Umweltbrief Oktober 2013
Welche Illusion haben Sie gewählt?
Parteispenden über 50.000 Euro von Juli 2002 bis Dezember 2011
Bei der deutschen Bundestagswahl 2013 gab es nicht
umsonst so viele Nicht-Wähler/innen. Wahrscheinlich stimmt
für viele das Angebot einfach nicht mehr. Die Menschen haben immer
weniger das Gefühl, dass Parteien und Politiker etwas bewirken
können – schon gar nicht zum Wohle der Bürger/innen.
Ob Umwelt, Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheit, Soziales,
Wirtschaft, Finanzen, Überwachung,
Klimawandel
etc.
– unser System entbehrt der Nachhaltigkeit und steuert ganz
offensichtlich auf die Katastrophe zu. Diese zentralen Zukunftsfragen,
die die Menschen bewegen, wurden jedoch im Wahlkampf
nicht angesprochen. Die Energiewende wurde gar verunglimpft und droht abgewürgt zu werden. Die fossilen Lobbys kann das nur freuen.
"Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden."
Horst Seehofer (CSU)
Etwa 1000 Wirtschaftslobbyisten sind auf die Politik in Berlin angesetzt. In
Brüssel sind es deutlich mehr. So wird die Politik überwiegend von reinen
Kapitalinteressen bestimmt. In den Ministerien sitzen
unzählige Lobby-Vertreter der großen Konzerne und machen
dort Politik – ihre eigene Politik zum Wohle von Banken, Handel,
Industrie. Auch in den Parlamentsausschüssen – dort wo die
Gesetze entstehen – sitzen die so genannten "Experten" der
mächtigen Lobbys und beraten die Gremien dahingehend, die
Interessen der entsprechenden Industrie vor allen anderen zu
berücksichtigen. Hinzu kommen noch großzügige
Parteispenden.
Nicht die Regierungen sind an der Macht, sondern die Konzerne, allen voran die Groß- und Investmentbanken.
Ehrlich wäre das System, wenn die einzelnen Lobbys direkt die
Ministerien leiten würden: Die Autoindustrie das
Verkehrsministerium, die Lebensmittelkonzerne Ernährung und
Landwirtschaft, die Rüstungsindustrie das
Verteidigungsministerium, die Pharmaindustrie das Ministerium für
Gesundheit etc. Das Kanzleramt wäre natürlich für die
Großbanken reserviert, denn diese geben den Ton in der Wirtschaft
und bei allen Regierungen der Welt an. Schließlich haben alle
Regierungen einen Bankkredit, der nicht mehr zurück gezahlt werden
kann (und soll).
Daher sind Banken systemrelevant; deshalb müssen sie auch stets
und völlig unreflektiert auf Kosten der Bevölkerungen
gerettet werden, ohne dabei in irgendeiner Weise vergesellschaftet zu
werden.
In der kostenlosen BILD Sonderausgabe, die vor dem Wahltag gratis an 41
Mio. deutsche Haushalte ging, haben wir alle so deutlich wie nie zuvor
erfahren, wem das Land wirklich gehört: Nach dem Aufruf zur Wahl
wirkt das untere Viertel der Titelseite, das der Deutschen Bank gewidmet war, wie eine Signatur. Es scheint gar nicht
unsere Demokratie zu sein, sondern die der Privatbank.
"Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt."
Dieter Hildebrandt
Laut Grundgestz geht alle Macht vom Volke aus. Doch in der Praxis geht
alle Macht vom Gelde aus.
Auch wenn es eine noch so gute und
unbestechliche politische Partei gäbe, die vom Volk zur Regierung
gewählt werden würde, müsste diese scheitern, wenn sie
bedeutende Veränderungen im System zugunsten der
Bürger/innen durchsetzen wollte. Denn das Geld und die
Investitionen liegen bei Banken, Handel, Industrie. Wenn deren Geld
nicht mehr fließt, ist jede Regierung schnell am Ende.
Als Abgeordnete(r) eines Parlaments lernt man schnell, dass eine
adäquate Interessenvertretung der Wähler/innen gar nicht
möglich ist – zumal es auch noch den Fraktionszwang gibt.
Wer im Parlament nicht depressiv wird, wird entweder zynisch oder/und
korrupt.
Eine
aktuelle Studie zeigt: Ein Drittel der Bundestagsabgeordneten kassiert
zum Teil beträchtliche Nebeneinkünfte - im Schnitt rund
180.000 Euro pro Politiker. - See more at:
http://beta.abgeordnetenwatch.de/blog/2013-09-06/32-mio-euro-zusaetzlich-wie-durch-nebeneinkuenfte-eine-neue-politiker-klasse#sthash.2sqbdln8.dpuf
Eine aktuelle Studie zeigt: Ein Drittel der Bundestagsabgeordneten kassiert zum Teil beträchtliche
Nebeneinkünfte – im Schnitt rund 180.000 Euro pro
Politiker.
“Wenn Wahlen was verändern würden, wären sie verboten”
Kurt Tucholsky
Dass unsere sicherlich veränderungsbedürftigen Strukturen
sich mit Politikern verändern oder verbessern lassen, ist also
reine Illusion, denn Politiker sind praktisch nur die Puffer zwischen
den mächtigen Konzernen und der relativ unwichtigen
Bevölkerung, die vorwiegend als Mittel zum Zweck dient, aber
dennoch ruhig gehalten werden soll. So ist es abwegig und
scheindemokratisch, wenn das Volk Politiker wählt, die
hauptsächlich die Interessen von Konzernen vertreten. Eine Wahl
von Lobbyisten-Handlangern kann sogar die Demokratie
gefährden! Wenn Wahlen nur noch die bestehenden Verhältnisse reproduzieren, wird Nichtwählen zu einer echten
Option.
-
Die Politik des Kaufens ist entscheidender als die Politik des
Wählens, das wissen die Lobbys nur zu gut. So kann unsere Art zu
konsumieren eine Veränderung im System bringen. Was wir nicht
kaufen, wird nicht mehr hergestellt; wo wir nicht kaufen, da kommt
schnell die Pleite.
-
Die allerdings wichtige Frage ist also, bei wem wir was kaufen bzw.
welchen Firmen (Konzernen) wir unser Geld geben oder auch entziehen? Klein- und mittelständische Betriebe sowie die
Bauern brauchen wieder eine Chance.
Der mündige Bürger ist jedoch nicht erwünscht:
„Die bewusste und
intelligente Manipulation der organisierten Angewohnheiten und
Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element demokratischer
Gesellschaften. Die Manipulatoren dieses unsichtbaren Mechanismus der
Gesellschaft konstituieren eine unsichtbare Führung, die die
wahre, regierende Kraft unserer Gesellschaft darstellt. Wir werden
beeinflusst, unsere Denkweise wird gestaltet, unser Geschmack gebildet,
unsere Ideen suggeriert, zum Großteil durch Menschen, von denen
wir noch nie etwas gehört haben.
In beinahe jeder
Handlung unseres Lebens, ob in der Sphäre der Politik oder bei
Geschäften, in unserem sozialen Verhalten und unserem ethischen
Denken werden wir durch eine relativ geringe Zahl an Personen
dominiert, welche die mentalen Prozesse und Verhaltensmuster der Massen
verstehen. Sie sind es, die die Fäden ziehen, welche das
öffentliche Denken kontrollieren."
Edward Bernays (Spin-Doctor, PR-Berater und Buchautor von "
Propaganda")
Wenn sich nichts ändert, erwarten uns
nach dem Ausbrechen
einer Krise große Verpflegungs-
und Versorgungsnöte – sei es nun ein Ölpreisschock oder das bald
implodierende globale Finanzsystem.
Die Grundversorgung der Bevölkerung, wie z.B. die Nahrungs- und
Energieversorgung, müssen daher mittelfristig in Bürgerhand
gelangen und genossenschaftlich von den betreffenden Bürger/innen
regional selbstverwaltet werden. Nur so lässt sich die wachsende
Macht der Konzerne brechen; mit dem Ziel, der Bevölkerung eine
gesunde und nachhaltige Lebensweise zu verschaffen, die wenigstens
nicht ausschließlich von Kapitalinteressen einiger
Wirtschaftsgiganten bestimmt ist.
"Man
kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze
Volk für eine bestimmte Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk
die ganze Zeit täuschen."
Abraham Lincoln (16. Präsident der USA)
Die Politik in den Hauptstädten ist in Wirklichkeit
nebensächlich. Biologisch, regional, dezentral, fair und
genossenschaftlich sind die Garanten für die Zukunft der
Bevölkerungen. Die Landwirtschaft wäre sogar in
traditioneller Weise am nachhaltigsten.
Dazu müssen die von Smartphones abgelenkten
Konsum-Bürger/innen aber selbst die Initiative ergreifen, denn
sie kann nur von ihnen selbst kommen. Es beginnt mit dem Kaufverhalten,
geht weiter mit der Mitgliedschaft in Versorgungs- und
Energie-Genossenschaften und endet mit der Abkehr von
Privatbankengeld.
Mehr bei
Die Macht der Konzerne
Volker Pispers – (Ausgang der Bundestagswahl 2013)
Warum Wählen sinnlos ist
Demokratie statt Lobbykratie
Steuerfrei – Wie Konzerne Europas Kassen plündern
Nichtwählen als Option
Aufruf zur Revolte
Unser Netz
Buchtipp Das neue Schwarzbuch Markenfirmen
Petitionen
online aktuell
-
Finanzindustrie: LEGEN SIE DEN SCHALTER UM
-
Klimaschutz in die nächste Regierung
-
Rettet die Schwarze Sulm
-
EHEC-Krise aufklären!
-
Retten Sie Maui's Delphine!
-
Energiewende: Wir lassen uns nicht verkohlen!
-
Meine Stimme gegen Lobbyismus – Für Demokratie
-
Das Generationen-Manifest
-
Gegen die unmoralische Nahrungsmittelspekulation!
-
Appell gegen Bespitzelung
-
EU-Atomförderung
verhindern!
Mehr aktuelle Petitionen
Gesundheit
und Ernährung
-
Giftiges Benzol in Babybrei und Karottensaft
-
Trinkflaschen ohne Weichmacher
-
MONSANTO Genmais: Ratten getötet, Studie zurückgehalten
-
Saatgut-Industrie gefährdet Sortenvielfalt
-
Versteckte Tiere ohne Kennzeichnung
-
EU kürzt Subventionen für Großbauernhöfe – außer in Deutschland
-
Urban Farming: Fisch- und Gemüsezucht in der Stadt
-
Produkt-Boykott aus moralischen Gründen
-
Massentierhaltung: Das Antibiotika-Problem
-
Blutverdünner mit lebensgefährlichen Nebenwirkungen
-
Schadstoffe in "natürlichem Mineralwasser" erlaubt
-
Handystrahlung erzeugt genetische Mutationen
-
Vorsicht Billig-Brot
-
Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Umwelttechnologien
+ Erneuerbare Energien
- Zukunftstechnologien
-
Strompreis: Was die EEG-Umlage in die Höhe treibt
-
So wird die Energiewende abgewürgt
-
Privatisierung ist out
-
Cradle-to-Cradle: Kein Müll mehr
-
Resolution zu Strom und Wärmeerzeugung in kleinstem Maßstab
-
Kinetische Wasserkraft: Stromerzeugung mit Schutz des Fluss-Ökosystem
-
Algenplantagen sollen Energie und Nahrung liefern
-
Europas größtes Meereskraftwerk
-
Ein Moped fährt mit Wasser
-
Recycling: Plastiktüten werden Hightech-Material
-
Ikea probt die Energiewende
- Fraktion für Bürgerenergie
Elektromobilität
- E-Mobilität nur mit Ökostrom
- Vom Stromnetz ins Auto und zurück
- Elektromobilität vor dem Durchbruch
- Toyota Prius ist "Bester Plug-in-Hybrid"
- Intelligente Geschwindigkeitsregelung
- Der verlängerte Arm der Autoindustrie
- Renault ZOE voll alltagstauglich
- Beliebtheit von Elektroautos steigt langsam, aber konstant
- Infrastruktur:
Laden an der Laterne
- Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
- Tesla S ist da
- Zielgruppen
für Elektroautos
- Förderung
für Elektroautos
- Deutsche
Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
- Plattform
Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der Konzerne
- Der
Elektroauto-Schwindel
- Das Auto - der mobile
Leerlauf?
- Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Pflanzen kommunizieren miteinander
Eine neue wissenschaftliche Studie unter Leitung von Dr. David Johnson
der britischen Aberdeen Universität belegt, dass Pflanzen
miteinander über das Medium Erde miteinander kommunizieren.
Klimawandel
- Klimareport: Erderwärmung ist hausgemacht
- 50 Großkonzerne verantwortlich für 73 Prozent der CO2 Emissionen
- Deutschland blockiert EU-Klimapolitik
- Ungewöhnliche Eisschmelze am Südpol
- Klima und Land schützen
- Das Zeitalter
der Dummheit
Umwelt
und Finanzen
- Das reichste 1 Prozent und die übrigen 99 Prozent
- Neu: Sparer müssen um Guthaben unter 100.000 Euro bangen
- Versicherungen: Das böse Erwachen
- Die Zukunft des Euro
- EZB bestätigt: Bank-Guthaben
in Europa sind nicht sicher
- Das Enteignungssystem der
Banken
- Schmutzige Banken
- Umweltbanken und "faire" Banken
- Nuklearfreie
Geldanlage
Spruch des Monats: J. Edgar Hoover
Umsatz von fairen Produkten stark gestiegen
2012 gaben Verbraucher/innen in Deutschland rund 650
Millionen Euro für fair gehandelte Produkte aus dem Süden
aus. Das entspricht einem Jahreswachstum von mehr als einem Drittel
(rund 36 Prozent) und einer Verdopplung des Umsatzes innerhalb
der letzten vier Jahre.
Gesamtkonzernsteuer gefordert
Schulen
bröckeln, Kita-Plätze fehlen, Bibliotheken müssen
schließen: Während der öffentlichen Hand Geld für
Bildung, Infrastruktur oder Soziale Sicherungssysteme fehlt, bringt ein
Konzern wie Starbucks, der von einer funktionierenden Infrastruktur
profitiert, es fertig, für 2012 in Deutschland überhaupt
keine Steuern zu bezahlen – trotz eines Umsatzes in dreistelliger
Millionenhöhe.
Politik der Gewalt gegenüber Ärmeren
Die Herrschaftssystem der reichen Oligarchen ist in der Auffassung von
Michel und Monique Pinçon-Charlot deutlich mehr von Gewalt
geprägt, ökonomischer und ideologischer Art.
Die Reichen würden in der öffentlichen Darstellung zu
Wohltätern, die Ärmeren, Angestellte oder Arbeiter, zu
öffentlichen Lasten.
Atomkraft
- Keine Atomanlagen in Wohngebieten
- Fukushima: Kontaminiertes Wasser nicht unter Kontrolle
- Atomkraft
in Europa
- Fukushima
- wohin treibt das radioaktive Wasser?
- Die Lüge
vom teuren Ökostrom
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft
- Die Ölgeschäfte zwischen Saudi-Arabien und den USA
- Indianer führen Teersand-Protest an
- Ölmultis
wehren sich gegen Offenlegung von Geldströmen
- Fördermaximum
für fossile Brennstoffe wird 2020 erreicht
- Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
- Erdöl-Weltverbrauch
- Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Totale
Überwachung
- NSA späht internationalen Zahlungsverkehr aus
- Halten sich die Geheimdienste für Gott?
- Überwachungsstaat – Was ist das?
- Die
digitale Unterwerfung
- Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
- Automatischer
Scan
Buchtipp
Klaus Werner + Hans Weiss:
Das neue Schwarzbuch Markenfirmen – Die Machenschaften der Weltkonzerne
Wenn
die Autoren im Vorwort versprechen, "dieses Buch wird Sie wütend
machen", dann ist das also durchaus programmatisch gemeint.
Um dieser Wut einen Angriffpunkt zu geben, versammelt der zweite Teil
des Buches "Geschäftsberichte der besonderen Art über 50
ausgewählte Unternehmen, die massiv und mehrfach gegen ethische
Werte verstoßen".
Filmtipp
Werner Boote: Population Boom
Der Frage, wer von uns auf diesem Planeten Erde zu viel ist, geht der neueste Dokumentarfilm "Population Boom" von Werner Boote – bekannt durch den Film "Plastic Planet" – nach.
"Sieben Mrd. Menschen auf der Erde, schwindende Ressourcen,
giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel. Sind diese Szenarien
eine Folge der Überbevölkerung?", fragt sich der Filmemacher
am Beginn seines Filmes. Eine Überbevölkerungs-Diskussion als Medienkampagne?
Statistik
Gesund bauen und wohnen
Etwa
43% der Deutschen sind nach einer Umfrage der Europäischen
Kommission der Meinung, dass die eigenen Wohnbedingungen die Gesundheit
beeinflussen.
Besonders Bau- und Renovierungsmaterialien bedrohen häufig die
Wohngesundheit.
Umwelt-Termine
PS: Die glücklichsten Länder
Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen:
Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.
For translations into other languages we recommend
translate.google
Petitionen online aktuell
Über
das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie"
der Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg
mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht.
Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten,
die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition
starten.
Verändern Sie die Welt – beteiligen
Sie sich an Online-Petitionen:
Finanzindustrie: LEGEN SIE DEN SCHALTER UM
Die Finanzindustrie regiert mit ihren Regeln die Welt. Lassen Sie uns das gemeinsam ändern!
Fünf Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers sieht das
Finanzsystem immer noch fast genauso aus wie damals: Banken und
Derivatemärkte sind größer als je zuvor,
Manipulationsskandale machen weiter Schlagzeilen und es ist immer noch
die Ausnahme, dass Geld dort investiert wird, wo es der Wirtschaft
nützt.
Das systemische Risiko stellt für die Gesellschaft
heute eine noch größere Gefahr dar als im September 2008.
Nicht die Finanzindustrie, sondern die Gesellschaft sollte die Regeln
aufstellen. Nur dann kann es ein sicheres Finanzsystem geben, das gut
für die Gesellschaft ist.
