeitalters
übernehmen.
Lange
Zeit galt Atomstrom als günstig. Nicht nur in Deutschland wird
zunehmend über bisher unbeachtete Nebenkosten debattiert. Werden alle
Kosten mit eingerechnet, wird Atomkraft äußerst teuer.
Der Vorschlag
der Energieversorger, die Entsorgung der Atomkraftwerke dem Staat zu
überlassen, beflügelt die Debatte über die Kosten für Energieerzeugung
in Deutschland. Über Jahrzehnte wurde Strom aus Atomkraft als günstige
Energie gepriesen. Die Folgekosten und versteckten Subventionen wurden
in der Öffentlichkeit jedoch kaum diskutiert.
Mit den bekannt
gewordenen Plänen der Energiekonzerne, den Abbau der Atomkraftwerke,
die Endlagerung und die damit verbundenen Risiken und Kosten dem Staat
zu übertragen, rückt die Gesamtkostenbetrachtung von Atomstrom
zunehmend in den Blickpunkt.
Damit die Energiekonzerne
Atomkraftwerke bauen und Atomstrom rentabel produzieren können,
übernimmt der deutsche Staat aber noch den größten Kostenfaktor: die
Haftungsrisiken
für atomare Unfälle.
Die deutschen
Kraftwerksbetreiber haften nur bis zu einer Schadenssumme von 2,5
Milliarden Euro. Ein atomarer Unfall wie in Tschernobyl oder Fukushima
würde im dichtbesiedelten Deutschland jedoch Schäden von einigen
hundert Milliarden Euro verursachen.
Würden Atomkraftwerke mit
einer entsprechenden Haftpflichtpolice versichert – so wie es
bei
anderen Kraftwerken und Industriebetrieben üblich ist –, würde
Atomstrom äußerst teuer!
Mehr bei
sonnenseite.com/Politik,Atomstrom+ist+unbezahlbar+,95,a28587.html
dw.de/nebenkosten-von-atomkraft-untersch%C3%A4tzt/a-17639016
>>>
heute show "Stromkonzerne in Not"
Schwerer Störfall
jahrzehntelang vertuscht
Eine
Expertenkommission hat zahlreiche Fehler beim Betrieb eines heute
stillgelegten Reaktors im Forschungszentrum Jülich bei Aachen
festgestellt.
Unter anderem seien Zwischenfälle gar nicht oder in
einer zu niedrigen Sicherheitskategorie an die zuständige
Aufsichtsbehörde gemeldet worden, heißt es in
dem veröffentlichten
Bericht.
Die Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor hatte die
Anlage von 1967 bis 1988 betrieben. 1978 waren bei einem Zwischenfall
27.000 Liter Wasser in den inneren Teil des Reaktors eingedrungen. Erst
sechs Tage nach Störfallbeginn hatte das Personal den Reaktor
heruntergefahren. Auch hatten die Techniker einen Sicherheitsschalter
für eine Schnellabschaltung so umgestellt, dass dieser unwirksam wurde.
Die
Einstufung dieses Vorfalls in die niedrigste Meldekategorie N («geringe
sicherheitstechnische Bedeutung») sei nicht sachgerecht gewesen,
schreiben die Experten. Daneben wurde der Reaktorkern laut Bericht
zeitweise mit überhöhten Temperaturen betrieben, ohne dass dies erkannt
worden sei!
Mehr bei
greenpeace-magazin.de/zahlreiche-fehler-bei-reaktorbetrieb-in-juelich
Atomstrom
teurer als Erneuerbare
Die
beiden Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima haben zusammen
Schäden in Höhe von mindestens 450 Milliarden US-Dollar verursacht.
Nach Recherchen des WDR wurden für Reaktorprojekte, die niemals
fertiggestellt wurden, noch einmal mehr als 500 Milliarden Dollar
verbrannt. Die Kosten der Atomkraft werden oft unterschätzt.
