Rabatte hier, Ratenzahlung da – und überall lockt die Werbung!
Durch diese und viele weitere Marketingtricks wird beim Käufer das
Gefühl erzeugt, bestimmte Produkte oder Dienstleistungen haben zu
.
In der dreiteiligen Doku-Reihe geht der Journalist
Jacques Peretti diesem Phänomen auf den Grund, trifft
Marketing-Experten, die bei der Vermarktung von sehr begehrten
Produkten die Fäden ziehen und fragt: "Worin liegt eigentlich das
Geheimnis unseres unaufhörlichen Konsums? Warum wird unsere Kauflust
nie gestillt und mit welchen Strategien locken uns die Firmen an?"
Gerade
Elektronikkonzerne geben Konsumenten das Gefühl, dass Altes schlecht
und Neues gut ist. Das Ergebnis davon sieht man auf jedem Wertstoffhof:
Ein Großteil der weggeworfenen Geräte funktionieren noch. Doch ständig
neue Technologien und Trends schaffen es, unsere Bedürfnisse immer mehr
zu erwecken und zu einem MUSS werden zu lassen.
Wie wird unser Konsumbedürfnis durch die raffinierten Marketingstrategien von Unternehmen aufrechterhalten?
Auch
der Faktor Angst beeinflusst unser Kaufverhalten. Die Industrie nutzt
das gern aus. So werden unzählige medizinische Präparate gegen
Krankheit und Alter geschickt vermarktet. Ebenso wurde die Angst vor
dem Terror nach dem 11. September 2001 vom Marketing ausgenutzt, um uns
besonders sicher anmutende und entsprechend teure Autos zu verkaufen:
SUV. Allerdings sind SUV gar nicht sicherer als normale Autos – im
Gegenteil, SUV neigen durch ihren hohen Schwerpunkt generell zu
. Das jedoch wird vom Marketing verschwiegen.
Die
Geschichte der Merchandiseprodukte begann in den 1970er Jahren. In der
Folgezeit wurden ganze TV-Serien rund um Spielzeug aufgebaut, somit
Kinderherzen erobert und die Geldbörsen der Eltern geschmälert. Heute
sind die Verhaltensmuster bei Kindern gelernt.
Die ganze
Entwicklung hin zum Online-Shopping, bei dem man durch einen Mouseklick
das Wunschprodukt erstehen kann, ist für die Industrie ein Segen und
macht es für die Käufer noch leichter, ihrer Kauflust nachzugehen.
Seit
den 1920er Jahren werden Glühbirnen durch künstliche Soll-Bruch-Stellen
in ihrer Haltbarkeit begrenzt, die sonst über 100 Jahre lang wäre.
Smartphones sollen möglichst alle sechs Monate erneuert werden, ihre
Akkus halten meist ohnehin nicht länger. Unzählige sehr hochwertige und
noch gut funktionieren Produkte werden nach immer kürzerer Zeit
weggeworfen, kommen auf den Müll und werden kaum entsprechend recycelt.
Der Wirtschaft hilft das beim Wachsen, doch um welchen Preis!
Die
Müllberge wachsen, immer mehr Gifte sammeln sich an, aber wo sollen nur
all die Ressourcen herkommen, die nur so kurz genutzt werden?
Werbung ist eine Manipulation der Seele, indem sie mit
Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen, um
wieder glücklich zu sein.
In
unserem Leben sind wir zu Verbrauchern und Verbraucherinnen degradiert
worden: Alles, was neu ist, müssen wir umgehend kaufen. Ob wir dabei
ein gutes Leben führen, spielt keine Rolle. Wir sollen kaufen und
wegwerfen, kaufen und wegwerfen. Der Konsumwunsch erwächst auch aus den kapitalistischen
.
Kreditkarte und Bezahlsysteme trennen
das Bezahlen vom Kopf und machen uns leichtsinnig beim Kaufen. Und
damit wir die Kredite auch zurückzahlen können, müssen wir immer mehr
arbeiten, was auf Dauer ein gutes Leben natürlich ausschließt. Wenn wir
deshalb unzufrieden sind, können wir das durch Shopping kompensieren,
indem wir uns mit kurzlebigen Konsumwaren belohnen und damit weiter
verschulden – auf Kosten des Planeten, des Klimas, unseres Glücks,
unserer Gesundheit sowie auch auf Kosten unserer Kinder und
Enkelkinder.
Kein Zweifel: Geplanter Verschleiß,
Marketing, Werbung und der dadurch provozierte exzessive Konsum stellen
einen vielschichtigen und globalen Teufelskreis dar, der unsere
Zivilisation vernichtet.
Mit unserer Konsumsucht treiben wir das Wachstum in China und Indien
an – mit verheerenden Folgen für Umwelt und Menschen. Wir müssen
unseren globalen Ressourcenverbrauch messen und drastisch absenken.
Dazu gehören Preise, die die ökologische Wahrheit sagen, der Abbau von
umweltschädlichen Subventionen und eine ehrliche Diskussion über
Wirtschaftswachstum in Industriestaaten.
Unser
Konsum und die damit einhergehende Herstellung von Produkten
beeinflussen den Verbrauch von Rohstoffen und die Menge der
produzierten Ware.
Wenn
die Menschen in punkto Konsum und Produktion so weitermachten wie
bisher, wären bis 2050 drei Planeten notwendig, um den Lebensstil
aufrecht zu erhalten.
Mit dieser drastischen Vision mahnt Unep,
das Umweltprogramm der Vereinten Nationen zu einem bewussteren Konsum
und einem verantwortungsvolleren Umgang mit den natürlichen Ressourcen
der Erde.
Reparieren
statt neu kaufen, Waldduft statt Parfum, Blumen pflanzen statt
Blumenstrauß, basteln statt bestellen, stricken statt kaufen etc.
Die
Werbung animiert uns dazu, immer früher unsere Elektrogeräte
auszutauschen. Die Nutzungsdauer bei wichtigen Produktgruppen sinkt.
Der gestiegene Ressourcenverbrauch ist eine ökologische Katastrophe. Er
könnte durch eine Verschärfung der Ökodesign-Richtlinie der EU gebremst
werden, erklärt das Umweltbundesamt. Das Amt hält es für notwendig, die
Hersteller zu einer "verlässlichen Mindestlebensdauer" für ihre Geräte
zu verpflichten – und zwar bei allen Produktgruppen oder Komponenten,
bei denen entsprechende Prüfungen praktikabel durchführbar sind.
Ziel ist eine "Dematerialisierung", unter anderem durch mehr Dienstleistungen statt dem Kauf von Produkten.
Wenn
nicht Löhne und Gewinne besteuert würden, sondern der Verbrauch von
nicht erneuerbaren Ressourcen, könnten Wirtschaftswachstum und Ökologie
zumindest für eine Übergangszeit in Einklang gebracht werden.
Kostenneutral würden hoch wirksame finanzielle Anreize für den
ökologischen Wandel der Wirtschaft und den Stopp der
Ressourcenvernichtung gesetzt.
Ökologisches Handeln würde sich für
Konsumenten und Produzenten wirtschaftlich auszahlen.
Mit
seiner Umweltenzyklika steigt Papst Franziskus in die Klimadebatte ein
– bis ins Detail. Er erkennt den wissenschaftlichen Konsens an, dass
der Mensch die Hauptursache des Klimawandels ist, er fordert den Ausbau
der Erneuerbaren, lehnt aber Emissionshandelssysteme ab. Die würden nur
Spekulation fördern.
Mithilfe
teurer Topanwälte wollte der Deutsche Bundestag die Klage von
abgeordnetenwatch auf Offenlegung von Lobbyistennamen abwehren – doch
es half am Ende nichts: Nach dem Urteil des Berliner
Verwaltungsgerichts muss die Parlamentsverwaltung die Lobbykontakte von
Union und SPD herausgeben.
Über 600 Bundestagsabgeordnete gibt es in Berlin, aber fast zehnmal so viele Lobbyisten.
Das
ZDF hat eine Datenbank ans Netz gebracht, die die Verbindungen zwischen
Lobbyisten und Politikern visualisieren soll. Mit dem "Lobbyradar" will
der Sender Transparenz schaffen.
Durch
den zunehmenden Einfluss von Konzernen auf die öffentliche Forschung
werden die Ergebnisse immer einseitiger und immer stärker
interessengeleitet.
Prof. Christian Kreiß unterstützt die Klage der
Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) auf Einsichtnahme in den
Kooperationsvertrag zwischen der Uni Köln und der Bayer AG.
Im
Zuge der digitalen Revolution und Big Data wandelt sich die Welt auf
rasante Weise um. In welcher Gesellschaft werden wir leben, wenn sich
diese Entwicklung ungebremst fortsetzt?
Ein
T-Shirt für fünf Euro: Die meisten wissen, dass so billige Klamotten
nicht fair produziert sein können, aber schlagen trotzdem zu. Die
Dokumentation "The True Cost" zeigt, wer darunter leidet – auch
außerhalb der Sweatshops.
Die
beunruhigenden Ergebnisse zeigen, dass ein Drittel der weltweiten
Grundwasserreservoires bereits heute übernutzt sind. Eine Übernutzung
definiert sich dadurch, dass das Wasser schneller entnommen wird, als
es nachfließen kann.
Über das Internet initiierter Protest kann viel
bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum
Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit
Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit
entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte
Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die
Welt zu verbessern.
Mikroplastik verbieten!
Zwanzig
Millionen Tonnen Kunststoff landen jedes Jahr in den Weltmeeren. Allein
auf dem Pazifik treibt ein Müllteppich, der mit 3,4 Millionen
Quadratkilometern größer ist als Indien. Teilweise findet sich im
Wasser mehr Plastik als Plankton. Die Folgen für Mensch, Tier und
Umwelt sind verheerend.
Als einer der weltgrößten
Kunststoff-Produzenten ist BAYER für dieses Umweltverbrechen
mitverantwortlich. Mikroplastik aus der BAYCUSAN-Produktreihe kann von
Kläranlagen nicht entfernt werden und landet im Grundwasser und in der
Nahrung!
Unterstützen Sie die Forderungen=> Verbot von Mikroplastik
=> umfassende Haftung der Hersteller
=> Offenlegung aller Inhaltsstoffe und sämtlicher toxikologischer Daten von Kunststoff-Produkten
bei
cbgnetwork.org/6075.htmlFotografieren soll verboten werden
Die Freiheit des Fotografierens in an öffentlichen Plätzen steht auf dem Spiel.
Bisher
war es in den meisten europäischen Ländern erlaubt, Fotos im
öffentlichen Raum zu schießen und anschließend zu veröffentlichen – das
nennt man
Panoramafreiheit.
Wenn man im Urlaub war, konnte man ein Bild vom London Eye machen und
mit seinen Freunden auf Facebook teilen. Und wenn jemand dafür bezahlen
wollte, dieses Bild zu verwenden, dann war das auch in Ordnung. Beides
soll sich nun ändern und das könnte die Fotografie, so wie wir sie
kennen, zerstören.
Julia Reda, Mitglied des Europäischen
Parlaments, hat versucht, die Panoramafreiheit auf alle EU-Länder
auszuweiten, da einige Länder wie z.B. Frankreich und Italien solche
Gesetze noch nicht implementiert haben. In den meisten Ländern
(Großbritannien, Spanien, Portugal, Deutschland, Niederlande, Polen,
Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich, Kroatien) ist es erlaubt,
Bilder im öffentlichen Raum zu machen, zu veröffentlichen und auch zu
vertreiben, auch wenn darauf öffentliche Gebäude zu erkennen sind.
Anstatt
die Panoramafreiheit auf die wenigen Länder auszuweiten, die noch keine
gesetzliche Regelung dafür besitzen, raubt dieser Entwurf diese
Freiheit in allen anderen Ländern. Damit würde Straßen-, Reise- und
Architektur-Fotografie in der Weise, wie wir sie kennen, verboten
werden.
Rufen Sie daher die Mitglieder des Europäischen Parlaments
dazu auf, die Panoramafreiheit nicht zu beschneiden und stattdessen die
Panoramafreiheit in allen Mitgliedsstaaten der EU einzuführen
bei
change.org/p/europäisches-parlament-retten-sie-die-panoramafreiheitInformationsfreiheit: Stoppen Sie die „Geschäftsgeheimnis“-Direktive
Bald
schon könnten Journalisten und deren Informanten von Unternehmen
verklagt werden und zwar, wenn diese Fakten präsentieren, die das
Unternehmen geheim halten will. Außer wir reagieren und verteidigen die
investigative Arbeit von Journalisten und somit auch das Recht auf
Informationsfreiheit aller Bürger/innen.
Unter dem
Decknamen „Geschäftsgeheimnis“ („tradesecrets“) kündigt das Europäische
Parlament den Kampf gegen Industriespionage an, in Wirklichkeit schafft
sie aber ein mächtiges Instrument gegen den Journalismus und die
Informationsfreiheit: das würde eine in Europa noch nie dagewesene
Zensur bedeuten.
Mit dieser Direktive, die bald schon im
Europäischen Parlament debattiert wird, kann jedes Unternehmen
willkürlich entscheiden, ob Informationen von wirtschaftlichem Wert
veröffentlicht werden dürfen oder nicht. Um es anders auszudrücken: mit
diesem Gesetz des „Geschäftsgeheimnis“ hätten Sie nie über den
Finanzskandal Luxleaks, über Pestizide von Monsanto, den
Gardasil-Skandal und viele andere erfahren.
Unter dem Vorwand, die wirtschaftlichen Interessen zu schützen, wird somit Verschleierung legitimiert.