Erfahren Sie mehr, machen Sie mit und LEGEN SIE DEN SCHALTER UM bei
finance-watch.org/informieren/kampagne-kurswechsel/status-quo-kreislauf
Klimaschutz in die nächste Regierung
Österreich hat gewählt, nachdem der Weltklimarat seinen neuen
Bericht präsentiert hat. Jetzt steht mit 95%iger Sicherheit fest,
dass der Mensch schuld an der Misere ist. Nur wir können also das
Problem lösen. Weiters wird bestätigt, dass schon bald der
kritische Punkt zu gefährlichem, unkontrollierbarem Klimawandel
überschritten sein könnte – ein Punkt, an dem es kein
Zurück mehr gibt und die Folgen für die menschliche
Zivilisation nicht mehr beherrschbar sind.
Die gute Nachricht: Das Überschreiten dieser Schwelle können
wir verhindern, wenn wir alle zusammenarbeiten. Und egal, welche
Parteien nun der nächsten Regierung angehören werden, sie
müssen sich dem Problem stellen.
Unterstützen Sie die Online-Petition für eine bessere Klimapolitik bei
global2000.at/eine-bessere-klimapolitik-f%C3%BCr-%C3%B6sterreich
Rettet die Schwarze Sulm
Die schwarze Sulm ist eine der letzten ursprünglich erhaltenen
Flussstrecken in Österreich. Es gehört zu den letzten vier
Prozent der unberührten Fließstrecken, die es in
Österreich noch gibt.
Eine knappe Woche Zeit bleibt noch bis zur Wahl, dann taucht die
Politik Österreichs in Regierungsverhandlungen ab. Das heißt
auch: Umweltminister Berlakovich soll noch diese Woche klar machen,
dass er eines der letzten Flussjuwele Österreichs nicht einem
Rechtsskandal zum Opfer fallen lassen darf.
Das Land Steiermark hat positive Bescheide für den Bau eines
Wasserkraftwerkes bewilligt. Das Wasserkraftwerk verstößt
jedoch gegen EU-Recht womit Millionen an Strafzahlungen riskiert werden.
Jetzt Email-Protest abschicken bei
global2000.at/rettet-die-schwarze-sulm
EHEC-Krise aufklären!
Im Frühjahr 2011 erkrankten mindestens 3.842 Menschen in
Deutschland an dem gefährlichen Darmkeim EHEC. Bei 855 kam es zu
lebensbedrohlichen Komplikationen, viele leiden noch heute unter den
Folgen. 53 Personen starben. Von offizieller Seite heißt es: Die
Krise wurde erfolgreich bewältigt, die Ursache ist geklärt.
Doch das ist schlicht falsch. Mindestens 87 Prozent aller gemeldeten
EHEC-Fälle wurden ohne Klärung der Ansteckungsursache zu den
Akten gelegt.
foodwatch meint: Wir wollen von der Bundesregierung nicht
belogen werden! Unterstützen Sie unseren Protest – schreiben
Sie jetzt an Ilse Aigner und Daniel Bahr und fordern Sie die Minister
auf, die EHEC-Krise endlich den Tatsachen entsprechend darzustellen bei
foodwatch.org/de/informieren/ehec/e-mail-aktion
Retten Sie Maui's Delphine!
Delphine sind in Gefahr. Sie könnten schon innerhalb von nur 40 Jahren ausgestorben sein!
Maui-Delfine leben nur in Neuseeland und sind die kleinsten und
seltensten Delfine auf der Erde. Das Fischen mit Stellnetzen und die
Schleppnetzfischerei hat sie an den Rand des Aussterbens getrieben. Es
gibt jetzt nur noch rund 50 Maui-Delfine; vor vierzig Jahren waren es
noch schätzungsweise 1.800.
Die Fangmethoden töten schätzungsweise fünf
Maui-Delphine jedes Jahr. Die letzten Überlebenden müssen
jetzt geschützt werden, bevor es zu spät ist, und hier ist
Ihre Chance zu helfen, damit dies geschieht.
Retten Sie Maui's Delphine bei
change.org/en-GB/petitions/save-maui-s-dolphins-now
Energiewende: Wir lassen uns nicht verkohlen!
Nach Fukushima hat Angela Merkel uns eine grüne Energiewende
versprochen, doch nun will die Regierung den schnellen Übergang zu
sauberer Energie in die Tonne treten – selbst der Atomaustieg
gerät ins Wanken. Wir müssen diesen Klima-Killerplan
niederstimmen!
Die Regierung stellt die Energiewende hinter die Interessen von
Industrie-Lobbyisten, die sich auf Kosten der Verbraucher und der
Umwelt die Taschen füllen. Doch bald stehen die Wahlen an und dies
ist unsere Gelegenheit, der schmutzigen Energielobby die Stirn zu
bieten und die Energiewende zu retten.
Sobald 100.000 Unterschriften erreicht werden, kann die Energiewende zu einem Kernthema des Wahlkampfs gemacht werden.
Zeichnen Sie die Petition bei
secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten
Meine Stimme gegen Lobbyismus – Für Demokratie
Senden Sie der nächsten deutschen Bundesregierung Ihre Botschaft.
Die
Bundestagswahl steht bevor, der Wahlkampf läuft auf Hochtouren. Vor und
nach der Wahl müssen wir deutlich machen: Vier weitere Jahre Stillstand
bei der Lobbyregulierung können wir uns nicht leisten. Finanzielle
Verflechtungen, fliegende Seitenwechsel und intransparente
Entscheidungen mit dem Geruch nach einseitiger Einflussnahme – das muss
ein Ende haben. Nach der Wahl ist die neue Bundesregierung gefragt,
endlich mehr Transparenz und Schranken für Lobbyisten zu schaffen.
Deshalb müssen wir jetzt zusammen Druck machen, um dem einseitigen
Lobbyismus Schranken zu setzen!
Unterstützen Sie die Forderungen von LobbyControl an die Parteien, indem Sie unterschreiben bei
lobbycontrol.de/2013/08/aktionmeinestimm
Das Generationen-Manifest
Stellen Sie sich vor, Sie würden heute geboren werden. Sie hätten eine gewaltige Last zu tragen:
Rekordschulden, Klimawandel, ausgebeutete Ressourcen und wachsende soziale Ungleichheit.
Lange haben wir zugesehen, wie die Problemberge immer größer und die Politik immer
handlungsunfähiger wurden. Wir leiden unter menschengemachten Naturkatastrophen und den Folgen
des ungezügelten Finanzkapitalismus. Wir steuern in ein globales Desaster, wenn wir nicht umdenken
und gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der wir alle besser leben können und wollen.
Wir erleben eine mutlose Politik, die sich versteckt und sich wieder und wieder von Lobbyinteressen
vorführen lässt. Worte wie "alternativlos" haben uns erschreckt und aufgeweckt. Wir glauben
und wissen, dass es Alternativen gibt und wollen uns dafür engagieren.
Das Generationen-Manifest stellt zehn Warnungen
und zehn Forderungen an die Politik. Damit wir
unseren Kindern die gleichen Chancen und Hoffnungen für die Zukunft versprechen können, die
wir selber hatten.
Im Interesse zukünftiger Generationen und des sozialen und ökologischen Gleichgewichts
geht es um Klimawandel, Energiewende, tatenlose Politiker, riesige Schuldenberge, privatisierte Gewinne,
sozialisierte Verluste, unser Recht auf Beteiligung und Mitsprache, unser Bildungssystem, einen neuen
fairen Generationenvertrag, strikte Regulierung der privaten Finanzwirtschaft, soziale Gerechtigkeit
und eine nachhaltige Entwicklung unserer Wirtschaft.
Machen Sie mit! Fordern auch Sie eine Strategie des Wandels für Deutschland, Europa und die Welt
zugunsten der Nachhaltigkeit bei
generationenmanifest.de
Gegen die unmoralische Nahrungsmittelspekulation!
Investmentbanken spekulieren an den Börsen weltweit mit
Agrar-Rohstoffen. Das kann die Preise für Nahrungsmittel drastisch
in die Höhe treiben – und damit Menschen in armen
Ländern in den Hunger. Wir sagen: Schluss mit der unmoralischen
Zockerei! Die Banken müssen jetzt handeln und auf die
Rohstoffgeschäfte vorsorglich verzichten – denn die
Anhaltspunkte, dass diese Finanzgeschäfte zu Hungerkrisen
beitragen, sind erdrückend.
Die Deutsche Bank sollte als eine der
größten Investmentbanken der Welt mit gutem Beispiel
vorangehen und aus der Agrar-Spekulation aussteigen. Schreiben Sie
jetzt direkt an die Vorstandsvorsitzenden, Anshu Jain und Jürgen
Fitschen, und fordern Sie die Deutsche Bank zum Ausstieg auf bei
foodwatch.org/de/agrarspekulation/e-mail-aktion-deutsche-bank
Appell gegen Bespitzelung
Edward Snowden hat enthüllt, in welch gigantischem Ausmaß uns
deutsche und US-Geheimdienste ausspähen. Bundeskanzlerin Merkel weigert
sich, daraus Konsequenzen zu ziehen. Doch wir lassen uns nicht länger
bespitzeln!
Fordern Sie Bundesregierung und Bundestag auf, die Geheimdienste endlich
wirksam zu kontrollieren. Unterzeichnen Sie hier den Appell bei
campact.de/geheimdienste/appell/teilnehmen
und
Petiton gegen anlasslose
Überwachung
EU-Atomförderung verhindern!
Die Atomkraft ist ohne Subventionen am Ende, deshalb wollen die Atom-Kartelle
jetzt Atomstrom als emissionsarme Energie fördern lassen, aber: Atomstrom
ist keine saubere Sache!
Auf Druck von Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Tschechien,
Ungarn, Polen und Litauen soll der Weg für Subventionen sowohl für
AKW-Neubauten als auch für Atomstrom als "saubere" und "klimafreundliche"
Energieform geebnet werden. Ein völlig absurdes Vorhaben: Es würde
Atomenergie gleichstellen mit den Erneuerbaren und wäre zudem ein
fatales Signal, denn Polen hat sich gerade aus Wirtschaftlichkeitsgründen
von seinem unrentablen Atomenergie-Programm verabschiedet.
Es gilt dringend zu
verhindern, dass die Kommission diesen Weg der staatlichen Beihilfe freigibt!
Schicken Sie eine Mail an EU-Energiekommissar Oettinger und die restlichen
Kommissionsmitglieder bei
umweltinstitut.org/eu_atomsubvention
>>> Mehr aktuelle
Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit und Ernährung
©
eyeliam
Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten,
die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren
diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran,
dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange
diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt
jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen
Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur
dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden
und es auch bleiben.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen
der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir
werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen,
Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und
sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause
und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt
oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen,
die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht.
Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln.
Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Giftiges Benzol in Babybrei und Karottensaft
Tests weisen Giftstoff in Baby-Karottenbrei von acht Herstellern nach.
Stichproben zeigen: Karottensäfte und Gläschen mit
Karotten-Babybrei von namhaften Markenprodukten enthalten den giftigen
Stoff Benzol. Das haben Untersuchungen im Auftrag des NDR Verbraucher-
und Wirtschaftsmagazins "Markt" ergeben. Benzol kann nachweislich Krebs
auslösen. Betroffen sind neben Profdukten von HIPP und Schneekoppe
auch das Nahrungsergänzungsmittel "Sanostol".
Mit 2,0 bis 6,8 Mikrogramm Benzol pro Liter lagen manche Eistees und
Limonaden deutlich über dem zulässigen Grenzwert für
Trinkwasser von einem Mikrogramm pro Liter. Einen eigenen Grenzwert
für Erfrischungsgetränke gibt es nicht, zur Orientierung gilt
die Trinkwasserverordnung.
Jetzt haben neue Tests Benzol auch in Karottensäften und
Karotten-Brei für Säuglinge das giftige Benzol entdeckt. Das
von "Markt" beauftragte Labor hat Benzol im Möhrensaft von
Schneekoppe und im "Biosaft Reine Karotte" von HIPP nachgewiesen,
ebenso in Karottenbrei-Babygläschen von sieben verschiedenen
Herstellern. Die Ursache: Karottensaft und Karottenbrei werden
industriell erhitzt. Aus Vorstufen der Karotte entsteht Benzol. Da in
geschlossenen Gefäßen erhitzt wird, kann es nicht
entweichen. Nach der Abkühlung verbleibt es im Lebensmittel.
Auch das Nahrungsergänzungsmittel "Sanostol" ist betroffen. Auf
der Zutatenliste dieses Multivitamin-Präparats steht der
Konservierungsstoff Natriumbenzoat. Er steht im Verdacht, das giftige
Benzol zu bilden.
Mehr bei
scinexx.de/wissen-aktuell-16653-2013-09-16.html
Trinkflaschen ohne Weichmacher
Warum Getränke teuer in Plastikflaschen kaufen, wenn man sie auch
billiger und besser von zuhause mitnehmen kann? Aber Trinkflaschen aus
Plastik enthalten normalerweise Bisphenol-A (kurz: BPA), einen
Bestandteil von Weichmachern, der sich vor allem bei hohen Temperaturen
aus dem Plastik lösen kann und im menschlichen Körper wie das
weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirkt. Doch es gibt
Alternativen: Trinkflaschen aus Edelstahl, Trinkflaschen aus Glas und
Trinkflaschen aus Tritan.
Trinkflaschen ohne Weichmacher finden Sie zusammengestellt bei
utopia.de/produktguide/trinkflaschen-ohne-weichmacher
MONSANTO Genmais: Ratten getötet, Studie zurückgehalten
Monsanto in der Kritik: Gentechnisch modifizierter Mais von Monsanto
hat Ratten im Versuchslabor getötet. Das geht aus einer
Studie
der Universität Caen hervor. Das Pikante daran: Die Erhebung wurde
sofort nach ihrer Veröffentlichung kritisiert. Die Ergebnisse sind
bis heute in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.
Multi-Milliarden-Dollar-Industrie unter Beschuss
"Die Studie bedroht existenziell die Grundlage einer
Multi-Milliarden-Dollar-Industrie", beschreibt Claire Robinson,
Mitglied der Umwelt-Gruppe GM Watch.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130902014
gmwatch.org/2013/why-has-study-saying-gm-could-kill-been-ignored
criigen.org/SiteEn/index.php?option=com_content
news.ch/Genmais+Ratten+getoetet+Studie+zurueckgehalten
>>> 12. Oktober 2013: MARCH against MONSANTO – Aktionen gegen MONSANTO in 400 Städten weltweit.
docs.google.com/a/campact.de/spreadsheet/lv
Saatgut-Industrie gefährdet Sortenvielfalt
Das EU-Parlament berät über ein neues Saatgut-Gesetz.
Regionale Sorten hätten bei einer Neuregelung gegen die
"Hochleistungssorten der Agrarchemie" keine Chance, sagt Andreas
Riekeberg von der Kampagne "Saatgutsouveränität". Das
führe zu einheitlicher Massenware, auch bei Obst und Gemüse.
Die Sortenvielfalt wird dadurch beeinträchtigt, dass das
Standardmodell, nach dem diese Saatgut-Verordnung gestrickt ist, die
sogenannten DUS-Sorten sind, also Sorten, die hoch einheitlich sind,
hoch stabil und auf die Agrarchemie angepasst sind und auf die
Verwendungserfordernisse der Lebensmittel verarbeitenden Industrie,
also lagerfähig sind, transportfähig. Das hat oberste
Priorität und eben nicht der Geschmack oder die Vielfalt der
Sorten.
Mehr bei
dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/2269775
Versteckte Tiere ohne Kennzeichnung
Ob Gelatine im Saft oder Schweineborsten in der Brotherstellung: In
vielen Produkten stecken versteckte Tiere, ohne dass dies auf der
Verpackung angegeben werden muss. Eine Gesetzeslücke macht es
möglich.
foodwatch meint: Wer Tierprodukte meiden oder nur bestimmte Formen der
Tierhaltung unterstützen möchte, muss die Möglichkeit
dazu haben.
Bei Produkten wie Saft oder Chips erwarten viele Verbraucher keine
tierischen Zutaten, unabhängig davon, ob sie als "vegetarisch" beworben
werden. Auch künftig müsste z.B. Hersteller Valensina nicht auf der
Verpackung kenntlich machen, dass sein Multi-Vitaminsaft Fisch-Gelatine
enthält. Das zeigt: Um wirklich Transparenz herzustellen, brauchen wir
eine Pflicht-Kennzeichnung für Zutaten oder Zusätze tierischen Ursprungs
inklusive Angabe der Tierart.
Mehr bei
foodwatch.org/de/informieren/versteckte-tiere
EU kürzt Subventionen für Großbauernhöfe – außer in Deutschland
Jahre hat das politische Gezerre um die EU-Agrarreform gedauert. Nun ist
für die milliardenschwere Reform ein Kompromiss gefunden. Das
Europaparlament und die EU-Staaten haben sich geeinigt. Für Deutschland
wird eine Ausnahme gemacht.
So sollen zum Beispiel große Höfe weniger EU-Gelder
erhalten. Deutschland könnte allerdings ein anderes Modell
anwenden, das insbesondere kleinen Betrieben nützen soll. Statt
bei den Großen zu kürzen, will Landwirtschaftsministerin
Ilse Aigner (CSU) lieber allen Höfen die gleiche
Extraförderung auf einen Anteil ihres Grund und Bodens
gewähren. Ein Konzeptpapier Aigners sieht eine
Zusatzförderung für die ersten 30 Hektar vor. Eine solche
Regelung erlaubt der nun gefundene Kompromiss. Andernorts in Europa
müssen landwirtschaftliche Großbetriebe mit Kürzungen
von mindestens fünf Prozent rechnen, wenn sie mehr als 150.000
Euro pro Jahr von der EU erhalten.
Mehr bei
sueddeutsche.de/agrarreform-eu-kuerzt-subventionen-fuer-grossbauernhoefe
Urban Farming: Fisch- und Gemüsezucht in der Stadt
In
Städten wie Berlin, Freiburg oder Stuttgart haben sich
mittlerweile zahlreiche alternative Schrebergärten organisiert,
hipp ausgedrückt ist das "Urban Gardening", also Städter, die
mitten in der Stadt Gemüse züchten. Meistens sind das
gemeinnützige Projekte, die auf die Mithilfe der Bürger
setzen. Die urbanen Gärtner bekommen jetzt aber Konkurrenz. In
Basel versuchen zwei Schweizer eine kommerzielle Stadt-Farm für
Fische und Gemüse aufzuziehen. Die Urban Farmers.