Die
Festpreisvergütung auf Basis des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für
Solaranlagen in Deutschland sind alleine in den vergangenen fünf Jahren
um etwa 80 Prozent gefallen. Das allein gibt schon einen Hinweis auf
die
rasant gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren. Neben den
Kosten der Stromerzeugung wurden in der Studie auch die Kosten für ein
Stromerzeugungssystem abgeschätzt, in dem die wetterabhängige
Einspeisung aus Wind- und Sonne durch gasbetriebene Reservekraftwerke
ausgeglichen wird. Dabei zeigt sich, dass eine verlässliche
Stromversorgung durch Wind- und Sonnenkraftwerke kombiniert mit
Gaskraftwerken immer noch um 20 Prozent günstiger ist als eine
Stromversorgung, die auf Atomkraft basiert.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/atomstrom-teurer-als-erneuerbare
Endlager: "Gorleben muss
raus aus der Liste"
Michael
Müller (SPD), gemeinsam mit Ursula Heinen-Esser (CDU) designierter
Vorsitzender der Kommission, die die Kriterien für ein atomares
Endlager definieren soll, will den Salzstock in Gorleben schon vorab
als mögliche Lagerstätte ausschließen. "Dies gehört zu den
vertrauensbildenden Maßnahmen, die wir den Umweltverbänden schuldig
sind. Da muss die Politik in Vorleistung treten", sagte der frühere
Bundestagsabgeordnete und derzeitige Vorsitzende der Naturfreunde
Deutschlands.
Mehr bei
spiegel.de/spiegel/michael-mueller-zu-gorleben
Endlager muss gegen Klimaveränderungen
sicher sein!
Atomkraft in Europa
© Google
In
der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989
gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die
Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos
bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen nach ca. 20
Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten sind
relativ günstig.
Sicherheitsfragen
werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke immer weiter
vom Stand der Technik entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die Liste der
meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine neuen Atomkraftwerke
- Keine Steuergelder für EURATOM
- Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
- Globale Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie, Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Fukushima – wohin treibt
das radioaktive Wasser?
In
ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser aus Fukushima an der
Westküste von USA und Kanada angelangt sein und die gesamte Küste
Amerikas nuklear verseuchen. Die erhöte Radioaktivität wird sich dort
über Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Fukushima Radioactive Aerosol Dispersion
Die Lüge vom teuren
Ökostrom
Warum die Stromrechnung wirklich
so hoch ist, sehen Sie
bei
umweltinstitut.org/atom-luegen
>>>
Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld
gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien und kaufen Sie
Ökostrom.
Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei Ökostromanbietern - zu wenig für
eine Energiewende.
Stromproduktion
in Deutschland
Machen Sie Schluss mit Atom:
ausgestrahlt.de
Wenn
die atomkraftkritischen Haushalte bereits vor Jahren ihre
Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen beendete hätten, dann wäre diese
Technik längst untragbar geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter einen deutlichen
Anstieg.
Doch
Null Umweltnutzen bei Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich
veröffentlichten Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich
bei genauerem Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt.
Ökostromprodukte, die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen
wie RECS-Zertifikaten basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus
alten Großkraftwerken zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem
Verfasser der Studie zu Unrecht.
Wechseln Sie
zu einem
seriösen Ökostromanbieter.
Demokratie
oder
Öl-Wirtschaft
Deepwater Horizon Desaster - ©
SkyTruth
Globale
Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark
verflochten mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist und dort
stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie
auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im
letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror
etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der
Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit
den 1970er Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom
Erdöl unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der
Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld
zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen
haben.
Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender
Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter
Wasser.
2010
wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als Subventionen in fossile
Energieträger wie Öl und Kohle.
Die
USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40% davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den
Durchschnittsverbrauch der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte
der derzeitige jährliche Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien
eingespart werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von
Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak
Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird sich grundlegend von
der fossilen Welt unterscheiden.
Stoppt Öl
aus russischer Arktis
Das
erste Öl aus der russischen Arktis ist unterwegs nach Europa.
Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace haben nach eigenen Angaben
vor der Küste Norwegens einen russischen Tanker gesichtet, der das Öl
nach Rotterdam transportieren soll. Das Öl stamme von der umstrittenen
Gazprom-Plattform in der arktischen Petschorasee.
Als weltweit
erster Konzern fördert Gazprom mit der Bohrinsel Prirazlomnaya in der
Petschorasee Öl aus arktischen Gewässern. Am 1. Mai hat ein Tanker von
der Plattform den Hafen von Rotterdam erreicht, um den europäischen
Markt zu beliefern.
Mit der Förderung setzt das Unternehmen eine
einzigartige Region dem Risiko einer schweren Umweltkatastrophe aus.
Aufgrund
der extremen Bedingungen sind Ölbohrungen in der Arktis extrem riskant.
Es gibt keine wirksame Methode, um Öl aus eisbedecktem Wasser zu
bergen, und es gibt keinen wirksamen Notfallplan, auf den Gazprom
zurückgreifen könnte. Die Ölförderung bedroht mehrere
Naturschutzgebiete, die sich in der Nähe der Prirazlomnaya befinden.