Unterschreiben Sie die Petition für Informationsfreiheit bei
change.org/informationsfreiheit-stoppen-sie-die-geschäftsgeheimnis-direktive Bald Hunderttausende Fracking-Bohrungen?
Die
Bundesländer können sich nach Ansicht von Juristen nicht effektiv vor
Fracking schützen und haben keinen Einfluss auf die Anzahl der
Probebohrungen. Besonders brisant: Allein in Nordrhein-Westfalen könnte
es bis zu 150.000 Fracking-Bohrungen geben.
Einstimmige
Kritik gab es an der umstrittenen Expertenkommission. Die Fachleute in
der Anhörung waren sich einig: Die Kommission liefert der
Erdgasindustrie einen Freifahrtschein, denn faktisch können die
Wasserbehörden eine Genehmigung nicht verweigern, wenn das
Expertengremium vorher die Unbedenklichkeit attestiert hat.
Effektiven Schutz bietet nur ein generelles Fracking-Verbot.
Unterschreiben Sie daher für ein generelles Fracking-Verbot bei
umweltinstitut.org/druck-machen-gegen-frackingWale retten
In
Island wollen Walfänger mit ihren Harpunen 150 bedrohte Finnwale töten.
Doch wir können ihnen einen Strich durch die Rechnung machen: In 3
Tagen könnte unter der Flagge von St. Kitts und Nevis Finnwalfleisch im
Wert von mehreren Millionen Dollar nach Japan verschifft werden. Wenn
wir den winzigen Karibikstaat dazu bringen, seine Flagge zu entziehen,
könnten wir diesen Deal stoppen und das Blatt wenden bei
secure.avaaz.org/de/days_to_save_whales_loc Kein neues AKW in Ungarn!
Gleich
zwei neue Atom-Meiler sollen im ungarischen Paks gebaut werden – 470 km
von der deutschen Grenze entfernt. Doch Radioaktivität kennt keine
Grenzen, wie die Erfahrungen von Tschernobyl und Fukushima zeigen.
Deshalb sind auch wir von den AKW-Neubauten in Ungarn bedroht.
Schreiben Sie jetzt der ungarischen Regierung, um den AKW-Neubau zu verhindern
bei
umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/kein-neues-akw-in-ungarnStoppen wir das Wildbienensterben!
Bereits
2013 hat die EFSA Maßnahmen zur Berücksichtigung des Risikos von
Pestiziden für Bienen und Wildbienen vorgeschlagen. Wir fordern, dass
diese Verbesserungsvorschläge für das Zulassungsverfahren für Pestizide
endlich in die Tat umgesetzt werden.
Schützen Sie die Wildbienen vor Pestiziden und unterschreiben Sie die Petition an EU-Kommissar Andriukaitis bei
global2000.at/sch%C3%BCtzt-die-wildbienen-vor-pestizidenTISA: Nestlé aus dem Wasserhahn?
Das
hinter verschlossenen Türen ausgehandelte TISA-Abkommen könnte die
Privatisierung unserer Wasserversorgung und unseres Gesundheitssystems
vorantreiben sowie die Weitergabe europäischer Bankdaten an die USA und
undemokratische Schiedsgerichte ermöglichen!
Fordern Sie ein Aussetzen der geheimen Verhandlungen zum TISA-Abkommen sowie eine
Veröffentlichung des EU-Verhandlungmandats.
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition für einen Stopp der TISA-Verhandlungen bei
secure.avaaz.org/de/stoppt_tisaVideo zu TTIP: Regulatorische Kooperation gefährdet DemokratieARD-Film Was bringen Freihandelsabkommen? (TTIP)10. Oktober 2015, 12:00 am Hbf Berlin:
Bundesweite Großdemonstration gegen TTIP und CETA.
Im
Herbst diesen Jahres gehen die Verhandlungen um die Handels- und
Investitionsabkommen TTIP und CETA in die entscheidende Phase. Beide
Abkommen gefährden Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
ttip-demo.de/homeTTIP wird von fasst allen Bürger/innen abgelehnt
Am 17. Januar 2015 sind 50.000 Menschen in Berlin gegen
TTIP, Massentierhaltung und Gentechnik auf die Straße gegangen. 97%
sagen: "Gebt Konzernen NICHT das Recht, unsere Staaten vor
undemokratischen Schiedsgerichten zu verklagen!"
Noch
nie hatte eine öffentliche Konsultation der EU so viel Beteiligung wie
bei TTIP. Dabei hatte die EU-Kommission sich redliche Mühe gegeben,
Bürger/innen möglichst vom Mitmachen abzuschrecken. Dennoch gingen
145.000 Antworten ein, die das Investitionsschutzkapitel oder das
gesamte Freihandelsabkommen generell ablehnen.
blog.campact.de/2015/01/rekord-ablehnung-eu-kommission-bekommt-langsam-angstFreihandelsabkommen TTIP:
Wie die Wettbewerbsverlierer aus den Modellen der Ökonomen herausgerechnet werden
mem-wirtschaftsethik.de/blog/blog-einzelseite/article/freihandelsa
Protest gegen TTIP und CETA zeigt WirkungViele Befürworter der
EU-Handelsabkommen rudern gerade mächtig zurück, denn
TTIP gewährt den USA sogar Einfluss auf unsere Gesetzgebung.Die italienische
EU-Ratspräsidentschaft schlug kürzlich vor, strittige Themen wie die
Lebensmittelsicherheit bei TTIP komplett auszuklammern. Der neue
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker deutete in einer Rede an,
die geplanten Konzernklagerechte womöglich aus TTIP auszunehmen.
Dagegen legten 14 europäische Handelsminister prompt Einspruch ein.
Die
Abkommen TTIP und CETA geben Konzernen ein gefährliche Waffe gegen
unsere Demokratie in die Hand, indem sie den Rechtsstaat einfach
umgehen können.
Mehr bei
blog.campact.de/2014/10/die-schattenjustiz-der-konzerne-in-180-sekunden-erklaert
Die Verhandlungsdokumente zum Freihandelsabkommen TTIP sollen weiterhin strikter
Geheimhaltung unterliegen!
Unterzeichnen Sie gegen TTIP und CETA bei
campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/teilnehmen
Die Zustimmung zu CETA wäre verfassungswidrig
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Souveränität – an diesen drei Grundpfeilern sägt das geplante EU-Kanada-Abkommen CETA.
Dennoch wollen Sigmar Gabriel und Co. das Abkommen auf jeden Fall – und nehmen mögliche Milliardenklagen in Kauf.
Rechtsprofessor Prof. Dr. Axel Flessner ist darüber verwundert und verrät, was hinter diesen Absichten stecken könnte.
blog.campact.derechtsprofessor-zustimmung-zu-ceta-waere-verfassungswidrig
|
>>>
Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und Ernährung
© eyeliam (CC BY 2.0)
Im
alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten
Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen,
die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte
damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund
waren.
Unser
heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den
Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen,
Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere
Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch
bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
Die
schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum
ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit
Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern,
Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien
– in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir
können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse
mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit
gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie
in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und
geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele
Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die
Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch
dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Wir brauchen
nicht nur
eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend
eine Agrarwende bzw. Landwende.Sarah Wiener: Vegan ist auch keine Lösung
Immer
mehr Menschen verzichten auf tierische Produkte. Das ist gut, verändert
aber kaum etwas. Die vegane Industrie produziert genauso falsch wie das
Fleischsystem.
Essen ist etwas Kostbares. Ein Genuss! Allerdings
haben heute viele das Genießen verlernt. Weil wir mit unserem Körper,
mit unserer Seele nicht mehr verbunden sind, essen wir oft nebenbei.
Wir kauen viel zu wenig, wir schlingen. Und denken nicht darüber nach,
was wir essen, sondern stopfen uns voll mit hochverarbeitetem Fast
Food. So mancher hat zu seinem Auto ein innigeres Verhältnis als zu
seinem Körper. Billig-Benzin, das dem Motor schadet, will keiner in
sein Fahrzeug pumpen. Aber das Billigindustrieöl im Essen: nur rein
damit!
Der nächste Punkt ist: Wir essen zu viel Fleisch. In den
Industrieländern ist das die größte Ernährungssünde. Denn dieses
Fleisch kommt ganz überwiegend aus tierquälerischer Haltung. Und wir
unterstützen so ein Massentierhaltungssystem, das die Würde der Tiere
mit Füßen tritt und der Umwelt massiv schadet.
Und trotzdem wird
dieser Gastbeitrag kein Aufruf, sich dem Trend zur veganen Ernährung
anzuschließen. Denn leider rettet auch sie nicht die Welt. Die
Sojamilch, die heute in jedem Supermarkt steht, ist ein
hochverarbeitetes Industrieprodukt – und in etwa so künstlich wie eine
Cola.
Vegane Ernährung ist keine Lösung des Grundproblems! So
mancher Veganer baut sich da schlicht eine Parallelwelt auf. Er lässt
zwar keine Tiere melken, schreddern oder schlachten. Aber durch seinen
Verzicht verbessert er auch nichts an den üblen Verhältnissen in der
Nahrungsmittelproduktion. Denn: Vegan zu leben fördert weder die
Nachfrage nach Produkten aus einer anständigen Tierhaltung, noch die
nach natürlichen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln aus der eigenen
Region. Im Gegenteil: Auch vegane Industrieprodukte lassen Böden
erodieren, versauen das Klima und vergiften das Wasser. Das System, in
dem sie entstehen, ist ebenso grundlegend falsch wie das System der
Fleischproduktion.
Vor stark industrialisierten Nahrungsmitteln ist
man heute in keinem Supermarkt mehr sicher. Vegane Ersatzprodukte sind
ein Tor für die Nahrungsmittelindustrie, um noch mehr künstliche, stark
verarbeitete Lebensmittel minderer Qualität auf den Markt zu werfen.
Mehr von Sarah Wiener bei
enorm-magazin.de/vegan-ist-auch-keine-loesungStudie beweist: Bio ist gesünder
Bio-Lebensmittel sind deutlich weniger mit Schadstoffen belastet als konventionelle Produkte – und damit gesünder.
Konventionelles Gemüse wies 2014 rund
320 Mal mehr Pestizidrückstände
auf als ökologisch angebautes Gemüse. Beim untersuchten Obst waren es
immer noch 80 mal mehr Rückstände. Das Öko-Monitoring, das
Bio-Lebensmittel auf seine Inhaltsstoffe untersucht, erbringt damit
einen deutlichen Beweis dafür, dass Bio-Lebensmittel sicherer und
gesünder sind – und die Anbaumethoden vieler konventioneller Erzeuger
fragwürdig.
Laut der Mitte Juni veröffentlichten
Untersuchungs-Ergebnisse wurden bei über der Hälfte der Bio-Proben gar
keine Rückstände aus chemisch-synthetischen Pestiziden gefunden.
Viele
chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gelangen in den Boden und
belasten die Umwelt schwer. Doch auch für uns Verbraucher können sie
gefährlich sein: Die giftigen Rückstände verbleiben auf den gespritzten
Lebensmitteln und gelangen damit in unseren Körper. Dabei sind
chemische Pflanzenschutzmittel alles andere als harmlos. Das weit
verbreitete Monsanto-Pestizid Roundup beispielsweise gilt als
krebserregend.
Die neue Studie macht deutlich: Vermeiden bzw.
reduzieren können wir diese Pestizidbelastung nur, indem wir
Bio-Lebensmittel bevorzugen.
Mehr bei
news.utopia.de/studie-beweist-bio-ist-gesuender-1600Fakt
ist: viele nachhaltige Produkte sind kaum teurer als beliebte
Markenartikel. Und dazu werden sie nicht auf Kosten der Umwelt, unserer
Gesundheit oder anderer Menschen hergestellt.
utopia.de/galerie/beliebt-vs-bioSchummel mit "fair" gehandelten Lebensmitteln
Auf
einigen Lebensmitteln wie Kaffee und Kakao wird mit einem Siegel wie
Fairtrade geworben. Doch oft ist nur ein kleiner Teil der Zutaten aus
fairem Handel.
Mehr im Video
Schummel mit "fair" bei
podcast.de/Schummel+mit+%22fair%22+gehandelten+LebensmittelnZertifizierte Schokolade reicht nichtFair Trade Studie: Essen ist MachtSo lange sind Lebensmittel wirklich haltbar
Durch
das Mindesthaltbarkeitsdatum landen Lebensmittel vorzeitig im Müll.
Vieles davon wäre eigentlich noch essbar, doch wir lassen uns vom
Mindesthaltbarkeitsdatum verunsichern. Das muss nicht sein.
Fast
alle Nahrungsmittel sind auch noch über das Mindesthaltbarkeitsdatum
hinaus genießbar. Vereinfacht gesagt handelt es sich also um eine Art
Garantie des Herstellers für die Qualität des Produkts und um eine
Absicherung gegen Beschwerden – nicht um einen Stichtag, an dem das
Lebensmittel mit Sicherheit verdorben ist. Daher kann man fast alle
Lebensmittel auch noch einige Tage bis hin zu Monate nach Ablauf des
Mindesthaltbarkeitsdatums bedenkenlos verzehren und verkaufen.
Es gibt sogar Lebensmittel, die praktisch
niemals schlecht werden, wie Honig, Reis, Zucker, Salz, Schnaps, Essig, Maisstärke.
Lebensmittel
halten sich dann am besten, wenn sie optimal gelagert werden. Einige
Produkte, wie zum Beispiel Kartoffeln, aber auch Getreide und Müsli
sollte man beispielsweise kühl, dunkel und trocken lagern, die meisten
anderen „trockenen“ Lebensmittel zumindest kühl und gut verschlossen.