Stadtwirt statt Landwirt
Andreas Graber züchtet Fische und Gemüse – mitten auf
einem Industriedach in Basel. "Wir sind keine Landwirtschaft, sondern
wir sind Stadtwirte, Stadtbauer – "Urban Farmer" auf Deutsch
übersetzt. Das heißt, es geht darum, wie bewirtschaften wir
brachliegende städtische oder andere industrielle Flächen,
die schon versiegelt sind?"
Urban Farming – das neue "Bio"?
"Das Konzept ist Nähe und Frische gekoppelt mit sehr starker
Transparenz. Wenn wir ein Produkt auf den Markt stellen, dann
können wir punktgenau sagen, wie viele Nährstoffe, wie viel
Energie, wie viel Wasser in diesen Fisch, in diese Tomate, in diesen
Salatkopf geflossen ist. Das ist schon revolutionär."
Mehr bei
swr.de/swr2/wissen/urbanfarming/-/id=661224/nid=661224
Produkt-Boykott aus moralischen Gründen
Kinderarbeit, Umweltschädigung, schlechte Arbeitsbedingungen: Warum Österreicher bestimmte Produkte nicht kaufen.
Die überwiegende Mehrheit der Österreicher gab bei einer
Umfrage an, aus moralischen Gründen Produkte und Dienstleistungen
von bestimmten Unternehmen nicht zu kaufen. Zu den Gründen
für den Produktboykott zählen in erste Linie Kinderarbeit,
die Schädigung der Umwelt, schlechte Arbeitsbedingungen und
Entlohnung sowie die Produktion in Ländern, die Menschenrechte
nicht achten.
Mehr bei
derstandard.at/Produkt-Boykott-aus-moralischen-Gruenden
Massentierhaltung: Das Antibiotika-Problem
Laut
einer aktuellen Studie tragen bis zu 6,4 Millionen Deutsche
Antibiotika-resistente Keime in sich. Zum Gesundheitsrisiko werden
diese Keime, wenn Menschen, die sie in sich tragen, schwer erkranken
und mit Antibiotika behandelt werden müssen. Die Medikamente wirken
dann nicht.
Mehr bei
derwesten.de/gesundheit/resistente-keime-gegen-antibiotika
Blutverdünner mit lebensgefährlichen Nebenwirkungen
Beim
Blutgerinnungshemmer Xarelto, der gegen Thrombosen vorbeugen soll,
besteht das Problem, das Blutungen oft nicht mit einem Gegenmittel
gestoppt werden können. Beim Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte sind in diesem Jahr bereits 72 Todesfälle von
Menschen, die Xarelto genommen haben, gemeldet worden.
Insgesamt habe man bis Ende August bei 968 Patienten unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit dem Mittel registriert.
Mehr bei
wiwo.de/blutverduenner-soll-lebensgefaehrliche-nebenwirkungen-ausloesen
Schadstoffe in "natürlichem Mineralwasser" erlaubt
Wasser aus Mineralquellen darf Schadstoffe enthalten. Sogar ein wenig
Pflanzenschutzmittel ist in "natürlichem Mineralwasser" erlaubt,
denn die absolute Reinheit ist laut Verordnung nicht gefordert.
Ein "natürliches Mineralwasser" muss nicht absolut rein sein. Das
Gebot "ursprünglicher Reinheit" der bundesweiten Mineral- und
Tafelwasserverordnung "fordert keine absolute Abwesenheit von
Schadstoffen", entschied der Verwaltungsgerichtshof
Baden-Württemberg (VGH) in einem Urteil. Damit unterlag das Land
Baden-Württemberg, das fünf Mineralquellen die Zulassung
verweigern wollte, weil dort Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln
nachgewiesen worden waren. Weil diese aber nicht
gesundheitsschädlich sind [hört, hört!] und es in der
Mineralwasserverordnung keine Grenzwerte gibt, erkannte der VGH in der
Nichtzulassung einen Verstoß gegen die Berufsfreiheit.
welt.de/gesundheit/Schadstoffe-in-natuerlichem-Mineralwasser-erlaubt.html
Wenn Mineralwasser also nicht gesünder ist als normales
Leitungswasser, warum es dann mühsam und in bedenklichen
PET-Flachen heranschleppen? Die Qualität von normalem
Leitungswasser kann übrigens mit Filtern bzw. dem Memon-System
verbessert werden.
Handystrahlung erzeugt genetische Mutationen
Neue Studien erhärten alten Verdacht – Handystrahlung erzeugt genetische Mutationen.
Das Wochenmagazin Focus hat eine gerade erschienene Publikation aus
Israel zum Anlass genommen, um auf ein mögliches Krebsrisiko in
handynahen Geweben bei Vielnutzern von Mobiltelefonen hinzuweisen.
Dabei beruft es sich auch auf die Entscheidung des
Krebsforschungsinstituts der WHO (IARC), das im Jahr 2011 die
Hochfrequenzstrahlung als "möglicherweise krebserregend beim
Menschen" einstufte. Der Bericht gibt in unerwartet objektiver Weise
den Stand der wissenschaftlichen Forschung wieder. Damit hebt er sich
deutlich von der Darstellung des Themas in anderen deutschen Medien wie
z.B. dem Spiegel und der Süddeutschen Zeitung ab, die eher dazu
neigen, gesundheitliche Bedenken der unabhängigen Wissenschaft ins
Lächerliche zu ziehen – zur Freude der Mobilfunkindustrie.
Freie Radikale können die DNA menschlicher Zellen schädigen
und so zur Krebsentstehung beizutragen. Der molekularbiologische
Nachweis der Radikalfreisetzung in der Ohrspeicheldrüse –
besonders intensiv der Handystrahlung ausgesetzt – ist ein starkes
Indiz dafür, dass die in einigen epidemiologischen Studien
beobachtete Zunahme von Ohrspeicheldrüsentumoren in einem kausalen
Zusammenhang mit der Mobilfunkstrahlung steht.
Mehr bei
elektrosmognews.de/news/20130812_165631.html
Ein Leben ohne Smartphone – undenkbar!?
Ich habe mein Iphone vergessen
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/magazin/13-tipps-fuer-kleidung-ohne-gift-greenpeace
Vorsicht Billig-Brot
Billig-Brot wird nicht nur in oft in Niedriglohn-Ländern wie Polen
produziert, sondern die Industrie bedient sich auch genetisch
modifizierter Enzyme, die den Teig weniger klebrig, länger haltbar
und rundum optimaler machen. Das hat mit Natürlichkeit nur noch
wenig zu tun. In Zutatenlisten müssen die Enzyme nicht deklariert
werden, angeblich zerfallen Sie beim Backvorgang und sind für den
Verbraucher nicht schädlich. Groß angelegte Studien gibt es
darüber jedoch noch keine und die Branche gibt sich extrem
verschwiegen.
Enzyme, Tiefkühlreisen quer durch Europa und das aussterbende Handwerk
bleiben an der Theke eines Backshops unsichtbar. Wer dem Ende einer
jahrtausendealten Tradition entgegen wirken und frisch zubereitetes
Backwerk will, muss Filialen meiden, etwas tiefer in die Tasche greifen
und bisweilen geduldig suchen.
Mehr bei
utopia.de/magazin/so-falsch-ist-unser-billig-brot
Bio-Bäckereien in Deutschland
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/produktguide/essen-trinken-39/bio-baecker
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/magazin/so-falsch-ist-unser-billig-brot
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/magazin/so-falsch-ist-unser-billig-brot
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/magazin/so-falsch-ist-unser-billig-brot
Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen,
die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt-
und klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu
bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel
entstehen.
Tipp 3: Bio sollte sein
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt
etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder
ist es auch.
Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe
besitzt und seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet,
trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu
lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn
wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen
Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen,
die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.
Erneuerbare Energien sind zwar derzeit noch etwas teurer
als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten. Grüner
Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft
als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger
ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell
erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix
erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige
Subventionen verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
523 Milliarden Dollar wurden im
Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle,
Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als
in Erneuerbare
Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht
2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank
geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen
aus.
Allein ein stärkerer Ausbau
der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2
zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10
Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter
in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie
in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die Energiewende macht Strom
billiger, nicht teurer"
sagt Prof.
Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt
am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin
auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für
Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance
in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge
des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
Die Internationale Energieagentur in Paris (IEA) hat
vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche der Sahara ausreicht,
um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen. Strom aus Solarzellen erspart
der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen
Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen,
dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen,
ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen.
Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht
Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie
der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen, die von entscheidender
Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern
und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen
Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende
Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht
hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir
brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für
Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung
an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin
zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt
3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen
in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin
untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung
durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend preiswerte
Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie
sich der Genossenschaft für umweltgerechtes
Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits
der Konzerne agiert.
Strompreis: Was die EEG-Umlage in die Höhe treibt
Voraussichtlich
um einen knappen Cent pro Kilowattstunde wird die Umlage zum 1. Januar
steigen, aber mit dem Ausbau der Erneuerbaren hat das nur sehr wenig zu
tun. Die
Stromverbraucher subventionieren mit fast einem Drittel ihrer
EEG-Umlage die Industrie. Nur ein Teil des Geldes dient
tatsächlich dem Bau von Öko-Stromanlagen.
Auf 6,1 Cent pro Kilowattstunde wird nach Ansicht des Beratungshauses
Energy Brainpool die sogenannte EEG-Umlage ab 1. Januar 2014 steigen.
Im einzelnen kommt sie zu folgenden Komponenten des Anstiegs:
52% des Anstiegs werden durch den sinkenden
Börsenstrompreis bewirkt. Zum einen, weil im nächsten Jahr mit
einem weiter sinkenden Preis zu rechnen sei, zum anderen, weil für
die Berechnung der aktuellen Umlage ein Börsenstrompreis von 5,115
Cent pro Kilowattstunde angesetzt worden war.
Die inzwischen überaus großzügig erteilten
Ausnahmeregelungen von der EEG-Umlage für die Industrie, aber auch
für Golfplätze und andere Betriebe von der EEG-Umlage
bewirken 25% des prognostizierten Anstiegs.
Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energieträger bewirkt hingegen
nur 13% des Anstiegs, das heißt, er wird gerade für
0,18 Cent pro Kilowattstunde verantwortlich sein.
Dabei entfallen zwei Drittel der Kostensteigerungen der letzten Jahre auf
andere Verursacher.
Kohlekraftwerke
werden mit 20 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert.
Die
folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Stromkosten in
Deutschland, die sich aus der Erzeugung von konventionellem Strom und
der Verteilung, Steuern und Abgaben sowie der sogenannten EEG-Umlage
zusammensetzen. Die EEG-Umlage deckt die Mehrkosten der Erzeugung
erneuerbarer Energien gegenüber konventionellen Kraftwerken und
wird bei Haushalten und kleineren Gewerbekunden erhoben:
Kosten der Energiewende
Eine schnelle Energiewende ist unbezahlbar, lautet eine zentrale
Botschaft der Politik und der Energiekonzerne, die in den letzten
Jahren gar nicht oft genug wiederholt werden konnte. Richtig ist, dass
sich die Strompreise zwischen den Jahren 2000 und 2013 mehr als
verdoppelt haben.
Der voraussichtliche Anstieg der EEG-Umlage von 5,3 Ct/kWh auf
möglicherweise 6,4 ct/kWh ist vor allem den fallenden Börsenpreisen für
Strom zuzuschreiben. Die Ursachen des Preisverfalls sind massive
Wettbewerbsverzerrungen zugunsten konventioneller Kraftwerke.
Die Strompreise für nicht privilegierte Haushalte könnten
sinken, wenn die Preissenkung an alle Verbraucher weitergegeben
würde.
Mehr bei
zdf.de/Frontal-21/Sendung-vom-17.-September-2013
heise.de/tp/blogs/2/154865
heise.de/tp/ebook/ebook_8.html
http://volker-quaschning.de/artikel/2013-09-Kosten-Energiewende/index.php
umweltinstitut.org/energie--klima/eeg-umlage-2014-1135.html
Wie Philipp Rösler uns verkohlt hat
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content
Netzausbauplan rechnet mit enormer Überkapazität
>>> Eine Kilowattstunde aus Solarmodulen ist in
Deutschland erstmals günstiger, als eine Stromeinheit aus einem neuen
Atomkraftwerk.
green.wiwo.de/energie-solarstrom-jetzt-auch-in-deutschland-billiger-als-kernenergie
So wird die Energiewende abgewürgt
Wer
die festen Einspeisetarife abschafft, geht ein hohes Risiko ein.
Investoren haben keine Planungssicherheit mehr. Der Strom wird teurer.
Deutschland fällt beim Ausbau der Erneuerbaren zurück. Der
Pro-Kopf-Zubau von Windkraft- und Solaranlagen liegt jetzt hinter den
Ergebnissen von Rumänien und Bulgarien. Der Bundesverband
Erneuerbare Energie macht die politischen Rahmenbedingungen dafür
verantwortlich.
Seit einiger Zeit wird von unterschiedlicher Seite gefordert, die
Förderung erneuerbarer Energien mittels fester Einspeisetarife
abzuschaffen. Stattdessen solle ein Quotenmodell eingesetzt werden, das
Stromproduzenten zur Produktion einer bestimmten Menge an Ökostrom
verpflichtet. Jüngst hat sich die Monopolkommission dieser Meinung
angeschlossen. Dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) wird insbesondere
vorgeworfen, dass es zu hohen Preisen und Mitnahmeeffekten und somit zu
starken Belastungen der Verbraucher führe. Zudem fördere es
ineffiziente Technik und biete kaum Anreiz für Innovationen.
Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin
bereits in einer Studie im Herbst 2012 umfassend deutlich gemacht hat,
ist das Quotenmodell kein geeigneter Ersatz für das EEG und kann
auch die geforderten Effekte nicht erreichen, und zwar aus den
folgenden Gründen:
1. Durch das Quotensystem steigt das Investitionsrisiko.
2. Das EEG gibt feste Vergütungssätze vor, die sich im
Zeitablauf vermindern. Dadurch sinken die Kosten, es entsteht ein
Kostendruck auf die Produzenten.
3. Ein deutlicher Ausbau erneuerbarer Energie, der unterschiedliche
Technologien einsetzt und langfristig stabil ist, lässt sich mit
einem Quotensystem kaum erreichen.
Mehr bei
abendblatt.de/So-wird-die-Energiewende-abgewuergt.html
Warum die Energiewende ausbremsen?
Auch die Schweiz plant Tarifsenkungen für Solarstrom:
Das Bundesamt
für Energie in Bern plant eine massive Kürzung der
Einspeisevergütung für Solarstrom in der Schweiz.
Das BFE begründet die enormen Tarifsenkungen mit dem Preisverfall bei
Photovoltaikanlagen. Mit seinen Plänen lehnt sich das BFE an das
internationale Marktpreisniveau für Photovoltaiksysteme an. Sollten die
Pläne des BFE und der schweizerischen Bundesregierung umgesetzt werden,
würde die Einspeisevergütung auf einen Schlag um 33 bis 41 Prozent
sinken.
93 Prozent der Bürger halten den Ausbau erneuerbarer Energien weiterhin
für «wichtig» bis «außerordentlich
wichtig».
Geld gegen Sonne oder Wind
Die lokale Energiewende erhält Rückenwind durch Green Crowdfunding. Zahlreiche neue Crowdfunding-Plattformen für die erneuerbaren Energien und den Strommarkt sind am Start.
>>>
Acht
Tipps für ein besseres EEG
Privatisierung ist out
Die
Berliner Wasserwerke wurden inzwischen vollständig rekommunisiert,
eine Wassercharta soll neue Grundsätze für das Trinkwasser
regeln.
In Hamburg wurde per Volksabstimmung mit knapper Mehrheit beschlossen,
ihre Energienetze wieder vollständig in die Hand der Stadt
zurückzuführen. Das Volk hat anders entschieden als zuvor
Senat und Bürgerschaft. Die Wirtschaftsvertreter sind
enttäuscht.
In Bremen ist Privatisierung nur noch nach Volksentscheid erlaubt.
Gemeingut in BürgerInnenhand hat bereits mehrere
Bürgerbegehren unterstützt, die eine nachhaltige
Energieversorgung vor Ort und unter demokratischer Kontrolle fordern.
Doch auch die Bildung neuer intransparenter Strukturen kann bei
Rekommunalisierungen beobachtet werden. Oft schon haben völlig
überteuerte Rückkäufe die Verschuldung von Kommunen
derart in die Höhe getrieben, dass der finanzielle Spielraum
für weitere demokratisch legitimierte Anliegen auf Null schrumpfte.
Mehr bei
Die Netze sind wie ein Festgeldkonto
gemeingut.org/vollstandige-rekommunalisierung-der-berliner-wasserbetriebe
gemeingut.org/Berliner-Wassercharta-PK-5.9.13.pdf
gemeingut.org/rekommunalisierung-fortschritt-oder-verpasste-chance
ndr.de/regional/hamburg/volksentscheid137.html
Cradle-to-Cradle: Kein Müll mehr
„Sparen und einschränken bringt nichts“, sagt der
Chemiker und Entwickler des Cradle-to-Cradle-Konzepts, Michael
Braungart. „Auf diese Weise verbrauchen wir unseren Planeten
trotzdem – wenn auch langsamer.“
Cradle-to-Cradle heiß übersetzt so viel wie “von der
Wiege zur Wiege”. Die Vision Braungarts: Ein Leben ganz ohne
Abfall muss her. Die Ressourcen müssen in geschlossenen
biologischen oder technischen Kreisläufen zirkulieren. Damit das
funktioniert, müssen sich Produkte wieder in ihre einzelnen
Bestandteile zerlegen lassen. Nur dann können sie in
Folgeprodukten von Grund auf wiederverwendet werden.
Bei Verbundverpackungen ist dies bisher kaum möglich. Um dieser
Umweltbelastung zu entgehen, hat die APK Aluminium Kunststoff AG das
sogenannte “Newcycling” entwickelt. Bei dem Verfahren
werden Verbundmaterialen in ihre Bestandteile zerlegt. Dabei entstehen
schließlich sortenreine Kunststoffe mit Neuwarencharakter.
Mehr bei
green.wiwo.de/kein-muell-mehr-zwei-unternehmen-zeigen-wie-das-gehen-kann
Resolution zu Strom und Wärmeerzeugung in kleinstem Maßstab
Das Europa-Parlament in Straßburg hat am 12.09.2013 einen
Entschließungsantrag zur „Strom- und Wärmeerzeugung in kleinem und
kleinstem Maßstab“ verabschiedet und die wesentliche Bedeutung der
Stromerzeugung in kleinstem Maßstab zur Zielerreichung im Hinblick auf
erneuerbare Energien bekräftigt.