>>>
Fordern Sie mit uns den Chef von Gazprom Germania, Vyacheslav
Krupenkov, auf, seine Postion und Einflussmöglichkeiten in dem
Unternehmen zu nutzen und sich für ein Ende der Ölförderung in der
Arktis einzusetzen bei
greenpeace.de/kampagnen/schuetzt-die-arktis#machmit
Teersand
Die US-Regierung verschiebt ihre Entscheidung über den Bau
einer umstrittenen Pipeline quer durch die USA bis nach der nächsten
Kongresswahl. Grund dafür sei ein anhängiger Rechtsstreit über die
Route im Bundesstaat Nebraska, hieß es in einer Mitteilung des
US-Außenministeriums.
Die
Finanziers der Tea-Party-Bewegung
und der "
Leugnungsindustrie" gehören zu den
größten Investoren in Kanadas Ölprovinz.
Mais-Treibstoff
schlimmer als Benzin
Agrokraftstoffe,
die aus den Resten der Maispflanze hergestellt werden, bringen für die
Erdatmosphäre mehr Schaden als Nutzen. Wie eine von der US-Regierung in
Auftrag gegebene Studie ergab, sorgen solche Agrokraftstoffe in den
ersten Jahren für sieben Prozent mehr Treibhausgase – verglichen mit
herkömmlichem Benzin. Die jetzt im Fachmagazin Nature Climate Change
veröffentlichte Studie hatte untersucht, wie viel Kohlendioxid
zusätzlich in die Atmosphäre gelangt, wenn nach der Maisernte die Reste
– Stengel und Blätter – nicht verrotten, sondern zu "Biosprit" gemacht
werden.
Mehr bei
klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/16222
globe-spotting.de/green_revolution_news.html#c5886
10 einfache Wege, um Öl
zu meiden
- Wenig Autofahren
- Plastikverpackungen und -tüten meiden
- Bio kaufen
- Billig–Cremes meiden
- Regionale Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle anziehen
- Auf Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen meiden
- Aufs Flugzeug verzichten
- Auf erneuerbare Energien setzen
Mehr bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10
"Die Nutzung
der
Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die
Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind."
Ralph
Nader
Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
Die
IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt, der mehr Anstrengungen zum
Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035 auf 1,7 Milliarden wachsen
sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt: Diese Krise kann entstehen,
wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen Osten und Nordafrika getätigt
werden. Gemäß der IEA ist der Höhepunkt der Förderung von
konventionellem Öl erreicht, seine Förderung soll weiterhin stagnieren
und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den
letzten 10 Jahren
hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs,
Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und
Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch
verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl
verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit
werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das
entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen
landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico
aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden
Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen
aber auch unternehmerischen Entscheidungen nicht angemessen
berücksichtigt. Das Geschäftsmodell nahezu aller Unternehmen basiert
auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft niedrigen Preisen verfügbar.
Doch nur zum Verbrennen wird Öl schon bald zu teuer, inzwischen kostet
es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts
der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von
120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die
IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an
Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin
herunterspielt.
Aufgrund
der steigenden Nachfrage – auch in den Schwellenländern – wird der
Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden Preisen für
Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der
Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger mit den
Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen
Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen,
um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock und seine
heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt nicht
vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch der
Wirtschaft.
heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal 40
Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur die
Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen könnte,
müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb befindlichen
Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in Betrieb
nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige
Wirtschaft und die
von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen, denn noch
verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte nur
vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind, Wasser,
Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern.
Nach
dem Ölpreisschock ist es zu spät!
Mehr in unserem
Spezial Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung
Nach
der neuen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig,
bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu
beweisen.
Wir
sind es von den Medien gewohnt, täglich mit
personaler Gewalt in
Form
von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative
Gewalt-Realität erzeugt, die die
strukturelle
Gewalt des Staates oder
der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun
braucht man uns nur noch davon abzulenken, dass
die Bespitzelung täglich wächst.
Der
Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen
Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen und
kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Geheimdiensten beobachten
lässt. Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was
anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen
Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt sich
auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine
Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen haben, aber keine
Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven
Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von
Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den
Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass
kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten
Konsumzwang, noch gegen (noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz oder das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung.
>>>
Unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership implantiert,
damit jede unserer Bewegungen verfolgt und gespeichert werden kann.
Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die
Haut implantiert.
Es
wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der stellvertretende
Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt ist, alle
von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten so
überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die
diese totale Überwachung überhaupt erst möglich machen!
Technische
Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also
die
Kunst des Schmackhaftmachens, ist
einfach: Die am wenigsten
akzeptierbaren Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs
vertuscht, um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die
Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden hat, wie viel
persönliche Überwachung sie künftig zulassen will, denn es sind die
Konsumenten, die sich dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach Markteinführung zu kaufen. Im
Windschatten des NSA-Skandals werden die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen vieler Millionen Menschen durch
Algorithmen, die "Big Data" nutzen, von großen Teilen der Bevölkerung
nicht richtig wahrgenommen und/oder nicht ernst genug genommen.
Die
Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu
viel Macht erhalten hatte. Nicht auszudenken wären die Folgen gewesen,
hätten Gestapo und Stasi die heutige Überwachungstechnologie gehabt.
Die Datensammelwut ist die Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Mit
Etats von Hunderten von Milliarden jährlich aus Steuergeldern rüsten
die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer totalen Überwachung zu
entgehen, bleibt jetzt nur noch die völlige Abkehr von der
Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des
CCC.
Geräte wie
Smartphones,
Telefonanlage, Computer, W-Lan,
intelligente Stromzähler (Smart Meter),
intelligente Häuser,
Neufahrzeuge, Navigation,
Drucker,
Kopierer,
Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu Gunsten einer
autarken Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu
meiden.
Low-Tech
heißt die Devise des 21. Jahrhunderts.
Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID
Chips gibt es bereits spezielle
Schutzhüllen.
Das private
Wach- und
Sicherheitsgewerbe wächst.
"Sicherheit"
ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die
individuelle Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert,
sie sind Ausdruck von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Interessant
ist auch, dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur
Terroristen-Jäger und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa
bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben?
Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale
Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, vor allem das
Öl.
3.
Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht
der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung der Mehrheit
der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4.
Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung
von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege, die Unmengen an
CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der
präventive
Überwachungsstaat:
"Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit
zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin
Franklin
Oettinger
will Europamaut per Satellitenüberwachung
Die EU-Kommission plant Regulierungsvorschlag zur satellitenüberwachten
kilometerabhängigen Erhebung.
EU-Energiekommissar
Günther Oettinger plädiert für die Einführung einer "einheitlichen
Straßennutzungsgebühr für den europäischen Binnenmarkt".
Datenschutzbedenken wischte der verkehrspolitische Sprecher der
EVP-Fraktion mit dem lapidaren Hinweis beiseite,
die Verbraucher würden ja jetzt
schon durch ihre Handys komplett standortüberwacht.
In
München und Berlin hat die Union ihren Wählern allerdings eine PKW-Maut
versprochen, die in Form eines Aufklebers kommt und vor allem den
Transitverkehr belastet.
Mehr von Peter Mühlbauer bei
heise.de/tp/artikel/41/41553/1.html
Digitalisierung
des Autos
Das
Auto steht vor einer neuen Ära der Digitalisierung, die grundlegende
Auswirkungen auf die Mobilität der Zukunft haben wird. "Die beiden
Jahrhunderterfindungen Auto und Computer rücken noch enger zusammen.
Wir müssen die Mobilität der Zukunft noch intelligenter und noch
vernetzter gestalten", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen
AG, Prof. Dr. Winterkorn, anlässlich der Eröffnungsfeier der CeBIT 2014
in Hannover.
Die Autoindustrie, aber auch Google, Apple etc. wollen das Auto
vollkommen mit dem Internet vernetzen.
Bislang
war das Auto ein privater Raum, um sich unbehelligt von A nach B zu
bewegen. Seitdem das Auto digital wurde, ist aus dem privaten Raum ein
öffentlicher geworden, der transparent ist für Mechaniker, Hersteller,
Versicherungen, Staat sowie auch Hacker.
Wenn es um die
implementierten Sicherheitsvorkehrungen geht, lassen sich die Autos
genauso leicht hacken wie jeder herkömmliche Computer. Ein Verlust der
Kontrolle kann bei einem Auto sogar Leben in Gefahr bringen!
Die digitale
Vernetzung im Auto ist kein Wunsch-, sondern ein Albtraum.
Bis
zu 70 Steuergeräte sind in einem normalen neuen Mittelklasseauto
eingebaut, die unterschiedlichste Daten erzeugen und speichern.