Vertrauen Sie auf Ihre Sinne!Benutzen
Sie Ihre Sinne, wenn Sie feststellen wollen, ob Ihre Lebensmittel noch
„gut“ sind. Schauen Sie sich das Produkt genau an, riechen Sie daran,
fassen Sie es an, probieren Sie es im Zweifelsfall. Riecht es komisch,
fühlt sich schmierig an, zeigt Verfärbungen oder schmeckt anders als
gewohnt: Weg damit. Wenn nicht: Essen Sie es doch einfach.
Mehr bei
utopia.de/magazin/mindesthaltbarkeitsdatum>>> Petition gegen LebensmittelverschwendungDie französische Nationalversammlung will mit einer neuen gesetzlichen Regelung die Verschwendung von Lebensmitteln
reduzieren.
Fordern Sie ein Gesetz auf EU-Ebene, um das Wegwerfen von Essen in Supermärkten zu beenden bei
change.org/p/eu-verpflichtet-supermärkte-ihr-unverkauftes-essen-zu-spendenPalmöl: Aufruf zum Nutella-Boykott
Mit
einem Aufruf gegen den beliebten Schoko-Brotaufstrich hat Frankreichs
Umweltministerin Segolene Royal für Aufsehen gesorgt. Die Sozialistin
kritisierte, dass sich in Nutella Palmöl befinde, für dessen Gewinnung
Waldflächen gerodet würden. Sie forderte Hersteller Ferrero auf, andere
Rohstoffe zu verwenden.
tagesspiegel.de/aufruf-zum-nutella-boykottFrankreich will auch das berüchtigte Monsanto-Pestizid Roundup
verbieten.
Naturprodukte zum Selbermachen
Unter
dem Motto "Naturprodukte zum Selbermachen" finden sich Rezepte, Videos,
Produktempfehlungen, Texte über Naturheilkunde und Heilpflanzen, ein
Heilpflanzenlexikon und vieles mehr bei
eigene-naturprodukte.deRatgeber Vitale ErnährungWLAN-Router für Schwangere?
Ein
neues Routermodell ist vom Hersteller mit einer speziellen Einstellung
für schwangere Frauen versehen worden, die es Usern ermöglichen soll,
die abgegebene Strahlenmenge um bis zu 70 Prozent zu reduzieren.
"Die
aktuelle Forschung und die Analyse der Langzeiteffekte der Strahlung
von mobiler Telekommunikation zeigen, dass es umsichtig von den
Gesundheitsbehörden wäre, Maßnahmen zu treffen, um vor allem
empfindliche Gruppen wie Kinder der Strahlung weniger stark
auszusetzen", betont etwa auch die Europäische Umweltagentur.
pressetext.com/news/20150624017Keine Patente auf Pflanzen und Tiere!
Aufruf
der Zivilgesellschaft an die Regierungen der Mitgliedsstaaten der
Europäischen Patentorganisation und der Europäischen Union:
Jetzt handeln – die Zukunft unserer Ernährung retten!Fordern
Sie eine sofortige Änderung der Ausführungsordnung des Europäischen
Patentübereinkommens (EPÜ) und eine Änderung der europäischen
Patentgesetze, um Patente auf Züchtungsverfahren, Züchtungsmaterial,
Züchtungsmerkmale, Gene sowie auf Pflanzen und Tiere und von diesen
gewonnene Lebensmittel zu verbieten
bei
no-patents-on-seeds.org/de/keine-patente-pflanzen-tiereDie schlimmsten Öko-Sünden im Garten
Auch umweltbewusste Hobbygärtner machen im Garten leicht mal folgenschwere Fehler:
- Pestizide versprühen
- Laubsauger verwenden
- Billig-Pflanzen kaufen
- Kunstdünger verwenden
- Blumen auf Torf pflanzen
- Pflanzenabfälle verbrennen
- Tieren den Lebensraum nehmen
- Obst vergammeln lassen
- Wasser verschwenden
Mehr bei
news.utopia.de/die-10-groessten-oeko-suenden-im-garten
Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die
eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter
mal
fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und
saisonale Produkte bevorzugen
Wer
Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der
Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio
sollte sein
Der
CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis
30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen
klimafreundlich zubereiten
Wer
mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt
aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen
sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser
zu lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine
negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind
Zukunftstechnologien.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile
billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und
haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner Strom
ist trotz Förderkosten
günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die
fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an
Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche
Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent
teurer!
Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die
erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die
fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in
großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung
besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die
Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen
der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen
großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit
den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie
diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile
Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal
mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus
von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem
Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro
klimaschädlicher Energiesubventionen aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als
50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und
Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für
Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel
Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt
Prof. Dr. Claudia Kemfert
(Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und
Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz
und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie
School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die
Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten
Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In
einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen
gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die
Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden
Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und
Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den
möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt
Kohle für
den Übergang zu 100% Erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Steigende
Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen
und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist
eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen
dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind
jetzt
großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann
unser
Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die
fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich
wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst
wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch
steht damit kurz bevor.
Durch
eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und
Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn
Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft
für
umweltgerechtes Leben anschließen,
die als freie Genossenschaft
ganz jenseits der Konzerne agiert.
Keine Eile beim Netzausbau!
Gerade
ist das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld vom Netz gegangen. Die
Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW) erklärt, warum Bayern trotz Atomausstieg
erst mal auch ohne die großen Stromtrassen auskommen kann.
Wichtiger sei eine möglichst dezentrale Energiewende vor Ort inklusive intelligenter Verteilnetze.Claudia
Kemfert: "Unsere Modellrechnungen zeigen, dass mit dem derzeitigen
Stromnetz auch ohne Netzerweiterung eine sichere Stromversorgung in
ganz Deutschland möglich ist. Voraussetzung ist allerdings, dass die
Kohleverstromung deutlich reduziert wird. Vor allem die umstrittene
Leitung von Sachsen-Anhalt nach Bayern ist nämlich in erster Linie für
Kohlestrom aus Ostdeutschland konzipiert. Wird er nicht produziert,
wird sie auch nicht gebraucht. Ansonsten kann eine Ertüchtigung und
-optimierung des vorhandenen Netzes helfen, die Stromversorgung
sicherzustellen.
Wichtiger als über die Strom-Monstertrassen zu
debattieren ist es, eine möglichst dezentrale Energiewende vor Ort
inklusive intelligenter Verteilnetze zu erreichen."
Mehr im Interview mit Energieexpertin Prof. Dr. Claudia Kemfert bei
klimaretter.info/keine-eile-beim-netzausbauIm
Vorstand von RWE sitzt der Alu-Lobbyist und Anti-Windkraft-Anwalt
Thomas Mock, der bereits seit Jahren anwaltlich überall in Deutschland
gegen Windeergieanlagen vorgeht. Mock taucht überall auf, wo
Lobbyarbeit gegen Windkraft gefragt ist.
Vortex: Windturbine ohne Flügel
Eine
neue Windturbinentechnik zieht das Interesse auf sich. Die Entwickler
wollen mit ihrer neuen blattlosen Vortex-Turbine 53 Prozent unter den
Herstellungskosten einer Standardturbine mit drei Flügeln liegen.
Produktions-,
und Betriebskosten ließen sich um rund 50 Prozent reduzieren. Kein
Wunder: Es gibt weder Motor noch Flügel. Durch den Verzicht auf
drehende Teile ist die Anlage natürlich weniger wartungsintensiv. Hinzu
kommt, dass eine Turbine ohne Flügel nicht länger im Konflikt mit dem
Vogelschutz steht. Turbinenmodelle wurden bereits im Windkanal und im
offenen Gelände getestet.
Die Windturbinen nutzen die sogenannte
Wirbelstärke oder auch Vorticity, die in der Strömungsmechanik und der
Meteorologie bekannt ist. Wirbelstärke kann als die Tendenz von Wind
zur Eigendrehung um eine Achse beschrieben werden. Nach
Herstellerangaben haben Tests gezeigt, dass die Windturbinen auch sehr
nah beieinander stehen können und dadurch sogar voneinander profitieren.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/windturbine-ohne-fluegelWindkraft: Die lautlose Turbine
Die
flüsterleise Windenergieanlage: Zwei Schaufeln sind dafür an einer
senkrecht drehenden Achse gegenüber liegend befestigt. Der Wind fängt
sich, woher er auch weht, in den Schaufeln und lässt die Achse rotieren.
Da
an den Schaufeln keine Druckunterschiede entstehen wie bei horizontal
drehenden Mühlen besteht für Vögel und Fledermäuse keine Gefahr, durch
Sogwirkung mit den Flügeln zu kollidieren. Aus dem gleichen Grund gibt
es keine Windgeräusche. Zu hören sind, wenn überhaupt, lediglich die
Geräusche, die Lager und Generator verursachen. Es gibt auch keinen
störenden Schattenwurf.
Die Turbine sollte in einer Mindesthöhe
von drei Metern installiert werden, empfehlen die Erfinder. Die Montage
in einer Höhe von weniger als zehn Metern ist praktisch überall
genehmigungsfrei möglich – aber je höher der Standort, desto stärker
der Wind und damit die Ausbeute an Energie.
Mehr bei
green.wiwo.de/windkraft-ingenieure-entwickeln-lautlose-turbineErdwärme: Geschlossener Kreislauf bringt fünf MW
Die
auf Techniken zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
spezialisierte ITW LKW Geotermia Italia hat ein Verfahren für eine
optimale Nutzung von Erdwärme entwickelt. In einem geschlossenen
Kreislauf wird Geothermie emissionsfrei zur Herstellung von
elektrischem Strom und Fernwärme genutzt.
"Bei herkömmlichen Anlagen
werden während des Produktionszyklusses nicht unerhebliche Mengen an
Gas und CO2 freigesetzt", so Firmenchef Diego Righini. Dies sei durch
die Abkühlung des Warmwassers auf dem Weg von den angebohrten
Erdschichten bis zur Turbine des Generators bedingt. Anhand der
Technologie sollen diese Nachteile vermieden werden.
Energie geht nicht verlorenDie neue Technologie basiert im Wesentlichen auf einem geschlossenen Kreislauf, bei dem keine Energie verloren geht.
Mehr bei
pressetext.com/news/20150609003itwlkwgeotermia.comSlow Science: Bewusste Langsamkeit in der Forschung
Die schnellen Wissenschaften honorieren stets das Neue, doch Zukunftsfähigkeit braucht Zeit.
Slow
Food, Slow Mobility, und passend zum Frühling Slow Gardening.
Entschleunigung ist im Trend. Mehr bewusste Langsamkeit fordert auch
Slow Science: Die Forschung sei zu hastig, einseitig und kompetitiv
geworden. Dabei braucht gerade die Nachhaltigkeit viel Zeit.
Eine
Wissenschaft, die immer schneller überraschende Durchbrüche produzieren
will, tut dies auf Kosten der Qualität. «Weniger statt mehr, langsamer
statt schneller» fordern auch prominente Wissenschaftler.
Mehr bei
ethz.ch/2015/05/zukunftsfaehigkeit-braucht-zeitEnergiewende im Würgegriff der Konzerne
Die
Energiewende in Deutschland ist aus klimapolitischer Sicht eine
"Rückwärtswende". Die ursprünglich gute Dynamik des EEG (Erneuerbares
Energie Gesetz) wird vor allem durch das Profitstreben der Konzerne
ausgehebelt, gebremst und kaputtgemacht.
Renate Börger interviewt
den Physiker Dr. Helmut Selinger und den Volkswirt Franz Garnreiter zu
ihrer aktuellen Einschätzung der Energiewende.
Anhören (46:05 min) bei
freie-radios.net/70281Der
Wirtschaftsrat der CDU hält das deutsche Klimaziel für unerreichbar,
die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 zu reduzieren. Dabei
wäre es theoretisch sogar möglich gewesen, bis 2020 bereits 100 Prozent
emissionsfrei zu wirtschaften. Dies hätte allerdings Investitionen in eine echte und
dezentrale Energiewende vorausgesetzt. Doch das ist eben nicht das Interesse der Stromkonzerne.
Unterdrückte ErfindungenBeispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Die
dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar
dezentral beginnt.
Nach
der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch
immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in
die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden
und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger
vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch
große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die
Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung
vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn
Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war,
werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand
näher spezifizieren mag.
Im
Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten, die
Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in
vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren
folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden,
die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass
große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Die
Hälfte der Erhöhung ist auf einen
Preisverfall
an den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so
auch die Umlage.
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überrollt der
Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller
Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen.
Sie
können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Nur ca. 0,5%
des
Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern
sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit
echtem Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die
Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen.
Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für
Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Kriege
führen oder Waffen kaufen.
Elektroautos
reichen mit
ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos
reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im
Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und
sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der
Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die
Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos
unterwegs.
Elektromobilität
hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei
Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie
der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor
diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit
regenerativen Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative
Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und
andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos
vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit
hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut
einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein
reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu
wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir
sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird,
dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere
Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die
ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.
Gerade
formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die
deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon
weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das
Autoland Deutschland.
Auf
den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht
käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren
Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen
abzubügeln
oder zu verwässern.
Die
Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation
fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich
selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto
mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und
Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu
einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker erhalten Bestnoten,
denn schwere Autos dürfen nach
Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als
leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre
Dickschiffe ausgleichen dürfen.
Denn
SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen
oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen
Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label
für Pkw ist
eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich
macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten
Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere
"Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.
Die
Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>>
Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass
50 Millionen Elektroautos
mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern
könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das
Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als
erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An
Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein
elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und
Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die
Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu
einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft
fährt erneuerbar
oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der
Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben.