In der Resolution
stellt das EU-Parlament fest, dass sich Energieflüsse
und damit verbundene Verluste vermeiden lassen, sofern die in
Kleinstanlagen (z.B. Photovoltaik) erzeugte Energie unverzüglich und vor
Ort verbraucht wird.
Diese und andere Vorteile der
Stromerzeugung in kleinstem Maßstab seien jedoch zu wenig bekannt: Daher
fordert die Kommission die Mitgliedsstaaten auf, Maßnahmen zu
ergreifen, um Lösungen zur Stromerzeugung im kleinsten Maßstab und
bewährte Verfahren auf diesem Gebiet stärker bekannt zu machen.
Das EU-Parlament fordert, Forschungs-, Entwicklungs- und
Innovationsmittel in die Stromerzeugung in kleinstem Maßstab zu
investieren, um geeignete technische Lösungen und Anlagen zu entwickeln.
Mehr bei
EU-Resolution für Stromerzeugung in kleinstem Maßstab
sonnenseite.com/EU+Parlament+Resolution+zu+Strom+-+und+Waermeerzeugung
Trend zur Eigenverbrauchsanlage
Kinetische Wasserkraft: Stromerzeugung mit Schutz des Fluss-Ökosystem
Mit dem fischökologischen Laufwasserkraftwerk Kegelturbine ist die
Übereinstimmung von wirtschaftlichen mit ökologischen
Interessen gelungen.
Es soll das erste fischökologische Laufwasserkraftwerk der Welt
werden, das in wenigen Monaten in Deutschland in Betrieb gehen wird.
Die Kegelturbine ist das erste Kraftwerk, mit dem man gleichzeitig die
Gesamtheit der künstlichen und natürlichen
Fließgewässer der Erde energetisch ausnutzen kann.
Mehr bei
habek-wasserkraftwerke.de/index.php/de
Algenplantagen sollen Energie und Nahrung liefern
Nach dem weltweiten Siegeszug der Algen in Sushi-Küchen will eine
internationale Forschergruppe jetzt ein globales Problem mit ihnen
lösen: den Klimawandel. Sie wollen im ganz großen Stil
Seegräser anbauen – als Nahrungsquelle, zur Methan- und
damit zur Strom- und Treibstoffproduktion und zur Speicherung von CO2.
„Das ist die einzige profitable Methode, um zwei Billionen Tonnen
CO2 aus Luft und Wasser zu entfernen“, bewerben die Initiatoren
ihren Vorschlag beim Climate CoLab des Massachusetts Institute of
Technology (MIT).
Was sie vorhaben, ist so etwas wie eine hypermoderne Forstwirtschaft
auf dem Meer. Wälder aus Seegras, beispielsweise Braunalgen,
sollen wie Wälder an Land per Photosynthese CO2 binden.
Regelmäßig wird ein Teil der Algen geerntet und zu Nahrung
verarbeitet. Der Rest wird in Fermentern direkt im Meer zu Biogas
verarbeitet.
Mehr bei
green.wiwo.de/forscher-wollen-mit-algen-die-welt-retten
Europas größtes Meereskraftwerk
Im schottischen Pentland Firth soll nun das größte
Meereskraftwerk Europas entstehen. Laut dem schottischen
Energieminister Fergus Ewing hat die Anlage bei der Fertigstellung im
Jahr 2020 eine Leistung von 400 Megawatt und liefert jährlich eine
Strommenge von rund einer Terrawattstunde. Das soll ausreichen, um 42.000
Haushalte das Jahr über mit Strom zu versorgen.
Die Funktionsweise der Unterwasser-Kraftwerke ist vergleichsweise
simpel: Durch die Gezeiten fließt Strömungswasser bei Ebbe
und Flut regelmäßig landein- und landauswärts. Diese
Strömung treibt unter Wasser bis zu zehn Meter lange
Rotorblätter an. Die Turbinen wiederum erzeugen mit ihren
Generatoren Strom. Die in Pentland Firth eingesetzten Anlagen sind
speziell für offene Gewässer und schnelle Strömungen
konzipiert worden.
Mehr bei
green.wiwo.de/energie-in-schottland-entsteht-europas-groesstes-meereskraftwerk
Ein Moped fährt mit Wasser
Um
Benzingeld zu sparen, hatte der 26jährige José Vaesken aus
einer Provinzhauptstadt im Südosten Paraguays nach einer
günstigeren Alternative gesucht. Am kostengünstigsten ist
zweifelsohne Wasser. Aber das brennt nicht, es sei denn man zerlegt es
durch Elektrolyse in zweiwertigen Sauerstoff (O2) und Wasserstoff. Dann
bekommt man als Ergebnis Knallgas, genauer Wasserstoffknallgas. Und
damit lässt ein Motor sich offenbar betreiben.
Der Verbrauch ist auffallend niedrig. Zudem lässt sich das Prinzip mit nur wenigen, kleinen
Änderungen auch auf einen Automotor anwenden. Es müsste
lediglich die Spannung erhöht und der Zündzeitpunkt
verschoben werden. Das Schönste jedoch sind die Abgase, sie
bestehen zu 100 Prozent aus Wasserdampf – sonst nichts.
Blöd ist das für die Ölkonzerne, die lieber Benzin
verkaufen wollen; ebenso für die US-Army, die für die
Ölkonzerne das Öl erobert sowie auch für die
Rüstungsindustrie, die die US-Army mit teuren Waffen versorgt.
Dabei wird Öl in vielerlei Hinsicht benötigt, nicht nur als
Treibstoff.
Mehr bei
denkbonus.wordpress.com/2013/01/04/moped-fahrt-mit-wasser
Recycling: Plastiktüten werden Hightech-Material
Neues Verfahren macht Abfall zu Kohlenstoff-Nanoröhren.
Forscher an der University of Adelaide haben ein Verfahren entwickelt,
das alten Plastiktüten ein neues Leben als Hightech-Material
einhaucht. Denn der Ansatz nutzt insbesondere nicht biologisch
abbaubare und somit besonders umweltschädigende
Plastikabfälle, um Kohlenstoff-Nanoröhren und damit einen
wertvollen Rohstoff zu gewinnen. Denn dieses Material findet zunehmend
Anwendung in modernster Elektronik, ob nun in empfindlichen Sensoren,
verbesserten Akkus oder Stoffen zur Energiegewinnung.
Zudem kommt das Verfahren ohne Katalysatoren und Lösungsmittel
aus, sodass Plastikabfälle verwertet werden können, ohne dass
nebenher Giftstoffe entstehen.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130927016
Ikea probt die Energiewende
Die schwedische Möbelhauskonzern Ikea verkauft in Großbritannien künftig
auch Solaranlagen. Zusammen mit dem chinesischen Hersteller Hanergy
führt Ikea eigenen Angaben zufolge ab sofort komplette Solarmodule
inklusive Beratung, Installation und Wartung im Angebot. Ikea wolle so
Solaranlagen für die breite Masse erschwinglich und leichter zugänglich
machen, teilte ein Sprecher mit.
Vorteile gegenüber herkömmlichen Stromquellen ergeben sich erst nach
mehrjähriger Nutzung. Britische Kunden könnten durch die Installation
einer solchen Anlage nach Angaben von Ikea jährlich bis rund 700 Pfund
an Stromkosten einsparen.
Mehr bei
n-tv.de/Ikea-probt-die-Energiewende-article11464101.html
Fraktion für Bürgerenergie
Die
bundesweite Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand"
macht die Menschen sichtbar, die sich davon nicht von ihrem Handeln
abbringen lassen, die EnergiebürgerInnen sind, die durch kleines
und großes Engagement jeden Tag einen Beitrag zu 100 Prozent
erneuerbaren Energien leisten.
Kernstück der
Kampagne ist die Energiewende-Charta: Sie enthält alle Positionen
und Forderungen der Kampagne sowie das klare Bekenntnis, eine gerechte
Energiewende selbst in die Hand zu nehmen und voranzubringen.
Vorfahrt
für Energie in Bürgerhand!
Für eine sichere,
klimafreundliche, ökologische und dezentrale Energieversorgung!
Für gerechte Kostenverteilung!
Unterzeichnen auch Sie jetzt die Energiewende-Charta bei
die-buergerenergiewende.de/unterzeichnen
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr
alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für erneuerbare
Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160
Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die Ladestationen
sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich
das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne
an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom
laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der
Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge
sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden
im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit
zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung
erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft
mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020
weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb
besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische
Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation)
bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität
ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor
jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer
oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen
können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen, allen voran
Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl:
Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen
vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen
jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten
Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel
mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern,
wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für
jüngere unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar
Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später
schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren
in Museen staunen.
Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen
Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für
Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch
allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren
schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität
als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen
der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen)
nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie
zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit
neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht.
Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine
echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen
vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert,
die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl
ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt, Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Frankreich macht es besser,
denn dort werden alle Autos
nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie
Gewichtsklasse
etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen
eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag
speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen
mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören
allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder,
E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The biggest game-changer will
be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company,
April 2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher
und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird das Automobil
der Zukunft antreiben.
Wer 2020
kein Elektroauto fährt, wird sich das Autofahren nicht mehr leisten
können, denn schon in wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen
unbezahlbar werden.
E-Mobilität nur mit Ökostrom
Alternative Antriebstechnologien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Das
Thema E-Mobilität ist in aller Munde. Verständlich, sind
strombetriebene Fahrzeuge doch leise und verursachen keine Abgase.
Elektrofahrzeuge leisten allerdings nur dann einen Beitrag
zu einer nachhaltigeren Mobilität, wenn sie mit glaubwürdigem
Ökostrom betrieben werden.
Eine repräsentative Umfrage zeigt: Elektromobilität mit
glaubhaftem Ökostrom ist wichtig für Käufer und
Autohersteller. Die Bürger/innen wünschen sich mehrheitlich
Elektrofahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energien. Jede(r) Dritte
würde beim Umstieg auf Elektromobilität bewusst zu
Ökostrom wechseln.
Ökostromtarife für E-Mobilität finden Sie bei
gruenerstromlabel.de/gruener-strom-label/kampagnen/fahr-sauber
fahr-sauber.de
Energietipp
Vom Stromnetz ins Auto und zurück
Projekt „e-SolCar“ bindet Elektroautobatterien als Speicher ins Stromnetz ein.
Im Forschungsprojekt e-SolCar an der BTU Cottbus-Senftenberg wurde ein
Durchbruch bei der Integration von Elektrofahrzeugen in die
Stromverteilungsnetze erreicht. Im Rahmen des Projektes gelang es
erstmals, den Ladevorgang von Elektrofahrzeugen sowie die
Energierückspeisung aus der Fahrzeugbatterie ins Netz von einer
Leitstelle zu steuern. Damit ist ein erster wichtiger Schritt auf dem
Weg zum „rollenden Energiespeicher“ vollzogen worden.
Prof. Harald
Schwarz, Direktor vom Centrum für Energietechnologie Brandenburg (CEBra)
und Leiter des e-SolCar-Projektes, hebt die Bedeutung dieses
Durchbruches für die BTU Cottbus-Senftenberg hervor: „Diese Ergebnisse
sind sowohl für die BTU als auch für die Region Berlin-Brandenburg ein
sehr schöner Erfolg, welcher uns ein Stück näher an die Elektromobilität
der Zukunft und die Nutzung von Elektrofahrzeugen als Energiespeicher
bringt“, so Prof. Schwarz.
Mehr bei
b-tu.de/b-tu/index.php?id=1014&tx_news_pi1[news]=2180
Elektromobilität vor dem Durchbruch
Elektroautos sind auch im laufenden Jahr für die wenigsten
Autokäufer in Deutschland ein Thema. Nur knapp 0,2 Prozent der
Neuzulassungen entfallen auf diese Fahrzeugkategorie.
Wie der "Fakten-Check Mobilität" des Beratungshauses
Horváth & Partners jedoch zeigt, könnte die Zahl der
Fahrzeuge mit einem Stromanschluss in den kommenden Jahren massiv
zunehmen und das Ziel der Bundesregierung übertreffen, welches
vorsieht, dass 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands
Straßen fahren.
"Vor allem die wachsende Anzahl von Elektrofahrzeugmodellen und deren
Preisentwicklung stimmen zuversichtlich", meint Studienleiter Dr.
Oliver Greiner. Auch auf Seiten der Technik und der Infrastruktur hat
es Fortschritte gegeben. Neue Batteriekonzepte werden derzeit intensiv
erforscht und könnten bald die Energiedichte der Batterien und
damit die Reichweite von Elektroautos nach oben treiben. Zudem hat sich
die Infrastruktur an öffentlichen Ladestationen positiv entwickelt.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130909012
Toyota Prius ist "Bester Plug-in-Hybrid"
Der Toyota Prius Plug-in Hybrid ist das beste „Auto mit Stecker“. Das
innovative Hybridfahrzeug mit externer Lademöglichkeit gewinnt gleich
drei e-Car Awards.
Der Prius Plug-in gewinnt nicht nur souverän die Gesamtwertung, sondern
darf sich zugleich „Bestes Gesamtkonzept“ und „Bester Plug-in-Hybrid“
nennen. Das mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstete Fahrzeug fährt bis
zu 85 km/h rein elektrisch, bis zu 25 Kilometer weit und bietet zudem
die volle Alltags- und Langstreckentauglichkeit eines herkömmlichen
Hybridfahrzeugs.
Das Hybridauto ist eine deutsche Erfindung
Im Jahr 1972 wurde an der Hochschule Aachen das Hybridauto entwickelt.
Die beiden Professoren, die diese Autorevolution organisiert hatten,
bemühten sich 20 Jahre lang, die neue Technologie allen deutschen
Autobauern schmackhaft zu machen. Vergeblich. Sie hörten hierzulande
immer wieder „Kennen wir nicht, wollen wir nicht, machen wir nicht“.
Mitte der Neunziger Jahre hatten die beiden Aachener Professoren dann
die Gelegenheit, ihre Erfindung in Tokio vorzustellen. Nach zwei
Stunden war alles perfekt. Toyota hatte sofort
zugegriffen und bis heute drei Millionen
Hybrid-Autos gebaut und verkauft. Nicht nur in den USA ist zum Beispiel der Prius-Hybrid ein Kult-Auto.
Der Tesla aus USA allerdings zeigt uns, dass es auch rein elektrisch bis zu 500 km weit geht.
Wenn man sich jetzt auf der
Internationalen Automobilausstellung
in Frankfurt die Elektroautos anschaut, stellt sich die Frage, ob
die deutschen Autobauer auch die nächste Auto-Revolution verschlafen
wie zuvor das Hybrid-Auto.
Mehr bei
sonnenseite.com/Toyota+Prius+Plug-in+ist+Elektroauto+des+Jahres.html
sonnenseite.com/Das+Elektroauto+kommt+aber+von+wem,17,a26478.html
Intelligente Geschwindigkeitsregelung
Geschwindigkeitsübertretungen
könnten der Vergangenheit angehören, wenn sich eine
automatische Begrenzung durchsetzt.
Derzeit erregt die britische Öffentlichkeit ein neues Thema:
Intelligent Speed Adaptation. Der Telegraph hatte gemeldet, dass die EU
plane, alle Autos mit Geschwindigkeitsbegrenzern auszustatten, die
verhindern sollen, dass schneller als 70 mph (etwa 113 km/h) gefahren
werde. Damit solle die Zahl der Verkehrstoten um ein Drittel reduziert
werden.
Der Vorschlag der Generaldirektion Mobilität und Transport (DG
MOVE) solle beinhalten, dass alle Neuwagen mit Kameras ausgestattet
werden, welche Verkehrszeichen lesen, Geschwindigkeitsbegrenzungen
erkennen und dann automatisch bremsen können, wenn die
vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten wird.
Möglicherweise müssten Bestandsfahrzeuge sogar zur
Nachrüstung in die Werkstatt.
Außerdem diskutiere Brüssel, ob man für PKWs
Geschwindigkeitsbegrenzer einführe, wie sie bei LKWs (HGVs in
EU-Terminologie) und Bussen heute schon eingesetzt werden.
Mehr von Christoph Jehle bei
heise.de/tp/artikel/39/39923/1.html
Der verlängerte Arm der Autoindustrie
Wie die schwarz-gelbe Bundesregierung vier Jahre lang die deutsche Autoindustrie bediente.
Die Regierung Merkel/Rösler hat die traditionell autofreundliche
Politik ihrer Vorgänger in den vergangenen vier Jahren auf die
Spitze getrieben. Zulasten von Klima- und Gesundheitsschutz agierten
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), sein
Amtsvorgänger, der FDP-Spitzenkandidat für die
Bundestagswahl, Rainer Brüderle, aber auch Kanzlerin Angela Merkel
selbst vielfach als Erfüllungsgehilfen der deutschen
Autohersteller. So lautet das Resümee der Deutschen Umwelthilfe
e.V. (DUH) nach einer Legislaturperiode Schwarz-Gelb.
„Zuletzt brüskierte Bundeskanzlerin Angela Merkel im
Frühsommer die EU-Mitgliedsstaaten mit ihrem persönlichen
Sondereinsatz für die deutschen Autohersteller, als sie einen
bereits mit deutscher Beteiligung ausgehandelten Kompromiss zwischen
EU-Kommission, EU-Mitgliedstaaten und EU-Parlament zu den geplanten
Pkw-Effizienzgrenzwerten nachträglich persönlich
zertrümmerte. Dies war ein absolutes Novum in der EU-Geschichte,
aber doch nur der Schlusspunkt unter eine vier Jahre währende
Dauerübung“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer
Jürgen Resch. Bei ihrem Kampf gegen den mühsam im so
genannten Trilog erzielten Kompromiss zu einer neuen Regelung von
CO2-Grenzwerten für Pkw war Merkel nicht davor
zurückgeschreckt, EU-Partner persönlich für eine
„Unterstützung“ der deutschen Position unter Druck zu
setzen. Ziel war es, insbesondere Autobauer aus Süddeutschland
ruhig zu stellen, die mit dem zuvor erzielten Ergebnis nicht zufrieden
waren.