Demnächst sollen Autos also auch mit den Herstellern und Versicherungen
kommunizieren. Die Hersteller wollen ihre Autos durch Datenaustausch
lebenslang an ihr Haus binden und Versicherungen wollen alles über den
Fahrstil ihrer Kunden erfahren.
Es ist
höchste Zeit zum Handeln für den Gesetzgeber.
Fahrzeughalter
und Fahrer müssen technisch und rechtlich in die Lage versetzt werden,
den Datentransfer ihrer Autos zu kontrollieren und ggf. zu unterbinden!
Quelle: ADAC motorwelt 4/2014, Seite 20
>>>
Die
Menschen müssen sich also aufgrund effektiver Methoden der
Datenspionage von Unternehmen und Regierungen nicht nur endgültig von
ihrer Privatsphäre verabschieden, sondern auch mit der ständigen
Bedrohung durch Cyber-Kriminelle abfinden. Zu diesen Einschätzungen
kommen namhafte Branchenexperten in einer aktuellen Umfrage zur
Netzzukunft, die das Pew Research Center anlässlich des 25. Geburtstags
des World Wide Web veröffentlicht hat:
"Cyber-Kriminalität wird
allgegenwärtig sein. Privatsphäre und Vertraulichkeit wird endgültig
ein Ding der Vergangenheit sein", erklärt Llewellyn Kriel, CEO von
TopEditor International Media Services die Schattenseite der
Internetzukunft. "Digitale kriminelle Netzwerke werden global agieren
und zur täglichen Bedrohung", prognostiziert die Expertin. Gleiches
gelte für den Online-Terrorismus, der sowohl von Organisationen als
auch Einzelpersonen ausgehen kann. "Alles in allem wird die Welt immer
mehr zu einem unsicheren Ort werden.
"
pressetext.com/news/20140312019
pressetext.com/news/20140402023
NSA: Telefon-Metadaten
geben Persönlichkeit preis
US-Geheimdienst NSA kann aus Anrufzeiten sowie Nummern Profil erstellen.
Schon aus der Überwachung von Metadaten zu Telefongesprächen können
Geheimdienste auf die Persönlichkeitsstruktur der beteiligten Personen
schließen. Metadaten beinhalten nicht den Inhalt der Konversation,
sondern betreffen gewählte Telefonnummern, Zeit, Ort, Länge und
Häufigkeit der Anrufe. Schon diese Daten, die etwa von der NSA über
jeden Menschen eingesehen werden können, reichen aus, um eine Person zu
charakterisieren, zeigt eine neue Untersuchung des Massachusetts
Institute of Technology Media Lab (MIT).
Schlimmer als
Facebook-Überwachung
Diese
Metadaten-Überwachung sei noch schlimmer als die Überwachung von
sozialen Medien: "Bei Facebook ist nur die Minderheit der dort
registrierten User betroffen. Bei der Metadaten-Speicherung ist jeder
betroffen und man kann sich nicht wehren." In der MIT-Studie konnte
sogar ein Maschinen-Algorithmus die Persönlichkeit aufgrund der Daten
errechnen.
Die Versprechen von Regierungen weltweit, dass die
Speicherung von Metadaten die Privatsphäre nicht verletzt, sind somit
widerlegt.
Mehr bei
pressetext.com/news/20140331024
politik-poker.de/big-data.php
In
der Nähe von Darmstadt betreibt der US-Geheimdienst NSA einen seiner
wichtigsten Standorte in Europa. Für den Ausbau des "Dagger-Komplexes"
mussten in den vergangenen Jahren auch deutsche Steuerzahler aufkommen.
Die Kostenübernahme ist deshalb so brisant, weil aus internen
Dokumenten der NSA hervorgeht, dass Deutschland
erklärtes Spionageziel
ist: Die Amerikaner interessieren sich unter anderem für
Rüstungsgeschäfte, Außenpolitik und neue Technologien.
spiegel.de/nsa-standort-dagger-komplex-deutschland-zahlt
NSA beklagt mangelhafte Rechtschreibung in
deutschem E-Mail-Verkehr
Datensicherheit
bei Suchmaschinen, Browser und Emails
Suchmaschinen
sind zwar kostenlos, aber nicht umsonst.
Sie speichern nicht nur jeden
Suchvorgang, sondern verfolgen und speichern jeden mit technischen
Tricks ausgeforschten Seitenabruf auch außerhalb der eigenen Dienste.
Ihre Interessen und Ihr Kaufverhalten werden erfasst, gespeichert und
weiterverkauft!