E-Car-Sharing als Pariser Weltschlager
Das
E-Auto-Mietsystem
Autolib' hat sich im Pariser Verkehrsangebot
etabliert. Der Eigentümerkonzern Bolloré nutzt die gewandelten
Mobilitätsbedürfnisse in den Großstädten für den weltweiten Export
seines "Rundum-Sorglos-Pakets". Nach dem Start in den USA im Mai sind
nun Singapur und die kambodschanische Tempelstadt Angkor Vat im
Gespräch.
Seit Anfang 2011 kann man in Paris für zwölf Euro
monatliche Grundgebühr und 5,50 Euro pro halbe Stunde Fahrt ein
Elektroauto mieten. Der Start- und Ziel-Parkplatz ist dabei
gleichzeitig die Ladestation. So sind die Autos rund um die Uhr mit
voller Batterie verfügbar. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten bei
der Einführung stieg die Zahl der Pariser Abonnenten 2013
kontinuierlich an.
Mehr bei
klimaretter.info/mobilitaet/e-car-sharing-als-pariser-weltschlagerautolib.eu/frTickets teilen: Mobilität für alle
Der
Verein für Umweltökonomie will Bremen zur Ticket-Teiler-Stadt machen.
Das Ziel: kostenloser öffentlicher Nahverkehr und Entkriminalisierung
von Armut.
Die Idee ist einfach: Wer einen Fahrschein für den
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hat, auf dem noch andere
mitfahren können, gibt das mit einem Button zu erkennen. Und schon
können bislang Ticketlose sozusagen durch Bus und Bahn trampen. Eine
solche Mitnehm-Kultur will der Verein für Umweltökonomie nun in Bremen
etablieren.
In Bremen gab es bereits einzelne "Umsonstfahrtage"
unter dem Motto "Klimaschutz ist mir lieb und teuer, deshalb muss
öffentlicher Verkehr für alle umsonst sein!"
Mehr von Henning Bleyl bei
taz.de/1/archiv/?dig=2015/06/06/a0140Automatisiertes Parken und Laden von E-Autos
Ein
scheinbar herrenloser E-Golf rollt lautlos in Schrittgeschwindigkeit
über das Gelände, ohne dass ein Fahrer am Steuer sitzt. Fußgänger
kreuzen seinen Weg, Fahrradfahrer kommen ihm entgegen, aber der
Elektro-Golf lässt sich davon nicht irritieren.
Er bleibt
rechtzeitig stehen, wartet, bis die Straße wieder frei ist und setzt
seinen Weg fort. Das Ziel: eine freie Lücke auf dem großen, mehrere
hundert Meter entfernt liegenden Parkplatz, in die er sauber hinein
rangiert – fertig.
Was wie nach Fernsteuerung von Zauberhand
aussieht, ist das Ergebnis des EU-Forschungsprojekts V-Charge. Damit
will Volkswagen unter der Federführung der ETH Zürich zusammen mit
weiteren Universitäten und Bosch nicht nur die Parkplatzsuche, sondern
auch das Aufladen von Elektroautos automatisieren. In einem ersten
Schritt soll dies in definierten Zonen von Parkhäusern funktionieren.
Vorteil für den Fahrer: Er spart sich die zeitraubende Suche nach einer
freien Lücke, und bei einem E-Auto ist der Akku bei seiner Rückkehr
geladen.
Mehr bei
auto-motor-und-sport.de/vollautomatische-fahrt-zur-parklueckev-charge.euAutomatisiertes
Fahren und vernetzte Fahrzeuge sorgen für Druck in der Autoindustrie.
Das Auto der Zukunft ist demnach „connected“, autonom, „shared“ und
elektrifiziert.
intellicar.de/intellicar-weekly-leseprobe1 Million Elektroautos?
Für das Ziel der Bundesregierung, 1 Million Elektroautos bis 2020 zu erreichen, sind zwingend
monetäre Anreize
erforderlich. Käufer müssten eine Prämie beim Kauf
eines Elektroautos erhalten, wie in den meisten Ländern der Welt.
Doch das deutsche Steuergeld fließt statt dessen als Subventionen zur
Autoindustrie, die Elektroautos nicht so sehr mag.
Besonders die
deutsche Autoindustrie scheint zu befürchten, dass mit dem Durchbruch
der Elektromobilität die Zeit der Autokonzerne abgelaufen ist, weil in
dem Bereich inzwischen andere führend sind. So nimmt das Schicksal seinen Lauf.
PKW sind sicherer als SUV
59 Prozent der SUV überschlagen sich beim Unfall.
Kaum
jemand braucht so große und schwere SUV-Panzer, schon gar nicht in der
Stadt. Doch nach dem 11. September 2001 wurde die Angst vor dem Terror
vom Marketing geschickt ausgenutzt, um uns besonders sicher anmutende
und entsprechend teure Autos zu verkaufen: SUV. Allerdings sind SUV gar
nicht sicherer als normale Autos – im Gegenteil, SUV neigen durch ihren
hohen Schwerpunkt generell zu Überschlägen. Das jedoch wird vom
Marketing verschwiegen.
Der Verband der
US-Autoversicherer IIHS hat einen neuen Crashtest für
Überschlagsunfälle ins Leben gerufen und zwölf SUV Modelle auf deren
Sicherheit geprüft. Lediglich vier davon schnitten mit einem "gut"
ab.
Besonders hoch ist das Risiko eines Überschlags für SUV,
die einen hohen Schwerpunkt besitzen. Bei den Pkw-Unfällen münden rund
25 Prozent in Überschlagsszenarien, bei den Unfällen mit SUV steigt
diese Zahl auf 59 Prozent.
Mehr bei
auto-motor-und-sport.de/ueberschlags-crashtest-dachstabilitaet-bei-suvn-tv.de/wirtschaft/Toyota-ruft-Lexus-zurueck-article832407nordbayern.de/pkw-rutscht-in-gegenverkehr-suv-kippt-um>>>
Hinzu kommt, dass die schweren und durstigen SUV entsprechend viel CO2
ausstoßen. So wurden die Flottenverbräuche und der CO2-Ausstoß in
den letzten 10 Jahren erhöht statt gesenkt.
Auch als Unfallpartner
verhalten sich SUV unsozial: Ihre Längsträger auf mittlerer Höhe bohren
sich beim Unfall geradezu in andere Autos hinein!
Psychologisch
betrachtet stellt SUV fahren einen rücksichtslosen Ego-Trip aus
unbegründeter Angst vor Ohnmacht dar, wobei die reale Gefahr (des
Überschlags) verkannt wird.
Umweltbilanz-Studie:
Globale Elektroauto-Flotte reduziert Luftemissionen deutlich
Im
Rahmen des Internationalen Electric Vehicle Symposium EVS28, das Anfang
Mai in Korea stattfand und bei dem über 800 Elektromobilitäts-Experten
aus 45 Ländern zusammenkamen, präsentierte die österreichische
Forschungsgesellschaft Joanneum Research die erste Umweltbilanz im
Lebenszyklus der weltweit mittlerweile rund 700.000 Elektroautos, die
vor allem in den USA, Japan, China, Norwegen, Frankreich und
Deutschland unterwegs sind.
"Die heutige weltweite Flotte an
Elektrofahrzeuge reduziert im Lebenszyklus die Luftemissionen durch den
Ersatz konventioneller Fahrzeuge im globalen Schnitt deutlich:
Staub-Emissionen um etwa 60 Prozent, Emissionen mit
Ozonbildungspotential (vor allem NOx und Kohlenwasserstoffe) um etwa 30
Prozent und die Treibhausgas-Emissionen um etwa 20 Prozent.
Die
Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind aufgrund der
länderspezifischen Stromerzeugung sehr groß, so werden in Norwegen
aufgrund der Wasserkraft bis zu 80 Prozent Treibhausgas-Emissionen
eingespart und in Deutschland bis zu 75 Prozent der Staub-Emissionen
reduziert“, fasst Dr. Gerfried Jungmeier die Ergebnisse zusammen. Den
größten Einfluss auf die elektromobile Ökobilanz habe die
Herkunft des
Fahrstroms.
Die Umweltvorteile von Elektroautos im gesamten
Lebenszyklus könnten noch verbessert werden, indem der Ausbau der
erneuerbaren Stromerzeugung vorangetrieben, ein effizientes Recycling
der Batterien betrieben und ein energieeffizienterer Fahrbetrieb
realisiert werde.
Mehr bei
emobilitaetonline.de/studie-globale-elektroauto-flotte-reduziert-luftemissionen-deutlichDie
etwa 3.500 Elektrofahrzeuge in Österreich würden laut der Untersuchung
im Vergleich zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen die
Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent, die Staub-Emissionen (Feinstaub)
um 65 Prozent und die Emissionen, die die Ozonschicht gefährden, um 60
Prozent reduzieren.
steiermark.orf.at/news/stories/2711837
Direkter
Einsatz von
Strom in Elektrofahrzeugen ist zu bevorzugen
Treibhausemissionen
können nur dann vermieden werden, wenn Strom aus
erneuerbaren Energien
zur Erzeugung von Kraftstoffen wie Wasserstoff, synthetische
Flüssigkraftstoffe oder Methan herangezogen werden kann. Kraftstoffe
auf Strombasis können voraussichtlich erst langfristig zum Klimaschutz
beitragen.
Bei
der Umwandlung von Strom in die genannten Antriebsstoffe geht Energie
verloren – die Umwandlungsverluste gehen dabei zu Lasten der Effizienz
der stromerzeugten Kraftstoffe. Je nach Herstellungspfad und Kraftstoff
verbleiben nur 40 bis 60 Prozent der Energie des Stroms im Kraftstoff.
„Wir
stellen deshalb fest, dass der direkte Einsatz von Strom in
Elektrofahrzeugen aus energetischer Sicht zu bevorzugen ist“, fasst
Peter Kasten, Verkehrs- und Klimaschutzexperte am Öko-Institut
zusammen. Denn neben der vorteilhaften direkten Stromnutzung weisen
Elektromotoren deutlich höhere Wirkungsgrade auf als
Verbrennungsmotoren.
Zusätzliche
erneuerbare
Energien sind ein Muss
Denn
der aktuelle Strommix besteht heute noch etwa zur Hälfte aus fossilen
Brennstoffen. Doch klimaschädliche Treibhausgasemissionen können durch
diese Kraftstoffe daher nur eingespart werden, wenn zusätzliche
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Mehr bei
sonnenseite.com/Wie+klimafreundlich+sind+strombasierte+Kraftstoffe,6,a27428.html
oeko.de/oekodoc/1826/2013-496-de.pdfgreen.wiwo.de/mobilitaet-zukunft-elektroautos-sind-am-umweltfreundlichstenhandelsblatt.com/wasserstoff-fuer-einen-liter-sprit-muessen-drei-verbrannt-werden
Papst: "Spirale der Selbstzerstörung"
Mit seiner Umweltenzyklika steigt Papst Franziskus in die Klimadebatte
ein – bis ins Detail. Er erkennt den wissenschaftlichen Konsens an,
dass der Mensch die Hauptursache des Klimawandels ist, er fordert den
Ausbau der Erneuerbaren, lehnt aber Emissionshandelssysteme ab. Die
würden nur Spekulation fördern.
"Füllet die Erde und macht sie
euch untertan" (Genesis 1,28). Diesen Bibelsatz hat die Menschheit in
den Augen von Papst Franziskus falsch verstanden. Mit seiner Enzyklika
"Laudato Si" verweist Franziskus auf einen Lobgesang seines
Namenspatrons Franz von Assisi. Dort ist die Erde nicht Untertan:
"Unser gemeinsames Haus ist wie eine Schwester. Diese Schwester schreit
auf wegen des Schadens" – des Schadens, den die Menschheit ihr zufügt.
Um dieses Leid zu beenden, richtet der Papst sein Rundschreiben
ausdrücklich nicht nur an die Katholiken der Welt, sondern an "jeden
Menschen, der auf diesem Planeten wohnt", und lädt "zu einem neuen
Dialog ein über die Art und Weise, wie wir die Zukunft unseres Planeten
gestalten".
Raus aus den fossilen Energien, ein Ende des
Ex-und-Hopp-Konsumismus, mehr Verantwortung der Reichen in den
Industrieländern für die Armen, die die Folgen des Raubbaus – wie den
Klimawandel und die Ressourcenplünderung – am stärksten spüren und sich
kaum dagegen schützen können. Der Papst nimmt kein Blatt vor den Mund
und liest der Welt die Leviten.
In der Enzyklika erlaubt sich der
Papst, "allgemeine Wege zu skizzieren, die uns helfen sollen, aus der
Spirale der Selbstzerstörung herauszukommen". Er mahnt einen
"weltweiten Konsens" an, der "dazu führt, erneuerbare Energieformen zu
entwickeln, eine höhere Energieeffizienz zu fördern, eine angemessene
Verwaltung der Ressourcen aus Wald und Meer voranzutreiben und allen
den Zugang zu Trinkwasser zu sichern".
Der Papst mahnt also eine
Renovierung "unseres gemeinsamen Hauses" an, das "stark beschädigt
ist". Und um klarzumachen, dass es so nicht weiter gehen kann, zitiert
er seinen Vor-Vorgänger Johannes Paul II.: "Wenn wir die verschiedenen
Gegenden des Planeten betrachten, erkennen wir bedauerlicherweise
sofort, dass die Menschheit Gottes Erwartungen enttäuscht hat."
Mehr bei
klimaretter.info/papst-spirale-der-selbstzerstoerunggofossilfree.org/de/praised-be
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen,
denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der
CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen
CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu
erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung
ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden
Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und militärische
Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Insofern ist es unverständlich, dass die USA sich nicht stärker für die Reduktion von Kohlenstoffdioxid einsetzen.
Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone is not something in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den
ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet. Die Eisfläche in der
Arktis war in diesem Winter so klein wie noch nie. Nur 14,54 Millionen
Quadratkilometer des Ozeans und seiner Nebenmeere waren auf dem
Höhepunkt des arktischen Winters von Eis bedeckt.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der
Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn
die globale Erderwärmung im bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen Vielfalt und der natürlichen
Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste von Menschenleben und
Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr empfindlich
gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In
Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch
Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der
globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel
kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte
Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in
Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in
Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der
Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom
Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter
in einer Generation.
Wie
aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change Science Compendium
2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu, der die
Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit sich bringt.
84%
der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich
bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der
Film "
2075 - Verbrannte Erde" entwirft
ein Szenario in der Zukunft, in
dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im
Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende
Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken der
Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große
Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das
Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als
vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal
in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich
abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits
den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt.
Der
CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher müssen die
Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich dennoch
auf Fluten und Dürren
vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015
voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je
registrierte.
Die
"große Politik" ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die
sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die
mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer
Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die
Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand sehr viele
Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert würden.
In
der Wachstumsdebatte und wie angesichts knapper Ressourcen und der
ökologischen Zerstörung zukünftig gewirtschaftet wird, muss ein
gravierendes Umdenken erfolgen.
So heiß wird die Welt im Jahr 2100 sein
Eine detaillierte NASA-Simulation zeigt, wie heiß die Welt im Jahr 2100 sein wird.
Die
Ergebnisse lassen sich bis auf 25 Kilometer genau lokalisieren, wodurch
sogar die Veränderungen einzelner Städte und Regionen mit besonderer
Sorgfalt untersucht werden können. Dazu hat die NASA zwei
unterschiedliche Simulationen veröffentlicht: Eine, die auf der Basis
der aktuellen Emissionsausstöße berechnet wurde und eine, die einen
weiteren dramatischen Anstieg der Emissionen einbezieht.
In Indien und Nord-Afrika steigen die Temperaturen im Juli mit unheilvollbringender Regelmäßigkeit auf über 45 Grad.
Es bleibt weiterhin spannend, zu welchen Entscheidungen diese
detailreichen Simulationen möglicherweise führen werden. Jenseits von
wissenschaftlichen Erklärungen dramatischer Wirbelstürme, Sturmfluten
und extremen Dürren, die anhand dieser Daten erstellt werden sollten,
führen sie hoffentlich auch zu realisierbaren Klimaschutzmaßnahmen auf
politischer und wirtschaftlicher Ebene.
Mehr bei
motherboard.vice.com/so-heiss-wird-die-welt-im-jahr-2100-seinWelches Land hat die besten Chancen, den Klimawandel zu überleben?
Im
vergangenen Jahr haben Forscher der Notre Dame-Uni ermittelt, welche
Staaten am ehesten den Klimawandel überleben werden: Wer ist gut
gerüstet, um auf die steigenden Meeresspiegel und die zurückgehenden
landwirtschaftlichen Erträge zu reagieren—und welche Länder werden am
stärksten unter den Folgen der Erderwärmung leiden. In ihrem Global
Adaptation Index (GAIN) landete Norwegen als Land mit den besten
Überlebenschancen auf einem wohltemperierten Spitzenplatz, während
Tschad den hintersten Rang belegte.
Am härtesten wird der
Klimawandel die heute ohnehin schon armen Länder treffen. Ihre Ernten
drohen massiv zu schrumpfen und auch ihr Zugang zu Wasservorräten wird
drastisch zurückgehen. Gleichzeitig sind sie technologisch weniger
entwickelt oder besitzen nicht die wirtschaftliche Kraft und
Ressourcen, um die Folgen der Erderwärmung ausreichend kompensieren zu
können.
Mehr bei
motherboard.vice.com/welche-staaten-den-klimawandel-ueberleben-werdenDie Folgen des Klimawandels sind auch in Deutschland zunehmend spürbar.Vor allem Hitzephänomene wirken sich auf die hiesige Umwelt aus.
Bodenerosion und die Ansiedlung untypischer Tiere wie der Tigermücke
gehören dazu. Sie kann Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber übertragen.
Mehr bei
sueddeutsche.de/klimawandel-veraendert-die-natur-in-deutschland2°C oder 1,5 °C – was ist politisch realistisch?14. - 16. August:
Großaktion für den Stopp des Kohleabbaus im Rheinland: #endcoal
ende-gelände.orgÖsterreich braucht starke Klimaziele
Österreich
zahlt mehr als elf Milliarden Euro netto für die Versorgung mit
klimaschädlichen fossilen Energien wie Kohle, Öl und Gas.
Gemeinsam
mit WWF und Greenpeace hat Gobal 2000 ein nachhaltiges Energieszenario
für Österreich präsentiert und fordert die Bundesregierung erneut auf,
ambitionierte Ziele für Österreichs Klima- und Energiepolitik zu
beschließen. Diese Ziele gewährleisten einerseits
Investitionssicherheit für die Wirtschaft und andererseits, dass noch
mehr KonsumentInnen den Pfad eines nachhaltigen Lebensstils
einschlagen. Denn nur so kann Österreich's Beitrag zur Erreichung des
Zwei-Grad-Ziels gewährleistet werden.
Angesichts der negativen
Folgen des Klimawandels, der die Welt und auch Österreich noch viele
Jahrzehnte beschäftigen wird, braucht es langfristige Ziele, die über
die Legislaturperioden und Parteigrenzen hinaus gehen.
Mehr bei
global2000.at/%C3%B6sterreich-braucht-starke-klimazieleKlimaschutz jetzt!
Noch
nie war die CO2-Konzentration in der Luft so hoch wie im März 2015. Der
Weltklimagipfel muss dafür sorgen, dass die klimaschädlichen Emissionen
runter gehen und die weltweite Energiewende vorankommt.
Klimaschutz
bedeutet Erneuerbare auszubauen, Kohlekraftwerke abzuschalten, Fracking
zu verbieten und die vom Klimawandel Betroffenen zu unterstützen.
Fordern Sie daher- Unterstützung für die Menschen, die vom Klimawandel betroffen sind
- Einen sozial gerechten Ausstieg aus den fossilen Energien
- Eine Energiewende in Bürgerhand
bei
bund.net/klimaschutz-jetzt"Ich
würde sagen, dass wir an einem Punkt sind, an dem die globale Erwärmung
unmöglich noch geleugnet werden kann. Die Leugner der globalen Erwärmung
stehen jetzt auf einer Stufe mit den Holocaust-Leugnern; die einen
leugnen die Vergangenheit, die anderen die Gegenwart und Zukunft."
Ellen Goodman
Klima und Land schützen
Naturefund
will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 qm uralten Buchenwald
in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der wenigen Waldgebiete
in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt wurden. Ein
Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 qm für Rothirsch
& Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer
CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der
Klimaverhandlungen in 83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig. Wir haben noch 4
bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der
Dummheit
Wir
nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu
erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der
Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was
werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns
nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie
bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben
wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert
sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder später mal besser haben. Doch unsere
Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder in Asien
unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie werden dafür
gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt, die Luft
verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst haben.
"Papa, wieso
hast du
mitgemacht, alles zu zerstören?"
Sie
können Ihren Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie
hätten von all dem, was heute geschieht, nichts gewusst.
Umwelt
und Finanzen
"Die
Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (
Empört euch!)
Ratingagenturen kalkulieren mit 4°C globaler Erwärmung
Ratingagenturen sind klimablind und befördern so die Gefahr einer neuen Finanzmarktkrise.
Das
amerikanischen Center for International Environmental Law (CIEL) hat
eine neue Studie veröffentlicht, in der sie der Frage nachgehen,
inwiefern die Blindheit der Ratingagenturen (Credit Rating Agencies)
bzgl. der Klimarisiken vieler Investitionen (vor allem Kohle, Öl, Gas)
letztlich das Risiko einer neuen Finanzmarktkrise beinhaltet.
Sie
weisen nach, dass viele Bewertungen heute von einer globalen Erwärmung
von mindestens 4°C ausgehen und dass eine tatsächliche Anerkennung
eines 2°C Limits (wenn nämlich 88 % der globalen Kohle-, ein Drittel
der Erdöl- und die Hälfte der Erdgasreserven im Boden bleiben müssten)
zu ganz anderen Risikobewertungen führen würde. CIEL weist nach, dass
sich die Ratingagenturen mit ihrem jetzigen Vorgehen nicht zur
finanziellen, sondern auch rechtlichen Risiken aussetzen.
klima-der-gerechtigkeit/ratingagenturen-sind-klimablind-finanzmarktkriseToo BIG
To TellAm 02. August 2015, 22:00 in Erlangen: Open Air Vorstellung Film "
Too BIG
To Tell". Der Film von Johanna Tschautscher beleuchtet die Mechanismen
der globalen Finanzwelt, die die Ursache für einen Großteil der
globalen Missstände ist und verändert werden muss.
globalmarshallplan.org/open-air-vorstellung-too-big-tell-erlangen>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.
“If a bank is too big to fail, it is too big to exist!”Bernie Sanders (US-Präsidentschaftskandidat)
Bye Bye fossile Energie?
Die
Staats- und Regierungschefs der G7 haben gerade versprochen, die
Weltwirtschaft von fossiler Energie zu befreien. Doch inzwischen sind
sie wieder in ihrem fossilen Tagesgeschäft angekommen.
Politiker
können dies auch gar nicht
entscheiden, denn das meiste Geld ist im Besitz der großen Lobbys. So
ist z.B. die Öl-Lobby deutlich mächtiger als der Präsident der USA.
Politiker sollen einfach nur den Status quo der Wirtschaft
aufrechterhalten, notfalls auch mit Lippenbekenntnissen.
Nur
wenn große Anleger und Konzerne, wie gerade die AXA-Versicherung, ihr
Geld aus fossilen Beteiligungen abziehen, können wir von fossiler
Energie befreit werden.
Die Axa-Versicherung ist die erste globale Finanzinstitution, die ihre Investitionen aus Unternehmen
abzieht, die ihr Geld mit fossilen Rohstoffen machen.
Auch
das norwegische Parlament hat per Abstimmung entschieden, seine Anteile
an Kohlekonzernen zu veräußern, darunter auch jene an der deutschen
RWE. Damit hat der weltgrößte Staatsfonds das größte
Divestment
aller Zeiten getätigt.
Was der Ausstieg aus Öl und Kohle wirklich bedeutet:Energieriesen
wie RWE, der mit den Lasten aus dem Atomausstieg kämpft und riesige
Mengen Braunkohle in seinen Kraftwerken verheizt, braucht dann niemand
mehr. Ein Siemens-Konzern, der weltweit Kraftwerksturbinen baut,
wird in einer Welt ohne Erdgas diese Anlagen nicht mehr los. Süffige
SUVs von Porsche, Audi, BMW oder Mercedes werden ohne Öl zu
Museumsstücken.
green.wiwo.de/g7-fazit-der-gipfel-der-ankuendigungenBargeld lacht weiter
Deutschland:
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich dafür ausgesprochen, dass
Bargeld trotz technischer Innovationen und Digitalisierung auch
weiterhin eine wichtige Funktion im Zahlungsverkehr spielen sollte.
„Wenn
also die Wachstumsschwäche den Kern des Problems darstellt, dann gilt
es, diese Schwäche zu überwinden, anstatt kühne Akrobatik in der Form
zu betreiben, das Bargeld abschaffen zu wollen, damit die Geldpolitik
noch expansiver wirken und langfristige Strukturprobleme kurzfristig
mit billigem Geld überdecken kann“, sagte Weidmann.
Mehr bei
faz.net/bundesbank-chef-jens-weidmann-gegen-bargeld-kritikerDeutsche trauen mobiler Bezahlung nichtPolitiker verstehen die Rolle der Banken falsch
"Würden
die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch
vor morgen früh", meinte der Autopionier Henry Ford. So gesehen ist es
gut, dass eine Umfrage unter britischen Abgeordneten ergeben hat, dass
noch 9 von 10 denken, das Geld werde ausschließlich vom Staat
geschaffen. Getrost kann man davon ausgehen, dass es um das Verständnis
bei unseren Abgeordneten und in der breiten Öffentlichkeit nicht anders
gestellt ist.
Die EZB gibt Banken, die faktisch insolvent sind,
Kredite gegen fragwürdige Sicherheiten, zu einem Zinssatz von fast
Null. Dies zeigt, wie schlimm es um das Finanzsystem nicht nur in
Griechenland im Jahre sechs der Krise gestellt ist.
Mehr bei
manager-magazin.de/warum-die-politik-die-geldwirtschaft-falsch-versteht
Das Enteignungssystem
der Banken
Versklavung
mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden
können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer
sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld
liefert.
Digitales
Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft
bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um
die EU-Gesetzgebung zu
beeinflussen.
To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik
muss Dominanz
der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine
Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr
Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen
zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende
Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten
mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein
weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa
braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher,
zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur
Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch
in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch
Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"
Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
Das globale
Finanzsystem,
das System der Banken, ist am Ende.
Wenn
also die Banken in diesem Ausmaß von den Steuerzahlern unterstützt
werden sollen, müssen diese Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil
verstaatlicht werden.
Sollten
die Banken ihre selbstgemachte Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die
dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten
Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen
nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles verlieren.
Langfristig
gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer
prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren
lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem
globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen
Kosten des Klimaschutzes.