Mehr bei
duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews
taz.de/Deutschland-blockiert-EU-Klimapolitik/!124704
Renault ZOE voll alltagstauglich
Wir haben ihn gefahren. Die Bedienung ist einfach, das handling gut,
die Beschleunigung berauschend und die Entspannung beim
geräuschlosen Dahinsausen einfach herrlich.
Jeder Ampelstart ist ein pures Vergnügen.
Der Kleinwagen Renault ZOE beschleunigt wie ein Sportwagen und
lässt erstmal alle hinter sich. Die 43 kW, die auch
ein normaler Twingo hat, fühlen sich im elektrischen ZOE an wie
mindestens 150 PS. [Bei Elektroautos liegt der Wirkungsgrad des Motors
bei 90 Prozent und das volle Drehmoment ist schon ab 0 km/h voll
verfügbar!] Dabei ist das Fahren sehr entspannt, denn Schalten und
Gangwechsel waren gestern.
Voll alltagstauglich: Die Reichweite von ca. 150 km schafft der Renault
ZOE nur im "eco"-Modus, mit dem man allerdings auch recht flott und
völlig befriedigend mitschwimmen kann, auch außerorts. Die
Höchstgeschwindigkeit ist mit Rücksicht auf die Reichweite
auf 135 km/h begrenzt, denn wie bei allen Autos steigt der
Energieverbrauch ab 120 km/h drastisch an.
Der ZOE hat eine Wärmepumpe, die für sparsame Klimatisierung und Heizung sorgt. Auch das klappt gut.
Die Rekuperation könnte stärker ausgelegt sein, dann würde
man die Bremsen nicht so beanspruchen und die Reichweite würde sich
durch die stärkere Aufladung der Akkus verlängern.
Der bis zu 30 km/h zuschaltbare Soundgenerator ist überflüssig.
Leider spiegelt sich bei Sonne die Oberfläche des Armaturenbretts sehr stark in der Scheibe.
Wer einen Zoe kauft, erhält auch eine sogenannte Wallbox inklusive
Installation in der heimischen Garage. Schade ist, dass man den ZOE
nicht an einer herkömmlichen Steckdose laden kann. Doch Renault
arbeitet daran, das Ladegerät für normale Steckdosen
brauchbar zu machen.
Circa 23.000 Euro kostet das vernünftige 4-türige
ZOE-Spaßauto. Dazu kommt die Batteriemiete von 79 bis 122 Euro
pro Monat. Der Vorteil: Die Garantie auf die Akkus ist praktisch
unbegrenzt; sobald deren Ladekapazität unter 75 Prozent
fällt, tauscht Renault den Stromspeicher kostenlos aus. Die
Wartungskosten für den Renault Zoe sind etwa 35 Prozent niedriger
als bei einem vergleichbaren Modell mit Verbrennungsmotor.
Mehr bei
spiegel.de/renault-zoe-kleinwagen-mit-elektroantrieb-und-vielen-innovationen.html
Beliebtheit von Elektroautos steigt langsam, aber konstant
Unternehmen wie auch Nutzer sehen die Stromer nicht als
vorübergehendes Phänomen, sondern als Mobilitätskonzept
der Zukunft.
Elektroautos kommen langsam in der Gesellschaft an. Die
Infrastruktur für Stromer wird stetig besser. Ladestationen gibt
es mittlerweile in nahezu allen großen Städten.
Auch für Unternehmensflotten könnten E-Mobile künftig interessant werden.
Mehr bei
green.wiwo.de/infografik-so-hat-sich-die-elektromobilitat-entwickelt
Infrastruktur: Laden an der
Laterne
Die
Batterien, die Reichweite, die Infrastruktur – um Elektrofahrzeuge
alltagstauglich zu machen, müssen sie mehr sein, als reine Ökoflitzer.
Die Nationale Plattform Elektromobilität plädierte kürzlich
dafür, die Ladeinfrastruktur volkswirtschaftlich zu den geringstmöglichen
Kosten bereitzustellen.
Ubitricity, ein junges Berliner Unternehmen, bietet eine
neue Lösung an. Grundüberlegung ist es, die installationsaufwendige
und kostenintensive Abrechnungstechnologie nicht in jede einzelne Ladestation
zu integrieren. Daher wird die Abrechnungstechnologie stattdessen in ein
intelligentes Ladekabel oder direkt ins Elektrofahrzeug verlagert. Was
zunächst profan klingt, hat das Potenzial, die Ladeinfrastruktur zu
revolutionieren. Denn die Mobile Metering Technologie, wie die kabel- beziehungsweise
fahrzeuginterne Abrechnungstechnik genannt wird, reduziert die Investitionskosten
und die laufenden Kosten für die Ladepunkte um ein Vielfaches. Die
Installation von Ubitricity-Ladepunkten ist nahezu zum Preis einer einfachen
Steckdose möglich.
Systemsteckdosen sind so kompakt, dass sie leicht überall
dort aufgebaut werden können, wo E-Fahrzeuge parken. Sie können
beispielsweise in Lichtmasten integriert werden, was zusätzliche Vorteile
bietet. Denn Straßenbeleuchtungen verfügen bereits über
einen Stromanschluss und stehen genau dort, wo (Elektro-)Autos parken:
am Straßenrand. Zusätzliche Tiefbau- und Netzanschlusskosten,
wie sie Ladesäulen verursachen, entfallen.
Das gesamte Mobile Metering System macht E-Mobilität
komfortabler und preiswerter.
Ubitricity
macht es außerdem möglich, dass Fahrzeugnutzer ihren Stromanbieter
und die Stromqualität frei wählen und mitnehmen können.
Das Unternehmen bietet als Ladestrom ausschließlich Ökostrom
an, damit Elektromobilität wirklich zu einhundert Prozent emissionsfrei
wird.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/mobilitaet/5405-laden-an-der-laterne
Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
Bis
zu 7000 Euro bekommt ein Franzose beim Kauf eines E-Autos, in
Deutschland
gehen Käufer leer aus. Brüssel will solche Alleingänge
stoppen – und dennoch Europas kriselnder Autobranche helfen.
Porsche macht einen Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Euro
im ersten Halbjahr – und kassiert 7,6 Millionen Euro Subventionen
für die Entwicklung von Elektroautos, ob wohl nicht die Absicht besteht,
in absehbarer Zeit ein Elektroauto zu verkaufen.
Die Autoindustrie auf Betteltour: Spitzenvertreter der
Autoindustrie hatten die Brüsseler Behörde im Juli 2012 im mehr
Hilfen für Forschung und Entwicklung gebeten. In bestimmten Bereichen
wie Batterien und Hybridtechnologie sei Europa aber nicht führend
und müsse besser werden. Die Branche brauche deswegen "verstärkte
Unterstützung für Forschung und Entwicklung".
Die Kommission schlägt für die Forschungspolitik
für die Jahre 2014 bis 2020 einen Topf von insgesamt 80 Milliarden
Euro vor. Es gebe eine "dringende Notwendigkeit", die europäischen
Autohersteller "dabei zu unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern".
Ab 2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch
95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte
eines Herstellers darüber, werden Strafen fällig.
Durch mehr Elektroautos, deren Emission mit null angerechnet
wird, lassen sich solche Sanktionen vermeiden. Darum haben Unternehmen
einen Anreiz, sie verbilligt anzubieten. "Durch eine Verschärfung
der Grenzwerte ließe sich der Absatz von Elektroautos deutlich ankurbeln",
so WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz.
Dazu die Autoindustrie: "Wir müssen nach dem heutigen
Stand der Technik davon ausgehen, dass sich unsere Fahrzeuge in den Herstellungskosten
um 30 bis 40 Prozent verteuern", sagte BMW-Vorstandsmitglied Herbert Diess.
Damit sagt er indirekt, dass weniger oder gar kein CO2-Ausstoß praktisch
nicht zu finanzieren ist...
Derweil rüsten deutsche Manager China
zur Auto-Großmacht auf.
Mehr bei
welt.de/EU-will-einheitliche-Subventionen-fuer-Elektroautos.html
taz.de/!95674
spiegel.de/co2-ziel-bmw-warnt-vor-teureren-autos-a-862379.html
Warum
opfern Sie unserer Zukunft, Frau Bundeskanzlerin?
In den USA ist die Anzahl der verkauften Elektromobile
(Elektroautos, Plug-In Hybridautos, Hybridautos) um 228 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr angestiegen!
mein-elektroauto.com/elektroautos-erleben-in-den-usa-eine-starkere-nachfrage
Tesla S ist da
Die Elektro-Limousine S des kalifornischen Unternehmens
Tesla kommt nach Europa. Sie ist noch edler als die Mercedes S-Klasse und
verfügt über
-
450 Kilometer Reichweite
-
45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung
-
212 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 600 Newtonmeter Drehmoment
-
Beschleunigung 0-100 Km in 4,6 Sekunden
-
7 Sitze
-
17 Zoll Infotainment touchscreen u.v.m.
Das viertürige Model S trägt eine coupéartige
Dachlinie, die in ein hoch abschließendes Fließheck ausläuft.
Das schafft Platz für zwei zusätzliche Sitzplätze, die neben
den fünf Passagieren in den ersten beiden Reihen zwei Kinder aufnehmen
können sollen. Werden diese Sitze in den Boden gefaltet, so entsteht
ein großzügiger Laderaum. Ein weiterer Stauraum steht unter
der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Die Akkus (700 kg) befinden sich im Boden des Fahrzeugs.
Der Tesla Model S soll im März 2013 nach Europa
kommen. Denn die Produktion soll bis Ende des laufenden Jahres auf 80 Model
S pro Tag ansteigen. Er kostet ab 71.400 Euro, ist also nicht teurer als
eine vergleichbare Stinker-Limousine.
Mehr bei
focus.de/fahrbericht-tesla-model-s-blitzschneller-familienspass_772248.html
teslamotors.com/de_DE/models/specs
Tesla
Model S und Fisker Karma im Vergleich
Während Elektroautos in den USA mit 7600 Euro gefördert werden, gibt es
in Deutschland gar nichts dazu – Dank der deutschen Autokonzerne, die
praktisch keine Elektroautos im Programm haben. Diese werden dann schon
bald von kleinen Startup-Firmen überholt werden.
Förderung für Elektroautos
Weltweit subventionieren etliche Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung übernimmt 50% der Zusatzkosten,
die bei Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen
Pkw mit Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines Tesla Roadster unterstützt
die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet etwa 30.000 Euro.
Norwegen: Steuererlass beim Kauf eines Elektroautos, z.B. bis
zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus- und Taxispuren benutzen, alle
Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark: Subventionen beim Kauf eines Elektroautos von
bis zu 17.000 Euro.
Belgien: 30% des Fahrzeugpreises können in der Einkommenssteuererklärung
abgesetzt werden. Der maximal absetzbare Betrag beträgt 9.000 Euro
China: umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA: umgerechnet ca. 1800 bis 7.500 Euro (mit Steuerersparnis).
Spanien: Für elektrisch anbetriebene PKW beträgt die
Förderung bis zu 25% des Neuwagenpreises, maximal jedoch 6.000 Euro.
Für elektrisch angetriebene Vans und Busse beträgt die Förderung
15.000 bis 30.000 Euro.
Niederlande: Steuererleichterungen, d.h. Privatpersonen sparen
über einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich einen Betrag
von 5.324 Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf Jahre.
Kanada: Zuschuss von umgerechnet etwa 3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien: Kaufprämie von bis zu 25% des E-Neuwagenpreises,
jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal: Für die ersten 5.000 Elektrofahrzeuge in Portugal
bezahlt der Staat eine Kaufprämie von 5.000 Euro. Wird ein älteres
Fahrzeug für den Kauf des Elektroautos verschrottet, erhöht sich
die Förderung um weitere 1.500 Euro.
Frankreich: 5.000 Euro für alle Fahrzeuge mit weniger als
60 g/km. Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem von der Dienstwagensteuer befreit
(1250 Euro pro Jahr).
Rumänien: staatlicher Zuschuss von bis zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises
bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland: Steuerrabatt bis 2.500 Euro bei der Zulassung.
Österreich: Befreiung von der einmaligen Verbrauchsabgabe
(1.602 Euro) und der Kfz-Steuer (403 Euro pro Jahr).
Italien: 1.500 Euro Zuschuss für ein privat genutztes Elektroauto.
Bei gewerblichen Fahrzeugen steigt der Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in den ersten fünf Jahren (219
Euro pro Jahr).
Schweiz: von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Die Vergünstigungen
reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis hin zu einem kompletten
Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
nicht zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos das Stadtbild.
Zypern: Kaufprämie in Höhe von maximal 700 Euro.
Deutschland: bislang keine Förderung, weil die mächtige
deutsche Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen fressenden Premiumsegment
macht und daher keine sauberen Autos verkaufen will.
Mehr bei
zukunft-mobilitaet.net/elektromobilitaet/foerderung-elektroautos
|
Zielgruppen für Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse über elektrische
Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen in
-
Young Family Innovators (Wille zur Neuorganisation
des Alltags, auch wegen der Kinder),
-
Greenovatoren (gehobenes Milieu mit ökologischer
Vorreiterrolle),
-
Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an Technik, Risiko
und nur wenig an Ökologie),
-
Informierte Silver Driver (50-70, wollen eine saubere
Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
-
Early Adopter (Wille zum Erstnutzer, Technik-afin,
gutsituiert, eher intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Mehr bei
forum-elektromobilitaet.ch/2011-Zielgruppen-E-Autos.pdf
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut Umfrage ein Elektroauto kaufen,
-
wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung wären (89%);
-
wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien stammt (80%);
-
wenn die Fahrzeuge schöner und komfortabler wären;
-
wenn es Sonderrechte für Elektroautos gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18 |
Der Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung
ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese
Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch
beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie schriftlich
zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen. Im
zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere
Sicht biete die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb ist eine befristete
Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb … als Innovationsanreiz
für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW,
BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon
sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom – extra
fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf
die zusätzliche
Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig verrechnen
– beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen
Energiepreisen.
"E.ON setzt auf Erhalt und Ausbau
der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend notwendige Umorientierung
der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit", erklärt
Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die
großen privaten Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und
EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern
auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne verstaatlicht.
Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe nicht in der
Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom!
Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne den
entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme der Umweltverbände
gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich, kurzsichtig und
widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer, Präsident
von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren Energien herzustellen,
sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet werden, eigene
Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern für
Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien abzuschließen,
jeweils in der Größenordnung der von ihnen produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität
10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn es fährt, dann mit energetisch
miserablem Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto
höchst unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen
heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf,
Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht
die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie
in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung
35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um.
Wenn also manche Hersteller von 'Blue Efficiency' oder 'Efficient dynamics'
sprechen, ist das nur eine Werbemasche.
Anders das Elektroauto: Seine Energieeffizient ist
bis zu viermal höher und es kann CO2-frei mit Ökostrom
betrieben werden:
Keine Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde,
arbeitet auch nur annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst
moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie
in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus
- mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke
mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren.
Elektromobilität ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der
Fortbewegung - auch im Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von
100 km würde im Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom
kosten!
Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein
Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne
bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer
völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern
und Aktivität zu signalisieren.
Die Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine Erfindung unserer Zeit, sie
gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit Benzinmotoren. Während
der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des 19. und zu Beginn der 20.
Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der Verbrennungsmotor der sich
durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge gab es bereits
damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen Benzins weniger
gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das
erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige
Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886
seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene
Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller
als 100 km/h fahren konnten, wie z.B. der Detroit
Electric.
Zu dieser Zeit nutzte man das Elektroauto in der Stadt,
z.B. zum Einkaufen oder als Arztwagen, denn es war praktisch, zuverlässig
und bequem, weil es u.a. keinen Anlasser brauchte. Es gab auch Elektro-Lasterwagen
und Hotelbusse.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in
den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit – Elektromobile
hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen.
Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten
des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch
einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf
kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine
deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren
keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner Großbäckerei Wittler
Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im Fuhrpark und lieferte damit ihre
Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre konnte man diese Elektro-LKW auf
den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern die Belastung von Städten
und Ballungsräumen mit Schadstoffen, Feinstaub und Lärm und steigern
damit die Lebensqualität der Menschen. Und die Batterien geparkter
Elektrofahrzeuge können zudem in das Stromnetz eingebunden werden
und so als Pufferspeicher für die schwankenden Energieeinträge
aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
In anderen Ländern tun sich bereits wahre Innovationen
zum Thema nachhaltige elektrische Mobilität auf:
phoenixmotorcars.com/index.php
acpropulsion.com
teslamotors.com
smithelectricvehicles.com
modeczev.com
think
zenncars.com
n-tv.de/auto/morgen
pluginamerica.org/vehicles
erfinder-entdecker.de/RundschreibenElektroauto.pdf
mobilityacademy.ch
Pflanzen kommunizieren miteinander
© MarS
Eine neue wissenschaftliche Studie unter Leitung von Dr. David Johnson
der britischen Aberdeen Universität belegt, dass Pflanzen
miteinander über das Medium Erde miteinander kommunizieren.
Die
Studie zeigt in einem Experiment, dass sobald eine Pflanze sich mit
einer Krankheit infiziert, sie andere umliegene Pflanzen darüber
informiert. Diese reagieren darauf mit der Produktion eines
Abwehrstoffes. Als Kommunikationsmedium dient ein Bodenpilz.
Mehr bei
karmakonsum.de/2013/09/18/studie-belegt-pflanzen-kommunizieren-miteinander
economist.com/vegetables-employ-fungi-carry-messages-between-them
Klimawandel
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender
Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem
sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende
Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10%
oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um
die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen
und sozialen Auswirkungen zu verhindern!
>>> Die Gefahrenstudie
des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren, die durch den Klimawandel
hervorgerufen werden, als größere Bedrohung ein, als etwa die
internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden Unwetter mit Überschwemmungen,
massive Hungersnöte und militärische Konflikte beispielsweise
durch zunehmende Wasserknappheit.
Renommierte US-Klimaforscher sind nach einem Studium
von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass
das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht ist.
"The danger zone is not something
in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller
zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und
wirtschaftliche Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels
stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor große Herausforderungen,
so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum für Umwelt
und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung im bestehenden
Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen Vielfalt
und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste
von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert
sehr empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch
an Zahl und Ausmaß zu. In Europa müssen wir in Zukunft immer
häufiger mit extremeren Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen
und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend
auch Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge
der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die Landflächen der nördlichen Erdhälfte
werden sich mit zunehmender geographischer Breite stärker erwärmen.