Wenn Sie nicht auch noch in dieser Form überwacht werden wollen,
sollten Sie eine Meta-Suchmaschine nutzen, z.B. MetaGer.
Auch
Browser verraten viel über Sie und Ihr Surfverhalten.
Daher sollten Sie die Chronik regelmäßig löschen.
Zu empfehlen sind auch die "Add-ons" (zu erreichen über
Strg+Umschalt+A) des Mozilla Firefox Browsers, wie
- Adblock Plus (schaltet Werbung aus)
- Ghostery (zeigt, wer Ihrem Surfverhalten
folgt)
- HTTPS-Everywhere (sichere Verbindungen)
- Self-Destructing Cookies (verräterische Cookies
werden zerstört)
- etc.
Email-Sicherheit
gibt es kaum.
Unverschlüsselte Emailadressen haben die Vertraulichkeit einer
Postkarte. Emails können verfälscht oder ganz verloren gehen, ohne dass
Absender oder Empfänger dies merken.
US-Anbieter von Emailadressen (z.B. gmail) sehen den Inhalt der Email
meist als ihr Eigentum an! Deutsche Anbieter unterliegen dagegen dem
deutschen Datenschutzrecht und haben hierzulande eigene Server. Die NSA
speichert dennoch alles.
Bei sensiblen Daten sollten daher Absender oder Empfänger ein
Verschlüsselungssystem (z.B. OpenPGP)
benutzen.
Relativ sicher sind immer noch der Brief oder das Fax.
Das wohl solideste und sicherste Betriebssystem
ist Linux.
Bei Linux wird z.B. sofort angezeigt, wenn ein Troyaner in den
Rechner will; bei Windows merkt man es erst dann, wenn das System
kollabiert.
Anleitung: Linux-Installation als Ersatz für
Windows XP
|
Es
gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der
Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs-
und
Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon
1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg
für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken
sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "
Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion,
jede Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Dazu
stehen den US-Geheimdiensten Hunderte von Milliarden Dollar jährlich
zur Verfügung. Als Kernargument für eine allgemeine Überwachung dient
der 11. September 2001.
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese
Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt, warum
der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die Datensammelwut ist die
Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
– Was ist das
>>>
Wer sich gegen Überwachung engagieren will,
kann an dieser Petition teilnehmen:
stopsurveillance.org
change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel
Die digitale Unterwerfung
Der
Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach, obwohl
demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was
die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten"
Stoppt die
Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät
zurzeit über einen
Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden
die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im
Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser
weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt
jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare
und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener
Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der
Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und
Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" würde eine
große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall,
dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret
würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich zugänglicher
Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem
Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den
Appell
gegen Vorratsdatenspeicherung von
Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen
Automatischer Scan
Huntertausendfach
scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die
Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die
Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei
hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA
scannen jetzt alle zehn Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am
Washingtoner Flughafen in die USA einreisen, die Abdrücke
aller
Finger abgeben. Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische Daten von Ausländern für 70 Jahre
gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem
Überwachungsstaat, betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir
das, was die Terroristen so hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen, wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst antreibt. Ich sehe, wie
bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit, auf die wir
eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte schmälern. All
das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie, das wir mit sehr viel
Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
WIDERSPRUCH 64: Ernährung – Agrobusiness oder Agrikultur
Gemäss
den UN-Millenniumszielen sollte bis 2015 die Zahl der Menschen, die
hungern müssen, halbiert werden. Dieses Ziel wird nicht erreicht
werden. Dabei «könnte die Weltlandwirtschaft problemlos 12 Milliarden
Menschen ernähren. Das heisst, ein Kind, das heute an Hunger stirbt,
wird ermordet», hält Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter
für das Recht auf Nahrung, fest. Ist Hunger also das Resultat eines
Verteilungsproblems?