Negativ
betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht
können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten,
Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder
Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und
umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer
in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das
unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit
scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele
aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der
Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass
Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante
Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt
es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank
Spruch
des Monats
Die
Demokratisierung der Wirtschaft ist notwendig, weil anders nicht
verhindert werden kann, dass es in absehbarer Zeit in immer mehr
Staaten der Welt demokratische Mehrheiten für sozialdarwinistische und
faschistische Parteien geben wird.
Hans See (
Wirtschaft zwischen Demokratie und Verbrechen)
Bundestag und Lobbyisten:
Auf Steuerzahlerkosten gegen Transparenz
Mithilfe
teurer Topanwälte wollte der Deutsche Bundestag die Klage von abgeordnetenwatch
auf Offenlegung von Lobbyistennamen abwehren – doch es half am Ende
nichts: Nach dem Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts muss die
Parlamentsverwaltung die Lobbykontakte von Union und SPD herausgeben.
Doch
höchst wahrscheinlich wird sie dies nicht tun. Wie der Tagesspiegel
berichtet, erwägt die Parlamentsverwaltung in Berufung zu gehen – bis
zu einem rechtskräftigen Urteil würde es dann wohl mehrere Jahre
dauern. Die Zeche für die Transparenzblockade zahlen übrigens wir alle:
Für die Honorare der Spitzenanwälte kommen die Steuerzahler auf.
Mehr bei
abgeordnetenwatch.de/urteil-zur-abgeordnetenwatchde-klageLaut einer Studie gehen 15 Prozent der Ex-MdBs einer
Lobbytätigkeit nach. Der Vertrag wird jedoch meist schon zu Amtszeiten gemacht...
ZDF Lobbyradar zeigt die Netzwerke der Macht
Mit der Browser-Erweiterung bekommen Sie die Informationen von
Lobbyradar genau dort, wo Sie im Netz unterwegs sind. Einmal
installiert, markiert Lobbyradar alle Personen und Organisationen, die
in der Lobby-Datenbank hinterlegt sind. Wenn Sie mit der Maus über den
Namen fahren, zeigt Lobbyradar die wichtigsten Infos aus der
ZDF-Datenbank. So wird so manche Nachricht und Geschichte in einen völlig
neuen Kontext gesetzt. Kostenlos, transparent und ohne, dass Ihre Daten
gespeichert werden bei
lobbyradar.delobbyradar.de/um-was-geht-esGekaufte Uni-Forschung:
„Kooperationen mit Industrie offenlegen“
Prof.
Christian Kreiß, Autor des Buchs „Gekaufte Forschung – Wissenschaft im
Dienst der Konzerne“, unterstützt die Klage der Coordination gegen
BAYER-Gefahren (CBG) auf Einsichtnahme in den Kooperationsvertrag
zwischen der Uni Köln und der Bayer AG. Das OVG Münster wird den Fall
am 18. August verhandeln.
Prof.
Christian Kreiß begrüßt das
Verfahren: „Durch den zunehmenden Einfluss von Konzernen auf die
öffentliche Forschung – sei es über direkte Zahlungen, sei es über
industriefreundliche Gremienbesetzungen – werden die Ergebnisse immer
einseitiger und immer stärker interessengeleitet. Letztlich stellt sich
die Frage, ob die Forschung öffentlicher Hochschulen dem Allgemeinwohl
oder den Gewinninteressen einiger weniger dienen soll. Es ist daher das
Mindeste, solche Kooperationsverträge offenzulegen. Ich würde sogar
einen Schritt weitergehen und direkte Zahlungen von
Wirtschaftsunternehmen an öffentliche Hochschulen untersagen.“
Mehr bei
cbgnetwork.org/2730.html
Atomkraft
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr
störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders
gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel-
oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche
Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen
Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile
Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von
Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See
durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen
See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik
heißt verstaatlichtes
Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und
hohen staatlichen Subventionen. Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die
Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare
Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke
sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro
Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau
des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland
vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt
bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile
Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing ist eben kein
Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von
Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie
hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie
gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die
vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren
vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die
Netze und Zähler.
Kaum
wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom,
wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte
nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands
wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen
Stromausfall gehabt.
In
Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie" zur 100% erneuerbaren Energie.
>>>
Bereits die "Leitstudie 2010" des
Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Akw Risse-Reaktoren stillegen!
Bei
einer Revision im August 2012 wurden in zwei Reaktordruckbehältern
(RDB) der belgischen AKW Doel und Tihange tausende Risse entdeckt. Noch
bevor alle erforderlichen Prüfungen durchgeführt waren, wurden im Juni
2013 die über 30 Jahre alten Reaktoren wieder angefahren!
Als
die fehlenden Prüfergebnisse vorlagen, waren diese dermaßen schlecht,
dass die Reaktoren im März 2014 außerplanmäßig herunter gefahren
wurden. Nun will der Betreiber (Electrabel) die beiden Blöcke wieder
anschalten, obwohl alle bisher bekannt gewordenen
Untersuchungsergebnisse höchst beunruhigend sind:
- Die
neuesten Ultraschalluntersuchungen zeigen 60% mehr Defekte. Die
Risslängen sind mittlerweile von 2,5 cm auf unglaubliche 18 cm
gestiegen.
- Untersuchungen im Kernforschungszentrum Mol
führten zu einem „unerwarteten Resultat“ (O-Ton Electrabel): Ein mit
Rissen vorbelasteter Stahl versprödet bei radioaktiver Bestrahlung um
ein Vielfaches schneller als ein Material ohne Defekte. Es wurden bei
den Versuchen die vom Betreiber einkalkulierten Sicherheitsmargen
gravierend überschritten.
Die Folgen eines Super-GAU bei den
beschädigten Reaktoren werden nicht an der belgischen Landesgrenze halt
machen, sondern auch die BürgerInnen im benachbarten Ausland treffen.
Widersprechen Sie dem Antrag auf Neustart der Risse-Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 bei
change.org/widersprechen-sie-dem-antrag-auf-neustart-der-rissereaktoren-tihangeAtomkraft: Sofortausstieg ist möglich
Alle
neun noch laufenden AKW sind für die Stromversorgung überflüssig und
könnten schon 2015 abgeschaltet werden. In einer aktuellen Studie im
Auftrag von
.ausgestrahlt hat das Energiewende-Beratungsunternehmens
Arepo Consult die vorhandenen Stromerzeugungskapazitäten untersucht.
Demnach stehen selbst unter extrem pessimistischen Annahmen
(Dunkelheit, deutschlandweite Flaute, maximal hoher Strombedarf)
rechnerisch genügend nicht-atomare Kraftwerke zur Verfügung, um den
gesamten Stromverbrauch in Deutschland jederzeit zu decken.
Mehr bei
ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/studienZur Brennelementesteuer
Die Brennelementesteuer kann ein zentraler Hebel für einen schnelleren Atomausstieg sein.
Dazu
gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die gute: Der
Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass die Brennelementesteuer
nicht gegen EU-Recht verstößt. Damit sind Atomkraftwerke für ihre
Betreiber weitaus weniger lukrativ als ohne diese Steuer.
Die
schlechte Nachricht: In ihrem Koalitionsvertrag hat die große Koalition
aus Union und SPD festgelegt, dass die Brennelementesteuer Ende 2016
abgeschafft wird. Es soll dann also zu einer massiven Steuerbefreiung
für AKW-Betreiber kommen, so dass mit den alten Reaktoren noch einige
Jahre dicke Geschäfte möglich werden.
Atom-GAU in Japan dauert an
Die Katastrophe in Fukushima hält an, wie sollte es anders sein bei einem solchen Atom-Gau.
Die
aktuelle Veröffentlichung des Reports der Internationalen
Atomenergie-Behörde (IAEO) zur Katastrophe in Fukushima legt nochmals
die Verbrechen und das Ausmaß des GAUs dar. Sie weist nach, dass
TEPCO-Konzern bekannt war, dass jederzeit 15 Meter hohe Flutwellen über
das offen am Meeresstrand gelegene AKW hereinbrechen und es zerstören
können. Doch anstatt zu handeln, wiegelte der Konzern ab. Der Report,
den 180 Experten aus 42 Ländern formuliert haben, wird auf der
Jahrestagung der IAEO im September 2015 offiziell vorgestellt.
So
soll der Report bei der Ursachenforschung voller Lücken und irreführend
sein. Auch lasse die IAEO die verheerenden Auswirkungen auf die in der
Region lebenden Tiere außer Acht.
Als einen der
schwerwiegendsten Fehler kreidet Greenpeace ein weiteres großes
Versäumnis an: Der Bericht wurde ohne ordnungsgemäße Anhörung der am
stärksten von dem Unfall Betroffenen erstellt – der Bevölkerung in
Fukushima. Mehr als 3 Millionen Menschen, darunter etwa 300.000 Kinder,
wurden nicht evakuiert.
Die IAEA sieht den
Technikglauben als Katastrophenursache an.
Mehr bei
greenpeace.de/atomkraft/lueckenhaft-und-irrefuehrendethecon.org/de/1625wdr5.de/sendungen/politikum/millisievertiaeo100.htmlspreadnews.de/fukushima-technikglauben-als-katastrophenursache
Atomkraft in Europa
© Google
In
der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989
gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die
Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos
bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen nach ca. 20
Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten sind
relativ günstig.
Sicherheitsfragen
werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke immer weiter
vom Stand der Technik entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die Liste der
meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine neuen Atomkraftwerke
- Keine Steuergelder für EURATOM
- Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
- Globale Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie, Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Demokratie
oder
Öl-Wirtschaft
Deepwater Horizon Desaster - ©
SkyTruth (CC BY-NC-SA 2.0)
Globale
Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark
verflochten mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist und dort
stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie
auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im
letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror
etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der
Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit
den 1970er Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom
Erdöl unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der
Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld
zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen
haben.
Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender
Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter
Wasser.
2010
wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als Subventionen in fossile
Energieträger wie Öl und Kohle.
Die
USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40% davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den
Durchschnittsverbrauch der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte
der derzeitige jährliche Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien
eingespart werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von
Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak
Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird sich grundlegend von
der fossilen Welt unterscheiden.
Was ist Fracking?
Hydraulic
Fracturing, kurz „Fracking“, ist eine Methode zur Förderung von Gas und
Öl, das in dichten Gesteinsschichten in einer Tiefe von 500 bis 5000
Metern eingeschlossen ist. Dabei wird unter hohem Druck
ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in ein Bohrloch gepresst,
um das Gestein aufzubrechen. Dadurch kann das Gas oder Öl dann an die
Oberfläche strömen.
RisikotechnologieDie
Risiken sowie die genauen Auswirkungen des Frackings auf Klima, Wasser
und Boden sind bisher noch unbekannt. Giftige Substanzen in Böden und
Gewässern, aber auch der Austritt von Methan, einem hoch klimawirksamen
Treibhausgas, könnten die Folge sein. Treten Lecks am Bohrloch auf,
kann das Grundwasser verunreinigt werden.
Beim Aufbrechen des Gesteins
unter Druck kann sich zudem der Untergrund so verändern, dass es
dadurch zu Erdbeben kommen kann. Zudem werden große Mengen an Wasser
verbraucht, um den notwenigen hohen Druck beim Fracking zu erzeugen.
Der hohe Wasserbedarf kann den gesamten Wasserhaushalt einer Region
beeinträchtigen.
Die teure und mit hohen Risiken verbundene Fördermethode könnte zudem notwendige Investitionen in die Energiewende verzögern.
Mehr bei
duh.de/fracking.html>>>
Nur ein generelles Fracking-Verbot unter Beachtung des Vorsorgeprinzips
kann umfassenden Schutz für Grundwasser, Klima und die Gesundheit der
Bevölkerung bieten!
Fordern Sie daher gemeinsam mit uns die
Abgeordneten der Großen Koalition aus Ihrem Wahlkreis noch ein letztes
Mal dazu auf, gegen das Gesetz zu stimmen und sich stattdessen für ein
Verbot einzusetzen
bei
umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/endspurt-fracking.htmlOMV verölt die Adria
Schon in wenigen Wochen sollen die Verträge unterschrieben werden, um in der Adria nach Öl zu bohren!
Ausgerechnet
vor der Küste eines der beliebtesten Urlaubsländer der
Österreicherinnen und Österreicher will die heimische OMV nun
Ölplattformen errichten. Das Vorhaben gefährdet das Ökosystem der
Adria. Bei einem Unfall steht die Lebensgrundlage vieler Menschen, der
Tourismus, auf dem Spiel.
Die Mehrheit der Kroatinnen und
Kroaten ist deshalb gegen das Projekt. Trotzdem hält die OMV bisher an
ihren Plänen fest. Erheben Sie Einspruch und senden Sie ein Protestmail
an OMV-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Roiss. Machen Sie ihm klar, dass
die OMV nicht gegen den Willen der dortigen Bevölkerung nach Öl bohren
darf
bei
global2000.at/sos-adriaWas ein Liter Sprit WIRKLICH kostet
An
der Zapfsäule sind Benzin und Diesel billig wie lange nicht. Doch Sprit
müsste eigentlich viel teurer sein, wenn darin auch Umwelt- und
Gesundheitskosten, sogenannte Externalitäten, enthalten wären. Dann
müsste ein Liter Benzin umgerechnet etwa 90 Eurocent teurer sein, ein
Liter Diesel sogar zusätzlich 1,10 Euro!