"Auch ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht
ausgeschlossen werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut
für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen
zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg
"bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt
Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg
um zwei Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change
Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu,
der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit
sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14
Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario
in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen
geführt hat.
>>> Ein riesiger Eisberg,
siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im Südatlantik
vor sich hin. In der Antarktis gibt es bereits
schmelzende Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken
der Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische
Vorhersagen für das Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo
ab, viel schneller als vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten,
dass zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol
gänzlich abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen
Ozean hat bereits den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre
klimabedingt.
Der CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden.
Es kann nicht weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher
müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung
auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich dennoch auf Fluten
und Dürren vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich
zu sein obwohl der Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich
375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab
die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik" ist mit dem Management großer
Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da
ist wenig Raum für die mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel,
Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand
sehr viele Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert
würden.
Klimareport: Erderwärmung ist hausgemacht
Der Klimawandel bleibt weiterhin die größte Herausforderung unserer
Zeit. Die Ursache für die globale Erderwärmung und ihre dramatischen
Konsequenzen – extreme Wetterereignisse und der Anstieg des
Meeresspiegels – ist hausgemacht: Die steigenden Temperaturen sind auf
das Verbrennen von Kohle, Gas und Öl zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis
kommt der "Assessment Report" des
Weltklimarats Intergovernmental Panel on Climate Change (
IPCC), der wissenschaftliche Erkenntnisse von insgesamt über 850 Autoren aus
85 verschiedenen Ländern beinhaltet.
Von industrienahen Interessenverbänden, Lobbying-Organisationen und
Regierungsvertretern wird der IPCC-Report wenig überraschend heftig
kritisiert. Sie wollen weder einen beschleunigten Klimawandel noch
größeres Risiko für Extremwetter bestätigen und bezeichnen die für die
diversen Berechnungen herangezogenen Klimamodelle als "mangelhaft".
Die Öl-und Energiekonzerne haben dazu einen mächtigen Komplizen eingeschaltet: Rupert Murdoch. In dessen Zeitungen und Sender wird der Klimawandel durch Menschenhand negiert.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130927001
50 Großkonzerne verantwortlich für 73 Prozent der CO2 Emissionen
Fünfzig der 500 größten börsennotierten
Unternehmen weltweit sind verantwortlich für knapp Dreiviertel der
insgesamt 3.6 Milliarden Tonnen Treibhausgasemissionen (THG) dieser
Gruppe.
Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle CDP Global 500 Climate
Change Report 2013, der jetzt veröffentlicht wird. Der
CO2-Ausstoß dieser 50 emissionsstärksten Global Player hat
zudem innerhalb der letzten vier Jahre stetig zugenommen. Dieser
Anstieg ist vergleichbar mit ca. 8,5 Millionen zusätzlicher
Kleintransporter auf den Straßen oder mit einem
Jahresstromverbrauch von 6 Millionen Privathaushalten.
Wissenschaftliche Beweise und die drastischen Wetterereignisse machen
uns deutlich, dass wir auf dem Weg zum Wirtschaftsaufschwung auch die
Reduktion der Treibgasemissionen bewältigen müssen. Es ist
von größter Bedeutung, dass die Hauptemissionsverursacher
ihre Klimaschutzbestrebungen deutlich steigern und die Regierungen mehr
Anreize dafür geben.
Mehr bei
umweltdialog.de/Grosskonzerne-verantwortlich-fuer-73-Prozent-der-CO2-Emissionen.php
Deutschland blockiert EU-Klimapolitik
Die
Kanzlerin wollte mal Klima-Kanzlerin sein. Jetzt will sie, dass die EU
schärfere Grenzwerte für Emissionen von Autos verschiebt. Das
soll vor allem die deutschen Hersteller entlasten.
Noch vor der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen versucht
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Fakten gegen den Klimaschutz zu
schaffen. Die noch amtierende Bundesregierung bereitet offenbar einen
Tiefschlag gegen die europäische Klimapolitik vor, ohne einen
neuen Regierungspartner einbinden zu müssen.
Mehr bei
taz.de/Deutschland-blockiert-EU-Klimapolitik/!124704
Ungewöhnliche Eisschmelze am Südpol
Von
den beiden Erdpolen ist die Antarktis mit Abstand der
beständigere. Die großen Veränderungen infolge des
Klimawandels sind vor allem in der sensiblen Arktis auf der
Nordhalbkugel zu beobachten. Nirgendwo sonst sind die Auswirkungen der
Erderwärmung so deutlich sichtbar, keine andere Region der Erde
ist so anfällig für schon geringste Temperaturunterschiede.
Auftauen der arktischen Permafrostböden
Der Rückgang des arktischen Meereises ist nur eine Seite der
Medaille. Die eigentliche Gefahr lauert im anhaltenden und zunehmenden
Auftauen der Permafrostböden, die sich auf der Nordhalbkugel von
Europa über Sibirien bis hin in den eisigen Norden Kanadas
erstrecken. Hier gehen die wirklich besorgniserregenden
Veränderungen vor sich – nahezu unsichtbar und von der
Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, aber mit fatalen Folgen. Denn
die Permafrostböden – der gefrorene Untergrund der
arktischen und subarktischen Breiten – bergen riesige Mengen
Methan.
Methan hat die 25-fache Klimawirksamkeit von Kohlendioxid. Das
heißt, die Erwärmung der Atmosphäre wird um ein
Vielfaches beschleunigt. Dadurch wiederum tauen die
Permafrostböden noch stärker auf. Ein fataler Prozess wird in
Gang gesetzt...
Mehr bei
cleanenergy-project.de/5781-ungewoehnliche-eisschmelze-am-suedpol
Klima und Land schützen
Naturefund will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 m² uralten
Buchenwald in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der
wenigen Waldgebiete in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt
wurden. Ein Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 m² für
Rothirsch & Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel
und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen über uns denken?
Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht
zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt?
Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere
Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
Big
Ask
Unsere Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder
in Asien unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie
werden dafür gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt,
die Luft verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst
haben.
Papa, wieso hast du mitgemacht, alles zu zerstören?
Sie können Ihren Kindern in zehn oder zwanzig
Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was heute geschieht, nichts
gewusst. Denn Sie wissen es genau.
Umwelt
und Finanzen
"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane
Hessel (Empört
euch!)
Das reichste 1 Prozent und die übrigen 99 Prozent
© Ryan Nobleman/CC-BY-SA-3.0
Die Reichen kamen gut aus der Krise: Das Einkommen des reichsten 1
Prozent wuchs zwischen 2009 und 2012 um 31,4 Prozent, das der
restlichen 99 Prozent lediglich um 0,4 Prozent.
Die Kluft zwischen den Armen und Reichen geht überall auseinander.
Mit am Anfang stand die Entwicklung in den USA, als sich unter
Präsident Reagan die neoliberale Ideologie durchzusetzen begann.
Seit 30 Jahren wird die Kluft immer größer, die
Steuergeschenke von Bush an die Reichen haben sie noch zusätzlich
vertieft. Aber auch die Finanzkrise trug letztlich dazu bei.
Mittlerweile nehmen die 10 Prozent der Haushalte mit den höchsten
Einkommen einen Anteil von 50,4 Prozent aller Einkommen ein – mehr als
jemals seit 1917, als das erste Mal Statistiken zum Einkommen erhoben
wurden.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39888/1.html
Jetzt mitmachen!
Neue EU-Regel:
Sparer müssen um Guthaben unter 100.000 Euro bangen
Im Fall der Pleite der Hausbank werden auch jene Kunden massive
Probleme bekommen, deren Guthaben durch die offizielle
Einlagensicherung garantiert sein sollen.
Der aktuelle EU-Vorschlag
sieht vor, dass Kunden im Fall einer Pleite ihrer Bank täglich nur
noch maximal 100 bis 200 Euro abheben können. Dieser Zustand kann
bis zu drei Wochen dauern. Wer größere Anschaffungen plant,
sollte sich rechtzeitig überlegen, wie er an sein Geld kommen will.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, treibt die EU die
konkreten Schritte im Falle einer bevorstehenden Banken-Pleite voran.
Vor einigen Wochen wurde beschlossen, Banken-Rettungen
überfallsartig an einem Wochenende durchzuführen und Sparer über 100.000 Euro sowie Aktionäre und Inhaber von
Anleihen mit einer Zwangsabgabe an der Banken-Rettung zu beteiligen.
Sie wird auch für jene Sparer äußerst unangenehm, die
sich jetzt wegen der Einlagensicherungen in Sicherheit wiegen und
glauben, es werde nur „die Reichen“, also jene Anleger, die
über mehr als 100.000 Euro verfügen, treffen.
Politiker, die sich hinstellen und bekräftigen, die Einlagen der Sparer seien sicher, lügen schlichtweg.
Mehr bei
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/sparer-muessen-um-guthaben-unter-100-000-euro-bangen
-
Die neue EU-Regel macht schon vorab klar: Den nächsten Rettungsschirm für die Banken
sollen die Sparer(innen) bezahlen. Es sieht danach aus, als wenn die Banken ihr Rettungsgeld
zu gegebener Zeit direkt vom Konto ihrer Kunden abbuchen wollen...
- Die Banken sind immer noch nicht reguliert worden und zocken weiter wie bisher. Die
nächste große Blase kann also schon morgen platzen!
Wir haben schon mal vorsorglich unsere Guthaben bei den Banken abgehoben. Für den
allgemeinen monatlichen Zahlungsverkehr reicht uns ein kleines Girokonto mit wenig Guthaben, das wir
notfalls zur Rettung der Bank(en) entbehren können.
Auch Bankschließfächer sind sicherlich nur mit Vorsicht zu nutzen, da sie
im Notfall womöglich nicht zugänglich sind.
- Wer Geld anlegen möchte, sollte nur in konkrete Projekte investieren bzw. in Firmen,
die nicht an der Börse gehandelt werden.
- Am sinnvollsten ist es allerdings, in die eigene Ökologie zu investieren.
Versicherungen: Das böse
Erwachen
In der Finanzkrise ist viel von Banken die Rede. Wenig von Versicherungen.
Dabei sind beide aufs Engste miteinander verquickt. Wackelt eine Bank,
haben Versicherungen ein Problem. Doch während Banken seit der Finanzkrise
stärker unter Beobachtung stehen, agieren Versicherer weiter als einflussreiche
Strippenzieher im Hintergrund.
Auch Versicherungen haben indirekt Staatsgelder aus Rettungspaketen
erhalten – z.B. bei der Hypo Real Estate Verstaatlichung. Da
haben die Allianz, Debeka, MuRu, HDI etc. etliche Millionen und sogar Milliarden
erhalten. Ohne diese Gelder hätte die Allianz 2009 keinen Gewinn erzielt,
d.h. wir alle haben die Dividenden und Gewinne der Allianz 2009 finanziert.
Das gleiche gilt für die Rettungspakete für Griechenland,
Irland usw. Ohne diese Gelder wären einige Banken in London, Paris
und Frankfurt in Schwierigkeiten geraten.
Finanzkrise der Banken und Versicherungen
Die Krise entstand durch ein ungedecktes Papiergeldsystem, das durch
Zins und Zineszins exponentiell wächst. Doch exponentielles Wachstum
auf einer endlichen Welt kann und wird nicht funktionieren. In der Natur
wuchert z.B. der Krebs exponentiell, aber nur solange, bis der Patient
stirbt. Unser Finanzsystem hat Krebs im Endstadium. Es gibt keine Heilung
und keine Therapie.
Seit 2008 macht die Politik nichts anderes als volkswirtschaftliche
Schadensmaximierung. Die Krisenverursacher sind die Krisengewinner und
nun werden sogar schon Bankkunden in die Haftung genommen. Die Finanzbranche
hat vor 20 Jahren sich vom Pfad der Tugend veraschiedet und dient nicht
mehr den Menschen, sondern nur noch sich selber, sagen die Autoren Matthias
Weik und Marc Friedrich, Autoren des Bestsellers "Der größte
Raubzug der Geschichte". Sie behaupten: "Eine Kapital-Lebensversicherung
zur Altersvorsorge ist legaler Betrug."
Aktien und Lebensversicherungen meiden
Der Garantiezins wackelt. Die niedrigen Realzinsen sorgen für
miese Renditen.
Durch die Niedrigzinsphase werden wir gerade bewußt schleichend
enteignet. Denn dadurch kann sich der Staat auf Kosten der Bürger
entschulden. Die Zeit der Rendite ist vorbei – in Zukunft geht
es um Vermögenserhalt. Das geht am besten, wenn man in Sachwerte investiert,
die man verstehen und anfassen kann, z.B. mit direkten Beteiligungen, aber
keinesfalls über Fonds. Ein Sachwert kann nicht pleite gehen. Aus
diesem Grund sind Aktien zu meiden.
Sehr sinnvoll ist es, in die eigene Ökologie
zu investieren.
Mehr bei
3sat.de/page/?source=/boerse/magazin/170579/index.html
Interview
mit Matthias Weik und Marc Friedrich
Der
Garantiezins wackelt
blog.zdf.de/3sat.makro/2013/07/04/milliardenspiel-verunsicherung
Die Zukunft des Euro
Keiner kann die komplizierten Mechanismen der Finanzwelt so verständlich
erklären wie Dirk Müller. Den ein oder anderen Tipp für
Anleger gibt er natürlich auch bei
"Volle
Kanne"
Mehr bei
Zwangsumtausch
in Spanien
Portugal:
Raus aus dem Euro!
EZB bestätigt: Bank-Guthaben in
Europa sind nicht sicher
Der niederländische EZB-Mann Klaas Knot bestätigt: Die Enteignung
von privaten Bank-Guthaben wird künftig Teil der "europäischen
Liquidierungs-Politik sein". Die EZB will, dass die Banken ihre
Bilanzen in Ordnung bringen. Der einfache Sparer sollte sich nun gut überlegen,
wie viel Geld er auf welcher Bank belassen will.
Dies bedeutet konkret: Der einfache Bank-Kunde kann sich in der gesamten
Euro-Zone nicht mehr in Sicherheit wiegen, wenn er sein Geld auf die Bank
bringt. Er muss sich über den Zustand seiner Bank erkundigen, indem
er ihre Bilanzen studiert oder versucht, sich einen Überblick über
das hochexplosive, geheime und nicht bilanz-pflichtige Derivaten-Geschäft
der Bank zu verschaffen. Um es klar zu sagen: Beides ist vollkommen aussichtslos.
Denn selbst bei größter Fachkenntnis ist es heute unmöglich,
das Risiko einer Bank abzuschätzen. Die meisten Bilanzen sind längst
raffinierte Lügengebäude, die keiner mehr versteht und die auch
keiner verstehen soll.
Wer am Zahlungsverkehr teilnehmen oder Geld ohne Kursschwankungsrisiko
aufbewahren will, muss den Banken einen Kredit geben – ob er
will oder nicht. Formal sind Halter von Bankguthaben Gläubiger
der Banken, obwohl sie eigentlich der Bank kein Geld leihen wollen. Sie
wollen nur ihre Zahlungsmittel sicher und liquide aufbewahren.
Weil Spar- und Girokonteninhaber formal Gläubiger der Banken sind,
ist es formal korrekt, dass bei dem Plan, die Einlagenkunden der zyprischen
Banken per Sondersteuer zu schröpfen, von Gläubigerbeteiligung
an der Bankenrettung geredet wurde.
Mehr bei
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/bank-guthaben-in-europa-sind-nicht-sicher
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/zypern-deal-eu-uebernimmt-kontrolle
heise.de/tp/blogs/8/153999
Sparer
sind Gläubiger
Vorsicht
Enteignung
Spanier
erfindet Matratzen-Safe
Das Enteignungssystem der
Banken
Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich
ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur
an sich wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit
für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären
Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität:
youtube.com/watch?v=qlQ7rONzDFc
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser
Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte jetzt
beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen
und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst
Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails:
In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das
Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg
vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik
und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es
auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst
durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"Es
wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten
von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel
jetzt
Das globale Finanzsystem, das System der Banken, ist
am Ende.
Wenn also die Banken in diesem Ausmaß von den
Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese Banken
auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden.
Sollten die Banken ihre selbstgemachte Krise auch
diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch mehr Schulden
zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen
zu weltweiten Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann
werden die Massen nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles
verlieren.
Banken in die Schranken:
Weltweit entsteht eine Bewegung gegen die Macht der Banken.
Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch eine strenge Regulierung
müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich die alleinigen
Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also die Kunden dieser
Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues Auto etc. auf
Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
Schmutzige Banken
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten
in fossile Energien.
Eine neue interaktive Datenbank der NGO "Oil
Change International" weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken
immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich,
dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert
haben als in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews
taz.de/!91211
Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen
Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem
die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen,
dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least –
den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können!
Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und
Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung
von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil
verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech,
Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher
Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche
Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln
zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den
inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum Nachhaltige
Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern
damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte
oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern
gibt es die
GLS Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Nuklearfreie Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend über ihr
Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich aus zu ihrer
Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage oder Altersvorsorge
unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren Investmentfonds,
Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden sich Anteile
von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus atomarer Stromerzeugung
erzielen
* die bemüht sind, dass Gorleben
wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg aus dem Atomausstieg
mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren
Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien
z.B. bei
gruenesgeld24.de/anti-atomkraft-investments.htm
Spruch des Monats
Der
Einzelne steht wie gelähmt vor einer Verschwörung, die so
monströs ist, dass er sie einfach nicht fassen kann.
J. Edgar Hoover (FBI-Chef von 1924
bis 1972)
Umsatz von fairen Produkten stark gestiegen
© Forum Fairer Handel
2012 gaben Verbraucher/innen in Deutschland rund 650
Millionen Euro für fair gehandelte Produkte aus dem Süden
aus. Das entspricht einem Jahreswachstum von mehr als einem Drittel
(rund 36 Prozent) und einer Verdopplung des Umsatzes innerhalb
der letzten vier Jahre.
Lebensmittel machen mit 76 Prozent den größten Anteil am
Absatz zu Endverbraucherpreisen aus. Rund 50 Prozent aller fair
gehandelter Lebensmittel kommen aus kontrolliert biologischem Anbau.