Mehrere Artikel dieser Nummer analysieren
die Nahrungsmittelproduktion aus unterschiedlicher, lokaler, regionaler
und globaler Perspektive und machen deutlich, dass andere Faktoren die
Ernährungssituation viel entscheidender beeinflussen. Zentraler Punkt
ist die Enteignung der kleinbäuerlichen ProduzentInnen von ihren
Produktionsmitteln und die Herausbildung eines Oligopols von einigen
wenigen multinationalen Agrarkonzernen. Abgesichert durch
Freihandelsverträge, WTO-Bestimmungen und Patentrechte haben sie ihre
Marktmacht kontinuierlich ausgebaut und kontrollieren heute vom Saatgut
bis zum Konsum die ganze Kette der Nahrungsmittelproduktion. Wie zu
Zeiten der Grünen Revolution ab den 1960er-Jahren versprechen die
Agrokonzerne, mit ihrer hoch entwickelten Technologie den Hunger zu
beseitigen. Real geht es ihnen ums Agrobusiness, das zeigt ihr
Bestreben, weltweit auch die Ressource Boden in ihren Besitz zu bringen
(land grabbing) und die Kontrolle über die Bioressourcen zu erlangen
(Biopiraterie). Die Nahrungsmittelproduktion ist zum lukrativen
Investitionsobjekt geworden, mit dem zunehmend spekuliert wird. Mit
ihrer Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln», die im
März 2013 eingereicht wurde, sagen die JungsozialistInnen deshalb dem
«Geschäft mit dem Hunger» von Schweizer Banken und hier domizilierten
Rohstoffhändlern den Kampf an.
Nur ein Bruch mit der
agroindustriellen Entwicklung kann das Hungerproblem letztlich lösen
und der zunehmenden Zerstörung von Umwelt und Biodiversität durch Gifte
und Gentechnologie Einhalt gebieten.
Mehr bei
widerspruch.ch/widerspruch-64/editorial
WIDERSPRUCH 64: Ernährung - Agrobusiness oder Agrikultur, 208 Seiten,
CHF 25.00 / EUR 18.00
Bestellung bei
widerspruch.ch/node/19?nr=98
Filmtipp
Michael C.
Ruppert: Collapse
Die
industrielle Zivilisation bricht zusammen, wenn das Öl knapp wird.
Diese These stellt der US-Journalist Michael Ruppert in der
Dokumentation "Collapse" auf. Ruppert stützt seine Argumentation auf
die Tatsache, dass des Menschen wichtigste Resource Öl langsam vor dem
Ende steht. Er spricht davon, dass der Peak des Fördervolumens schon
längst überschritten ist und die Mächte der Welt diese Tatsache vor den
Menschen geheim halten, um nicht das ganz große Chaos auszulösen.
Ruppert
gliedert die Dokumentation in einzelne Kapitel auf und skizziert
haarklein, dass jegliche Alternative keinen durchdachten Lösungsansatz
für das Dilemma „Öl“ momentan bereitstellt. Er fordert einen generellen
Paradigmenwechsel – weg von dem Wahnsinn, dass die Wirtschaft
unendlich wachsen wird, hin zum Realismus, dass der Mensch nachhaltig
mit seinen Ressourcen auf lokaler Ebene wirtschaften muss. Ruppert, der
sein Leben lang ein enges Verhältnis zur US-Regierung pflegte, ist
schockiert von der grenzenlosen Korruption, die seit Jahrzehnten auf
dem politischen Sektor gebilligt wird, nur um den großen Konzernen ihre
Gewinnmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit zu ermöglichen.
Der
Enthüllungsjournalist, der einst für die DEA im Drogenkampf in South
Central unterwegs war, prangert auch das korrupte Bankenwesen an. Er
hat die Finanzkrise im Jahr 2008 vorhergesehen und erklärt, dass kein
Geniestreich, sondern lediglich gesunder Menschenverstand dazu nötig
war. Er schürt Panik; keine Frage...
Michael C. Ruppert geht
davon aus, dass wir uns auf einen Kollaps zubewegen, der sich bereits
in den 70er Jahren abgezeichnet hat. Er ist sich sicher, dass der
Einlagensicherungsfonds der USA vor der Insolvenz und auch die
US-Notenbank vor der Pleite steht. Er setzt alles in Zusammenhang mit
dem Ölpreis, der sich während der Krise entspannt hat, seit der
Aufschwung jedoch greift, wieder extrem angezogen ist.
Mehr bei
augsburger-allgemeine.de/Collapse-Michael-C-Ruppert-skizziert-einen-dramatischen-Untergang
Film
Collapse
(2009, 120 Minuten)
Michael
C.Ruppert hat sich kürzlich das Leben genommen – angeblich. Er war
einer der wichtigsten Whistleblower und investigativen Autoren unserer
Tage. Seine Website
From The Wilderness
war nach 9/11 eine der wenigen Informationsquellen, die
Hintergrundinformationen lieferte und das tat, was eigentlich jeder
Journalist hätte tun müssen: die Regierungsverlautbarungen zu diesem
Verbrechen nicht einfach zu übernehmen, sondern sie zu hinterfragen und
nach zu recherchieren.