„Wir glauben nur zu
wissen, was Energie aus fossilen Quellen kostet. Aber die Auswirkungen
auf das Klima und unsere Gesundheit sind viel größer als wir annehmen“,
sagt Drew T. Shindell, Professor für Klimawissenschaften an der Duke
Nicholas School of the Environment. „Wir fällen Entscheidungen auf
Basis irreführender Annahmen.“
green.wiwo.de/echte-preise-was-ein-liter-sprit-wirklich-kostet
10 einfache Wege, um Öl
zu meiden
- Wenig Autofahren
- Plastikverpackungen und -tüten meiden
- Bio kaufen
- Billig–Cremes meiden
- Regionale Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle anziehen
- Auf Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen meiden
- Aufs Flugzeug verzichten
- Auf erneuerbare Energien setzen
Mehr bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10veganblatt.com/plastik-vermeiden-15-dinge
"Die Nutzung
der
Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die
Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind."
Ralph
Nader
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs,
Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und
Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch
verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl
verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit
werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das
entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen
landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico
aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
10 einfache Wege, um Öl zu meiden
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung
Nach
der neuen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig,
bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu
beweisen.
Wir
sind es von den Medien gewohnt, täglich mit
personaler Gewalt in
Form
von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative
Gewalt-Realität erzeugt, die die
strukturelle
Gewalt des Staates oder
der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun
braucht man uns nur noch davon abzulenken, dass
die Bespitzelung täglich wächst.
Der
Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen
Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen und
kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Geheimdiensten beobachten
lässt. Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was
anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen
Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt sich
auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine
Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen haben, aber keine
Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven
Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von
Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den
Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass
kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten
Konsumzwang, noch gegen (noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz oder das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung.
Der
PRISM-Abhörskandal zeigt, dass
Google,
Facebook, Yahoo, Apple,
Microsoft
und viele andere private Daten der Nutzerinnen und Nutzer bereitwillig
an den amerikanischen Geheimdienst NSA weitergeben. Wir werden unter
Generalverdacht gestellt.
Auch unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership implantiert,
damit jede unserer Bewegungen verfolgt und gespeichert werden kann.
Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die
Haut implantiert.
Es
wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der stellvertretende
Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt ist, alle
von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten so
überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die
diese totale Überwachung überhaupt erst möglich machen!
Technische
Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also
die
Kunst des Schmackhaftmachens, ist
einfach: Die am wenigsten
akzeptierbaren Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs
vertuscht, um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Es geht nicht um Verfolgungswahn, auch nicht um ein krankhaftes
Misstrauen gegen Technik, gegen die Wirtschaft oder den Staat, der
allein per Gesetz für klare Regeln zum Thema Profilerstellung,
Datensicherheit und Auskunftspflicht der Unternehmen sorgen kann. Es
geht nur darum, dass wir uns relativ plötzlich in einer Situation
wiederfinden, in der wir unser Grundrecht auf informationelle
Selbstbestimmung nicht einmal mehr ansatzweise ausüben können, weil wir
schlicht nicht wissen, welche unserer Daten wem bekannt sind und wie
sie
zusammengeführt werden.
Die
Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden hat, wie viel
persönliche Überwachung sie künftig zulassen will, denn es sind die
Konsumenten, die sich dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach Markteinführung zu kaufen. Im
Windschatten des NSA-Skandals werden die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen vieler Millionen Menschen durch
Algorithmen, die "Big Data" nutzen, von großen Teilen der Bevölkerung
nicht richtig wahrgenommen und/oder nicht ernst genug genommen.
Die
Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu
viel Macht erhalten hatte. Nicht auszudenken wären die Folgen gewesen,
hätten Gestapo und Stasi die heutige Überwachungstechnologie gehabt.
Die Datensammelwut ist die Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Mit
Etats von Hunderten von Milliarden jährlich aus Steuergeldern rüsten
die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer totalen Überwachung zu
entgehen, bleibt jetzt nur noch die völlige Abkehr von der
Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des
CCC.
Geräte wie
Smartphones,
Telefonanlage, Computer, W-Lan,
intelligente Stromzähler (Smart Meter),
intelligente Häuser,
Neufahrzeuge, Navigation,
Drucker,
Kopierer,
Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu Gunsten einer
autarken Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu
meiden.
Low-Tech
heißt die Devise des 21. Jahrhunderts.
Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID
Chips gibt es bereits spezielle
Schutzhüllen.
Das private
Wach- und
Sicherheitsgewerbe wächst.
"Sicherheit"
ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die
individuelle Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert,
sie sind Ausdruck von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Interessant
ist auch, dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur
Terroristen-Jäger und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa
bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben?
Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale
Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, vor allem das
Öl.
3.
Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht
der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung der Mehrheit
der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4.
Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung
von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege, die Unmengen an
CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/textzeit.de/2010/49/Datensicherheit
Der
präventive
Überwachungsstaat:
"Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit
zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin
Franklin
Wir haben gar kein Briefgeheimnis
Nach
zahllosen TV-Debatten über Abhörskandale wurde nun erstmals auch im
Fernsehen dargelegt, dass unser Briefgeheimnis (und vieles andere) in
Deutschland nach dem Besatzungsstatut der Siegermächte geregelt ist.
Diese hatten und haben jederzeit Zugriff auf unsere Briefe und
Telefonate – und sogar legal. Denn durch alliierte Vorbehaltsrechte,
Verfassungsänderungen, geheime Verwaltungsvereinbarungen,
Zusatzabkommen Nato-Truppenstatut sind die Interessen der Alliierten in
deutschem Recht fest verankert.
Mehr bei
Die Anstalt (ZDF): Warum das Briefgeheimnis nicht unbedingt immer giltDie Anstalt (ganze Sendung zum Thema Geheimdienste)
Überwachung – Nein danke!
In
den letzten Monaten wurde mind. dreimal in die Büro- und Wohnräume des
bekannten Konzernkritikers Axel Köhler-Schnura und seiner Familie in
Düsseldorf eingebrochen. Das zwischenzeitlich mehrfache Wechseln der
Schlüsselanlage blieb erfolglos. Auch kam es zu Attacken von Hackern
auf die EDV-Anlage von Köhler-Schnura.
Bei den Einbrüchen wurden
gezielt Daten und Datenträger entwendet, die mit der politischen Arbeit
von Köhler-Schnura im Zusammenhang stehen. So etwa das persönliche
Notebook, das Handy und die Kamera.
Große Konzerne und auch
staatliche Stellen verstoßen immer wieder gegen verfassungsmässige
Grundprinzipien und beteiligen sich sogar an verdeckten Operationen
gegen demokratische Bewegungen. Das belegen z.B. die Untersuchungen des
Politikwissenschaftlers Dr. Stephan Blancke (Private Intelligence, VS
Verlag, Wiesbaden 2011).
In der Schweiz läuft aktuell ein Prozess gegen
NESTLÉ wegen Infiltration einer Gruppe von attac. Bekannt ist auch der
Fall „Manfred Schlieckenrieder“, der im Auftrag von Shell, BP, vom BND
und Verfassungsschutz geheimdienstlich gegen Mitglieder demokratischer
Organisationen vorging. Traurige Höhepunkte solchen undemokratischen
Vorgehens sind der mysteriöse Autounfall der Atom-Kritikerin Gay
Silkwood 1974 sowie der gewaltsame Tod eines Greenpeace-Mitstreiters
durch eine Bombe des französischen Geheimdienstes im Jahr 1985.
Mehr bei
ethecon.org/de/1491Wenn die Gefährdung der Verfassung vom Staat ausgeht
Den Fitnesstracker des Nachbarn auslesen
Manche
Fitness-Armbänder geben Nutzerdaten allzu bereitwillig an Dritte
weiter. Sie lassen sich unter Umständen sogar manipulieren, wie ein
Test zeigt.
Werden Daten verschlüsselt vom Gerät zum Smartphone
übertragen? Wie sicher ist das Pairing-Verfahren, mit dem Tracker und
Smartphone gekoppelt werden? Wie gut sind die Daten vor dem Zugriff
durch Dritte geschützt?
Eine Untersuchung der auf Malware-Erkennung
spezialisierten Firma AV-Test zeigt, wie fahrlässig manche Hersteller
mit den Daten ihrer Kunden umgehen.
Mehr von Patrick Beuth bei
zeit.de/digital/datenschutz/datensicherheit-fitness-tracker-vergleichHitachi hat übrigens ein
Namensschild entwickelt, das Mitarbeiter verfolgen kann und auch, mit wem, wie lange und wie oft sie sprechen.
So schützen Sie Ihre Privatsphäre
Ob beim Einkaufen oder im Internet – überall geben wir Daten
preis. Nicht immer ganz freiwillig. So wie bislang Erdölkonzerne
versucht haben, den Weltmarkt für Energie zu monopolisieren, so
versuchen das heute die Datenmultis durch die Monopolisierung und
Privatisierung von Wissen und geistigem Eigentum.
Telefon mit Passwort schützenMails,
SMS, Kontakte oder Applikationen sollten vor unbefugten Blicken
geschützt werden. iPhones lassen sich durch ein vierstelliges Passwort
schützen.
Computer beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer sperrenWas
für das Handy gilt, gilt natürlich auch für den Rechner. Vertrauliche
E-Mails sollten gerade im Berufsleben vertraulich bleiben.
Google-Dienste meidenWer
bei Google einen Mail- oder anderen Account hat, sollte sich ebenfalls
vor Augen führen, dass Google egal, wo man surft, die Daten speichert
und verwertet.
Bar zahlenWer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt Spuren und Daten, die gehackt oder gestohlen werden können.
Keine Bonus-Karten verwendenBonus-Karten
versprechen Prämien oder Rabatte beim Einkauf, doch sie machen uns auch
zum gläsernen Kunden. Wer das nicht möchte, sollte auf die
Plastikkarten lieber verzichten.
Cookies im Browser löschenMit Hilfe von
Cookies ist
es möglich Benutzerprofile über das Surfverhalten eines Benutzers zu
erstellen. Wer das nicht will, sollte dringend seine
Browsereinstellungen (Firefox Adblock plus) ändern bzw. seine Cookies
löschen. Mit "Self-Destructing Cookies" werden verräterische
Cookies zerstört.
Passwörter sicher machenEine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen verspricht dabei mehr Sicherheit als Omas Mädchenname.
>>> Trojanische Pferde und
Schadsoftware sind in allen elektronischen Geräten denkbar. Alle
Geräte, die mit dem Internet verbunden sind oder sich mit dem Internet
verbinden lassen, können leicht gehackt werden. Das gilt für
Smartphones, Festplatten, SSDs, USB-Sticks, Kopierer, smarte Häuser, neue Autos, Fernseher, Kaffeemaschinen etc.
Mehr bei
handelsblatt.com/datensicherheit-so-schuetzen-sie-ihre-privatsphaereheise.de/E-Mail-Anwender-wechseln-ihr-Passwort-zu-selten-2496966.htmlpressetext.com/news/20150219006>>> 16 Fakten über die NSAGoogle, Amazon, facebook und die NSA überwachen unser Online-Konsumverhalten.
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der
Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs-
und
Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon
1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg
für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken
sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "
Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion,
jede Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Dazu
stehen den US-Geheimdiensten Hunderte von Milliarden Dollar jährlich
zur Verfügung. Als Kernargument für eine allgemeine Überwachung dient
der 11. September 2001.
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese
Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt, warum
der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die Datensammelwut ist die
Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
– Was ist das
>>>
Wer sich gegen Überwachung engagieren will,
kann an dieser Petition teilnehmen:
stopsurveillance.org
change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel
Die digitale Unterwerfung
Der
Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach, obwohl
demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was
die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
So können Google, Amazon, facebook etc. unser Online-Konsumverhalten überwachen.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten"
Stoppt die
Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät
zurzeit über einen
Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden
die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im
Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser
weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt
jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare
und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener
Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der
Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und
Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" würde eine
große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall,
dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret
würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich zugänglicher
Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem
Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den
Appell
gegen Vorratsdatenspeicherung von
Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmenWie wir in Zukunft unsere Daten schützen
Automatischer Scan
Auf
der Autobahn scannt das bundesweit installierte Mautsystem
Nummernschilder – alle Nummernschilder, nicht etwa nur die der
mautpflichtigen Lkw.
Huntertausendfach
scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die
Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die
Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei
hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
zeit.de/2010/49/Datensicherheit
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem
Überwachungsstaat, betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir
das, was die Terroristen so hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen, wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst antreibt. Ich sehe, wie
bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit, auf die wir
eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte schmälern. All
das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie, das wir mit sehr viel
Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Andre Wilkens: Analog ist das neue BioIm
Zuge der digitalen Revolution und Big Data wandelt sich die Welt auf
rasante Weise um. In welcher Gesellschaft werden wir leben, wenn sich
diese Entwicklung ungebremst fortsetzt?
Die Menschen sind fast
permanent von digitalen Medien umgeben. In der U-Bahn, auf der Straße,
an Haltestellen, in Cafés et cetera, überall sind Menschen über ihre
digitalen Geräte gebeugt. Diese digitale Kommunikation wird immer
internationaler, individueller und ort- bzw. zeitunabhängiger.
Weiterhin gibt es einen fließenden Übergang zwischen Lesen, Videos
ansehen, kommentieren, weiterleiten und empfehlen. Vieles davon ist
durchaus positiv.
Gleichzeitig wird alles schneller und
kürzer, die Fragmentarisierung steigt an: Wir machen fast immer mehrere
Dinge gleichzeitig, werden dabei immer zerstreuter und haben
Schwierigkeiten, uns auf eine Sache zu konzentrieren. Jeder lebt und
kommuniziert in seiner eigenen Welt. Teilweise sitzen im Wohnzimmer
Familien zusammen, die doch getrennt sind, weil statt sich zu
unterhalten jeder auf sein Smartphone stiert. Jeder von denen lebt in
einer filter bubble. Außerdem kommunizieren wir mehr mit und über
Maschinen. Manche Leute finden das auch angenehmer, weil man zum
Beispiel nicht auf die Stimmung des Gegenüber einzugehen braucht. Es
ist indirekter aber oft im Ton direkter.