Mehr bei
forum-fairer-handel.de/Jahrespressekonferenz202013/Factsheet.pdf
Gesamtkonzernsteuer gefordert
Schulen
bröckeln, Kita-Plätze fehlen, Bibliotheken müssen
schließen: Während der öffentlichen Hand Geld für
Bildung, Infrastruktur oder Soziale Sicherungssysteme fehlt, bringt ein
Konzern wie Starbucks, der von einer funktionierenden Infrastruktur
profitiert, es fertig, für 2012 in Deutschland überhaupt
keine Steuern zu bezahlen – trotz eines Umsatzes in dreistelliger
Millionenhöhe.
Amazon zahlt lächerlich wenig, die Deutsche
Bank hat 2012 vom Fiskus sogar Geld zurückbekommen.
Die Hütchenspielertricks, mit deren Hilfe Gewinne über
Grenzen hinweg verschoben werden, bis sie für den Fiskus
verschwinden, müssen beendet werden! Deshalb fordert attac jetzt
eine Gesamtkonzernsteuer, um auch multinationale Konzerne angemessen
besteuern zu können.
Mehr bei
attac.de/index.php?id=70137
Politik der Gewalt gegenüber Ärmeren
Die
Herrschaftssystem der reichen Oligarchen ist in der Auffassung von
Michel und Monique Pinçon-Charlot deutlich mehr von Gewalt
geprägt, ökonomischer und ideologischer Art. Die
ökonomische Gewalt ist nach den Anschaungen der Soziologen ein
Instrument geworden, das , wie die Religion, mit Psychopolitik operiert
- mit existenzieller Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und dem
Entzug der sozialen Anerkennung. Begleitet werde die "Dominanzmechanik"
mit einer Herabsetzung der Stimmen, die aus den unteren Schichten
kommen.
Die Reichen würden in der öffentlichen Darstellung zu
Wohltätern, die Ärmeren, Angestellte oder Arbeiter, zu
öffentlichen Lasten.
Die Ärmeren würden mit einem Sprachgebrauch, der über
Medien, PR-Agenturen, Reden, Prospekten, Werbung etc. verbreitet wird,
zunehmend als "innere Feinde" beschrieben. Ständig würde
vermittelt, dass den Armen wird immerzu Händchen gehalten wird,
dass sie Betrüger seien, Schmarotzer, dass sie zu teuer seien.
Währenddessen frage keiner mehr danach, woher das Vermögen
der Reichen komme.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/6/154959
taz.de/!101915
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three
Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs
(radioaktive Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield,
der Küste vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La
Hague und die Verstrahlung der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen
Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der
Bevölkerung.
Atompolitik heißt verstaatlichtes Risiko
trotz privatwirtschaftlicher Gewinne und hohen staatlichen Subventionen.
Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern.
Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen,
denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist
Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit
nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager,
allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung
von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden
sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und
Verbraucher kostet die Nutzung der
Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich
subventioniert – sie hätte sich sonst schon wegen der
gewaltigen externen
Kosten nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von
mindestens
300 Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und
Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke,
auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden
müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte
die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers über
einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens Kohle- und
Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern! Kleine dezentrale
Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits die "Leitstudie
2010" des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass
eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig
ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal 21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
bei
youtube.com/watch?v=ZPe4NNCWrO4
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Keine Atomanlagen in Wohngebieten
Die Auseinandersetzung um die Atomenergie geht trotz des
regierungsseitig angekündigten Ausstiegs weiter, denn
neun alte Atommeiler sollen in Deutschland noch bis 2022 in Betrieb sein!
Mehrere tausend Atomkraftgegner
demonstrierten unter dem Motto: »Keine
Atomanlagen in Wohngebieten und auch nicht anderswo!« in deutschen
Städten und im französischen Metz. In Braunschweig umzingelten über 2000
Menschen die in unmittelbarer Nähe von Häusern und Schulen angesiedelte
Nuklearfirma Eckert & Ziegler und protestierten gegen deren
Ausbaupläne.
In Duisburg zeigten 250 Menschen Flagge für einen echten
Atomausstieg. Tausende Tonnen von Atommüll würden
jährlich durch die Stadt transportiert, wo sie mitten in einem
Wohngebiet und unweit eines Kindergartens von der Firma GNS
»konditioniert« würden. Niemand wisse, wie viele
Tonnen Strahlenmüll jedes Jahr durch Duisburgs Wohngebiete
gefahren werde.
Mehr bei
neues-deutschland.de/artikel/833241.html
klimaretter.info/14521-die-naechsten-jahre-werden-die-gefaehrlichsten
Im Wahlkampf spielte die Atomkraft keine Rolle. Auch sonst vermeiden es
Spitzenpolitiker fast aller Parteien, das Thema auch nur zu
erwähnen. Sie tun so, als sei mit dem beschlossenen "Atomausstieg"
die Gefahr eines GAUs in Deutschland gebannt. Damit nehmen sie ein
ähnliches Risiko in Kauf wie ihre Kollegen in Japan vor der
nuklearen Katastrophe.
Derzeit werden reihenweise Gaskraftwerke stillgelegt, obwohl die zur
Ergänzung der schwankenden Erneuerbaren Energien bestens geeignet
sind – und stattdessen die AKW einfach weiterlaufen.
Die
Atomkraftwerke jetzt abschalten.
>>> 12 - 13. Oktober 2012 auf dem Grabbeplatz in Düsseldorf: 4. Anti-Atom-Aktionstag.
Fukushima: Kontaminiertes Wasser nicht unter Kontrolle
Die Probleme mit hochgradig kontaminiertem Wasser im japanischen Fukushima sind noch nicht unter Kontrolle. Das soll nach einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagnetur Xinhua ein hochrangiger Mitarbeiter der Betreibergesellschaft Tepco
gesagt haben. Der Mann heiße Kazuhiko Yamashita und habe die Äußerungen
auf einem Treffen mit oppositionellen Abgeordneten in der Stadt
Koriyama gemacht. Xinhua beruft sich auf die japanische Agentur Kyodo.
Kyodo schreibt in ihrem Bericht,
dass die Regierung den Widerspruch zu Äußerungen herunter zu spielen
versucht, die Premierminister Shinzo Abe letzte Woche in Buenos Aires
vor dem Olympischen Komitee machte.
Unterdessen berichtet die Zeitung The Mainichi,
dass erheblich erhöhte Radioaktivität in einem Graben gefunden worden
sei, der von den Tanks für kontaminiertes Wasser ins Meer führt. An den
Tanks waren in letzter Zeit mehrere Lecks festgestellt worden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/154960
spreadnews.de/-/1134700
Atomkraft in Europa
©
Google
In der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989 gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen
in den EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren
problemlos bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen
nach ca. 20 Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten
sind relativ günstig.
Sicherheitsfragen werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die
Kraftwerke immer weiter vom Stand der Technik entfernen und das Risiko
von Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die
Liste der meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
-
Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken, sondern Stilllegung
-
Keine neuen Atomkraftwerke
-
Keine Steuergelder für EURATOM
-
Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
-
Globale Energiewende: hin zu Wind- und Solarkraft, Biomasse, Geothermie,
Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Fukushima – wohin treibt
das radioaktive Wasser?
In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser aus Fukushima an der Westküste
von USA und Kanada angelangt sein und die gesamte Küste Amerikas nuklear
verseuchen. Die erhöte Radioaktivität wird sich dort über
Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Fukushima Radioactive Aerosol Dispersion
Die
Lüge vom teuren Ökostrom
Warum die Stromrechnung wirklich so
hoch ist, sehen Sie bei
wdr.de/tv/monitor/sendungen/strom.php5
umweltinstitut.org/atom-luegen
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie
Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien und kaufen
Sie Ökostrom.
Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei Ökostromanbietern - zu wenig
für eine Energiewende.
100 gute Gründe gegen Atomkraft
100-gute-gruende.de/lesen.xhtml
Machen Sie Schluss mit Atom:
contratom.de/aktion/schluss
nein-zu-atomkraft.de/mitmachen.php
campact.de/atom2/sn3/signer
umweltinstitut.org/atomabwaehlen
anti-atom-treck.de
ausgestrahlt.de
Wenn die atomkraftkritischen Haushalte bereits vor Jahren
ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen beendete hätten,
dann wäre diese Technik längst untragbar geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter einen deutlichen
Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei Ökostrom-Mogelpackungen:
In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnt Greenpeace vor
Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem Hinsehen als völlig wirkungslos
für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte, die lediglich auf
dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten basieren oder
einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken zurückgreifen,
tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu Unrecht.
Wechseln Sie zu einem seriösen Ökostromanbieter
Demokratie oder Öl-Wirtschaft
Deepwater
Horizon Desaster - © SkyTruth
Globale Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die Öl-Wirtschaft unserer
Zeit besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese Ölwirtschaft schürt
Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror etc.) und beugt die
Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der Erde unter ihr Joch zu
bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit vom Öl und
damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er Jahren das
ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl unabhängig
machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert bekommen!
95% aller industriell gefertigten
Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl ab.
Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen
für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan zahlen unsere Regierungen
jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern an große Öl-
und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören. Der einzige
Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die Macht,
die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben.
Mehr zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler Fundamentalismus:
Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von mehreren Hundert
Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen.
Der unverantwortliche Umgang mit
dem Öl schafft viele ökonomische, politische und ökologische
Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr leisten können.
Dazu gehören sowohl die ständig auftretenden Ölkatastrophen,
als auch die Irak-Annektion, die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene
Sache war sowie auch immer noch steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl
verbraucht = über 4 Milliarden Tonnen, ergibt über 4 Billionen
Liter. Durch einen Liter Erdöl werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als
Subventionen in fossile Energieträger wie Öl und Kohle.
Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten
Öls und jedes Jahr 1,5% mehr. 40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Weltweit ist das
US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von Erdöl.
Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht
nachhaltigen, fossilen Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird
sich grundlegend von der fossilen Welt unterscheiden.
Die Ölgeschäfte zwischen Saudi-Arabien und den USA
Die
Ölgeschäfte zwischen Saudi-Arabien und den USA reichen bis in
die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Deren Kern ist
simpel: Die Saudis liefern Öl und lassen die eingenommenen Gelder
umgehend wieder zurück in die USA fließen – für Waffen
und große Infrastrukturprojekte. Amerikanisches Geld landet so am
Ende wieder größtenteils bei US-Konzernen.
Dieses sogenannte "Petrodollarrecyling" ist nicht nur eine wesentliche
Stütze der amerikanischen Volkswirtschaft, sondern auch der
US-Währung selbst. Würden die arabischen Staaten mit den
Saudis an der Spitze ihr Öl nicht mehr in Dollar abrechnen,
sondern in Euro, wie es etwa der irakische Diktator Saddam Hussein
einige Zeit vor der Invasion seines Landes entschieden hatte, dann
würde die globale Nachfrage nach Dollars dadurch so stark
einbrechen, dass die monetäre Vormachtstellung der USA in ernste
Gefahr geriete.
USA und die Saudis sind so in einer engen ökonomischen Symbiose
miteinander verbunden. Dies bringt auch eine enge politische Allianz
mit sich, die jedoch immer wieder in Gefahr gerät. Denn die
politischen Systeme beider Länder könnten ungleicher kaum
sein. Die saudische Bevölkerung lebt in einer der
rückständigsten Diktaturen der Welt, Reformen und eine
politische Öffnung hin zu mehr Mitbestimmung der Bürger
werden von Seiten des allmächtigen Herrscherhauses nur
zögerlich gewährt.
Die Drohung Saudi-Arabiens im Sommer 2001, wegen der Israel-Politik der
USA von nun an politisch eigene Wege zu gehen und sich nicht mehr mit
den USA abzustimmen, kam einem mittleren diplomatischen Erdbeben
gleich. Alle, die in irgendeiner Form an dem eingangs beschriebenen
milliardenschweren Petrodollar-Geldstrom beteiligt waren oder davon
abhingen, gerieten in große Aufregung, da dieses besondere
Geschäftsmodell auch auf eine enge politische Kooperation beider
Staaten angewiesen war.
Das jährliche Treffen zur Absprache der gemeinsamen
Militärbeziehungen beider Länder wurde abrupt abgesagt. Das
Pentagon reagierte geschockt. Der 25. August war auch der Tag, an dem
die ersten Tickets der mutmaßlichen Attentäter für die
9/11-Flüge gebucht wurden.
Nachdem bekannt wurde, dass 15 der 19 mutmaßlichen Entführer
Saudis gewesen seien, wurde der Anschlag augenblicklich zu einer
schweren Hypothek für die saudischen Herrscher. Mit einem Mal
schrumpfte ihr politischer Handlungsspielraum auf ein Minimum zusammen.
Forderungen zu stellen oder gar die US-Regierung zu irgendetwas zu
drängen, war vollständig unmöglich geworden. Auch eine
politische Abspaltung von den USA war nun undenkbar. Stattdessen hatten
die Saudis alle Hände voll damit zu tun, sich von den Attentaten
zu distanzieren.
Gehörte es zum Kalkül der Anschlagsplaner, wer auch immer sie
waren, den saudischen Kronprinzen unter Druck zu setzen, um sein Land
so weiterhin an die USA binden zu können und eine drohende
politische Loslösung zu verhindern?
Mehr von Paul Schreyer bei
heise.de/tp/artikel/39/39753/1.html
Indianer führen Teersand-Protest an
Indigene
Völker in den USA haben sich an die Spitze des Widerstands gegen
den Ausbau der Ölsandförderung in der kanadischen Provinz
Alberta gestellt. Sie behindern den Transport von Maschinen durch ihre
Gebiete.
Die geplante Keystone-XL-Pipeline, die das Öl durch
fünf US-Staaten bis nach Texas pumpen soll, bedroht eine
weitgehend unberührte Natur.
Die Keystone-XL-Pipeline soll Teersande von Kanada durch die USA nach
Texas transportieren. Deren Gewinnung ist extrem umweltzerstörend.
Der Indigenenverband Athabasca Chipewyan First Nation im Westen Kanadas
warnt vor den ökologischen Folgen einer Ausweitung der
Teersand-Ausbeutung und vor der Pipeline Keystone XL. Schon jetzt seien
Käferarten verschwunden und die Zahl der Zugvögel
zurückgegangen, berichten die Ureinwohner. Rentierherden drohe die
Ausrottung. Außerdem häuften sich Krebserkrankungen.
Mehr bei
klimaretter.info/protest/indianer-fuehren-teersand-protest-an
Ölmultis
wehren sich gegen Offenlegung von Geldströmen
In den USA ansässige Ölkonzerne können ihre Zahlungen an
Regierungsstellen weiter geheim halten. Ein Bezirksrichter in Washington,
D.C. hat ein Regelwerk der Börsenaufsicht SEC für nichtig erklärt,
dass die Konzerne dazu zwingen sollte, ihre Geldflüsse an Staatsapparate
in ihren Abbaugebieten offenzulegen. Die Unternehmen sahen darin einen
Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz in anderen Ländern
und klagten über ihre Lobbyvereinigung American Petroleum Institute.
Mehr bei
greenpeace-magazin.de/oelmultis-wehren-sich-gegen-offenlegung-von-geldstroemen
"Die Nutzung der Sonnenenergie wird
nicht weiterentwickelt, weil die Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne
sind."
Ralph
Nader
Fördermaximum
für fossile Brennstoffe wird 2020 erreicht
Nach dem Bericht der Energy Watch Group werden auch Fracking, Teersande
oder Tiefbohrungen den Rückgang nicht aufhalten können.
2030 werden nur noch 40 Prozent Erdöl im Vergleich zu 2012 gewonnen
werden können. Die weltweite Nachfrage ist derzeit konstant, die OECD-Staaten
haben ihren Peak hier bereits überschritten. Die Ausbeutung von Schiefergas
durch Fracking in den USA wird keineswegs die kürzlich prophezeiten
Dimensionen erreichen. Ab 2015 wird es zu einem Rückgang der Ausbeute
parallel zu der von traditionellen Gasressourcen kommen, 2005 sei hier
bereits das Fördermaximum erreicht worden. 2030 wird die Produktion
"weit unter den aktuellen Mengen liegen".
Das sind Prognosen der Energy Watch Group im Bericht "Fossil and Nuclear
Fuels – the Supply Outlook", die wenig Optimistisches für
die fossilen Energien bieten.
Der Rückgang der Ölförderung, der bald beginnen werde,
werde zu einer wachsenden Versorgungslücke führen, die nicht
durch Gas und/oder Kohle geschlossen werden kann. Selbst wenn die Gas-
und Kohleproduktion weiter im gegenwärtigen Maße steigen sollte,
könne damit das fehlende Öl nicht ersetzt werden. Und wenn die
Gas- und Kohleproduktion erhöht werde, dann würden die Vorkommen
schnell ebenso wie jetzt das Öl erschöpft sein.
Uran habe, abgesehen von einigen Ländern, weltweit für die
Energieproduktion sowieso keine große Bedeutung.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/38/38822/1.html
Internationale Energieagentur warnt vor
Ölkrise ab 2015
Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt, der mehr Anstrengungen zum Klimawandel
fordert, die PKW-Zahlen bis 2035 auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor
einer Ölkrise ab 2015 warnt: Diese Krise kann entstehen, wenn nicht
genügend Invesitionen im Nahen Osten und Nordafrika getätigt
werden. Gemäß der IEA ist der Höhepunkt der Förderung
von konventionellem Öl erreicht, seine Förderung soll weiterhin
stagnieren und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
>>> Wir befinden uns deshalb in der
Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es seit den 1970er Jahren das von
der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene Gesetz gibt, dass jeder Staat,
der sich von der Ölwirtschaft unabhängig macht, gar kein Öl
mehr geliefert bekommt!
©
Holte Ender
Siehe auch "Der Ölcrash"
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug,
Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und Farben –
fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind
mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen
Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000
Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte
für die Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt.
Das entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers.
50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf,
also verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von
Mexico aus.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen
Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell
nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft
niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl
schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts der vergangenen Fehlprognosen
der IEA kann man die heutige Prognose von 120 US-Dollar pro Barrel bis
2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen
mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung
weiterhin herunterspielt.
Aufgrund der steigenden Nachfrage – auch in den
Schwellenländern –
wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden
Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der Gaspreis hängt am Ölpreis.
Daher will Russland künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem
plant Putin, mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell
nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten
besser unter Druck setzen zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das größte Problem
ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock und seine heftigen
wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt nicht vorbereitet
sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch der Wirtschaft.
heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html
Der Ölcrash
Uran ist wegen Unentsorgbarkeit
als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal 40 Jahre reichen. Selbst
wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur die Hälfte des heutigen
Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen könnte, müsste
man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken
jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in Betrieb nehmen.