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broeckers.com/2014/04/15/r-i-p-michael-c-ruppert
Statistik
176 Mio.
Handy-Süchtige weltweit
Der durchschnittliche Erwachsene blickt pro Tag
110 mal auf sein
Handy,
also alle 13 Minuten.
Die
intensivsten Nutzungszeiten sind dabei abends, wo es schon vorkommen
kann, dass der Blick auf das Handy alle sechs Sekunden erfolgt.
Weltweit soll
es 176 Mio. Handy-Süchtige geben!
Eine
App
soll nun dabei helfen, einen "kontrollierten digitalen Lebensstil" zu
führen.
Die User werden von einem animierten buddhistischen Mönch daran
erinnert, Pausen einzulegen – zum Beispiel, wenn man eine
Stunde lang das Smartphone nicht aus der Hand gelegt hat.
Zusätzlich bietet die App auch die totale Kommunikationsverweigerung
als Ausweg aus der Krise an.
Mehr bei
pressetext.com/news/20140515021
breakfree-app.com
Umwelt-Termine
01.
Juni 2014 in Karnitz, Mecklenburg-Vorpommern:
Internationale
Sommeruniversität zu Transmedia Storytelling: Kultur des
Klimawandels |
Kommunizieren für die Zukunft. Kommunikation von Nachhaltigkeit und
Klimathemen, um den Zugang zu Neuen Medien und innovativen
Kommunikationsformaten zu eröffnen.
Die Anmeldung ist ab sofort bis zum 01.05.2014 möglich.
ccclab.info/karnitz
04. - 06. Juni 2014 in München:
Intersolar
2014 – Internationale Fachmesse und Kongress für
Solartechnik
intersolar.de/de/intersolar-europe/die-intersolar.html
24. - 25. Juni 2014 in Stuttgart:
Kongress
Stadt der Zukunft – Zukunft
der Stadt.
- Mobilität in der Stadt der Zukunft
- Energiewende in der Stadt
- Das Stadtquartier der Zukunft
- Großprojekte der städtischen Infrastruktur
die-stadt-der-zukunft.de
02.
- 06. September 2014, Leipzig:
4.
Internationale Degrowth-Konferenz für
ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
Brücken bauen
zwischen Praxis, Bewegung und Wissenschaft für die große
Transformation.
leipzig.degrowth.org/de/call-for-participation
23. - 26. September 2014:
WindEnergy
Hamburg – internationale
Windleitmesse global on- & offshore expo.
windenergyhamburg.com
01.
- 02. Oktober 2014 in Frankfurt:
EnergieEffizienz-Messe
mit
Energiemanagement Forum, Gebäudeeffizienz Forum und Industrieeffizienz
Forum.
energieeffizienz-messe.de
13. und 14. Oktober 2014 in Kassel:
8.
EUROSOLAR-Konferenz "Stadtwerke mit Erneuerbaren Energien".
stadtwerke-konferenz.eurosolar.de
31.
Oktober - 02. November 2014 in der Medizinischen Fakultät der
Universität München:
Weltkongress
der Ganzheitsmedizin – Von den
Ethnotherapien zur Ganzheitsmedizin mit Vorträgen, Workshops,
Praxis-Seminare, Demonstrationen, Ausstellung und Open Healer Forum.
institut-infomed.de/weltkongress-2014.html
27.
- 29. November 2014 in Salzburg:
RENEXPO®
Austria mit den Fachmessen
RENEXPO® HYDRO
(größte Kleinwasserkraftausstellung) und
RENEXPO® PV
(Highlights und Innovationen rund um das Thema Photovoltaik).
renexpo-austria.at
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus
43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Tag der
Erde
Der
Tag der Erde
(englisch Earth Day) wird seit 1970 alljährlich am 22. April in über
175 Ländern begangen und soll die Wertschätzung für die natürliche
Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, die Art des Konsumverhaltens zu
überdenken.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte die Menschen
auf, sich stärker für den Erhalt der Natur einzusetzen: "Lassen Sie uns
für Mutter Erde sorgen, damit sie weiter für uns sorgen kann". Er
forderte eine "globale Transformation des Verhaltens und der
Gewohnheiten", da der derzeitige Verbrauch der Ressourcen des Planeten
"nicht nachhaltig" sei.
Mehr bei
de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Erde
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Regionalgenossenschaften
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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