"Wir sind dabei, Fremdbestimmung an die Maschinen outzusourcen."Zumindest
theoretisch müsste durch den Gebrauch des Internets – die Technik
erleichtert den Alltag, die Arbeit und hilft dem Menschen durch die
Erweiterung der Selektionsmöglichkeiten eine bessere Wahl zu treffen –
die Selbstbestimmung der Menschen zunehmen.
Dazu kommt, das wir
Digital mehr und mehr brauchen, um Entscheidungen zu treffen, wie wir
mit der digitalen Welt fertig werden, Entscheidungen, die wir früher
gar nicht treffen mussten. Digital hilft uns, das Digitale zu meistern.
Darüber hinaus ist aber das high end von digital, nämlich Big Data,
aufgrund persönlicher und kollektiver Präferenzen, die einer Auswertung
von Daten entnommen werden, darauf angelegt, Entscheidungen
vorzuformulieren. Am Anfang stehen hilfreiche Vorschläge wie beim GPS,
aber am Ende folgt man einfach blind. Ob beim Bücherkauf oder beim
Gesundheits-Check mit digitalen Armbändern, wir sind dabei,
Fremdbestimmung an die Maschinen outzusourcen, weil es damit einfacher
geht.
Am Anfang war das Internet eine quasi
kapitalismusfreie Zone, die von Technologie-Hippies gebaut und geordnet
wurde. Alles war frei, offen, transparent und damit auch gefährlich für
autoritäre Regimes. Wenn wir also von digitaler Revolution sprechen,
geht es nicht nur um Technik. Es ist auch eine gesellschaftliche
Revolution. Und es dauerte eine Weile, bis sich in diesem so freien,
antiautoritären Netz der Kapitalismus voll durchsetzte. Den Anfang in
diese Richtung machte Werbung bei Google und Co, jetzt aber geht es um
das Zuschneiden von Produkten auf jeden einzelnen selbst. Werbung wird
also in Zukunft überflüssig werden, weil man jedem Einzelnen genau die
Dinge gibt, die er selbst zu brauchen denkt.
Jetzt sind
wir in einer Wildwest-Phase des digitalen Kapitalismus, wo die
digitalen Firmen den Takt vorgeben. Staaten kommen hier erst einmal gar
nicht mit und es wird auch noch eine Weile dauern, bis dieser digitale
Kapitalismus gezähmt ist. Aber wir müssen da ran, sonst zähmt er uns.
Genau
wie Suchmaschinen und digitale Buchläden wollen Politiker an alle
unsere Daten ran, um damit unser Leben besser zu machen. Es geht
hierbei nicht nur um die Vorbeugung terroristischer Anschläge, sondern
(positiv formuliert), wie man staatliche Leistungen immer besser und
effizienter auf den einzelnen Menschen zuschneidet. Hier handelt der
Staat auch nicht anders als private Digitalfirmen.
Wir haben uns
von diesen schönen einfachen und angenehmen digitalen Dingen einlullen
lassen und denken nicht darüber nach, was passieren kann, wenn es
überhaupt keine Geheimnisse mehr gibt. Was ist denn, wenn ein Staat bei
einem Regimewechsel Einsicht in all unsere Daten hat und diese für ihre
Zwecke missbrauchen kann? Dann haben wir die Privatsphäre, die uns in
autoritären Regimen einen gewissen Schutz geboten hat, eben nicht mehr.
In Deutschland ist es noch gar nicht so lange her, dass der eigene
Schutz der Privatsphäre Integrität und auch Leben gerettet hat.
Aber auch in gut funktionierenden Demokratien muss nicht jeder alles wissen. Eine Welt ohne Geheimnisse ist langweilig.
Das
Analoge stehe nicht nur für eine selbstbestimmte Lebensqualität und
Kultur, es sei auch gesünder. So wie Bio eben, denn "analog" sei so wie
"bio" beim Essen. Das Analoge wird wie auch das Privatleben zum Luxus
werden, den sich die neuen wie auch die alten Eliten leisten können.
Die anderen eben nicht.
Wir müssen nicht alles digitalisieren, nur
weil wir es können. Es gibt Alternativen zu Digital: Denken statt
Googeln. Vieles kann man Maschinen überlassen, aber Denken sollten wir
noch selber, weil es zu den grundlegenden Dingen gehört, die uns zum
Mensch machen.
Genau wie Weltverbesserung, das sollten wir auch
nicht einfach den Algorithmen überlassen. Digital muss ein Instrument
bleiben und darf sich nicht verselbstständigen. Sonst werden sich die
Menschen schlafwandlerisch wegdigitalisieren.
Mehr von Andre Wilkens im Interview von Reinhard Jellen bei
heise.de/tp/artikel/45/45049/1.html
Analog ist das neue Bio, Metrolit Verlag GmbH, 220 Seiten, gebunden, ISBN-13: 9783849303679
Onlinekauf bei
jpc.de/andre-wilkens-analog-ist-das-neue-bio/6577425
Filmtipp
Andrew Morgan: The True Cost – Die wahren Kosten der BilligmodeEin
T-Shirt für fünf Euro: Die meisten wissen, dass so billige Klamotten
nicht fair produziert sein können, aber schlagen trotzdem zu. Die
Dokumentation "The True Cost" zeigt, wer darunter leidet – auch
außerhalb der Sweatshops.
Das Modejahr besteht nicht aus vier
Kollektionen für die vier Jahreszeiten. Das Modejahr besteht aus 52
Wochen. Denn Fast-Fashion-Firmen wie H&M, Zara und Topshop liefern
im Wochentakt neue Klamotten in ihre Filialen. Jeder Mikrotrend bekommt
seine eigene Kollektion. Und die Kunden, also wir, wir kaufen.
Inzwischen summieren sich unsere Einkäufe auf 80 Milliarden
Kleidungsstücke pro Jahr weltweit.
Miese Löhne und vergiftete BaumwollfelderDie
Konsequenzen dieses Fast-Fashion-Wahnsinns zeigt die Dokumentation "The
True Cost". Regisseur Andrew Morgan war in 13 Ländern unterwegs, um zu
filmen, wer den tatsächlichen Preis eines bei uns fünf Euro billigen
T-Shirts zahlt. Sein Film konfrontiert uns unter anderem mit
Textilarbeitern aus Ländern wie Bangladesch und Kambodscha, die zu
Hungerlöhnen unsere Klamotten nähen, und Kindern, die unter geistiger
Behinderung leiden, weil die indischen Baumwollfelder mit hochgiftigen
Pestiziden besprüht werden. Und während man noch darüber nachdenkt, wie
viele Kleidungsstücke aus unbesprühter Biobaumwolle man eigentlich
besitzt, versorgt Morgan uns bereits mit weiteren deprimierenden Fakten
über die Modebranche. Zum Beispiel, dass sie direkt nach der
Ölindustrie der größte Umweltverschmutzer ist, und dass jeder
US-Amerikaner pro Jahr durchschnittlich 37 Kilogramm Textilien wegwirft.
Die einen sterben, die anderen shoppenEigentlich
weiß im Jahr 2015 ja wirklich jeder, dass billige Mode auf Ausbeutung
basiert – allerspätestens, seitdem vor gut zwei Jahren die
Rana-Plaza-Textilfabrik in Bangladesch eingestürzt ist und über 1100
Arbeiter ums Leben kamen.
Auf der anderen Seite YouTube-Shopping-Hauls, bei denen junge
Frauen Tüten voller Billigmode stolz in die Kamera halten. Eine von
ihnen sagt über ihren neuen Pullover, dass sie gar nicht weiß, ob sie
ihn tatsächlich tragen wird.
Die Verantwortung der KonsumentenAndrew
Morgan hat für "The True Cost" laut eigener Aussage auch mehrere
Unternehmen der Fast-Fashion-Branche kontaktiert und um ein Interview
gebeten. Keine der Firmen hat sich dazu bereiterklärt. Auch wenn es an
ihnen ist, für menschenwürdige Produktionsbedingungen zu sorgen – der
Film erinnert uns daran, dass wir als Konsumenten genauso eine
Verantwortung dafür tragen, wie unsere Klamotten hergestellt werden. Er
erinnert uns daran, dass unsere Lieblingsausrede, öko-faire Mode sei zu
teuer oder zu schwer zu bekommen, ein zynischer Witz ist gegenüber all
dem Leid, das konventionelle Mode verursacht. Jeder, der auch nur ein
einziges T-Shirt im Schrank hat, das eventuell in einem Sweatshop
genäht wurde, sollte sich 92 Minuten Zeit nehmen und "The True Cost"
ansehen.
Mehr von
Juliane Frisse bei
br.de/puls/the-true-cost-dokumentation-100.htmlDie Dokumentation "The True Cost" gibt es für 9,90 US-Dollar (ca. 9 Euro) als digitalen Download bei
truecostmovie.com
Statistik
Übernutzung des Grundwassers
Die beunruhigenden Ergebnisse zeigen, dass ein Drittel der
weltweiten Grundwasserreservoires bereits heute übernutzt sind. Eine
Übernutzung definiert sich dadurch, dass das Wasser schneller entnommen
wird, als es nachfließen kann.
Eines Tages werden unsere Grundwasserressourcen aufgebraucht sein.
Von
den 37 größten Reservoires der Erde wurden während der Studiendauer von
2003 bis 2013 ganze 13 permanent entleert, ohne sich durch natürliche
Prozesse wieder aufzufüllen. Acht wurden als „völlig überstrapaziert“
klassifiziert, fünf wurden als „sehr angespannt“ bezeichnet.
Die
größten Sorgen bereiten den Forschern dabei die Ressourcen in den
besonders trockenen Regionen der Erde, wo die Menschen ohnehin stärker
auf einen Erhalt der Grundwasserreserven angewiesen sind.
Mehr bei
motherboard.vice.com/ein-drittel-der-weltweiten-grundwasser-reservoire-sind-uebernutzt
So heiß wird die Welt im Jahr 2100 sein
Umwelt-Termine
17., 18. und 19. Juli 2015 in Friaul (Venetien):
5. Forum gegen unnütze, aufgezwungene Großprojekte.
Die Diskussionsthemen umfassen Nutzung und Missbrauch von Ressourcen,
Korruption und Mafia, Infiltrierung in Großprojekte, Demokratie und das
Recht auf Widerstand.
notavfvg.altervista.org18. Juni 2015 in Wien:
GLOBAL 2000 FAIRNESS RUN - ein Lauf-Event für faire Produktionsbedingungen in der Sportbekleidungsindustrie.
fairnessrun.at/wien20. Juni 2015, 11-17 Uhr in Berlin, Tagungszentrum Pfefferberg, Schönhauser Allee 176:
Aufruf zur Tagung „Atommüll ohne Ende“.
ausgestrahlt.de/atommuell/Aufruf_Veranstaltung_20.6._Berlin.pdf24. - 25. Juni 2015 in Stuttgart (Holiday Inn):
10. Tagung “Kontaktlose Energieübertragung”. Induktives Laden für die Elektromobilität.
hdt-essen.de/Kontaktlose_Energieuebertragung_Tagung25. - 26. Juni 2015 in Innsbruck:
3. World Collaborative Mobility Congress “wocomoco” – Welt der kollaborativen Mobilität.
wocomoco.ch/de/Kongress-2015/index.php03. - 04. Juli in Berlin:
Jahrestreffen Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Forschungszentrum für Umweltpolitik und der Freien Universität Berlin.
globalmarshallplan.org/projekt-hochschultage-jahres-und-vernetzungstreffen02. August 2015, 22:00 in Erlangen:
Open Air Vorstellung Film "Too BIG To Tell".
Der Film von Johanna Tschautscher beleuchtet die Mechanismen der
globalen Finanzwelt, die die Ursache für einen Großteil der globalen
Missstände ist und verändert werden muss.
globalmarshallplan.org/open-air-vorstellung-too-big-tell-erlangen14. - 16. August:
Großaktion für den Stopp des Kohleabbaus im Rheinland: #endcoal
ende-gelände.org04. - 06. September 2015 im DBU-Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück:
Jugendkongress „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ unter dem Motto „Zukunft selber machen – Junge Ideen für Nachhaltigkeit“.
zsm-2015.de/123artikel35991_2384.html05. - 13. September 2015 Technische Universität Berlin: "
Solikon 2015", die "Wandelwoche" und der "Kongress für Solidarische Ökonomie 2015".
solikon2015.org/de09. - 11. Oktober 2015 Technische Universität München:
Weltkongress der Ganzheitsmedizin
mit Vorträgen, Workshops, Praxis-Seminaren, Demonstrationen,
Ausstellung und Open Healer Forum mit Heilern, Schamanen, Therapeuten
& Wissenschaftlern aus aller Welt.
institut-infomed.de/weltkongress-oktober-2015.html10. Oktober 2015 in Berlin:
Bundesweite Großdemo gegen TTIP und CETA – für einen gerechten Welthandel!attac.de/freihandelsfalle-ttip/aktionen/1010-grossdemo
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus
43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Schüler finden Sitzen vor Konsole sportlich.
Ein
Viertel aller Schüler glaubt, dass gemeinsames Videospielen mit
Freunden eine körperliche Betätigung ist. Der starke Trend, jede freie
Minute mit einem Gerät zu verbringen, bringt drastische Folgen mit sich.
pressetext.com/news/20150624001Schlechte Job-Perspektiven für kränkliche Jugend
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Regionalgenossenschaften
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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