Sonne, Wind und Wasserkraft
stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung sowie auch das nötige
know how. Doch die derzeitige Wirtschaft und die von ihr gesponsorte
Politik haben Angst vor Veränderungen, denn noch verdienen einige
sehr gut am Öl.
Die Vernachlässigung der Umwelttechnologien
bringt uns das größte nur vorstellbare Desaster; ökonomisch,
politisch, sozial und klimatisch!
Einzige Lösung: Jetzt im großen
Stil in erneuerbare Energien (Wind, Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie
etc.) zu investieren und Ölprodukte gezielt zu verweigern. Nach
dem Ölpreisschock ist es zu spät!
Mehr in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale Überwachung
Zusammenhang zwischen Konsumgütern, Technik und
totaler Überwachung
Nach
der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien gewohnt, täglich mit personaler
Gewalt in Form von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch
wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt, die die strukturelle
Gewalt
des Staates oder der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung
– rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur noch davon
abzulenken,
dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck
einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen
und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Innenministern beobachten lässt.
Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was anfangs nur
geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen Auswüchsen leicht
in einem krypto-faschistischen System mit konsumptivem Schwerpunkt, in
dem nur das Geld regiert. Es lässt sich auch gut als "Demokratie"
tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen
ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste Form des Kapitalismus. Die
Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich
auf den Erwerb von Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren
sie schnell den Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären,
dass kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang,
noch gegen (noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie
Datenschutz oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
>>> Unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership
implantiert, damit jede unserer Bewegungen verfolgt werden kann. Mittlerweile
werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die Haut implantiert.
Es wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der
stellvertretende Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt
ist, alle von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten
so überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon, Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc.
sind die Konsum-Köder, die diese totale Überwachung überhaupt
erst möglich machen!
Technische Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die
Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden
hat, wie viel persönliche Überwachung sie künftig zulassen
will.
Die Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich,
weil die Exekutive zu viel Macht erhalten hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe wächst im Zeichen der
Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle
Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck
von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch, dass es bei uns gar keinen Terror
gibt, sondern nur Terroristen-Jäger und Panikmacher. Wird die Angst
vor Terror etwa bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat
zu treiben? Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte
machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale Terrorismus
sind Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen,
vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft,
die Allmacht der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung
der Mehrheit der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente
Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege,
die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der präventive Überwachungsstaat:
"Der Mensch, der bereit ist,
seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin Franklin
NSA späht internationalen Zahlungsverkehr aus
Der US-Geheimdienst NSA interessiert sich für den weltweiten
Zahlungsverkehr, unter anderem von Visa. Nach SPIEGEL-Informationen
wurde eine eigene Finanzdatenbank aufgebaut, um den Datenfluss
kümmert sich auch eine Abteilung für "maßgeschneiderte
Operationen".
Danach ist ein NSA-Zweig namens "Follow the Money" für das
Ausspähen von Finanzdaten zuständig. Die dort gewonnenen
Informationen fließen in eine NSA-eigene Finanzdatenbank namens
"Tracfin". 2011 enthielt sie 180 Millionen Datensätze. Beim Gros
der Daten, 84 Prozent, handelte es sich um Kreditkartendaten, z.B. von
Firmen wie Visa.
So beschrieben NSA-Analysten auf einer internen Konferenz im Jahr 2010
ausführlich und detailliert, wie sie im komplexen Netz, über
das der US-Konzern seine Transaktionen abwickelt, nach möglichen
Anzapfpunkten forschten – angeblich erfolgreich.
In der NSA-Datenbank Tracfin landen auch Daten der in Brüssel
beheimateten Genossenschaft
Swift, über die Tausende Banken ihren
internationalen Zahlungsverkehr abwickeln. Die Enthüllungen
über das Ausspähen von Bankdaten könnten Folgen haben:
Nach dem EU-Parlament hat nun auch die EU-Kommission den USA mit einem
Aussetzen des sogenannten Swift-Abkommens gedroht.
Mehr bei
spiegel.de/nsa-spaeht-internationalen-zahlungsverkehr-aus-a-922283.html
Obama-Regierung hat die Befugnisse der NSA erweitern lassen
Aktiv wurde von der Obama-Regierung eine noch von der Bush-Regierung
erlassene Beschränkung für die Durchsuchung der Kommunikation
von US-Bürgern vom FISA-Gericht
aufgehoben.
Halten sich die Geheimdienste für Gott?
Im Verborgenen waltet eine Elite von digitalen
Allessehern, die bloß vorgibt, unser Bestes zu wollen. Weder
Politiker noch Gerichte können sie kontrollieren. Die Demokratie
wird zur Benutzeroberfläche.
Es ist ein kleiner Halbsatz in der Verkündung des Endes des
NSA-Skandals durch Kanzleramtschef Ronald Pofalla, der den Verlust der
politischen Kontrolle über die Geheimdienste offenbart. Pofalla
zitierte aus einem NSA-Papier, das der deutschen Regierung helfen
sollte: „Die NSA hält sich an alle Abkommen, die mit der
deutschen Bundesregierung, vertreten durch die deutschen
Nachrichtendienste, geschlossen wurden, und hat sich auch in der
Vergangenheit stets daran gehalten.“ Nicht etwa die Regierung
verhandelt hier, die Dienste machen alles unter sich aus. Was genau
vereinbart wurde, welchen technischen Zugriff die NSA auf die Systeme
unserer Dienste und deutsche und europäische Datenströme
erhalten hat – das geht niemanden außerhalb des kleinen Zirkels
der Eingeweihten etwas an. Schon gar nicht die Politiker, die von den
Geheimdiensten immer als unzuverlässige Kantonisten gesehen werden.
Überprüfen kann die Behauptungen der Dienste ohnehin niemand,
der nicht direkten, unumschränkten Zugang zu allen technischen
Systemen und Dokumenten bekommt.
Mehr bei
faz.net/ueberwachungsaffaere-halten-sich-die-geheimdienste-fuer-gott.html
>>>
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs- und Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon 1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz
eingeschränkt. Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht
informiert. Der Rechtsweg für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken sind frei?
>>> Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion, jede
Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt,
warum der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten" ein großer Irrtum ist.
Überwachungsstaat – Was ist das
>>> Wer
sich gegen Überwachung engagieren will, kann an dieser Petition teilnehmen:
stopsurveillance.org
change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel
Die
digitale Unterwerfung
Der Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach,
obwohl demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener
Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet" würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten
Größe verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber
aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse
(IP-Adresse) zugewiesen war.
>>> Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf, diesen
gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen, bevor die Koalition nach der
Sommerpause eine Entscheidung darüber trifft
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den Appell gegen Vorratsdatenspeicherung
von Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen
Automatischer Scan
Huntertausendfach scannt die Polizei jeden Tag per Kamera
Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab –
sogar trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns
Polizei hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht
diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA scannen jetzt alle zehn Finger: Ab jetzt müssen
Ausländer, die am Washingtoner Flughafen in die USA einreisen,
die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger
gescannt.
Und in Japan werden biometrische Daten von Ausländern
für 70 Jahre gespeichert.
"Wir werden aus hysterischer
Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat, betreiben
das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen so
hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Klaus Werner + Hans Weiss: Das neue Schwarzbuch Markenfirmen – Die Machenschaften der Weltkonzerne
"Import
von Rohstoffen aus Kriegsgebieten, Finanzierung unethischer
Medikamentenversuche, Behinderung eines Entwicklungslandes bei der
Herstellung und Vermarktung lebenswichtiger Medikamente, Vertrieb
gefährlicher Pflanzengifte" lauten beispielsweise die
Anschuldigungen gegen den Chemieriesen Bayer, der, gefolgt von
TotalFinaElf und McDonalds, in der Hitliste der Bösen ganz oben
rangiert.
Im Visier haben Klaus Werner und Hans Weiss nicht einzelne Konzerne,
sondern sie feuern eine wahre Breitseite auf die bekanntesten Global
Player, denen sie Machenschaften übelster Sorte vorwerfen. Und die
sie damit an ihrer empfindlichsten Stelle zu treffen suchen: ihrem Ruf.
Denn dies ist die Achillesferse der Marken, deren Geschäftserfolg
an ihrem positiven Image in der Öffentlichkeit hängt.
Wenn
die Autoren im Vorwort versprechen, "dieses Buch wird Sie wütend
machen", dann ist das also durchaus programmatisch gemeint.
Um dieser Wut einen Angriffpunkt zu geben, versammelt der zweite Teil
des Buches "Geschäftsberichte der besonderen Art über 50
ausgewählte Unternehmen, die massiv und mehrfach gegen ethische
Werte verstoßen". Hier finden sich Firmendaten, Anschuldigungen,
weiterführende Informationen und konkrete Handlungsempfehlungen
knapp zusammengefasst.
Bei aller Skandalisierung bemühen sich die Autoren indes um eine
pragmatische Position. Ihr Ziel ist es nicht, die Konzerne zu
bekämpfen, sondern in die Pflicht zu nehmen und sie an ihre
Verantwortung zu erinnern.
Mehr bei
onlineaktivisten.de/index.php?action=article
Seitenzahl: 400, Ullstein Taschenbuch Bd.37314, ISBN-13: 9783548373140, ISBN-10: 3548373143, Best.Nr.: 26359076
Online-Kauf bei
buecher.de/shop/das-neue-schwarzbuch-markenfirmen/werner-lobo-klaus-weiss-hans
Filmtipp
Werner Boote: Population Boom
Der Frage, wer von uns auf diesem Planeten Erde zu viel ist, geht der neueste Dokumentarfilm "Population Boom" von Werner Boote – bekannt durch den Film "Plastic Planet" – nach.
"Sieben Mrd. Menschen auf der Erde, schwindende Ressourcen,
giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel. Sind diese Szenarien
eine Folge der Überbevölkerung?", fragt sich der Filmemacher
am Beginn seines Filmes.
"Das Ende war für mich sehr überraschend", erklärt Boote
beim Interview vor der Österreich-Premiere des Films. "Tierforscher begehen den Fehler und meinen immer
wieder, dass im Falle eines starken Bevölkerungswachstums ein
automatisches Ende folgt", kritisiert Boote. Doch der Mensch ist in der
Lage, sich den Situationen und Lebensbedingungen anzupassen.
"Würde man die ganze Weltbevölkerung auf der Fläche
Österreichs unterbringen, stünden jedem Erdenbürger elf
Quadratmeter zur Verfügung. Der Rest der Erde wäre dann leer."
Überbevölkerungs-Diskussion als Medienkampagne
Boote geht in seinem unterhaltsamen Film zunächst auch vom weit
verbreiteten Glauben einer Überbevölkerung der Erde aus. "Wer
nicht nachdenkt, kommt ziemlich leicht in Versuchung, genau solche
Slogans nachzuplappern", meint Boote. Doch die Recherchen und die
Filmreise um die Welt zeichnen nach und nach ein völlig anderes
Bild. "Das wahre Problem der Erde ist sicher nicht die
Überbevölkerung, aber sie dient als perfekte Ausrede für
Armut, Hunger, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit."
"Es wirkt wie ein großes Ablenkungsmanöver von den
dringlichen Angelegenheiten. Die Bevölkerung verursacht nicht den
Klimawandel", sagt die renommierte Bevölkerungsforscherin Betsy
Hartmann. Es stelle sich die Frage, wer denn die
größten Verbraucher fossiler Brennstoffe seien. "Es sind
sicher nicht die armen Menschen in Afrika. Die wenigen armen
Länder mit höheren Geburtenraten verbrauchen die wenigsten
fossilen Brennstoffe. Sie tragen die geringste Verantwortung, damals
wie heute", erklärt die Expertin. "Weltweit ist das
US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von Erdöl.
Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden."
"Population Boom ist ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit und
mehr Toleranz und ein Aha-Erlebnis für all diejenigen, die
vielleicht noch nie darüber nachgedacht haben, dass die Diskussion
um die Überbevölkerung ein inszeniertes Horrorszenario einer
gewissen Clique ist", unterstreicht der Regisseur. Schlichtweg gehe es
nur um den Wirtschaftsgedanken und darum, dass die Zahl
kaufkräftiger Erdenbewohner möglichst groß bleibe. Der
Rest sei völlig egal.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130917002
Trailer
Statistik
Gesund bauen und wohnen
Etwa
43% der Deutschen sind nach einer Umfrage der Europäischen
Kommission der Meinung, dass die eigenen Wohnbedingungen die Gesundheit
beeinflussen.
Besonders Bau- und Renovierungsmaterialien bedrohen häufig die
Wohngesundheit. Und oft ist es schwierig, Schadstoffe zu lokalisieren
und das Problem zu beheben. Allein schon die Feststellung von
belastendem Material im Haus bedarf genauen Tests. Viele Giftstoffe
sind geruchsneutral, fallen also anfangs überhaupt nicht auf. Erst
wenn Beschwerden auftreten, werden die Bewohner aufmerksam.
Einige Chemikalien stehen zudem in Verdacht, krebserregend zu sein.
Darunter die inzwischen verbotenen Inhaltsstoffe PCP, DDT und Asbest,
die sich noch oft in älteren Gebäuden z.B. als
Holzschutzmittel oder Dämmstoff finden.
Mehr bei
naturheilkunde-aktuell.de/gesund-leben/gesundes-wohnen
Umwelt-Termine
02. Oktober 2013 in St. Martin Gastronomie Ulmen, Bioenergieregion Cochem-Zell: 1. Cochem-Zeller Bioenergie-Forum.
bioenergieregion-cochem-zell.de/20Bioenergie-Forum
04. Oktober 2013 in
der VIA Schankhalle Pfefferberg, Schönhauser Allee 175, Berlin:
Fachtagung Das Letzte Zuerst! Aktuelle Beispiele für erfolgreiche Wieder- und
Weiterverwendungskonzepte des
Wissenschaftsladen der TU Berlin.
zewk.tu-berlin.de/fachtagung_zum_thema_wieder-_und_weiterverwendung
04. - 10. Oktober 2013 in ganz Österreich: Aktionstage Nachhaltigkeit in Österreich. Das Engagement für nachhaltige Entwicklung in Österreich ist bunt und effektiv.
nachhaltiges-oesterreich.at
08. Oktober in Freiburg: Fachtagung "
Umwelt- und sozialverträgliche Planung von Windkraftanlagen".
energieagentur-regio-freiburg.de/umwelt-und-sozialvertraegliche-planung-von-windkraftanlagen
12. Oktober 2013: MARCH against MONSANTO – Aktionen gegen MONSANTO in 400 Städten weltweit.
docs.google.com/a/campact.de/spreadsheet/lv
12 - 13. Oktober 2012 auf dem Grabbeplatz in Düsseldorf (vor der Kunstsammlung NRW): 4. Anti-Atom-Aktionstag. "Hilfe, Fukushima hört nicht auf!"
sayonara-genpatsu.de/mitmachaktionen
12. - 19. Oktober 2013 in Berlin: Alternative Rohstoffwoche zur Reform
der deutschen Rohstoffpolitik. Themen sind 1. die Reduktion des Rohstoffverbrauchs
Deutschlands; 2. soziale und ökologische Pflichten deutscher Unternehmen
im Bergbau und Rohstoffeinkauf; 3. eine Demokratisierung der Rohstoffpolitik,
in der die Parlamente und die Zivilgesellschaften einbezogen sind.
power-shift.de/?page_id=1168
15. - 16. Oktober 2013 im Umweltbundesamt Dessau-Roßlau: Forschungskonferenz
des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung (KomPass) im Umweltbundesamt. "Klimarobustes und nachhaltiges
Deutschland – Wie gestalten wir die Transformation".
anpassung.net/Forschungskonferenz__Transformation.html
23. - 26. Oktober 2013 in Brüssel: Unfolding-Konferenz "Entfaltung – Schaffen einer Kultur, die es jedem Kind erlaubt, sein/ihr
einzigartiges Potential zu entfalten und sich in der Gesellschaft zu engagieren"
entsprechend dem Arbeitsmotto aus Goethes Märchen "Ein Einzelner hilft
nicht, sondern wer sich mit Vielen zur rechten Stunde vereinigt."
eliant.eu/Unfolding-Conference.pdf
02. November 2013 im Umweltzentrum Düsseldorf:
Tagung „150 Jahre BAYER – Ausbeutung, Umweltzerstörung, Kriegstreiberei“.
cbgnetwork.org/4871.html
06. - 07. November 2013 in Bonn: 7. Jahrestagung Energieeffizienz in der Industrie.
de.tacook.com/veranstaltungen/energieeffizienz-in-der-industrie-2013.html
13. - 14. November 2013 Messe Offenburg: ECOMOBIL – expo
& congress für Energieinfrastruktur und Elektromobilität.
Planen und gestalten im ländlichen Raum sowie Stadt- und Verkehrsplanung.
ecomobil-offenburg.de
16. - 17. November 2013, 14:00 in Aachen: Ein stabiles Stromnetz mit
100% erneuerbaren Energien. Herausforderungen und
Lösungsstrategien.
bischoefliche-akademie-ac.de/ein-stabiles-stromnetz-mit-100-erneuerbaren-energien
18. - 20. November 2013 im bcc Berlin Congress Center: 8.
Internationale Konferenz und Ausstellung zur Speicherung Erneuerbarer Energien
(IRES 2013)
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view&id=1739
19. November 2013 im bcc Berlin Congress Center: 8. Internationale Konferenz und Ausstellung zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES 2013) mit Anwenderforum.
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view
07. - 08. März in Berlin: Symposium "Die Farbe der Forschung II"
– das
Innovationspotenzial von Beziehungsnetzen.
zs-l.de/farbe-der-forschung
23. - 26. September 2014: WindEnergy Hamburg – internationale
Windleitmesse global on- & offshore expo.
windenergyhamburg.com
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team
PS: Die glücklichsten Länder
Die
UNO hat das Rating der glücklichsten Länder (Happy Planet
Index, HPI) veröffentlicht. An der Spitze: Dänemark,
Norwegen, die Schweiz, die Niederlande und Schweden. Österreich
befindet sich immerhin unter den Top 10 und Deutschland auf Platz 26.
Mehr bei
heute.at/news/oesterreich/art23655,931270
happyplanetindex.org/data
|
|
Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Regionalgenossenschaften
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die Überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
Totale Überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
|